GastroJournal 12/2013

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Nr. 12 | 21. März 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Vorteil für den Gastgeber

Schwieriges, erfolgreiches Jahr

Yvonne Kurath

Die Schweizer Detailhändler versuchen aufgrund des gesättigten Marktes neue Geschäftsfelder zu erschliessen. Für die Gastgeber kann das nur positiv sein.

Die Gastroconsult AG hatte kein einfaches Geschäftsjahr, bilanzierte Gastroconsult-Präsident Tobias Zbinden an der Generalverammlung. Begründet wird dies nicht zuletzt mit der allgemein schwierigen Lage des Gastgewerbes. 10

Während 39 Jahren führte Yvonne Kurath gemeinsam mit ihrem Mann Sepp das Hotel Cafrida in den Flumserbergen. Nach Ostern ist Schluss. Ein Rückblick. 20

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IN DIESER AUSGABE

Nachfolger mit solidem Erbe

Heute mit

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Andreas Markwalder tritt die Nachfolge des langjährigen Direktors Urs-Peter Amrein bei GastroSocial an und erhält von ihm ein solides Erbe. Denn GastroSocial steht mit einem Deckungsgrad von 106,8 Prozent gut da. Trotz Senkung des technischen Zinssatzes. Damit befindet sich die Pensionskasse von GastroSuisse in einer komfortablen Zone. Und das in Zeiten, in denen andere Kassen teilweise heftig schlingern, ja sanierungsbedürftig sind.

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Talente für eine starke Branche

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Kooperationen richtig leben Cécile und Urs Hämmerle-Eberle vom Best Western Plus Hotel Speer in Rapperswil haben für sich und ihren Betrieb erkannt, dass sie durch Kooperationen weiterkommen. So zählen Hämmerles für das Führen des Restaurationsbereichs auf ihre externe Pächterin Smiling Fish AG, für das internationale Marketing auf ihre Zusammenarbeit mit der Organisation Best Western und für die Bereiche Fitness und Tagungen auf ihre Partner in Rapperswil. 7

Touristische Kräfte bündeln Die kantonale Tourismus-Marketing-Gesellschaft «BE!Tourismus» hat ihre Arbeit aufgenommen. Harry John, der die Gesellschaft in die Gänge bringt, René Klopfer, Gastgeber im Hotel Chalet Swiss in Interlaken-Unterseen sowie Stefan Otz, Destinationsmanager in Interlaken sind sich einig, dass das Destinations-Management der dritten Generation, die integrierte Standortförderung, für alle Ebenen wegweisend sind.

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Lieber ohne als ohne – oder doch lieber mit? Die einen können sich nicht vorstellen, ohne zu sein, und fühlen sich ohne sie unbekleidet. Die anderen würden nie in eine steigen: An der Uniform scheiden sich die Gemüter selbst von Betriebsinhabern. Was den einen als edel und respektheischend gilt, ist für andere schlicht veraltet. Matthias Nold

Eine Garderobière ohne schwarze Bluse, schwarzen Rock und Rüschen-Schürzchen? Undenkbar. Guter Service ohne Uniform? Unmöglich. Wer vom Fach ist, könnte sich selbst ohne Uniform kaum denken. Sie schafft Respekt und Abstand, zeichnet die Service-Mitarbeitenden gegenüber dem Gast aus. Dieser wiederum weiss, wen er an-

sprechen muss. Ganz anders als in vielen Geschäften, wo man sich als Kunde verloren fühlt, weil man nicht weiss, wer bedient und wer nicht, weil die Kleidung dieselbe ist. Doch: Seit einigen Jahren sind Garderobièren ohne Rüschen immer mehr in Mode gekommen. In verschiedenfarbigen Blusen, in Hosen oder mit Röcken stehen sie an der Garde-

robe. Aus Sicht der Uniformbefürworter herrscht schon fast Anarchie. Auch unter den Restaurants gibt es immer mehr, die ihren Mitarbeitenden explizit keine Uniform vorschreiben. Und damit nicht weniger erfolgreich geschäften als jene, die Service-Uniformen einsetzen. Manchmal wollen sie sich genau mit dieser Freiheit von den

édition gastronomique

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etablierten Betrieben absetzen. Gesellschaftlich jedenfalls scheint die Uniform immer mehr als gleichmacherisch verpönt. Polizei und Armee werden ihretwegen sogar teilweise ausgelacht. Dabei geht gerne vergessen, dass die Uniform zwei wichtige Dinge schafft: (Betriebs-)Identität und nicht zuletzt oft auch gutes 2 Aussehen.

Schon bald wieder steht die Revision der beiden Ausbildungen Restaurationsfachfrau/-mann und Hotelfachfrau/-mann an. Das ist gut so. Die Branche hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Mehr denn je brauchen wir heute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit solider Schulausbildung und breitem beruflichem Wissen. Die neuen Ausbildungen müssen sich konsequent an der Praxis orientieren. Natürlich ist es wichtig, dass ein Berufseinsteiger weiss, wie man Spargeln anrichtet. Dabei darf es aber nicht bleiben. Wir brauchen Schulabgänger mit einem Grundverständnis für unternehmerische Prozesse und Fachkräfte mit einer Vorstellung vom Hotel als Ganzes. Eine entsprechende Ausbildung ist nicht nur ein Gewinn für die Branche, sie bietet auch Mehrwert für junge Menschen. Wir richten uns damit an begeisterungsfähige, ambitionierte Talente – unser Potenzial für eine erfolgreiche Zukunft. Claudia Züllig-Landolt Schweizerhof Lenzerheide wuerze@gastrojournal.ch

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