Nr. 12 | 22. März 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Lukas Heller
Nicole Klauss
Martin Donatsch
Der Lehrlingswettbewerb «gusto» besticht nicht nur beim Gewinner Lukas Heller durch hohes Niveau. Kein Wunder, ist der Wettbewerb auch Sprungbrett fürs Schweizer Junioren-Kochnationalteam. 3
Nicole Klauss referierte am Hochgenuss von GastroSuisse darüber, wie Restaurateure und Hoteliers ihren Gästen eine Essensbegleitung ohne Alkohol schmackhaft machen können.
Der Winzer aus der Bündner Herrschaft hat mit 22 Jahren den Betrieb der Eltern übernommen. Seine grosse, sogar weltmeister liche Leidenschaft gilt dem Pinot Noir. 16
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RESTAURATION
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Gelegenheiten für Kochkünstler Ende Januar gewann Mario Garcia den Bocuse d’Or Suisse, der in Genf stattfand. Dieser Sieg ermöglicht ihm, im Juni beim Finale des Bocuse d’Or Europe in Turin mitzumachen. Dabei ist er für jede Unterstützung dankbar. Was in Turin auf ihn zukommt, ist noch nicht bekannt. Als Teamchef der Kochnationalmannschaft kann er jedoch auf Wettbewerbserfahrung zurückgreifen, was ihm zusätzliche Sicherheit geben dürfte. 5
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TOURISMUS
Möglichkeiten für Bike-Touristen Graubünden hat in Sachen themenzentrierte Tourismusvermarktung eine Pionierrolle: Für Gäste mit Bikes wird auf vielen Ebenen viel getan. So soll eine spezielle Plattform die Biker ins Bündnerland bringen, ein geschlossen sind Buchungs masken. Die Plattform ist hervorragend aufgestellt, bringt für den Kanton und die Anbieter jedoch noch einige Herausfor derungen. Insofern diese zu meistern sind, werden weitere Regionen vom Pionier Graubünden profitieren. 7 L-GAV
Mehrbelastung fürs Gastgewerbe Zwar hat sich die Lage des Schweizer Gastgewerbes im Zuge der konjunkturellen Erholung insgesamt etwas aufgehellt. Dennoch bleibt sie vorab aufgrund der hohen Kosten angespannt. Insofern ist der Entscheid des L-GAV-Schiedsgerichtes vom 19. März nur schwer nachvollziehbar: Die Mindestlöhne im Gastgewerbe steigen. 12 Attualmente in questa edizione:
Rapporti in italiano alle pagine 12 e 16
AMUSE-BOUCHE
Und täglich locken neue Trends
Grosse Veränderung im Schweizer Tourismus Das kleinstrukturierte Schweizer Gewerbe hat bewiesen, dass es sehr flexibel ist. Nicht einmal der Kurszerfall des Euro vermochte die Schweizer Gesamtwirtschaft in die Knie zu zwingen; dies trotz aller Sorgen und Herausforderungen. «Chapeau» für diese Parforce-Leistung. Marco Moser
Kleinst- und Kleinunternehmen stehen für 96 Prozent des Schweizer Gastgewerbes, haben also gemäss Branchenspiegel 49 und weniger Mitarbeitende. Rund die Hälfte der Restaurants und Hotels beschäftigt zwischen 6 und 19 Mitarbeitende, der Gesamtschweizer Durchschnitt liegt bei 15 Mitarbeitenden.
Das kleinstrukturierte und oft familiengeführte Gewerbe wird zu häufig unterschätzt, dies zeigt die Erfahrung aus der Euroschwäche. Dank hoher Flexibilität und Agilität trotzte es den Problemen. Und ganz nebenbei verändern sich die Marktbedürfnisse und eröffnen den kleinen Restaurants und Hotels
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grosse Chancen. Fokussierte Betriebe mit klarem Konzept, definierter Zielgruppe und in der Verantwortung einer Gastgeber-Familie sind gesucht – und dank Internet und Digitalisierung finden die Gäste auch die kleinen Schweizer Betriebe. Direkt können diese mit ihren australischen Gästen kommuni-
Cristina Bürgi
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zieren, die Reservation abwickeln und die Bezahlung einfordern. Zahlreiche Portale verbinden ausländische Nachfrage und einheimisches Angebot. Und dank Kooperationen können die kleinen Betriebe ihre bestehenden Nachteile, beispielsweise im Einkauf, mehr als kompensieren. 2
Die einen machen sich überhaupt nichts daraus, die anderen verfolgen fasziniert jede Neuerung: Die Rede ist von Food Trends. Wer sich dafür interessiert, stösst fast täglich auf eine neue Empfehlung, welches Produkt in der Gastronomie gerade «im Trend» liegt. Vieles davon ist genauso schnell gegessen, wie es verkündet wurde. Oder kann sich jemand noch an Cronuts und Nutella-Sushi erinnern? Eben. Ich bin keine Verfechterin davon, dass man jede neue Mode für bare Münze nehmen und im Betrieb umsetzen sollte. Dennoch verfolge ich Food Trends mit grosser Freude. Einerseits aus Neugier, andererseits weil ich sie als gute Inspirationsquelle betrachte – und sei es nur für die private Küche. Denn wie heisst es so schön: «Stillstand ist Rückschritt.» Frischer Wind hat noch nie geschadet, und das gilt auch für die Gastronomie: Natürlich braucht es die Klassiker auf der Karte. Aber ab und zu einen Trend aufgreifen und dem Gast etwas Neues bieten – das sorgt für Spannung.
EIN UNTERNEHMEN VON 14.03.18 10:01