HOTELLERIE E. Müller Andere Seiten
R E S TA U R AT I O N
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TOURISMUS
HOTELLERIE
U. Emmenegger Neue Seiten 12
R E S TA U R AT I O N
N. Fehlmann Dirige la 16e édition d’Arvinis 15
TOURISME
P. Wyss Dirige l’Hôtel de Ville 24 Nr. / No 13 / 31. März / 31 mars 2011 / CHF 4.30
AZA/JAA 8046 Zürich/Zurich
Die Wolke Le nuage in Zürich sur Zurich
INHALT
Aktuell
Guter Tropfen Zum 16. Mal wird im April in Morges die Arvinis stattfinden, erwartet werden über 20000 Interessierte. Gast der Weinmesse ist die Region Pays d’Oc, die in den letzten Jahren grosse Fortschritte bei der Qualität gemacht hat. 3
Der Turm ist fertig und Zürichs Skyline verändert. GastroJournal wollte mehr über das Restaurant Clouds im 35. Stock wissen.
La tour est terminée, modificant le paysage des gratte-ciels de Zurich. GastroJournal voulait en savoir plus sur le restaurant Clouds.
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Immobilien-Anzeigen Ab Seite 6 oder
www.immojournal.ch
SOMMAIRE Restauration
Cap sur la Suisse De nombreux hôtels suisses organisent des événements culinaires en invitant des chefs de leurs hôtels partenaires étrangers. Une façon de fidéliser la clientèle. 15
Hotellerie
Hôtellerie & Tourisme
Gute Gäste
Cap sur St-Ursanne
Ob Gastronomie, ob Hotellerie oder ob beides zusammen: Das Gastgewerbe ist ein äusserst anspruchsvolles Metier. Wenn wie in Davos zudem im Tages- und Jahreslauf die Bedingungen wechseln, wird das Gastgewerbe schon fast zum Kunstgewerbe. 9
St-Ursanne, l’emblématique cité médiévale jurassienne, présente un vaste potentiel touristique. Celui-ci est désormais pris au sérieux par divers acteurs de la branche.
17 Hôtellerie & Tourisme
Cap sur le Valais
Tourismus
Gutes Image Angesichts politischer oder wirtschaftlicher Schlagzeilen könnte man auf die Idee kommen, dass die Schweiz international kein besonders gutes Image hat. Doch das Gegenteil ist der Fall, die Schweiz ist sehr beliebt – gerade in wichtigen Tourismusmärkten. 11
99 9 771422 137001
Heute mit
Jamais, depuis la fin des années septante, le Valais n’avait enregistré aussi peu de nuitées. Et les perspectives pour l’été ne sont pas bonnes. En 2012, une reprise pourra être envisagée, estime Valais Tourisme. 17
Das Restaurant im 35. Stock des Swiss Prime Towers wird Clouds heissen. Dieses wird zu einem gastronomischen Komplex gehören, der auch ein Bistro, eine Lounge und ein Kongress- und Bankettcenter beinhalten wird. Dieser Komplex wird im November dieses Jahres eröffnet
werden. Die Pächterschaft setzt sicht zusammen aus den Gastronomieberatern Peter Herzog und Jürg Landert, die dafür eine Betriebsgesellschaft gegründet haben. Über das gastronomische Konzept wird noch geschwiegen. GastroJournal wagt eine Interpretation des Schweigens. 2
Le restaurant au 35e étage du Swiss Prime Tower s’appelera Clouds (Nuages). Il fera partie d’un complexe gastronomique. D’autres éléments complètent ce complexe, tels un bistro et une lounge ainsi qu’un centre de congrès et de banquets. Ce complexe sera inauguré en novembre de
cette année. Les locataires ne sont pas des inconnus mais les conseillers en gastronomie Peter Herzog et Jürg Landert qui ont fondé une société d’exploitation. Pour l’heure, rien ne transpire au sujet du concept gastronomique. GastroJournal s’est aventuré à in13 terpréter ce silence.
Frühlingsgefühle für Ihre Terrasse. Vive le printemps! Pensez à votre terrasse. www.gastroprofessional.ch
GastroJournal, offizielle Wochenzeitung von GastroSuisse/Hebdomadaire officiel de GastroSuisse, Auflage/Tirage: 23 680 Ex., WEMF/REMP, Internet: www.gastrojournal.ch
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Titel
31. März 2011 Nr. 13
Über die Gastronomie im höchsten Gebäude der Schweiz ist nur wenig bekannt
LEITARTIKEL
Annahmen zum Tower
Macht-Entzug macht krank
Das Restaurant im Prime Tower wird Clouds heissen. Mehr Infos gibt es nicht. Eine Wolke voller Vermutungen.
David Martinez Salvany, der ehemalige Küchenchef des Greulich im Zürcher Kreis 4. Gemunkelt wird, dass Martinez ein Opfer der Nachhaltigkeit wurde: offenbar musste er gehen, weil seine katalanische Küche nicht mit dem ökologischen Kurs des Greulich zu vereinen war. Das ist aber nicht relevant. Entscheidend ist vielmehr, dass sowohl Colaianni als auch Martinez es fertigbrachten, in ihrer direkten Umgebung einen kulinarischen Kraftort zu schaffen. Die Küchenleistung beider Köche ist unbestritten und auch dementsprechend erfolgsversprechend. Herzog und Landert hatten also bei der Auswahl der drei eine glückliche Hand. Das ist entscheidend für die Kalkulation des Restaurants, die wesentlich wichtiger ist als die Art des Konzeptes oder der Restaurant-Gestaltung.
Romeo Brodmann
Wer nach der Art des Restaurants im höchsten Gebäude der Schweiz fragt, erhält von der Pächterschaft keine Antwort. Peter Herzog und Jürg Landert schweigen sich aus. Das war vielleicht der Grund, weshalb die Bilanzpressekonferenz der Immobilien- und Investmentgesellschaft Swiss Prime Site nicht im 35. (Restaurant-) Stock stattfand, sondern im 33. Stock des 126 Meter hohen Swiss Prime Towers. Jeder Blick auf den entstehenden Gastronomie- und Konferenzbereich sollte offenbar bis zu seiner Eröffnung im November 2011 verhindert werden.
dass Herzog und Landert, die die Swiss Prime Site gastronomisch berieten, das Restaurant im 35. Stock selber übernehmen und dafür eine Betriebsgesellschaft gründen werden.
ZVG
Erst im letzten Dezember stand fest,
Eine Computer-Animation des künftigen Restaurants im Swiss Prime Tower.
trag dem italienischen Raststättengiganten Autogrill.
Dies, nachdem eine wahrhafte Odys-
Einer der Gründe, weshalb das Res-
see der Pächtersuche ergebnislos endete. Es liess sich nicht nur kein vernünftiger Gastronom finden, der mutig genug war, dieses Restaurant zu pachten und zu betreiben, vor allem die Grossen der Schweizer Gastronomie sagten ab. Die finaziellen Unsicherheiten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten waren wohl zu gross. Das zeigte auch der Umstand, dass bis Mitte 2010 erst die Hälfte aller Flächen des ganzen Gebäudes vermietet werden konnten. Gelegentlich war in der Presse die Aussage zu vernehmen, man hätte schon Interessenten gehabt, aber die hätten nicht in das Gesamtkonzept gepasst.
taurant im Prime Tower nicht verpachtet werden konnte, war immer nur gerüchtehalber wahrzunehmen, aber vermutlich nicht unwahr: Die Pachtzinsvorstellungen waren, wie erschiedene Quellen berichteten, viel zu hoch angesetzt und unrealistisch. Das zeigt ein Zitat von Rudi Bindella aus dem Tages-Anzeiger, nachdem man ihm eine neue Offerte unterbreitet hatte: «Der Preis ist eindeutig vorteilhafter als zuvor.» Trotzdem hat Bindella die Finger davon gelassen. Dass Herzog und Landert jetzt das Wagnis selber eingehen, dürfte möglicherweise damit zu tun haben, dass sie für sich selber den Zins bei der Betreibergesellschaft nochmals herunterhandeln konnten. Ursprünglich war je nach Quelle von 2 bis 4 Millionen Pachtzins pro Jahr die Rede, was den Quadratmeter-Preisen für die Rohbaumiete der übrigen Büroetagen entspräche. Verschiedenen Gerüchten zufolge liegt heute der Betrag deutlich unter einer Million.
Grundsätzlich besteht keine Gefahr,
dass das Unterfangen schieflaufen könnte. Schon gar nicht, wenn Peter Herzog eigene Mittel einsetzt. Wenn einer weiss, wie man einen Güterwagen vergoldet, dann er. Herzog wandelte1999/2000 die damals in die Jahre gekommene Schweizerische Speisewagen Gesellschaft SSG zusammen mit einer Londoner Brand-Agentur in Passagio um und verkaufte das Unternehmen im Auf-
Jedenfalls sind jetzt einige Details
klar. Der Gastronomiebetrieb wird Clouds heissen, zu deutsch: Wolken.
Das geplante Gourmetrestaurant wird mit 90 Plätzen bestückt. Dazu gehören ein Bistro mit Bar, eine Lounge sowie Kongress- und Banketträumlichkeiten. Auch die Führungsspitze wurde benannt. Geschäftsführer wird Michel Wichmann, der vom Oberkellner im Grand Chalet Gstaad bis zum Grand Chef im Grand Hotel Bellevue Gstaad befördert wurde. Er verliess Gstaad Ende 2009. Spuren hat er als General Manager keine hinterlassen, dafür ein bisschen Staub in den Zimmern. Die Auslastung liess zu wünschen übrig, wofür er allerdings nicht viel konnte, denn die Besitzerfamilie hörte ihm – was man sich so erzählte – nie zu. Jedenfalls ist Wichmann eine gute und solide Wahl für einen Betrieb, der nach generischen Strategien – Wettbewerbsvorteil, Spitzenleistung, Coastleadership – geführt werden muss. Der Wettbewerbsvorteil ist gegeben: Die Höhe des Gastronomiebetriebes im höchsten Gebäude der Schweiz. Für die Spitzenleistung sind zwei
Gourmetköche verantwortlich. Der eine: Antonio Colaianni, der noch bis im Ende Juli im Il Casale in Wetzikon wirtet und kocht. Der andere:
Die Annahme eines hypothetischen Worst-Case-Szenarios zeigt deutlich, dass die Chancen auf Erfolg sehr gut stehen. Die 90 Stühle des Gourmetrestaurants sind gegeben. Geht man von einer dreifachen Belegung pro Tag und einer durchschnittlichen Konsumation pro Belegung von 70 Franken aus, erreicht man bei 350 Öffnungstagen aufgerundet einen Jahresumsatz von 7 Millionen Franken. Die Faustregel besagt, dass der Pachtzins 10 bis 15 Prozent des Jahresumsatzes nicht überschreiten sollte. Geht man davon aus, dass Herzog und Landert einen Jahreszins zwischen 700 000 und 900 000 Franken bezahlen, wird die Faustregel alleine schon im Restaurant eingehalten. Dazu kommen die noch zu erwartenden Erträge aus dem Kongress- und Bankettgeschäft sowie die Umsätze vom Bistro und der Lounge. GastroJournal hätte gerne Aussagen sowie Daten und Fakten präsentiert, die auf einem Gespräch mit Peter Herzog und Jürg Landert basierten. Die informelle Anfrage für einen Interviewtermin beantwortete Herzog verständlicherweise kurz und knapp: Man sage zum jetzigen Zeitpunkt nichts zum Konzept. Des weiteren informiere man die Redaktion, wenn etwas geschrieben werden könne.
En français
Gemessen an der Zahl total durchgeführter Hygiene-Kontrollen, werden Schweizer Gastro-Betriebe etwa einmal im Jahr kontrolliert. Gute seltener, «schlechte» wesentlich häufiger. Aufgrund der Kontrolle trauen sich die Kantonschemiker und Lebensmittelkontrolleure zu, einen Betrieb nun auch öffentlich für ein ganzes Jahr zu beurteilen. Die angestrebten Zertifikate dürften den Durchschnitt von 3 Kontrollen anzeigen: Im Extremfall zieht eine kleine Beanstandung den Durchschnitt, sprich den Mund des geplanten Smileys, sprich den Betrieb nach unten. Allerdings, bereits jetzt können Kantonschemiker nichtkonforme Betriebe sofort schliessen. Mit anderen Worten: Alle Betriebe sind Gesetzes-konform, kein einziger gesundheitsgefärdend. Es sei denn, Kantonschemiker wenden die Massnahmen nicht konsequent an. Da stellt sich die Frage, weshalb Restaurants, die dem Gesetz entsprechen, ein Hygienezertifikat brauchen, wenn Kantonschemiker ihre Arbeit nicht korrekt machen oder offenbar beeinflusst werden, Betriebe geöffnet zu lassen, die geschlossen werden müssten. Antwort: Kontrolleure brauchen diese Zertifizierung, weil sie gesund bleiben möchten. Medizinische Experimente an Versuchstieren haben gezeigt, dass der Entzug von kognitiver Kontrolle und Macht zu Apathie führt. Die Überzeugung hingegen, umfassend Kontrolle und Macht ausüben zu können, steht in kausalem Zusammenhang mit der Entwicklung psychischer Gesundheit. Romeo Brodmann BLICKPUNKTE Muotathal
Suter kauft Tell
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LESERBRIEF
Diskussionsbeitrag zum Aushängen der amtlichen Kontrollberichte 1999 wurde unser kleines Beizli unter der Aufsicht von GastroBern hygienezertifiziert. 10 Jahre lang wachten nebst der amtlichen Kontrolle auch die strengen Augen des Auditoren über die Sauberkeit und Hygiene in unserem Betrieb. Weil der administrative Aufwand einer Zertifizierung für einen Kleinstbetrieb enorm ist, iniziierten wir 2008 die begleitete Selbstkontrolle von GastroBern und lassen uns seither von dieser Seite überprüfen. Da uns Hygiene und Sauberkeit ein grosses Anliegen sind, achten wir mit viel Aufwand und Zeit auf diesen Eckpfeiler eines gastgewerblichen Betriebes. So gelten wir in
Fachkreisen als Vorzeigebetrieb und führen unsere Gäste und Berufskollegen immer gerne durch die BackOffice-Bereiche. So gesehen müssten wir eigentlich das Aufhängen des amtlichen Kontrollberichtes unterstützen. Auf unserer Homepage veröffentlichen wir diese Berichte denn auch im passwortgeschützten Stammgastbereich. Beim letzten Besuch des Lebensmittel-Inspektors Ende Februar lobte er die schriftlich vorliegende Selbstkontrolle, die Nachverfolgbarkeit der Lebensmittel und die Sauberkeit. Wie jedesmal entnahm er auch noch eine Laborprobe aus dem Gemüsebereich. Mit grossem Schre-
cken mussten wir dann dem Bericht entnehmen, dass der gesetzlich erlaubte Keimgehalt der Kohlrabi um ein Vielfaches überschritten wurde. Nicht, dass wir jemals glaubten, so was könne bei uns niemals passieren. Sondern die Gedanken an den enormen Aufwand, den wir betrieben, und das niederschmetternde Resultat beängstigten uns. Trotz vorbereitetem Notfallszenario und detaillierter Aufarbeitung der Produktionsprozesse konnte die Ursache nicht gefunden werden. All die darauffolgend eingereichten Laboranalysen waren allesamt einwandfrei. Das vom kantonalen Laboratorium ausgesprochene Vorkochverbot wurde in der Zwischenzeit mit
einem kurzen Mail wieder aufgehoben. Was nebst der Unsicherheit nun bei uns zurückbleibt, ist der niederschmetternde Kontrollbericht. Auch wenn dieser für die damalige Momentaufnahme korrekt war. Wir müssten also nun für die nächsten ungefähr anderthalb Jahre diesen Bericht dem Gast präsentieren. Denn ein erneuter Besuch und somit – hoffentlich ein positiverer Bericht – wird erst dann wieder ausgestellt. Trotzdem wir uns mit diesem Schandpunkt eigentlich still verhalten sollten, helfen wir gerne bei einer allfälligen Diskussion über das Aushängen der amtlichen Berichte mit. Hanspeter und Susanne Brunner Schüpbärg-Beizli
1984 hatten Rita und Othmar Imhof in Muotathal das Hotel Restaurant Tell gekauft und fortan betrieben. Ende April nun ist vorderhand Schluss, die Familie hat das stattliche Haus an einen guten Kollegen verkauft: Bruno Suter, Gastgeber im Restaurant Höllgrotte in Stalden, übernimmt die Liegenschaft Anfang Mai. Suter, mit originellen politischen Wahlkämpfen weit über den Kanton Schwyz hinaus bekannt geworden, wird den Tell jedoch nicht selber betreiben. Wie er gegenüber der Neuen Schwyzer Zeitung sagte, strebt er seinerseits einen Verkauf an, ist aber offen für gute Ideen. www.hoellgrotte.ch
Aktuell
31. März 2011 Nr. 13
Arvinis erwartet über 20000 Besucherinnen und Besucher
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Zum Wohl in Morges Vom 13. bis zum 16. April lädt die 16. Ausgabe des Weinsalons Arvinis in die SBB-Hallen nach Morges am Genfersee.
Pays d’Oc die Schweizer Konsumenten dank einer sehr breit gefächerten Palette von Weinen überzeugen: In der Gegend werden immerhin 33 verschiedene Rebsorten angepflanzt. Reinrassige, aus zwei Rebsorten bestehende Weine und Assemblagen, weiss oder rot: Das Publikum hat die Qual der Wahl.
André Winckler
Im Jahre 2009 hatte Arvinis einen Besucherschwund verzeichnet (19000 gegenüber 20000 ein Jahr zuvor), doch 2010 wurde zum Rekordjahr mit rund 22000 Weinliebhabern. Wie wird es heuer?
Die Pays-d’Oc-Weine werden in drei
Die Frage ist sicher berechtigt, zu-
ARCHIV GJ
mal der Eintrittspreis von 20 auf 30 Franken ansteigt. Jedenfalls geben sich die Organisatoren zuversichtlich. Sie begrüssen insbesondere das rege Interesse, das die jungen Generationen dem Wein entgegenbringen. Dies sollte eigentlich die Produzenten etwas beruhigen, die sich wegen der älter werdenden Kunden beunruhigt fühlen. Die Mundpropaganda ist immer noch die beste Werbung, was die Verantwortlichen des Salons aber nicht von der Verpflichtung entbindet, moderne Kommunikationsmittel einzusetzen. Insbesondere das Internet mit einer Website, die stolz verkündet, über eine englische Version zu verfügen. «Wir haben festgestellt, dass die englisch sprechende Kundschaft aus der Region sehr zahlreich ist und zur Zunahme der Besucherzahl beigetragen hat», erklärt Alexandre Truffer, der im OK mitarbeitet. Übrigens wird erstmals eine Einführung in die Degustation durch Rodrigo Banto, einen Önologen von Uvavins, in englischer Sprache durchgeführt.
An der Arvinis in Morges dreht sich alles um edle Rebensäfte. Nachdem Kalifornien im vergange-
nen Jahr Ehrengast gewesen war, wird diese Ehre diesmal dem Pays d’Oc im Südwesten Frankreichs zuteil. Diese IGP (indication géographique protégée, geschützte geografische Bezeichnung) deckt die früher Vin de Pays (Landweine) benannten Tropfen ab. Die IGP Pays d’Oc breitet sich auf 88000 Hektaren und vier Departemente der Gegend Languedoc-Roussillon (Pyrénées-Orientales, Aude, Hérault und Gard) aus. Die Gegend ist durch die Weinbau-Krise
hart getroffen worden. In der Folge sind viele Rebsorten ersetzt worden, um einen grossen Schritt in Richtung Qualität zu machen. Heute zahlt sich dieses Vorgehen aus. Für Jacques Gravegeal, den Präsidenten der Gewerkschaft des Weinproduzenten aus dem Pays d’Oc, ist die Wahl der Arvinis wegen der Bedeutung des Schweizer Marktes berechtigt: «Die Schweiz ist ein kleines Land, wo man gleich viel Wein trinkt wie in ganz China.» Als bedeutendster französischer Exporteur will das
Kategorien aufgeteilt: «Séduction», «Style» und «Collection». Letztere stellt das oberste Segment dar, in dem man einige bemerkenswerte Crus findet. «Wir haben es vermocht, das negative Image der Weine unserer Region zu korrigieren. Unsere Marktanteile nehmen ständig zu, während der französische Weinbau global in die entgegengesetzte Richtung steuert», sagt Jacques Gravegeal. Einmal mehr bietet Arvinis zahlreiche Veranstaltungen, die der Messe seit jeher eine besondere Aura verleihen. Ausser den traditionellen Einführungen durch Experten in die Weindegustation gibt es thematische Workshops, insbesondere zur Harmonie zwischen Gerichten und Weinen. Erwähnt seien etwa «Fische aus dem Genfersee und Weine von Morges» oder das «Zusammenspiel zwischen Gerichten und Wein rund um die Trüffel» mit Weinen, die von Alexandre Truffer ausgewählt wurden – Nomen est Omen. Claude Joseph, Gastgeber in der Auberge de la Couronne in Apples und Chef des Restaurants der Arvinis, wird die Trüffel zubereiten. www.arvinis.ch
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In einheimischen, gewerblichen Händen Im Berner Oberland wechseln gleich
zwei prominente Häuser in die Hand einheimischer Gastroprofis: In Brienz am See hat die gastgewerbliche GmbH der alteingesessenen Familie von Peter Huggler das traditionsreiche Weisse Kreuz neben der Schiffländte und den beiden Bahnhöfen von Rothorn- und Zentralbahn gekauft. In Grindelwald wiederum ist es die ebenfalls seit Generationen im Ort ansässige und im Gastgewerbe tätige Familie Bra-
BLICKPUNKTE Rauchverbote
Ende Feuer auch in China In China, wo rund 300 Millionen der insgesamt 1,3 Milliarden Menschen rauchen, tritt per Anfang Mai ein Rauchverbot in öffentlichen Räumen in Kraft, betroffen sind auch Hotels, Restaurants und Pärke, nicht aber Büros. Begründet wird das Verbot unter anderem damit, dass China die Rahmenkonvention zur Bekämpfung des Tabakkonsums der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf unterzeichnet hat.
Erneuerung
Tell wird zum Iren
En français
Überraschende Hotelübernahmen in Grindelwald und Brienz
In Brienzer Hand: Weisses Kreuz Brienz.
GJRI63466
wand, die das Hotel Gletschertal gekauft hat.
Lina Wenger bleibt Pächterin des Hauses.
In Brienz hatte die UBS 2005 der damaligen Besitzerin den Garaus gemacht und das Haus 2006 an einen Niederländer weiterverkauft. Dieser hat es nun an Hugglers verkauft, die damit neben dem Stammhaus Brienzerburli und dem Löwen in Brienz weitere Verantwortung übernehmen. Die Führung im Weissen Kreuz bleibt dabei indes bestehen:
In Grindelwald wiederum bindet das
Hotel Gletschertal, das einem japanischen Konzern gehört hatte, die Familienbande enger: Die neue «Eiger Collection» wird neben dem Gletschertal das Hotel Kirchbühl von Christian und Vera Brawand, das Berghaus Bort von Bruno und Claudia Brawand sowie 25 Appartepg ments umfassen.
In den 1960er-Jahren richtete Erich Balmer die elterliche Pension in Matten bei Interlaken auf junge Rucksacktouristen aus. Inzwischen ist Balmer’s Herberge weltweit ein Begriff, und rund um die Herberge siedelten sich vom Risikosport bis zur Gastronomie passende Angebote an. Mittendrin pflegten Monique und Ueli Inäbnit als Besitzer und Gastgeber im Hotel Restaurant Tell seit 1977 traditionelles Gastgewerbe – nur Schritte entfernt von Balmer’s und vom Areal, wo jeweils die Tellspiele stattfinden. Nun haben Inäbnits ihr Haus verkauft: an das Ehepaar Sandra Bolland und Brad Shepherd, das über Engagements bei Balmer’s in die Schweiz gefunden hatte. Entsprechend wird sich der Tell neu ausrichten und nach einem Umbau als Irish Pub unter dem Namen «The 3 Tells» firmieren.
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GJRI63661
Aktuell
31. März 2011 Nr. 13
Der Verein Grindelwald Tourismus soll in die Gemeinde eingegliedert werden
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BLICKPUNKTE
Es könnte funktionieren
Marktaustritt
Kein Bären-Saal mehr
Grindelwald denkt darüber nach, seine lokale Tourismusorganisation in die Einwohnergemeinde einzugliedern.
Peter Grunder
Soweit die Theorie. In der
Praxis herrscht indes nach wie vor ein Durcheinander: Teils sind die Apparate vermischt, teils die Aufgaben. In Pontresina etwa, wo eine Destination das Oberengadin vermarktet, machte sich das Fehlen einer örtlichen Organisation derart schmerzlich bemerkbar, dass die Gemeinde jemanden bestellte. In Davos wiederum, wo der Kurverein jahrzehntelang unter anderem den Werkhof betrieben hatte, gab man jüngst die kommunalen Aufgaben zurück und versucht jetzt, sowohl als Destination mit Klosters zu funktionieren wie auch als Tourismusorganisation in der Landschaft Davos. In Grindelwald, das praktisch
komplett vom Tourismus lebt,
scheint die Aufgabenteilung klar: zum einen die DMO samt Wengen, Lauterbrunnen und Mürren, zum anderen der Verein Grindelwald Tourismus. Indes will die Gemeinde nun weitergehen und hat eine Vorlage in die Vernehmlassung gegeben, die Grindelwald Tourismus in die Gemeinde eingliedern will. Er denke, «dass dies den Tou-
rismus stärkt», sagt Grindelwalds Gemeindepräsident Emanuel Schläppi, die Verantwortlichen würden sich dadurch bewusster werden, wie sehr man vom Tourismus lebe. Beim Sportzentrum, dem Freibad, den Wanderwegen und vielen Veranstaltungen sei die Gemeinde ohnehin ständig touristisch gefragt, führt Schläppi aus. Insofern seien auch immer wieder dieselben Personen gefordert, «man muss auch deshalb etwas tun, damit nicht Leute verheizt werden».
ARCHIV GJ
Früher war es so: Der Kurverein bezahlte mit den Kurtaxen der Gäste zweckgebunden alles, was Gästen zugute kam. Mitgliederbeiträge und Zuwendungen wiederum dienten dazu, Gäste anzulocken, Marketing zu machen. Später begann man, zusätzliche Gelder fürs Marketing zu organisieren: Weil traditionell praktisch nur Beherberger und Bahnen dafür zahlten, dass Gäste kamen, bat man beispielsweise mit Tourismusförderungsabgaben möglichst alle zur Kasse, die vom Tourismus profitierten. In letzter Zeit schliesslich trennte man die Aufgaben: hier die örtlichen Kurvereine, dort die regionalen Destinations-Management-Organisationen (DMO).
Einst und jetzt: Joe Luggen (M.) mit einem Bild der Firstbahn, die auch einmal der Gemeinde gehörte. «Es könnte schon funktionie-
ren», findet Stefan Otz, Tourismusdirektor in Interlaken und Präsident des Verbandes Schweizer Tourismus-Manager, «man darf das nicht einfach verteufeln». Indes hat Otz «gewisse Bedenken, dass der Tourismus zu stark verpolitisiert wird». Solche Bedenken gibt es in Grindelwald, Gemeindepräsident Schläppi versteht «die Ängste», es müsse «generell stimmen». «Sinnvoll ist es, wenn in Tourismusorten Touristiker die Fäden in der Hand halten», meint ganz grundsätzlich
Paul Petzold, der in Davos seit langem tourismusstrategische Verantwortung trägt und die Restrukturierung begleitet hat. Von der Struktur freilich ist der Einfluss weniger abhängig als vom Engagement der Leistungsträger.
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www.grindelwald.ch
En bref Grindelwald dispose d’un management de destination régional et un office du tourisme local. Cette association devrait être intégrée dans l’administration communale.
Verbot der Verfütterung von Speiseresten
«Eine Frechheit» Mitte 2006 reichte der Zuger Nationalrat Marcel Scherer eine Motion ein, die sich für die Verfütterung von Speiseresten und Rüstabfällen stark machte. Dies einerseits, weil die Schweiz viel Geld in hygienisch einwandfreie und international vorbildliche Anlagen zur Aufbereitung der Rohstoffe investiert hatte. Andererseits war die Verfütterung in der EU seit 2002 verboten. Allerdings gab es bis 2006 Übergangsfristen, und
Wertvoller Rohstoff im Kübel.
offenbar wird namentlich im Zug der EU-Erweiterung teilweise unter Verhältnissen weiter verfüttert, die in der Schweiz undenkbar wären. Überdies sind Bestrebungen im Gang, auch wieder Tiermehl zu verfüttern, was einst für BSE mitverantwortlich gemacht worden war. Scherers Motion überwiesen Ständerat und Nationalrat jedenfalls praktisch einstimmig. Trotzdem verbot Bundesbern ab Juli 2011 die Verfütterung, weil nur so die Gleichwertigkeit der Tierseuchenbestimmungen zwischen der EU und der Schweiz gewährleistet sei. Scherer hält dieses Vorgehen für «eine Frechheit und eine Missachtung des Parlamentes» – nun bekommt er parlamentarische Unterstützung: Der Luzerner National-
rat Otto Ineichen hat zusammen mit Parlamentariern aller politischen Lager eine neue Motion eingereicht. Sie fordert vom Bundesrat, das Verfütterungsverbot von Speiseresten «vorderhand aufzuheben und die Verfütterung von kontrolliert aufbereiteten Speiseresten weiterhin zuzulassen». Dies bis das Bundesamt für Veterinärwesen definitiv abgeklärt hat, «unter welchen Bedingungen die EU Sonderbewilligungen gewährt». Mit einer Überweisung dieser
Motion ist zu rechnen, mit ernüchternden Resultaten aus der EU ebenfalls, nicht jedoch mit Berns Einlenken. Selbst Marcel Scherer rät dazu, «sich darauf einzustellen, dass eine Verfütterung nicht mehr möglich sein wird.» pg
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In Niederscherli südwestlich von Bern wurde in den letzten Monaten intensiv über die Zukunft des Restaurants Bären diskutiert: Das Dorf wollte den Betrieb mit dem Saal erhalten, Politik und Vereine mischten sich ein. Inzwischen hat der Markt die Sache geregelt: Die Besitzerfamilie um Regula und Fritz Mühlestein hat wie vorgesehen das Lokal geschlossen und wird nach einem Umbau Büros und Wohnungen zur Verfügung stellen. Weiter in Betrieb bleibt das Garni-Hotel Bären mit seinen 15 Zimmereinheiten – und auch ganz ohne Restaurant verbleibt der Berner Vorort nicht: Bei Silvia und Giovanni Alfano im Restaurant Sternen Taufeld ist gut einkehren – und zum offenbar schmerzlich vermissten Bären-Saal hat auch Niederscherli von der Aula bis zum Kirchgemeindehaus längst Alternativen.
Restauration
31. März 2011 Nr. 13
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Eine Ärztin entdeckt die soziale Funktion des Gastgewerbes
SZENE
Vor allem ein Treffpunkt
Gemeinde-Engagement
Die Ärztin Elisabeth Müller hat das Mümpfeli aufgebaut, um ihren Patienten einen Treffpunkt zu geben. Daraus ist mehr geworden.
in einer speziellen Situation: «Jedes Restaurant, wo mit Leib und Seele Gäste bedient werden, ist eine soziale Institution.» Und das Plädoyer der Ärztin für den Stammtisch könnte ein Gastgeber kaum besser halten: «Der Stammtisch hat eine wichtige soziale Funktion.» Und deshalb findet es die Ärztin schade, dass nicht wenigstens in gewissen deklarierten Restaurants geraucht werden darf – obwohl das Rauchen nicht gesund ist. «Denn jeder weiss, dass Rauchen schädlich ist. Aber schliesslich kann auch Stress schädlich sein.»
Marco Moser
Das Mümpfeli soll sich als so-
zialer Treffpunkt etablieren – derzeit insbesondere für ältere Menschen. «Ich weiss von Patienten, die am Sonntag auf den Friedhof gehen, nur um Leute zu treffen», beschreibt Müller ihren Antrieb, im Quartier ein Café zu eröffnen. Allfälligen Kritikern nimmt sie sofort den Wind
www.muempfeli.ch M. MOSER
Die Schweizerische Vereinigung der Hausärzte schlägt Hausärztin Elisabeth Müller als Kopf des Jahres vor. Der Grund dafür ist ihre Idee: «Ich finde Restaurants und Cafés etwas vom wichtigsten überhaupt in der Gesellschaft: ein Ort, wo Gäste jederzeit hingehen können ohne einen Termin zu haben, einfach um unter Leuten zu sein.» Auf diesem Grundgedanken fussend, hat Elisabeth Müller in der Nähe ihrer Praxis in Zürich-Oerlikon ein Restaurant gepachtet: das Mümpfeli. Restaurant und Arztpraxis seien einander sehr ähnlich: «Leute kommen zu mir, wünschen Linderung oder Besserung von mir, und ich will, dass sie zufrieden wieder nach Hause gehen.» Rund die Hälfte der Patienten brauche eigentlich keine Medizin, sondern die Leute wollten vielfach ernst genommen werden. «Ich gehe so weit, dass ich mir vorstellen könnte, das Wartezimmer in ein Restaurant umzuwandeln – oder umgekehrt die Leute von der Praxis ins Restaurant zu schicken.»
Die Initiantin Elisabeth Müller (l.) zusammen mit der Geschäftsleiterin Beatrix Flückiger.
aus den Segeln: «Ich denke nicht, dass das Mümpfeli eine Konkurrenz für umliegende Restaurants ist.» Eine amerikanische Studie von 2010 zeigt, Menschen mit sozialen Kontakten leben länger. Müller kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass sich Menschen wohl fühlen, wenn sie mehr soziale Kontakte pflegen. «Ein Patient sagte einmal zu mir: ‹Frau Doktor, wenn ich Besuch habe, dann verspüre ich keine Rückenschmerzen.› Und ich antwortete ihm, dass er dank des Besuchs von den Schmerzen abgelenkt würde.» Deshalb sollen sich die Mitarbeitenden des Mümpfeli ausgiebig Zeit nehmen für die Gäste und sich auch mal zu einem Gast hinsetzen – sofern es vom Betrieb her drin liege.
cha das Mümpfeli. Morgens und nachmittags gleicht das Mümpfeli eher einem Café, über Mittag und an den Wochenenden eher einem Restaurant. Bis zu 16 Stunden hat das Mümpfeli geöffnet an 365 Tagen im Jahr. Derzeit arbeiten 22 Personen Teilzeit, rund die Hälfte von ihnen hat eine Behinderung. «Das erfordert Rücksichtnahme bei der Arbeitsplanung und manchmal sind sie etwas intensiver in der Personalführung», beschreibt Flückiger den Mehraufwand. Entsprechend hoch sind die Lohnkosten. Derzeit machen sie mehr als die Hälfte der Aufwendungen aus, die Stiftung des Mümpfeli schreibt denn auch rote Zahlen. Eine schwarze Null wird mittelfristig angestrebt.
löhnung aller Mitarbeitenden sind eine grosse Anerkennung, besonders für die Mitarbeitenden mit einer Behinderung. Sie laufen zu Höchstformen auf», beschreibt Müller den ZusatzEffort. Die Hausärztin Elisabeth Müller sieht ihr Mümpfeli nicht
Bedeutung von Restaurants
Der Gemeinderat von Häggenschwil SG sorgt sich um die kulinarische Zukunft des Dorfrestaurants Krone. Mangels Engagements der Besitzer sucht nun der Gemeinderat selber nach neuen Gastgebern. Und auch in Zumikon ZH sorgt sich die Gemeinde um Zumi’s Bistro (Foto). Deshalb kauft die Gemeinde für 200 000 Franken Anteile an der Betreiber-AG.
Neueröffung
En bref
Zweite Chance fürs Break-Even
Elisabeth Müller est médecin. Pour offrir à ses patients un lieu de rencontre, elle a créé le Mümpfeli, un établissement public zurichois. Pour elle, les cafés, les restaurants et les bars sont des lieux parmi les plus importants pour la vie en société. Elle pourrait s’imaginer transformer sa salle d’attente en restaurant. Pour elle, la moitié des patients n’a pas besoin de médicaments.
Die Fachhochschule Winterthur (ZHAW) bestand den Praxistest nicht, als ihr eigenes Pub Break-Even trotz grossem theoretischem Wissen grandios scheiterte. Damals hiess es lapidar, das Gastgewerbe sei ein härterer Markt als angenommen. Nun versucht es Kwaku Duah an gleicher Stelle mittags mit einem asiatischen Take-away und abends mit Bier und Party.
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Dem gegenüber sieht Müller Operativ leitet die ausgebil-
dete Hotelfach-Assistentin Beatrix Flückiger zusammen mit dem Koch Bechir Bouai-
die genesende Wirkung der Arbeit an sich: «Die geregelte Tagesstruktur, die Teamarbeit und die branchenübliche Ent-
Luzern
Zürich
Basel
Abriss
Wechsel Umzug
Die Schmitte in Luzern ist nicht mehr. Letzten Samstag war sie das letzte Mal geöffnet, ein Teil der Luzerner nutzte die Gelegenheit, ein letztes Mal einzukehren. Eine Petition für den Erhalt der Schmitte wurde ebenso eingereicht wie eine Initiative. Im September letzten Jahres entschied das Luzerner Stimmvolk mit 11 121 zu 7246 Stimmen gegen die Schmitte und für einen zehngeschossigen Neubau.
Dem Restaurant Bubu an der
Der Abriss beginnt heute Donnerstag, 31. März, und dauert rund vier Wochen. Aus dem Areal entsteht ein schlichter «Begegnungsplatz», Ende 2012 entscheidet sich, wie das Gelände überhaupt überbaut werden kann. mmo
Aufgrund der komplizierten
Sihlbrücke vis-a-vis des berühmten Hotel und Restaurant Helvetia steht dem Vernehmen nach ein PächterWechsel bevor. Im ehemaligen Tramhäuschen wirken seit dem 2,5 Millionen Franken umfassenden Umbau die drei Gastgeber Thomas und Simon Krebs sowie Catharina Joss. Alle sind erfahrene Gastgeber und betreiben neben dem Bubu weitere Restaurants.
internen Abläufe (die Küche befindet sich im Keller) und der hohen Miete wollen die Pächter nun aussteigen. Mit Stefan Roth vom Helvetia stehe ein neuer Pächter bereit. Die Verhandlungen laufen noch. mmo
Das Restaurant Rollerhof im Museum der Kulturen in Basel erhält Ende Juni neue Pächter. Die bisherigen Gastgeber Astrid und Dominic Lambelet ziehen sich «aus familiären Gründen» zurück. Im Gespräch mit Lokalmedien deutschen die Gastgeber aus, wie die Beziehung zu den beiden eigenen Kindern gelitten habe. Ab September übernehmen Lambelets nun das Restaurant im Ackermannshof. Die Liegenschaft wird derzeit für sechs Millionen Franken saniert und liegt in der St.-Johanns-Vorstadt. Ursprünglich stand Dominic Lambelet dem Verwaltungsrat des Ackermannshofs gastronomisch beratend zur Seite, nun wirkt er gleich selber. mmo
GJRI63152
Hotellerie
31. März 2011 Nr. 13
Best Practice: Gaby Furrer, Landgasthof Lengmatta Davos Frauenkirch
CHECK IN
Ein Ort zum Verweilen Neben den 40 Betten gibt es
zudem zwei Gruppenunterkünfte im Keller mit je 30 Betten, die besonders während Grossanlässen wie dem Spengler Cup grosse Nachfrage geniessen. Die Auslastung des Hotelbetriebs liegt bei zirka 50 Prozent. «Gerne hätten wir eine grössere Auslastung, aber die Lengmatta ist halt sehr restaurationslastig. Wir möchten den Hotelbetrieb Schritt für Schritt stärken, doch das braucht seine Zeit», sagt Furrer.
C. BACHMANN
Während die Auslastung der
Gastgeberin Gaby Furrer im Aufenthaltsraum der Lengmatta.
Gaby Furrer vom Landgasthof Lengmatta möchte neben dem ausgelasteten Restaurant auch den Hotelleriebereich stärken.
Christine Bachmann
Auf einem Sonnenplateau unweit der Stadt Davos liegt sie, die Lengmatta. Ein Ort zum Verweilen, zum Entspannen und zum Auftanken. Mit dieser Charakteristik lockt sie nicht nur die Touristen, sondern auch die Einheimischen. Die Gästestruktur der Leng-
matta ist für Pächterin Gaby Furrer schwer zu fokussieren. «Wegen der Siruptankstelle, dem Spielplatz und den 4-Bett-Familienzimmern haben wir einerseits Familien mit Kindern, anderseits kommen auch viele Senioren und Pärchen zu uns. Die beliebte Hochzeitskapelle Frauenkirch liegt ja praktisch ums Eck», meint Furrer schmunzelnd.
Bei dieser Generationenvielfalt einen gemeinsamen Nenner zu finden, scheint schwierig zu sein, und so versucht Gaby Furrer, über die eigene Homepage möglichst viele Zielgruppen anzusprechen. Der Hotelbetrieb ist mit seinen 16 Hotelzimmern und insgesamt 40 Betten überschaubar. Die 2- bis 4-BettZimmer sind rustikal und liebevoll eingerichtet. «Jedes Jahr wurden von den Eigentümern grössere Renovationen durchgeführt. So haben wir erst kürzlich alle Böden erneuert», sagt Furrer. «16 Zimmer sind eine schwierige Grösse: Für Gruppen sind wir zu klein und für individuelle
Zimmer noch Potenzial hat, ist der Restaurantbetrieb mit seiner Sonnenterrasse ein viel frequentierter Ort. Die 70 Plätze im Restaurant können problemlos auch an einem Nachmittag besetzt werden, und auf der Sonnenterrasse stehen den Gästen zusätzlich 100 Plätze zur Verfügung. «Neben den Gästen aus anderen Hotels kommen auch viele Einheimische am Mittag zum Essen, um dann wieder entspannt an die Arbeit zurückzukehren», sagt Furrer.
Vier-Sterne-Stadthotel
Umnutzung von Wohnungen In der Basler Vorstadt hat das Architektenduo Wyss + Santos aus Basel, an der Ecke Petersgasse/Blumenrain, zwei Wohnhäuser umgenutzt. Aus zwei aneinandergebauten Altbauten entsteht ein Vier-Sterne-Stadthotel: das «Hotel D». Businessreisenden stehen damit 46 Zimmer und zwei Suiten zur Verfügung plus ein kleiner Wellness-Bereich im Untergeschoss.
En bref
findet Gaby Furrer bei ihren 13 Mitarbeitenden.
Gaby Furrer est hôte à l’auberge Lengmatta à Davos Frauenkirch. L’auberge Lengmatta est située sur un replat ensoleillée, près de la ville de Davos. Elle est une invitation à s’y arrêter pour se détendre et se ressourcer. Les clients disposent de 70 places au restaurant et de 100 sur la terrasse au soleil. L’auberge Lengmatta comprend un total de 16 chambres avec 40 lits. L’équipe de la Lengmatta aimerait renforcer la partie hôtelière à côté du restaurant qui connaît un bon taux d’occupation.
Gaby Furrer und ihr Team
haben sich auch auf diversen Internet-Plattformen wie holidaycheck oder myswitzerland platziert, um den Hotelbetrieb weiter zu stärken. «Daneben ist uns die Zusammenarbeit mit Davos sehr wichtig, und neu kann man auch auf Facebook Fan von der Lengmatta werden. Nach wie vor kommen die meisten Gäste über Mund-zu-MundPropaganda zu uns herauf.» www.lengmatta.ch
Investor gefunden
Ein Luxushotel für Engelberg
Die Kennzahlen im Vergleich Lengmatta
Branchenspiegel
Plätze im Restaurant (inkl. Sonnenterrasse)
170
Mitarbeitende 100 Prozent
14
Über 74 Prozent aller Gastbe-
in der Schweiz haben } triebe weniger als 100 Plätze.
}
Über 67 Prozent aller Gastbetriebe in der Schweiz haben weniger als 10 Mitarbeitende.
Funktion im Betrieb (2009) Eigentümer/Miteigentümer der Liegenschaft Mieter/Pächter der Liegenschaft Angestellter Geschäftsführer Angestellter Geschäftsführer 0
10
20
30
40
50%
QUELLE: BRANCHENSPIEGEL/GRAFIK: O. KREJCI
Buchungen fast zu gross.» Ein Ausbau der Lengmatta ist aber dennoch für die Gastgeberin kein Thema.
9
Engelberg soll ein 5-SterneHotel bekommen. Geplant sind 100 Zimmer und 25 Appartements mit Hotelservice. Gebaut wird das auf 64 Millionen Franken bezifferte Grossprojekt von der EberliGruppe. Ein Investor für das Projekt sei bereits gefunden, mehr möchten die Verwantwortlichen aber noch nicht verraten. Wenn alles klappt – in der Zwischenzeit sind zahlreiche Einsprachen gegen den Neubau bei der Gemeinde eingegangen – dann kann anfangs 2012 mit dem Bau begonnen werden.
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Gegessen werden kann von
morgens bis abends durchgehend, an jedem Tag. «Einzig von Ostern bis Pfingsten haben wir geschlossen.» Gaby Furrer setzt auf einheimischen Spezialitäten sowie Weine aus dem Bündnerland und dem Tessin. Auch kulturell greift sie auf das Lokale zurück. Im Juni und September wird sie mit einem ihrer Stammgäste erstmals eine Kirch ner-Wan der-Woche durchführen. Auslöser: Der deutsche Maler Ernst Ludwig Kirchner lebte und schuf einige seiner Werke in Davos Frauenkirch. Unterstützung für ihre zahlreichen Projekte
Studie Zürcher Hotellerie 2030
Blick in die Zukunft Die Zürcher Hoteliers haben
zusammen mit dem Institut für Tourismuswirtschaft der Hochschule Luzern die «Studie Zürcher Hotellerie 2030» erstellt. Ein Visionspapier, das einen kühnen Blick in die Zukunft wirft. Die neue Studie dient gemäss
dem Präsident der Zürcher Hoteliers, Jörg Arnold, einerseits als Arbeitspapier für die Zürcher Hoteliers selbst und anderseits als Informationsmittel für Mitarbeitende in der Politik sowie mögliche neue Investoren. Mit der Studie soll das Interesse für eine aktive Standortförderung im Sinne der Branche gefördert werden. «Wichtig ist, dass
vor allem bei den Investoren ankommt: Hier wird etwas getan, hier können wir etwas investieren», sagt Arnold. Das Wunschszenario 2030
sieht vor, dass die gesamte Tourismusregion Zürich im Städtetourismus europaweit zu den fünf besten Destinationen gehören wird. Weiter wächst der Leisure-Markt stärker als der BusinessMarkt, dieser wird aber der stärkste Treiber bleiben. Zudem entsteht ein weiteres Segment, die sogenannten Bleisure, eine Kombination von Business- und LeisureTouristen. Im Jahr 2030 wird die Nachfrage laut Studie auf 60 Prozent Business, 30 Pro-
zent Leisure und 10 Prozent Bleisure aufgeteilt sein. Um diese Bedürfnisse abzudecken, muss das Hotelangebot ausgebaut werden. Bis 2030 sollen 44 neue Hotels entstehen. Bevor dieses Ziel aber ereicht werden kann, muss zuerst die Nachfrage stimmen. «Die Nachfrage besteht, da wir in der Stadt Zürich eine Belegung von über 70 Prozent haben», sagt Arnold. Ausserdem sei Zürich eine attraktive Destination, insbesondere auch für grosse Hotelketten. Dieses vermeintlich grosse Wachstum in der Hotellerie sei ein ganz normaler kontinuierlicher Verlauf. Christine Bachmann
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Tourismus
31. März 2011 Nr. 13
Nation Brands Index: Der Ruf der Schweiz ist weltweit ausgezeichnet
CHECK IN
Deutsche und Asiaten
Aber die Zahlen des Briten Simon Anholt, der auf die Erforschung von nationalen Images spezialisiert ist, sind klar (siehe Kasten): Die Deutschen stellen die Schweizer zuoberst aufs Podest – was man von den übrigen Nachbarn nicht behaupten kann: Bei Franzosen und Italienern finden zwar Schweizer Produkte sehr guten Anklang, aber in Sachen Bevölkerung schaffen wir es nicht unter die ersten 10 und in Sachen Tourismus nicht mal unter die ersten 20 – leider fehlt Österreich unter den 20 Ländern, deren Urteile Anholt im Internet bereitstellt.
ken geben, dass die Deutschen den Tourismus in der Schweiz nur auf Platz 9 setzen – ganz ähnlich übrigens wie weitere zentrale Märkte wie USA, Grossbritannien, Japan und Russland. Zentrale asiatische Länder wie China, Indien und Südkorea hingegen lassen die Schweizer in jeder frohlocken: Das boomende China, das als einziges Land nicht zu sich selbst befragt werden konnte, setzt die Schweiz in Sachen Tourismus und Bevölkerung auf Platz 2. Übertroffen haben das hier wie dort Nachbarn: Touristisch nimmt Frankreich den Spitzenplatz ein, gesellschaftlich Deutschland – ein gutes Zeichen für das künftige Reiseverhalten Chinas. Spitze ist der Ruf der Schweiz auch
in Indien und Südkorea, und weitere wichtige Zukunftsmärkte wie Brasilien und Polen setzen die Schweiz immerhin unter die Topten – nicht nur dem Image zuliebe ist so viel weltweites Lob schon fast etwas unangenehm. www.simonanholt.com
Die Chinesen lieben die Schweiz – hier Basel – fast über alles. Platz 1.
Das Image der Schweiz
La réputation de la Suisse est excellente dans le monde entier. Surtout sur les marchés touristiques importants tels que l’Allemagne, les USA, la Chine et l’Inde.
CH-Bevölkerung
Haus Ober oder Alte Börse
5. CH-Tourismus 10.
15.
20.
26. Deutschland USA
UK China
Die Graubündner Regierung hat einen Entscheid der Gemeindeversammlung Silvaplana gestützt, nicht vermietete Ferienwohnungen mit einer Zweitwohnungssteuer zu belasten. Während andere Gemeinden zur Eindämmung von kalten Betten teils beim Bau Lenkungsabgaben erheben, teils über Möglichkeiten diskutieren, will Silvaplana jährlich zwei Promille der Wohnungswerte abschöpfen. Dagegen waren 24 Beschwerden eingegangen, die von der Kantonsregierung allesamt abgelehnt wurden. Damit ist der Fall kaum erledigt, Zweitwohnungsbesitzer sind schweizweit berüchtigt dafür, die Rechtswege zu kennen und bis zum Ende zu beschreiten.
Neues Casino in Zürich
En bref
Mit Blick auf den Tourismus lassen
Anholts Daten aufhorchen: Zum einen ist Deutschland neben der Schweiz der weitaus wichtigste Tourismusmarkt. Insofern muss zu den-
Regierung stützt Gemeinde
SWISS-IMAGE.CH
Dass die Deutschen sich selbst am besten mögen, wird man ihnen nicht verargen: Erfahrung und Umfrageresultate zeigen, dass Nationalstolz universell ist. Dass die Deutschen aber ausser sich selbst die Schweizer am besten mögen, mag erstaunen.
Zweitwohnungen
Indien Frankreich Japan Polen Brasilien Italien Russland Südkorea
Deutsche, Chinesen und Südkoreaner schätzen die Schweizer ausserordentlich hoch ein, Chinesen, Inder und Südkoreaner mögen besonders den Tourismus.
QUELLE: ANHOLT / GRAFIK: O. KREJCI
Die Schweiz und ihre Produkte haben international ein tolles Image.
Peter Grunder
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Voraussichtlich im Sommer wird der Bundesrat entscheiden, wer im Raum Neuenburg und Zürich je eine neue Casino-Lizenz bekommen soll. In Zürich haben sich Stadt, Kanton und Tourismus offenbar für zwei der fünf Bewerber ausgesprochen: Sie wünschen sich entweder das SwissCasino-Projekt des umstrittenen Financiers Andy Rihs im Haus Ober oder das Stadtcasino in der Alten Börse am Paradeplatz.
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Kantonale Sektionen / Sections cantonales
31. März / 31 mars 2011 Nr. / No 13
127. Generalversammlung GastroZürich-City
Politapéro bei GastroBaselland
Caroline gratuliert
Gemeinsam viel bewegen
Die 127. Generalversammlung
von GastroZürich-City stand unter einem besonderen Stern. Präsident Ernst Bachmann feierte gleich zwei Dienstjubiläen: 30 Jahre im Vorstand, davon 20 Jahre als Präsident. Die Vorstandskollegen liessen es sich nicht nehmen und schenkten ihrem Präsidenten ein WellnessWochenende. Als Überraschungsgäste traten Kliby und Caroline auf, gratulierten dem Jubilar und sorgten für kurze Weile. Dafür fehlte der traditionelle
Wirtechor, der sich aufgrund Nachwuchsproblemen im letzten Jahr auflösen musste. «Leider», bemerkte Bachmann, «die Zeit steht nicht still.» Und damit schlug er den Bogen ins Hier und Jetzt: Bezüglich des Rauchverbots hätten im letzten Jahr alle einen Lernprozess durchmachen müssen. An dieser Stelle bedankte sich Bachmann sowohl beim eigenen Sekretariat als auch bei den Behörden für die teils gute Zusammenarbeit.
des anwachsenden Berges an Gesetzen und steigendem administrativem Aufwand warnte er: «Wirte müssen heute zu viel Zeit für den Papierkrieg aufwenden und können immer weniger Gastgeber sein.» Umso mehr setzt sich GastroZürich-City dafür ein, dass die Initiative der Lungenliga für ein absolutes Rauchverbot nicht angenommen wird. Hierfür hat die grösste Bezirkssektion Geld im Wahlund Propagandafonds zurückgelegt. Dank steigenden Mitgliederzahlen entwickeln sich die Einnahmen erfreulich und der Mitgliederbeitrag bleibt unverändert.
Während Zentral-Präsident
Klaus Künzli die besten Grüsse von GastroSuisse überbrachte, informierte Direktor Bernhard Kuster die Anwesenden über die laufenden Geschäfte wie Mehrwertsteuer, Revision des Lebensmittelund des Alkoholgesetzes. In ihren Ausführungen brach Marlis Ackermann, die neue Direktorin von Zürich Tourismus, eine Lanze für das Gastgewerbe: «Knapp 60 Prozent unserer Tagestouristen kommen wegen der vielfältigen Gastronomie. Das ist nach dem Shopping der zweitwichtigste Grund.» Zürich Tourismus erklärte deshalb das Jahr 2011 zum «Jahr der kulinarischen Verführung».
Der Arbeitgeberverband GastroBaselland, mit Sitz in Liestal, lud zum 1. Politapéro in seinem neuen Ausbildungszentrum ein. Ziel war der ungezwungene Austausch zwischen Gastronomen und Politikern. Die anwesenden Gastronomen von GastroBaselland informierten die Politikerinnen und Politiker aus dem Kanton über ihre Anliegen. Dabei waren unter anderen Ständerat Claude Janiak und die Nationalrätin Elisabeth Schneider sowie der Nationalrat Christian Miesch. Dies war denn auch das ei-
gentliche Ziel dieser Veranstaltung, wie der Präsident Markus Thommen sagte: «Als Arbeitgeberverband sind wir
Markus Thommen, Präsident von GastroBaselland, Regierungsrätin Sabine Pegoraro und Landrat Peter Holinger (v. l.).
sehr an einem guten Austausch und einer guten Zusammenarbeit mit unseren Politikerinnen interessiert. Denn die politischen Rahmenbedingungen sind für eine gute Unternehmerkultur
So wurden unter den Anwesenden über Themen wie das Rauchverbot, die hohen Mehrwertsteuerabgaben in Gastbetrieben oder über die wichtige Lehrlingsausbildung gesprochen. Die Politiker fanden den Anlass wichtig und nahmen die Anliegen der Gastronomen auf.
«Wir Wirte müssen Verände-
rungen sehen und die Lösungen dafür schnell im Betrieb implementieren.» Angesichts
Kliby und Caroline (l.) gratulieren Ernst Bachmann (r. stehend) zu seinem Jubiläum, Sekretär Karl E. Schröder applaudiert.
zentral. Gemeinsam können wir viel bewegen.» Und Geschäftsführer Bruno Gruber pflichtet ihm bei: «Unsere Mitglieder sollen sich mit den Politikern austauschen und ihre Anliegen und Probleme vorbringen können. Wir möchten das in Zukunft jedes Jahr durchführen, nicht nur wenn Wahlen anstehen.»
Ständerat Claude Janiak (l.) mit Nationalrat Hansruedi Gysin
www.gastro-baselland.ch
105. Generalversammlung GastroNidwalden
104. Hauptversammlung GastroObwalden
Lancierung von Menu1
Gutes Netzwerk
«Uns Wirten geht es gut. Seit wir so jammern wie die Landwirtschaft, geht es uns noch viel besser», sagt schmunzelnd Präsident Urs Emmenegger an der 105. Generalversammlung von GastroNidwalden und erntet damit Gelächter im Saal.
halten können. Verantwortlich für das neue Magazin und das Konzept sind Chefredaktor Christian Hug und Urs Schmid von Berggasthof zum Glück – Agentur für Werbung, die stolz die erste Ausgabe von Menu1 an der Versammlung präsentieren.
Erfreulicherweise gibt es wenig zu monieren, auch wenn das letzte Jahr, wie Emmenegger meint, ein intensives Jahr für die Mitglieder war. Angefangen mit dem Initiativenstart der Mehrwertsteuer über das Rauchverbot bis hin zur Lancierung des neuen Magazins Menu1.
Menu1 erscheint erstmals in
Präsident Emmenegger ist
sichtlich stolz auf das bisherige Resultat der gesammelten Unterschriften für die Mehrwertsteuer-Initiative. Der Kanton Nidwalden hat schweizweit prozentual die grösste Anzahl an Stimmen erreicht. Fast 10 Prozent der stimmberechtigten Nidwaldner konnten für das Anliegen gewonnen werden. Auch Bernhard Kuster, Direktor GastroSuisse, gratuliert den «Schweizer Meistern» zu ihrer grossartigen Sammelaktion. Die Nidwaldner hätten 262,85 Prozent der vorgegeben Sammelquote erreicht.
dieser Woche, mit einer Auflage von 25000 Exemplaren. 22000 werden dem Nidwaldner Blitz beigelegt und so einem breiten Publikum vorgestellt. Menu1 soll zukünftig zwei Mal im Jahr erscheinen. Neben der Lancierung von
Menu1 hat sich der Vorstand auch Gedanken über die Gesetzesänderung zur Entsorgung von Küchenabfällen und Speiseresten und deren Konsequenzen gemacht. Ab dem 1. Juli 2011 dürfen Küchen-
abfälle nicht mehr wie bis anhin an die Schweinebauern abgegeben werden. GastroNidwalden bietet nun seinen Migliedern verschiedene Lösungen an, wie beispielsweise die Abfälle an eine Biogasanlage (Natuaenergie, Kägiswil oder Ho Ga Partner, Luzern) zu überlassen. Unterlagen und Merkblätter können beim Vorstand bezogen werden.
Jahresbericht spannte Küchler einen weiten Bogen: vom neuen L-GAV übers Rauchen und die Speisereste bis zur erfolgreichen Unterschriftensammlung für die Mehrwertsteuerinitiative von GastroSuisse. Küchler dankte den Mitgliedern für den grossen Einsatz bei dieser Unterschriftensammlung – GastroObwalden gehörte zusammen mit Nidwalden (siehe links) zu den engagiertesten Unterschriftensammlern in der Schweiz.
Im Die übrigen Geschäfte, Wah-
len sowie Statutenänderungen gehen ohne grosse Einwendungen über die Bühne. Am Schluss wird Vorstandsmitglied und Sekretär Mario Hug noch mit einem weinenden und lachenden Auge verabschiedet. Sein Posten bleibt vorerst vakant. Nach einem neuen Vorstands-Mitglied wird aber Ausschau gehalten. www.gastronidwalden.ch
Hansruedi Odermatt ergänzte den Jahresbericht mit einer Information, die Walter Küchler unerwähnt gelassen hatte: Odermatt beglückwünschte Küchler zu seiner Wahl in den Kantonsrat Obwalden, Küchler gehört damit zu den wenigen Politikern, die das Gastgewerbe in Kantonsparlamenten stellt. Odermatt erläuterte überdies die Belange der Berufsbildung: Einerseits wies er auf die 2013 anlaufende Ausbildung zum Systemgastronomen hin; andererseits zog er eine positive
Bilanz der Unterstützung, die GastroObwalden den Lehrbetrieben gewährt. Die Berichte von Küchler und Odermatt wurden ebenso einstimmig und mit Akklamation genehmigt wie die positiv abschliessende Jahresrechnung von Kassierin Lisa Barbitta. Wahlen waren nicht traktandiert, doch Präsident Küchler rief dazu auf, sich im Verband zu engagieren. Zentralpräsident Klaus Künzli seinerseits überbrachte die Grüsse des Vorstandes und der Mitarbeitenden von GastroSuisse. Er unterstrich die Bedeutung der Kantonalsektionen, erinnerte aber auch daran, wie anspruchvoll es sei, die Interessen einer Branche mit über 20000 Mitgliedern unter einen Hut zu bringen. Die Hauptaufgaben des Verbandes seien das Erbringen von Dienstleistungen und das Erwirken von akzepta-
blen Rahmenbedingen, damit die Mitglieder sich ihrer Aufgabe als Gastgeber widmen könnten, erläuterte Künzli. In diesem Zusammenhang lobte er das gastgewerbliche Netzwerk in Obwalden: Mit Küchler sei die Branche im Kantonsparlament vertreten, überdies stelle der Kanton mit Ständerat Hans Hess und Nationalrat Christoph von Rotz zwei gastgewerbefreundliche Politiker. Mit Blick auf GastroSuisse schliesslich sagte Künzli, das Jahr habe gut begonnen: zum einen mit der Wahl von Bernhard Kuster zun neuen Direktor, zum anderen mit der hervorragend zustande gekommenen MWST-Initiative. Nicht zuletzte stellte Künzli die neuen Serne-Logos vor und betonte die Gleichwertigkeit der Schweizer Klassifikationssysteme. www.gastro-obwalden.ch
Vizepräsident
Viel Freude bereitet auch das
neu lancierte Magazin Menu 1. Das Medium wurde speziell für die Gäste entwickelt, aber auch der Gastgeber sollte Anregungen daraus er-
Walter Küchler, Präsident von GastroObwalden, konnte bei Tabea Salomo im HotelRestaurant Crystal in Engelberg einen vollen Saal von Mitgliedern und Gästen zur Hauptversammlung begrüssen – seitens des Vorstandes von GastroSuisse hatte Präsident Klaus Künzli den Weg nach Engelberg gefunden.
Die Macher halten stolz ihr Baby in den Händen (v.l.): Markus Stöckli, Urs Emmenegger, Judith Wicki, Urs Schmid und Christian Hug.
Gruppenbild mit Dame (v.l.): Hansruedi Odermatt, Klaus Künzli, Walter Küchler, Lisa Barbitta, Jörg Geiger und Heinz Rohrer.
Pages en français
31 mars 2011 No 13
Silence ou presque sur la restauration dans l’immeuble le plus élevé de Suisse
Rumeurs et faits Les restaurant de la Prime Tower s’appellera Clouds. Il n’y a pas davantage d’informations. Un nuage de suppositions.
qui exploite jusqu’à fin juillet l’Il Casale à Wetzikon et qui y cuisine. L’autre est David Martinez Salvany, l’ancien chef de cuisine du Greulich dans l’arrondissement 4 de Zurich. On murmure que David Martinez est devenu une victime de la durabilité. Apparemment, il a dû partir parce que sa cuisine catalane n’était pas compatible avec la voie écologique du Greulich. Ce qui n’est pas pertinent dans le cas d’espèce. Ce qui est plutôt déterminant, c’est que tant Antonio Colaianni que David Martinez soient parvenus à créer dans leur environnement direct un lieu culinaire fort. La prestation en cuisine des deux cuisiniers est indiscutable et, par conséquent, porteuse d’espoir de réussite. Peter Herzog et Jürg Landert ont donc eu la main heureuse lors de leur sélection. C’est ce qui est déterminant pour la calculation au restaurant qui est sensiblement plus importante que le genre du concept ou la forme donnée au restaurant.
Romeo Brodmann
S’il vous prend l’idée de demander aux locataires dans quel genre sera construit le restaurant dans l’immeuble le plus haut de Suisse, vous n’obtiendrez aucune réponse. Peter Herzog et Jürg Landert persistent dans le silence. Peut-être était-ce la raison pour laquelle la conférence de presse du bilan de la société immobilière et d’investissements de la Swiss Prime Site ne s’est pas déroulée au 35e étage (étage du restaurant) mais au 33e étage de la Swiss Prime Tower à Zurich, qui mesure 126 mètres. Apparemment, jusqu’à l’inauguration (novembre 2011), ce secteur en cours de réalisation, réservé au domaine de la restauration et des conférences restera à l’abri des regards.
Peter Herzog et Jürg Landert, qui avaient agi comme consultants en restauration du Swiss Prime Site, ont su qu’ils reprendraient euxmêmes le restaurant au 35e étage. A cet effet, ils ont fondé une société d’exploitation. Tout ceci après que la recherche de locataires avait abouti à une véritable odyssée. Sans résultat. Aucun restaurateur un tant soi peu raisonnable et suffisamment téméraire n’avait été trouvé pour louer et exploiter ce restaurant. Ce sont surtout les grands de la gastronomie suisse qui avaient donné une réponse négative. L’insécurité financière en des temps de difficultés économiques était sans doute trop grande. Cela se retrouve également dans le fait qu’après le premier semestre 2010, seule la moitié des surfaces de tout l’immeuble avait pu être louée. Ci et là, on pouvait lire dans la presse qu’il y avait certes des personnes intéressées mais qu’elles n’entraient pas dans le cadre du concept global. En principe, il n’y a pas de risque
que l’entreprise échoue. Surtout pas si Peter Herzog engage ses propres moyens. S’il y a une personne qui sait comment dorer un wagon de marchandises, c’est bien lui. En 1999/2000, Peter Herzog avait transformé, avec une agence de marques de Londres, la Société suisse des wagons-restaurants devenu un peu vieillotte en Passaggio PUBLICITE
GJRI63426
ZVG
Ce n’est qu’en décembre dernier que
Restaurant gastronomique, lounge et bistro: chaque place 3X70 francs par jour?
avant d’être mandatée pour la vente de l’entreprise à Autogrill, le géant italien des restoroutes. Une des raisons pour lesquelles le
restaurant dans la Prime Tower n’a pas pu être loué, ne pouvait être perçue que via des rumeurs. Il ne s’agit probablement pas d’une contre-vérité: selon diverses sources, les propositions de loyer étaient beaucoup trop élevées et irréalistes. Ce fait est étayé Rudi Bindella, cité dans le Tages-Anzeiger, après qu’une nouvelle offre lui ait été soumise: «Le prix est indiscutablement plus avantageux que précédemment.» Néanmoins, Rudi Bindella n’a pas voulu se brûler les ailes. Que Peter Herzog et Jürg Landert prennent eux-mêmes le risque pourrait peut-être indiquer qu’ils sont parvenus à négocier pour euxmêmes un montant du loyer encore plus bas. Selon les sources, le loyer se situait initialement entre 2 et 4 millions de francs par an, ce qui correspondrait au prix du mètre carré pour le loyer calculé, en l’état de gros œuvre, pour les étages de bureaux. Selon diverses rumeurs, le montant actuel se situerait nettement en-dessous d’un million. Quoi qu’il en soit, certains détails
sont clairs. L’établissement de la restauration s’appellera Clouds, en
français nuages. Le restaurant prévu pour les gourmets sera aménagé pour 90 places. En font partie un bistro avec bar, un lounge ainsi que des locaux de congrès et de banquets. L’équipe directionnelle a également
été présentée. Michel Wichmann sera le directeur. Alors qu’il assumait la fonction de chef de la sommellerie au Grand Chalet Gstaad, il avait été promu Grand Chef au Grand Hotel Bellevue Gstaad. Il a quitté Gstaad à fin 2009. En sa qualité de General Manager, il n’a pas laissé de traces mais un peu de poussière dans les chambres. Le taux d’occupation laissait à désirer. Il n’en était cependant pas réellement responsable car la famille propriétaire ne l’aurait jamais écouté. C’est sa version des faits. Le choix de Michel Wichmann est cependant bon et solide pour un établissement qui doit être dirigé selon des stratégies génériques – avantage concurrentiel, prestation de pointe, leader en matière de prix. L’avantage concurrentiel est évident: la hauteur de l’établissement gastronomique dans l’immeuble le plus élevé de Suisse. Deux cuisiniers de haute volée sont responsables des prestations de pointe. L’un est Antonio Colaianni
L’hypothèse d’un scénario du pire démontre clairement que les chances de succès sont très bonnes. Les 90 chaises du restaurant pour gourmets sont une donnée avérée. Si on part de l’idée qu’elles seront occupées à trois reprise par jour et que la dépense moyenne d’un consommateur s’élèvera à 70 francs, on obtient, pour 350 jours d’ouverture par an, un chiffre d’affaires annuel arrondi vers le haut de 7 millions de francs. Une règle grossière dit que le loyer ne devrait pas dépasser 10 à 15% du chiffre d’affaires annuel. En partant de l’hypothèse que Peter Herzog et Jürg Landert paieront un loyer annuel entre 700 000 et 900000 francs, cette règle grossière est déjà respectée par le seul restaurant. S’y ajoutent encore les recettes attendues pour les affaires découlant des congrès et des banquets ainsi que les chiffres d’affaires du bistro et du lounge. GastroJournal aurait aimé présenter des déclarations ainsi que des données et des faits fondés sur un entretien avec Peter Herzog et Jürg Landert. On comprend que Peter Herzog ait été court et bref dans sa réponse à la demande informelle concernant la date pour une interview: en l’état, il ne voulait rien dire sur le concept. Par ailleurs, il informera la rédaction lorsque quelque chose pourrait être écrit.
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Gros Plan
Organe officiel de GastroSuisse et de ses sections cantonales
Société des Cafetiers, Restaurateurs et Hôteliers de Genève
HEBDOMADAIRE SCRHG
Des cafetiers genevois en colère «De nombreux membres de l’association des cafetiers-restaurateurs et hôteliers genevois estiment que leur président n’avait pas droit à un troisième mandat», a-t-on pu lire dans Le Matin de samedi dernier. L’affaire prend désormais une ampleur importante puisque ces tenanciers en colère ont décidé de saisir la justice en dénonçant également l’opacité des comptes de la SCRHG et les multiples casquettes du président élu pour la première fois en 2001. Alors que la défense rejette les accusations, les opposants menacent de créer une nouvelle association si la justice n’annule pas l’élection. Une nouvelle audience aura lieu à la miavril.
Levures
Influence sur l’arôme des eaux-de-vie
Les levures sont le moteur de la fermentation alcoolique. Pour que ce processus se déroule sans heurt, il faut choisir les levures appropriées. Mais l’influence de celles-ci sur l’arôme des distillats restait assez peu connue jusqu’ici. Les spécialistes de la Station de recherche Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) ont aujourd’hui démontré que les levures contribuent aussi de façon importante à la richesse aromatique des eaux-de-vie. Pour tester l’influence de la levure sur l’arôme des eaux-de-vie, les spécialistes d’ACW ont choisi trois moûts monovariétaux destinés à des distillats de berudge, de damassine et de mirabelle. Chaque moût a été divisé en trois parties, afin de pouvoir tester dans les mêmes conditions trois différentes levures sélectionnées. www.admin.ch
Restauration
31 mars 2011 No 13
Arvinis attend sans doute plus de 20000 visiteurs dans les halles CFF à Morges
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PUBLICITE
Pays d’Oc à l’honneur Arvinis s’apprête à vivre sa seizième édition et table à nouveau sur un programme de qualité devant attirer, du 13 au 18 avril, un très nombreux public.
André Winckler
GJRI63467
Douze mois après la Californie, le
Pays d’Oc sera l’hôte d’honneur de cette seizième édition. Cette IGP (indication géographique protégée) recouvre des vins rangés autrefois dans la catégorie des vins de pays. L’IGP Pays d’Oc s’étend sur 88000 hectares et sur quatre départements de
EDITORIAL
La privation du pouvoir rend malade
Genuss’11 sera poursuivi, pour la deuxième année consécutive. jsl
Sur la base des contrôles d’hygiène, les restaurants suisses sont contrôlés une fois l’an. Les bons plus rarement, les «mauvais» plus souvent. Les chimistes cantonaux et les contrôleurs des denrées alimentaires s’arrogent le droit de juger un établissement pour un an. Les certificats indiquent sans doute la moyenne de 3 contrôles: une petite remarque peut tirer la moyenne ou les lèvres du Smiley vers le bas. Puisque les chimistes cantonaux peuvent fermer les établissements non conformes, la conséquence logique est que tous les établissements sont conformes à la loi, pas un seul ne menace la santé. A moins que les chimistes cantonaux n’appliquent pas systématiquement les mesures. Pourquoi des restaurants en ordre ont-ils besoin d’un certificat d’hygiène si des chimistes cantonaux ne font pas correctement leur travail et/ou s’ils sont visiblement influencés pour ne pas fermer des établissements qui le devraient être? Réponse: les contrôleurs ont besoin du certificat parce qu’ils veulent rester sains. Des expériences sur des animaux ont prouvé que la privation d’un contrôle cognitif et du pouvoir conduit à l’apathie. Mais la conviction d’exercer un contrôle et un pouvoir exhaustif est en relation de causalité avec l’évolution de la santé psychique.
www.gout.ch
Romeo Brodmann
A. WINCKLER
Côté visiteurs, Arvinis avait enregistré en 2009 une baisse (19000 contre 20000 en 2008) mais 2010 a été une année record avec quelque 22000 personnes s’étant immergées dans l’univers bachique proposé par le salon morgien dont le succès ne se dément donc pas. Qu’en sera-t-il cette année? La question vaut sans doute la peine d’être posée dans la mesure où le prix du billet d’entrée passera de 20 à 30 francs. Les organisateurs semblent en tout cas confiants. Ils saluent en particulier le vif intérêt manifesté par les jeunes générations pour le vin, de quoi rasséréner les producteurs inquiets du vieillissement de leur clientèle. Et si le bouche à oreille constitue toujours la meilleure publicité, cela ne dispense pas les responsables du salon d’exploiter les moyens modernes de communication. A commencer par Internet avec un site qui s’enorgueillit de disposer désormais d’une version anglaise. «Nous avons constaté que la clientèle anglophone de la région, fort nombreuse, contribuait à l’augmentation du nombre de visiteurs», explique Alexandre Truffer, membre de l’organisation. Pour la première fois d’ailleurs, une initiation à la dégustation sera mise sur pied dans la langue de Hamlet par Rodrigo Banto, œnologue chez Uvavins.
Jacques Gravegeal, président du Syndicat des producteurs de vins du Pays d’Oc, Nadège Fehlmann, directrice d’Arvinis, et Florence Barthès, directrice générale de l’Interprofession des vins du Pays d’Oc, à la veille d’une 16e édition prometteuse.
la région Languedoc-Roussillon (Pyrénées-Orientales, Aude, Hérault et Gard). Cette région a été très durement touchée par la crise viticole. On a beaucoup arraché mais aussi replanté des cépages permettant d’initier une démarche de qualité qui porte aujourd’hui ses fruits. Pour le président du Syndicat des producteurs de vin de Pays d’Oc, Jacques Gravegeal, le choix d’Arvinis se justifie par l’importance du marché helvétique: «La Suisse est un petit pays mais on y boit autant de vin qu’en Chine!» En sa qualité de premier exportateur
français, le Pays d’Oc entend séduire les consommateurs suisses via une gamme de vins très étendue puisque pas moins de 33 cépages sont cultivés dans la région. Entre monocé-
pages, bicépages et assemblages, tant en blanc qu’en rouge, le public aura le choix. Démarche intéressante, les vins du Pays d’Oc ont été segmentés en trois catégories: «Séduction», «Style» et «Collection», cette dernière correspondant au haut de gamme où l’on trouve des crus souvent remarquables. «Nous sommes parvenus à corriger l’image négative qu’avaient les vins de notre région. Nos parts de marché sont en progression constante alors que la viticulture française dans son ensemble connaît un mouvement inverse», constate non sans plaisir Jacques Gravegeal. Une fois encore, Arvinis proposera
de nombreuses animations qui lui confèrent depuis toujours une aura particulière. Outre les traditionnelles
initiations à la dégustation conduites par des experts, il y aura des animations thématiques, notamment sur les accords mets et vins. Dans ce domaine, on signalera les «Poissons du Léman et vins de Morges» ou encore «Accords mets et vins autour de la truffe» avec des vins sélectionnés par Alexandre Truffer, le bien nommé, et la truffe travaillée par Claude Joseph, tenancier de l’Auberge de la Couronne à Apples et chef du restaurant d’Arvinis. Les plus exigeants jetteront peut-être leur dévolu sur une verticale de Château Ausone. A Arvinis, il y en aura en tout cas pour tous les goûts et pour toutes les bourses!
Auf Deutsch Seite 3
Partenariats hôteliers
Semaine du Goût 2011
Tourisme du goût
Inscriptions ouvertes
Le Royal Plaza Montreux & Spa et
l’Eden Palace au Lac (Montreux) viennent également d’adopter cette formule en créant leur premier festival culinaire avec, à l’honneur, la cuisine grecque. Le choix du pays n’est pas dû au hasard, puisque le groupe montreusien s’est uni avec trois hôtels crétois du groupe Elounda SA Hotels & Resort (photo). Ce partenariat entre hôtels suisses et La cuisine soude les partenariats hôteliers entre les pays. De nombreux hôtels suisses invitent
leurs partenaires étrangers à des événements culinaires spéciaux. Pour ce faire ils font appel aux grands chefs des hôtels étrangers pour présenter la gastronomie de leur pays. Au début du mois, pour ne prendre qu’un exemple, l’hôtel Mövenpick de Lausanne avait fait appel à des chefs thaïlandais exerçant habituellement leur métier dans de grands hôtels de Bangkok.
étrangers implique un certain nombre de privilèges pour les clients, tels qu’une priorité sur les réservations ainsi que de nombreuses offres spéciales. La cuisine sert ici de pont entre les cultures, aide à renforcer la dynamique des partenariats et permet de véritables échanges. Si des cuisiniers étrangers proposent aujourd’hui leurs spécialités en Suisse, les chefs helvétiques présenteront, à leur tour, leur patrimoine gastronomique dans les hôtels partenaires étrangers. Chacun espère augmenter ainsi son nombre de nuitées. jsl
La campagne de candidature de la Semaine suisse du Goût (15 au 25 septembre) est désormais ouverte. Les personnes qui souhaiteraient organiser un événement culinaire en accord avec la philosophie de la manifestation peuvent soumettre leur candidature jusqu’à la fin du mois d’avril.
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Cette année, Bellinzona a été élue «Ville du Goût 2011». La capitale tessinoise, classée patrimoine de l’UNESCO, accueillera de nombreux événements ainsi que la grande fête de clôture. Quelques nouveautés verront le jour pour cette 11e édition. C’est le cas, notamment, de certaines simplifications. Elles doivent permettre une meilleure sélection des manifestations. Il y a encore d’autres changements, en particulier la volonté de créer un événement national encore renforcée avec la transformation du guide habituel en un magazine, publié dans chacune des langues nationales. Enfin, la collaboration avec
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Hôtellerie & Tourisme
31 mars 2011 No 13
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Programme d’impulsion et de promotion touristiques de poids pour le Clos du Doubs
HEBDOMADAIRE
Saint-Ursanne séduit
Expertise sur le rendement
Genève la plus performante Deloitte, une entreprise d’analyse et de conseil économiques, a établi que les hôtels de Genève atteignent le meilleur rendement au plan mondial. En 2010, le «Global Hotel Performance Ranking 2010» a révélé que les hôtels genevois gagnaient par jour et par chambre en moyenne 172 francs. Avec 149 francs nets par chambre, Zurich figure au 8e rang mondial.
SaintUrsanne, l’emblématique cité médiévale jurassienne, présente un vaste potentiel touristique. Celui-ci est désormais pris au sérieux par divers acteurs de la branche.
Jacques Stadelmann
Phare du Clos du Doubs, la petite ville honore ainsi le fait de figurer parmi les quatre régions pilotes (Saint-Ursanne/Clos du Doubs JU, Safiental GR, Oberes Emmental BE/LU, Moosalp/Augstbord VS) , sur 26 candidates, du programme de développement du tourisme rural lancé en 2008 par Suisse Tourisme et l’Aide suisse aux montagnards.
La station d’Engelberg
J. STADELMANN
L’hôtel cinq étoiles bientôt réalité
Le projet «Enjoy Saint-Ursanne/Clos du Doubs» vise à rendre encore plus séduisante la célèbre cité médievale. «Avec le comité de pilo-
tage, explique Steve Maridor (photo) chef du projet ‹Enjoy Saint-Ursanne/ Clos du Doubs›, nous avons souhaité d’emblée commencer par rendre la cité à la fois plus séduisante et plus aisée à découvrir. L’accent a été mis ainsi sur la rénovation et la signalétique.» Au passage, il relève également qu’en 2009 sept des huit localités de la région ont fusionné (Saint-Ursanne comprise) pour constituer la commune nommée Clos du Doubs avec 1350 habitants (Epauvillers, Epiquerez, Montenol, Montmelon, Ocourt, Seleute et Saint-Ursanne). Cavalier seul, Soubey reste toutefois intégrée au projet. Surfant sur le label «région pilote»,
Steve Maridor et son comité se sont attelés à la restauration de deux portes médiévales dressées aux entrées de la cité ainsi qu’à celle de l’Hôtel de ville et de l’Office du tourisme. Ils ont pourvu les passages
clefs de Saint-Ursanne de panneaux de bienvenue et d’informations, dotés d’un plan de la ville. Côté histoire, 25 plaques explicatives, rédigées en trois langues, ont été placées sur autant de bâtiments et monuments. Coût de l’opération aujourd’hui achevée: 400000 francs, financés par à un prêt sans intérêt de 200 000 francs accordé par la Confédération au titre de la Nouvelle politique régionale (NPR), une subvention cantonale de 65 000 francs et une participation communale réduite ainsi à 135000 francs. Parallèlement à l’opération embel-
lissement, Steve Maridor et la dizaine de membres du Comité de pilotage – prestataires régionaux du tourisme et représentants du monde agricole – planchent sur «Enjoy Saint-Ursanne/Clos du Doubs», avec les objectifs visés ici par Suisse Tourisme et l’Aide suisse aux montagnards. A ce titre, un gros travail visant à sensibiliser la population
au potentiel touristique de la région est en cours, notamment auprès des agriculteurs. Avec en point de mire l’essor du tourisme rural. L’identification de nouvelles offres
touristiques et les modalités de soutien à leur émergence sont également à l’ordre du jour, de même que le développement du marketing des atouts propres à la région: randonnées, pêche dans le Doubs, gîtes ruraux, chambres d’hôtes, activités sportives, découverte de la nature. Le budget affecté à ce programme d’études 2009-2012 et de propositions de mesures s’élève, tous frais confondus, à 790000 francs, cofinancés par l’Aide suisse aux montagnards (40%), le Canton et Jura Tourisme (30% chacun). La richesse des manifestations cul-
turelles proposées à Saint-Ursanne est naturellement prise en compte dans la démarche. ll s’agit ici de réfléchir aux mesures propres à opti-
miser les retombées touristiques. A cet égard, l’affiche 2011 annonce un programme diversifié avec les «Médiévales», placées à l’enseigne de «La venue des Vikings » (8, 9, 10 juillet), le Festival international «Piano à Saint-Ursanne» réservé à Schubert (2 au 13 août), la venue et l’exposition de Gregorz Rosinski, créateur de la BD Thorgal (8 juillet à 25 septembre) et les concerts MontTerri-Project aux Fours à chaux (dès le 30 avril). Chef de projet et comité de pilotage ont jusqu’à fin 2012 pour rendre le rapport final.
In Kürze Saint-Ursanne ist eine typische mittelalterliche Kleinstadt im Jura. Ihr touristisches Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Verschiedene Exponenten der Branche nehmen dies aber nicht richtig wahr. Die Stadt steht im Programm des ländlichen Tourismus, das 2008 lanciert wurde und zudem in der Schweizer Berghilfe. Dies soll sich ändern.
Le tourisme valaisan atteint des records négatifs qui pourraient encore s’agraver
Une centaine de chambres et 25 appartements avec service hôtelier devraient voir le jour à proximité du Kurpark à Engelberg. L’investissement est estimé à 64 millions de francs par le maître d’œuvre, le groupe Eberli, qui veut réaliser ce projet en tant qu’entreprise générale. Il affirme avoir trouvé un investisseur mais refuse de donner son nom en l’état. La demande de construire devrait être déposée en automne.
Neuchâtel
Le Cellier de l’Hôtel Beau-Rivage Après avoir inauguré son nouveau restaurant O'terroirs en 2010, le Beau-Rivage Hotel à Neuchâtel innove encore une fois cette année en proposant Le Cellier, un espace dédié aux vins. Mélangeant style moderne et ambiance manoir, l’espace situé au sous-sol offre un nouveau cadre aux réunions d'affaires et aux repas privés.
Lits froids
La pire année en trois décennies 5,6% pour les campings et 3,8% pour les chalets. Globalement, après avoir taquiné le chiffre de 12 millions, l’hébergement n’a enregistré que 11,43 millions de nuitées, une marque qui n’a jamais été aussi basse depuis plus de trente ans. Bien sûr et contrairement au touCampings: les grands perdants. L’hôtellerie valaisanne a mieux ré-
sisté au recul des nuitées que la parahôtellerie et le camping, en 2010. Les raisons sont diverses a expliqué Urs Zenhäusern, le directeur de Valais Tourisme, lors d’une conférence de presse qui s’est déroulée la semaine passée.
risme urbain – moins touché voire en progression –, les clients ont fait défaut dans les Alpes, pas seulement en Suisse. La crise économique, le renforcement du franc suisse par rapport à l’euro et au dollars, notamment, ont contribué à tenir éloignés les vacanciers avides de beautés naturelles. Et cette position de PUBLICITE
Le bilan est dégrisant: l’an passé, le
canton a enregistré 3,2% de nuitées de moins et rien n’annonce une amélioration, puisque les instances faîtières du tourisme valaisan s’attendent pour l’été à une nouvelle baisse quoiqu’un peu moindre. L’hôtellerie valaisanne a le mieux ré-
sisté à cette érosion. Elle a perdu quelque 2,6% de nuitées contre
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force de notre monnaie nationale se répercute déjà sur les réservations pour la saison d’été. Bien sûr, des chiffres précis de la pa-
rahôtellerie qui représente le gros des nuitées avec environ le 90% des lits disponibles, n’existent pas, contrairement à ceux de l’hôtellerie, régulièrement relevés par l’Office fédéral de la statistique. Mais la tendance est évidente: baisse il y a eu et baisse il y aura. Le Valais qui réclame à corps et à cri
un deuxième tube ferroviaire à travers le Lötschberg pour attirer davantage de touristes d’un jour d’ou-
tre-Sarine a – peut-être – sousestimé les conséquences. Aujourd’hui, il est possible de partir (tôt) le matin de Zurich pour skier à Zermatt ou y admirer des marmottes sur les hauteurs et de rentrer le soir. Les chiffres des remontées pourraient nous donner un éclairage plus précis sur cet aspect. Du côté de Valais Tourisme, on ne
veut pas parler de crise et on espère pouvoir annoncer à moyen termes de meilleures performances. Sur l’ensemble de l’année, la perte ne devrait pas excéder 1,6% de nuitées contre 1,2% pronostiqués en moyenne nationale. nm
A Silvaplana on veut les taxer davantage
Le Conseil d’Etat des Grisons a écarté 24 oppositions contre la décision de l’assemblée communale de Silvaplana d’introduire une taxation supplémentaire sur les résidences secondaires. Ces lieux d’hébergement non mis en location devraient payer l’équivalent de deux pour mille de leur valeur par an. La décision fera sans doute l’objet d’un recours en justice.
GastroSuisse
31. März / 31 mars 2011 Nr. / No 13
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Inspektion Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
Die Sicherheit unter Kontrolle Inspektionen zu Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sind notwendig, denn mangelnde Sicherheit kann jeden Betrieb teuer zu stehen kommen.
Um es gleich vorweg zu nehmen, Arbeitsinspektoren sind keine Monster, die nur dann zufrieden sind, wenn sie einem Betrieb möglichst viele Mängel anhängen können. «Uns geht es vor allem darum, den Betrieben beim Umsetzen der Sicherheitsrichtlinien behilflich zu sein, damit Unfälle vermieden werden können», erklärt Stephan Melchers, Arbeitsinspektor beim Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich. Er führte eine Inspektion im Novotel Airport Messe in Zürich durch. «Bei diesem Betrieb handelt es sich um ein mittelgrosses Hotel. In diesem Fall werde ich alle zehn Punkte des Sicherheitssystems überprüfen. Bei kleineren Betrieben entscheiden wir von Fall zu Fall, welche Punkte wir überprüfen müssen», sagt Stephan Melchers weiter. Als erstes ging er mit Jochen Mack,
der Kontaktperson für Arbeitssicherheit (KOPAS), die Betriebsanleitung zur Umsetzung der Branchenlösung für das Gastgewerbe durch. Das heisst, er stellte zum 10-Punkte-Sicherheitssystem verschiedene Fragen. Melchers interessierte beispielsweise, ob die Mitarbeitenden darüber informiert sind, dass eine Inspektion durchgeführt wird. «Es ist wichtig, dass die Mitarbeitenden von der Inspektion wissen. Am besten informiert man mittels einer Pinnwand, an der solche Informationen weitergegeben werden können.» Ein Sicherheitsund Gesundheitskonzept funktioniere nur, wenn alle Mitarbeitenden daran mitwirken. Ein sehr wichtiger Punkt bei der In-
spektion ist die Arbeitszeitenkontrolle. Stephan Melchers verlangte die Arbeitszeitformulare der letzten drei Monate. «Das Einhalten der Arbeitszeiten ist ein sehr wichtiger Faktor für die Gesundheit der Mitarbeitenden.» Ihn interessierte auch, ob es viele Arbeitsausfälle im Betrieb infolge Unfälle gebe. Die Vizedirektorin Ursula Wenger erklärte, dass sie und der Direktor jeden Monat die Ausfälle der Mitarbeitenden analysieren und sie
D. OEGERLI MÜLLER
Daniela Oegerli Müller
Das Novotel Airport Messe verfügt über Betten, die sich höher stellen lassen. So wird der Rücken der Etagenmitarbeitenden geschont.
hätten keine ungewöhnlichen Fälle zu verzeichnen.
alles auf einmal umsetzen muss. Und zum anderen wird Wichtiges zuerst erledigt.
Mit der Branchenlösung mehr Sicherheit Betriebsanleitung zur Umsetzung der Branchenlösung für das Gastgewerbe
Das Novotel Airport Messe lässt die
Reinigungsarbeiten und die Arbeiten auf der Etage von einer externen Firma erledigen. «Es ist unabdingbar, dass sie als Auftraggeber über die Sicherheitsrichtlinien dieser Firma informiert sind, denn sie tragen die Verantwortung», gibt der Arbeitsinspektor zu bedenken. Er rät den Anwesenden, dass sie die Richtlinien der Firma persönlich überprüfen. Weiter verlangt der Arbeitsinspek-
tor, dass ein Sicherheitsleitbild erarbeitet ist, welches vor allem auf die Mitarbeitenden zugeschnitten ist: «Man kann beispielsweise das Umsetzen der Branchenlösung als erste Priorität in einem Leitbild verankern.» Die regelmässige Schulung der Mitarbeitenden ist ebenfalls ein Punkt, welcher schriftlich festgehalten werden sollte. «Prävention ist das A und O für einen Betrieb, denn wer vorsieht, hat kein Nachsehen», bringt es Stephan Melchers auf den Punkt. Beim Erstellen des Leitbildes empfiehlt es sich, Prioritäten zu definieren, damit man zum einen nicht
Auf den Telefonen ist eine Kurzwahltaste für Notfälle programmiert.
Auf einem Rundgang kontrollierte
der Arbeitsinspektor, ob beispielsweise die Fluchtwege überall und richtig gekennzeichnet sind. Zum Teil macht er Vorschläge, wie man die Fluchtwege besser bezeichnen könnte. Weiter wollte er wissen, wo und wie lange die Daten von den Überwachungskameras gespeichert werden. Danach kontrollierte er, ob an keinem Ort schwerwiegende Sicherheitsmängel zu finden sind. Er betonte immer wieder sein Wohlwollen und hatte für jede Frage, die auftauchte, eine einfach umzusetzende Lösung bereit.
Betriebsanleitung zur Verhütung von Berufsunfällen und -krankheiten im Gastgewerbe. Mit praktischen Checklisten. Fr. 59,50 für Mitglieder GastroSuisse Fr. 121,00 für Nichtmitglieder édition gastronomique Tel. 044 377 52 27, Fax 044 377 50 70 info@gastroedition.ch www.gastroedition.ch Weitere Informationen zur Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz www. suva.ch
Am Schluss der Inspektion fand eine Als Jochen Mack seine Stelle als
KOPAS antrat, ging er durch den Betrieb und ermittelte alle Gefahren. Anschliessend musste er geeignete Massnahmen treffen und diese schriftlich festhalten: «Dies ist bestimmt ein Aufwand, aber es lohnt sich. Denn wer sich an die Richtlinien hält, kann weniger belangt werden», erklärt Stephan Melchers. Denn der KOPAS ist immer verantwortlich und muss die getroffenen Massnahmen kontrollieren. Ebenfalls ein wichtiger Punkt beim Umsetzen der EKAS-Richtlininen ist, dass klar ersichtlich ist, wer wofür verantwortlich ist: «Ich empfehle jeweils, dass man ein SicherheitsOrganigramm erstellt, in dem der KOPAS und seine Stellvertretung aufgeführt sind. Dazu gehört auch ein detaillierter Stellenbeschrieb für alle Personen, die für die Sicherheit zuständig sind», sagte der Arbeitsinspektor. In diesem Stellenbeschrieb muss ebenfalls vermerkt sein, wie die Schutzmassnahmen durchgesetzt werden. Es sei unabdingbar, dass der Stellvertreter des KOPAS den KOPAS-Kurs ebenfalls absolviere.
Schlussbesprechung statt, in der noch offene Fragen geklärt wurden: «Ich werde nun einen Bericht verfassen, in dem alle Punkte, die wir besprochen haben, aufgeführt sind. Sie haben nun die Aufgabe, diese in nützlicher Frist umzusetzen», erklärte Stephan Melchers. Die Inspektion war innerhalb von drei Stunden abgeschlossen. Im Fall des Novotel handelte es sich eigentlich um eine Nachkontrolle: «Weil in der Gastronomie die Fluktuation so gross ist, können wir meist keine Nachkontrolle durchführen, weil die verantwortlichen Personen oft nicht mehr dieselben sind», sagte der Arbeitsinspektor weiter. Er betont, dass die Branchenlösung von GastroSuisse, welche Jochen Mack auch umsetzte, sehr empfehlenswert sei: «Die Richtlinien sind sehr klar und einfach definiert sowie mit wenig Aufwand umsetzbar.»
En bref Une inspection de la sécurité et de la protection de la santé à la place de travail devrait servir à éviter, dans la mesure du possible, les accidents dans l’établissement. L’inspecteur aide à prendre les mesures adéquates.
AGENDA GastroSocial Caisse de compensation sur rendez-vous: Pour les cantons de FR, NE, VD, GE et VS, prendre rendez-vous par téléphone au 079 240 60 61. Ligne directe droit du travail: Tous les matins, de 8h30 à 11h30, Jean-Luc Piguet répond gratuitement par tél: 022 329 01 01, fax: 022 329 01 11 ou courriel: jl.piguet@scrhg.ch Consultations juridiques. L’avocat-conseil de GastroVaud sera à disposition sur rendez-vous le 5 avril 2011, de 14h à 15h à Pully. Renseignements juridiques par téléphone à Zurich du lundi au jeudi de 9h30 à 11h30 et de 14h à 16h au numéro 0848 377 111 ou par courriel: info@gastrosuisse.ch Beratung durch Gastroconsult AG im Bildungszentrum Unterentfelden jeden Montag von14 bis 17 Uhr ohne Voranmeldung. Erste Kontaktnahme ist kostenlos. Tel. 062 296 77 30. Telefonische Rechtsauskunft in Zürich 0848 377 111. Rechtsauskünfte: Mo – Do 9.30 – 11.30 Uhr und 14 – 16 Uhr, Fax 0848 377 112, E-Mail: info@gastrosuisse.ch
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GastroIdeen
TRENDS Kimberly-Clark
Frühjahrsputz leicht gemacht Mit den WYPALL* X90 Wischtüchern von Kimberly-Clark Professional ist der Frühjahrsputz leicht gemacht. Die einzigartige Technologie ermöglicht Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen. Die WYPALL*X90 Wischtücher saugen schnell auf und tragen zur effizienten Kosten-Nutzen-Rechnung bei. Zudem sind sie auf Grossrolle für den stationären Einsatz und als Zupfbox für die mobile Anwendung verfügbar. www.kimberly-clark.com
SPAR Handels AG
Online-Service von SPAR
Ab sofort bietet SPAR auf ihrer Homepage den Konsumenten online die Möglichkeit, Eier bis zum Bauernhof rückzuverfolgen. Jedes Hühnerei ist mit einem Code versehen, der Auskunft über die Haltungsart, das Herkunftsland sowie den Ort des Produzentenbetriebs gibt. Im Code enthalten sind folgende Informationen: Die erste Ziffer im Code bestimmt die Haltungsform, danach folgt das Länderkennzeichen und abschliessend die Nummer für den Betrieb. www.spar.ch
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Price Rallye, Frühlingsweine und Outdoor-Ausstellung
NOTIZEN
Ab in den Frühling
Hero Schweiz
Bei Prodega/Growa Cash+ Carry herrschen zwar frühlingshafte Temperaturen, dafür sinken die Preise. Mit der Price Rallye bietet der Abholgrosshändler mit 27 Märkten seinen Kundinnen und Kunden Angebote zu sensationellen Preisen an. Die Aktion wird in der Kalenderwoche 14 durchgeführt. Die Wechselausstellung Früh-
lingsweine startet ab 1. April 2011. Frische, fruchtige Weine aus der Schweiz, aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich sowie auch aus Übersee füllen die Verkaufsregale. Frühlingsweine sind meistens leicht, spritzig und natürlich noch jung. Gerade jetzt, wo eine Vielfalt an Gemüse wie zum Beispiel Spargel, Bärlauch, Rhabarber oder Blattspinat die «grüne» Saison bestimmen, sind leichte und trockene Weine, die eine gut eingebundene Säure aufweisen, die idealen
und passenden Begleiter. Degustationen der Weinexklusivitäten finden in allen Märkten statt. Mit den ersten, wärmeren Sonnenstrahlen erwacht auch die Lust, wieder mehr Zeit draussen zu verbringen. In den Hotels und Restaurants werden die Terrassen herausgeputzt und zu neuem Leben erweckt. Ob trendig oder klassisch, Möglichkeiten, den Raum unter freiem Himmel herzurichten, gibt es unendlich viele. Die Outdoor-Ausstellung von Prodega/Growa Cash+Carry mit Start am 26. April 2011 präsentiert Neuheiten und Trends. Gemütliche Lounge, bequeme Stühle, praktische
Tische, schattenspendende Sonnenschirme, Accessoires, die dem Aussen-Bereich den letzten Schliff geben und viele weitere, vielseitige und trendige Garten-Inspirationen sind im neuen Outdoor Katalog 2011 zu finden. Dieser erscheint in der Kalenderwoche 14 als Beilage in der Kundenzeitschrift Express. www.prodega.ch www.growa.ch
Cave Clavien, Heida-Païen, Valais AOC Mit seinen herrlichen Zitrus- und Haselnussaromen überzeugt der Païen Clavien durch seinen frischen, weichen und lebhaften Gaumen sowie mit seiner schönen Beharrlichkeit im Abgang. Er passt zum Aperitif, zu Fisch, zu Alpkäse und zu rustikalem Essen. 75 cl, 12,30 Franken vom 1. bis 16. April 2011
Gute Weine für jeden Tag Am 21. März 2011 hat für die Linie «Les Grands Dignitaires» eine neue Ära begonnen. Seit 1935 auf dem Markt und in 75 Jahren über 82 Millionen Mal konsumiert, sind die Produkte dieser Linie zweifellos zu einer Referenzmarke der Schweizer Weinwelt geworden. Nun präsentiert sich die Linie in einem neuen Gewand: neue Flasche, neues Etikett-Design, neue Kommunikationsstrategie und ein erweitertes Sortiment. www.provins.ch
Vorsaisonangebot Sitzgruppe Monaco aus Kunststoff, 4-teilig, Kissen graphit, vom 2. bis 18. April 2011 und nur solange Vorrat.
Schweizer Zucker
Das Jahr der Rekordmengen
CCA-Motorräder für Gastro-Profis
www.cca-angehrn.ch
GO IN GmbH
GO IN DesignAward 2011 GO IN suchte ein innovatives Hockermodell und 124 aufwändig gestalteten Wettbewerbs-Einsendungen kamen zurück. Drei davon wählte die Jury aus und prämierte sie. Die Siegerin Emila Lucht wurde vom Unternehmen zur Internorga nach Hamburg eingeladen. www.goin.de
Die Hero-Gruppe hat 2010 mit einem finanziellen Rekordergebnis abgeschlossen. Erreicht wurde dieses durch Umsatzsteigerung, erfolgreiche Akquisen sowie strategische Veräusserungen. Eine grosse Umsatzsteigerung konnte vor allem in Nordamerika erreicht werden. Die Regionen Middle East Africa sowie Central Eastern Europe erzielten ein starkes Wachstum während es in Europa moderater ausfiel. Der Umsatz der Gruppe stieg um fast 4 Prozent auf über 1,65 Milliarden Franken. www.heroch.ch
Provins Valais
CCA Angehrn
«Diversifikation ist wichtig», sagt Markus Weiskopf, Leiter Marketing CCA. Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn wartet CCA deshalb mit einer weiteren Neuheit auf und verkauft ab sofort an allen neun Standorten Motorräder. Der Engrosmarkt kommt damit dem wachsenden Bedürfnis seiner Kundschaft nach neuen Produktegruppen nach. Motorräder sind bei Gastronomen äusserst beliebt.
Rekordjahr für die Hero-Gruppe
Lusso lanciert neue Produktelinie «Cremissimo Pure Pleasure»
Mit echten Zutaten-Stückchen Natürlich im Geschmack, aus besten Zutaten und ohne künstliche Farbstoffe und Aromen. So lieben die Schweizer ihre Glace, wie der Verband schweizerischer Glace- und Eiscream-Fabrikanten 2010 bekannt gab. Lusso, einer der grössten Glace-Anbieter hierzulande, lanciert nun mit «Cremissimo Pure Pleasure» eine Glacelinie mit fünf Sorten, die all diesen schweizerischen Glace-Vorlieben entspricht. Weniger ist mehr. Das gilt auch für Glace. Darum konzentriert sich die neue Glacelinie von Lusso «Cremissimo Pure Pleasure» auf den unverfälschten Geschmack seiner natürlichen Zutaten. «Ein Rahmglace ohne künst-
liche Farbstoffe und Aromen mit echten Zutaten-Stückchen ist ein purer Genuss, den wir nicht verfälschen wollen. Darum haben wir bei Pure Pleasure bewusst auf Extras wie Saucen, Streusel oder Sortenkombinationen verzichtet», erklärt Silvia Wiesner, Category Leader und Brand Manager Ice Cream bei Unilever.
Auf Schnickschnack verzichtet «Cremissimo Pure Pleasure» auch bei der Sortenauswahl. Unter den fünf Geschmacksrichtungen finden sich mit den Klassikern «Einfach Bourbon Vanille», «Einfach Dunkle Schokolade» und «Einfach Erdbeer» die drei absoluten Lieblingssorten der Schweizer. Und mit «Einfach Pistache» und «Einfach
Erdbeergenuss, der auf der Zunge zergeht mit «Einfach Erdbeer» von «Cremissimo Pure Pleasure».
Rhum Raisin» hat sich Lusso für zwei Geschmacksrichtungen entschieden, welche Glace-Liebhaber hierzulande gerne essen, aber bislang oft nur im Restaurant oder einer Gelateria finden konnten. Neben der Glacequalität überzeugt «Cremissimo Pure Pleasure» durch eine weiche, cremige Konsistenz, die das Portionieren zuhause erleichtert. Passend zum hochqualitativen und gleichzeitig einfach gehaltenen Glace setzt die neue Produktelinie auf ein schlichtes und doch edles Design. Mit der transparenten Verpackung soll sich der Konsument schon im Laden optisch von der Glacequalität überzeugen können. «Cremissimo Pure Pleasure» ist ab sofort im Einzelhandel erhältlich. www.cremissimo.ch
Das Geschäftsjahr 2009/2010 geht mit der höchsten je verarbeiteten Rübenmenge von 1 ,7 Millionen Tonnen und der grössten je produzierten Zuckermenge von 285 700 Tonnen in die Geschichte der Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld AG ein. Dies führte trotz EU-bedingter Preissenkung und wegfallendem Bundesbeitrag zu einem gesteigerte Cashflow von 30,4 Millionen Franken. Den Aktionären soll eine Dividende von 8 Prozent oder 1,3 Millionen Franken ausbezahlt werden. www.zucker.ch
Electrolux AG
Futuristischer Gourmettempel
«The Cube» ist der Name für ein kulinarisches Erlebniskonzept von Electrolux, das in wenigen Tagen in Brüssel Premiere feiern wird. «The Cube» – das sind zwei Glaskonstruktionen, die als mobile Restaurants temporär auf bekannten Wahrzeichen der Stadt installiert werden. Der Auftakt findet auf dem Triumphbogen im Brüsseler Jubelpark statt. www.electrolux.ch
GastroIdeen
31. März 2011 Nr. 13
TRENDS Für Sie gelesen
Christian Henze: Ich koch’ einfach Christian Henze geht der neuen Lust auf heimattypische Genüsse nach und bereitet einfach-raffinierte Gerichte, die jedem schmecken. Der Starkoch hat Rezepte für Braten, Suppen und Desserts gesammelt und mit den Mitteln der modernen Küche neu interpretiert. Kosten: 27,90 Franken. Buchbestellung: édition gastronomique Blumenfeldstrasse 20 8046 Zürich Tel. +41 44 377 52 27 E-Mail: info@gastroedition.ch
Le Creuset Swiss AG
Korkenzieher mit Kultcharakter Mit dieser Innovation unterstreicht Screwpull seine Kompetenz beim Entkorken erlesener Tropfen. Der Leverpull Geo LM-G10 besticht durch eine klare Formensprache. Dank der sanft abgerundeten Kanten liegt der aus Metall gefertigte Korkenzieher gut in der Hand und die Gummierung an der Innenseite garantiert ein sicheres Aufsetzen auf der Flasche. www.lecreuset.ch
Rivella International AG
Mittermeier wirbt für Rivella
Mit Einsatz der Regulatoren von Beerwaiter Kosten reduzieren
NOTIZEN
Optimal gezapft
Emmi Schweiz AG
werden oft nicht immer für glaubwürdig gehalten. Deshalb lassen wir heute hier die Branchen-Vertreter zu Wort kommen, die bereits davon profitieren.
Das Restaurant Mürset in Aarau hatte regelmässig die Servicetechniker und die Leute von der Brauerei im Hause, aber niemand konnte das Problem lösen. Heute existiert das eingangs erwähnte Zapfproblem nicht mehr.
Im Restaurant Hiltl in Zürich
wurden die Schaumprobleme dank Beerwaiter endgültig behoben und in den Fässern ist keinerlei Restbier mehr. Beim Restaurant Oberes Triemli Zürich hat vor allem beim Containerwechsel die Schaumbildung abgenommen. Das Gas wurde wieder auf reines CO2 ausgewechselt, welches zusätzlich zu Kosteneinsparung führt, da CO2 günstiger im Einkauf und auch der Verbrauch geringer ist. Das Restaurant Sonne in Hitt-
nau hat keine Schaumbildung infolge der Temperaturschwankungen im Keller mehr, dadurch ist ein schnelleres und verlustfreieres Zapfen endlich möglich. Im Restaurant Rathauskeller
in Zug ist neben dem Schank-
Alape GmbH
Einzigartige Ästhetik Die neue Linie Inside.S umfasst geometrisch gestaltete Waschplätze, die durch ihre Funktionalität und ihr klares Design überzeugen. Mit Inside.S stehen bodenstehende Varianten zur Verfügung, die modellabhängig über einen seitlichen Auszug oder ein offenes Regal verfügen. www.alape.com
Entwicklung der Marken
einmaliger Montage, keine Wartung und das perfekt gezapfte Bier für die Gäste.
Innovationen
Kein Verlust beim Zapfen mehr und eine top Bierqualität im Glas.
verlust und der besseren Qualität auch der effizientere und verbesserte Serviceablauf entscheidend. Denn ohne die Schankprobleme geht nun beim Zapfen keine Zeit mehr verloren. Im Sams Pizzaland in Zürich musste man früher beim Anstich jeweils bis zwei Liter
Schaum wegschütten, jetzt fliesst das Bier nach dem Anstich schneller, und der Verlust ist weg. Im Restaurant Mövenpick Lu-
zern ist das Problem der Schaumbildung und schwankenden Qualität im Offenausschank endgültig behoben. Einfaches Installieren dank
Auch die Brauereien erkennen langsam die Vorteile von Beerwaiter. Die WädiBrauHuus ist so zufrieden, dass sie alle ihr Gastronomiekunden mit dem Regulatoren ausgestattet hat. Bei WädiBrauHuus ist die Qualität vom Fass bis ins Glas nicht nur Gerede, sie machen auch alles Nötige dafür. Zusammengefasst: Kein Verlust beim Zapfen mehr. Kein Restbier wenn das Fass leer ist. Kosteneinsparung durch reines CO2. Optimaler Serviceablauf. Top Bierqualität im Glas. Einfache Montage und keine Wartung. www.beerwaiter.ch
RILA GmbH: Kassen- und Küchenmanagement-Software
Innovatives Infotickersystem tels Coupon-Selektor kann ganz einfach der gewünschte Tisch angewählt werden und schon erhält man die Infos über die Bestellungen.
RILA GmbH ist ein Unternehmen Nähe Küssnacht am Rigi, welches seit 15 Jahren in der Kassenbranche tätig ist. Erich Troehler, Geschäftsführer des Unternehmens, hat für die Gastrobranche das «Küchenmoni» entwickelt, das in jeder Küche die Bestellabläufe erleichtert. Der «Küchenmoni» erleichtert die Bestellabläufe in jeder Küche.
Zum ersten Mal in seiner Karriere wirbt Michael Mittermeier für ein Produkt, und zwar ausgerechnet für das Schweizer Nationalgetränk Rivella. Die Kampagne von Michael Mittermeier für Rivella läuft ausschliesslich in Deutschland. Für Schweizer Fans stehen der erste TV-Spot, die Radio-Beiträge sowie der Making-of-Film ab sofort auf der Homepage und Youtube bereit. www.rivella.de
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Die Software ist mit fast allen
Kassensystemen vernetzbar. «Küchenmoni» liefert BestellCoupons virtuell von der Kasse auf den Bildschirm. Mittels Fingerdruck können
die Produkte in Ansage-/ oder Erledigt-Status versetzt werden. Mit der Systemsteuerung von «Küchenmoni» kann zudem ein individueller Coupon
Rapelli SA: der Geschmack des Südens
gestaltet werden. Jederzeit kann auch in die Detailansicht des Coupons gewechselt werden, um den Status einer Bestellung einzusehen. Mit-
Das Infotickersystem von «Küchenmoni» informiert über die neuen Bestellungen oder Änderungen, welche an anderen Arbeits-Stationen getätigt wurden. Im Restaurant Pfenniger aus Goldau ist das «Küchenmoni» (der Betrieb ist mit 3 Monitoren vernetzt) seit über 3 Jahren erfolgreich im Dauereinsatz. www.rila.ch
Unilever Food Solutions
Traditionelle Küche Exotischer Genuss Rapelli und Tradition, das ist
eine unendliche Geschichte, die wieder ein Stück weitererzählt wird – mit den neuen Crespelle. Aus hochwertigsten Zutaten werden sie von Hand und mit all der Liebe und Sorgfalt des traditionellen Handwerks zubereitet und gefaltet. Die kleinen gefüllten
Taschen aus Frischeierteig sind ein typisches Gericht der mediterranen Küche. Die Crespelle von Rapelli werden ohne Konservierungsstoffe hergestellt und sind mit köstlicher Ricotta-Spinat-Füllung oder würziger Steinpilz-Füllung erhältlich. Im Ofen oder in der Mikro-
Die Crespelle von Rapelli begeistern den verwöhntesten Gaumen.
welle in wenigen Minuten zubereitet, lassen sie sich mit einer Sauce, wie einer Béchamelsauce, einer Tomatensauce, einer Sauce Bolognaise oder mit Beurre Noisette ergänzen. www.rapelli.com
Knorr Professional heisst das
Sortiment für Köche, die den Anspruch Qualität «wie hausgemacht» haben. Das Sortiment umfasst Bouillons, hochwertige Gewürz- und Kräuterpasten, Saucen und Vinaigrettes. Eine ausgewogene Kombination feiner Essige mit abgestimmten Fruchtessenzen zeichnet das Sortiment der Knorr Professional Vinaigrettes aus. Es gibt sie in klassischer Form mit Balsamico, fruchtig mit Himbeeren, säuerlich herb in der Variante Zitrus und asiatisch anmutend mit Sesam und Soja. Sie werden aus besten Zutaten und ohne Aromastoffe und Konservierungsmittel hergestellt.
Mit dem Sortiment der Knorr Professional Vinaigrettes kann der Koch besonderen Geschmackswünschen seiner Gäste nachkommen. Die Vinaigrettes sind in praktischen und sehr handlichen 1-LiterPET-Flaschen erhältlich. Auch optisch sind sie wie hausgemachte Dressings. Gekühlt sind die Knorr Pro-
fessional Vinaigrettes nach dem Öffnen länger haltbar als selbstgemachte Vinaigrettes. www.unileverfoodsolutions.ch
Emmi erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Nettoumsatz von rund 2,7 Milliarden Franken, eine Zunahme von 2,5 Prozent gegenüber 2009. In der Schweiz stieg der Nettoumsatz um 0,4 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Franken. Positive Auswirkungen hatten die gute Entwicklung der Markenkonzepte wie Emmi Caffè Latte, Kaltbach und Luzerner sowie die Akquisition Fromalp und Nutrifrais. www.emmi.ch
Champagner-Konsum
Import erfährt eine Steigerung Die Schweizer haben 2010 wieder mehr Champagner konsumiert. Der Import von Champagner verzeichnete 2010 eine Steigerung von mehr als 12 Prozent. Mit rund 5,4 Millionen importierten Flaschen sichern sich die Eidgenossen den siebten Rang im weltweiten ChampagnerExportmarkt. Nach jährlichem Pro-Kopf-Verbrauch ausserhalb Frankreichs belegt die Schweiz nach Belgien den zweiten Rang mit 0,7 Flaschen pro Person. Bei einer Gesamtmenge von rund 320 Millionen verkaufter Flaschen in 196 Länder erzielte die Champagne ihr viertbestes Resultat in der Geschichte.
Hero Schweiz
Hero ist umgezogen
Der weltweit tätige Lebensmittelkonzern war seit 1886 am Niederlenzer Kirchweg zu Hause. Ab dieser Woche werden die Konfitüren-Portionen in der neuen Fabrik im Lenzburger Hornerfeld produziert. Mit dem Bau der neuen Produktionsstätte und dem Verwaltungsgebäude hat die Hero-Gruppe den Marktanforderungen und den Konsumentenbedürfnissen Rechnung getragen. Am neuen Standort stehen rund 220 Personen für Hero im Einsatz. www.heroch.ch
Edelbrand-Aroma
Geschmack wird verändert Experten der Forschungsanstalt Agroscope ChanginsWädenswil ACW haben bewiesen, dass Hefepilze einen wichtigen Beitrag zu einem guten Edelbrand-Aroma leisten. Je nach ReinzuchtHefe weisen die Brände ein anderes Aromaprofil auf. Mit diesem Wissen wird das Handwerk jeden Brenners um eine Möglichkeit reicher, die Qualität des Endprodukts positiv zu beeinflussen.
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Schlusspunkt / Point final
31. März / 31 mars 2011 Nr. / No 13
MARKT / MARCHÉ
Portrait: Martin Fleischmann et Pierre Wyss, Hôtel de Ville, La Chaux-de-Fonds
Un duo complémentaire Laurence Carducci
Pierre Wyss, patron et négociant en vins et Martin Fleischmann, cuisinier ont créé une alliance des plus séduisantes à L’Hôtel de Ville.
leures adresses, comme Freddy Girardet à Crissier et Marc Veyrat à Annecy. Il possède notamment un savoirfaire reconnu dans la maîtrise des cuissons à basse température et des cuissons sous vide. Dans ces disciplines, il a eu l’occasion de collaborer avec Bruno Gous-
De l’impression d’ensemble jusqu’aux détails du décor et de la carte, tout a été soigneusement mis en place pour assurer l’accueil et la satisfaction gourmande. Le résultat est là. Ce restaurant aux prix raisonnables est de plus en plus apprécié au quo-
«Je suis heureux des prestations de mon personnel» sault du Crea, à Paris. Soucieux de conserver une ligne de brasserie traditionnelle, le patron contrôle tous les points de la carte, laissant au chef le soin de personnaliser quelques plats avec des sauces à sa façon.
tidien par la clientèle locale. La qualité des plats brasserie peaufinés grâce au talent et à l’expérience de Martin Fleischmann, l’étourdissante variété des grands vins sélectionnés par Pierre Wyss attirent aussi à l’Hôtel de Ville nombre de connaisseurs venus de loin à la ronde y retenir leur table. Tous les deux, très ambitieux et exigeants, veillent à maintenir une tradition de cuisine bourgeoise, sans lourdeurs, dans laquelle les saveurs des mets s’accordent et se magnifient. Ces mets sont associés aux meilleurs crus du patrimoine français que l’on est sûr de trouver dans une carte de vingt-deux pages. «J’ai réalisé mon rêve d’ouvrir un restaurant», explique Pierre Wyss. Il a trouvé l’endroit idéal en 2006 dans l’édifice historique de L’Hôtel de Ville, au cœur de la partie
P. WEISSBRODT
«J’ai réalisé mon rêve d’ouvrir un restaurant»
Martin Fleischmann (à gauche) et Pierre Wyss maintiennent l’esprit des bonnes tables de brasserie.
ancienne de La Chaux-deFonds. L’intérieur de l’immeuble a été rénové sur trois
«Les clients peuvent choisir l’ambiance qui leur convient» niveaux pour accueillir de 93 à 100 couverts dans un décor très parisien avec miroirs et lampes en pâte de verre. «Les clients peuvent choisir le style café ou l’ambiance brasserie, ou bien encore l’espace plus traditionnel avec nappes blanches», précise d’emblée
le maître de maison. La carte et les prix sont les mêmes partout. Il est indispensable de réserver, car l’équilibre entre la qualité et les prix n’est pas passé inaperçu. Les menus du jour à 21 francs et l’assiette à 17 francs sont très appréciés et les menus du terroir comprenant une à trois entrées sont proposés à partir de 58 francs. Les autocaristes attirés par la nomination de La Chaux-deFonds au Patrimoine mondial de l’Unesco ont aussitôt retenu l’adresse de l’Hôtel de Ville.
NAMEN
De souche alsacienne, âgé de 46 ans, le chef a choisi sa voie par passion. «J’ai été peutêtre influencé par une grandmère gardienne des grandes harmonies culinaires », notet-il. Martin Fleischmann continue à maintenir également en famille ce respect du patrimoine gastronomique. Son épouse Elisabeth est aussi cuisinière de métier. Disposant d’une brigade de huit professionnels, à plein temps, Martin Fleischmann perfectionne l’expérience acquise durant sa formation à Strasbourg et lors de ses différents stages dans les meil-
Passionné par son restaurant, Pierre Wyss est aussi un goûteur redoutable qui n’oublie pas d’ajouter son grain de sel. Son souci principal consiste à maintenir la qualité, afin de ne pas décevoir la clientèle. L’effort est soutenu, mais chacun joue le jeu. «Je suis heureux des prestations de l’ensemble des membres du personnel que j’ai choisi pour leur amour du travail bien fait». En tout dix-sept personnes s’affairent ici.
In Kürze Das Hôtel de Ville in La Chauxde-Fonds ist dem Geist der französischen Brasserie gewidmet. Nicht nur durch die warme und raffinierte Dekoration, sondern auch durch seine ausgezeichnete Küche, welche Martin Fleischmann aus dem Effeff beherrscht. Charkateristisch für das Lokal ist auch die reichhaltige Weinkarte. Die wird von Pierre Wyss betreut, einem Weinhändler und Experten auf diesem Gebiet.
LES NOMS
Jose Cardenas ist seit letztem November Gastgeber im Restaurant Gemelli in Freiburg, das
zur weit verzweigten gastronomischen Gruppe von Giovanni Biondi aus Feusisberg gehört. Jetzt hat
sich Cardenas in der Küche verstärkt: Neuer Küchenchef ist Annunziato Emanuele Candito. Urs Räber, Gastgeber im Hotel Schönbühl in Wilderswil, war Tagessieger an der 15. Wirteund-Hotelier-Ski-Trophy am
Männlichen ob Grindelwald und Wengen. Sein Sieg verwundert nicht, war Räber in jungen Jahren doch einer der besten Skirennfahrer der Welt: 1984 gewann er den Weltcup in der Abfahrt. Schnellste Frau an der wie üblich gut besetzten Trophy war Vera Brawand vom Hotel-Restaurant Kirchbühl in Grindelwald.
Mario Nigg, in den letzten sechs Jahren F&B-Manager im Swissôtel Le Plaza in Basel, hat die Leitung der Gastronomie an der BEA bern expo übernommen. Die Gastronomie steht seit März 2010 unter Verantwortung der
häusern. Formanoy war als Leiterin Gäste-Service-Center tätig, ihre Nachfolge übernimmt Ursina Frigg. Sie hatte als Bahnbetriebsdisponentin jahrelang bei Bahnen gearbeitet, war aber zuletzt in der Lämmerenhütte und bei der Schneesportschule Leukerbad tätig.
Zürcher ZFV-Unternehmungen,
Yash Chopra, bekannter indischer Regisseur, erhält Anfang April den zum ersten Mal vergebenen Titel eines Ambassador of Interlaken. Überdies eröffnet der Bollywood-Regisseur den Interlakner Walk of Fame, und nicht zuletzt werden ein Wagen der Jungfraubahnen sowie eine Suite im Hotel Victoria-Jungfrau auf seinen Namen getauft. Kulinarisch wird die Auszeichnung ebenfalls besonders begleitet: Am Herd stehen wird Hemant Oberoi aus Mumbai.
das Mandat hatte wie jenes am Flughafen Belp im Bernbiet für einigen Wirbel gesorgt. Jörg Seiler wird neuer Geschäftsleiter von Bettmeralp Tourismus. Seiler, ehemaliger
Spitzensportler und zuletzt bei der Verkaufsregion Wallis der APG tätig, wird seine Stelle Anfang Juni antreten, ihm zur Seite stehen wird nach wie vor Petra Tenisch. Gerda Formanoy verlässt nach fast 10 Jahren Leukerbad Tourismus um Direktor Richard Hug und Präsident Joseph Zen-
Alexandra Imhof a été nom-
restaurateurs et hôteliers au
mée à la direction de la représentation de Suisse Tourisme (ST) à Santa Monica/Los Angeles. Au terme de quatre ans d’activités en tant que marketing manager auprès de ST Paris, elle sera chargée, à compter du 1er avril 2011, de la commercialisation de la destination Suisse sur la côte Ouest des Etats-Unis.
Männlichen, au-dessus de Grindelwald et Wengen. Pas étonnant, puisque Urs Räber a été un des meilleurs skieurs du monde gagnant la Coupe du monde de descente en 1984. La femme la plus rapide a été Vera Brawand de l’Hôtel Kirchbühl à Grindelwald.
Depuis l’automne dernier, Jose Cardenas (photo 1e colonne) dirige le restaurant Gemelli à Fribourg, qui appartient au groupe gastronomique de Giovanni Biondi. Il vient de renforcer sa cuisine en engageant un nouveau chef de cuisine en la personne d’Annunziato Emanuele Candito. Urs Räber est l’hôte à l’Hôtel Schönbühl à Wilderswil. Il a gagné le 15e Trophée à ski des
Martin Dalsass est le Parrain du Goût 2011 dans
le cadre de la Semaine du Goût. Il fait partie de l’Olympe des grands cuisiniers internationaux. Originaire de Bolzano, résidant en Suisse depuis trente-cinq ans et au Tessin depuis 25 ans, Martin Dalsass a été consacré meilleur cuisinier suisse de 2001. Grâce à son talent culinaire, il a transformé le restaurant Santabbondio à Sorengo, tout près de Lugano, en un temple de la bonne chair.
CHF + / – Gemüse / Légumes Kabis weiss Chou blanc kg 1,95 +0% Karotten Carottes kg 1,50 +0% CCA Aktion 1,06 Krautstiel (gep.) Côtes de bette kg 5,00 +0% Lauch grün Poireau vert kg 2,60 –10% Randen Betterave kg 1,80 +0% CCA 1,68 Rübe Herbst weiss Carotte blanche kg 2,30 +0% Sellerie Céleri kg 3,10 +0% Wirz leicht Chou frisé léger kg 2,80 +0% CCA 2,78
Salate / Salades Chinakohl Chou chinois kg 2,10 Eichblatt grün Feuille de chêne 1,50 Kopfsalat Laitue pommée 1,50 CCA Aktion 1,28 Kresse Cresson kg 10,00 Nüsslisalat Doucette kg 10,00 Radieschen (Bund) Radis (bouquet) 1,00 Rucola Rouquette 12,00 CCA 9,48 Spinat Salat Epinards à salade 8,00 CCA 5,98
+0% +0% +0%
+0% –9% +0% +0%
+0%
Gemüse/Salat: Nationale Richtpreise franko Grossverteiler Quelle/Source: Bulletin SGA Légumes/salades: prix indicatifs nationaux franco grands distributeurs
Obst / Fruits Äpfel Gala Pommes Gala kg 3,50 +0% CCA 3,28 Äpfel Golden Pommes Golden kg 3,20 +0% CCA 2,84 Birnen Poires kg 3,50 +0% CCA 2,98 Tafelobst: Schweizerischer Obstverband Fruits de table: Fruit-Union Suisse
Fleisch / Viande (kg) Kalbs-Runder-Mocken Vuea, pièce ronde 42,55 CCA Aktion 35,95 Rinds-Filet CH Bœuf, filet, CH 61,50 Rinds-Filet USA Bœuf, filet, USA 76,55 Rinds-Hackfleisch Bœuf, viande hâchée 9,85 Schweins-Filet Porc, filet 34,80
Preise Cash + Carry Angehrn gelten bis und mit Samstag. Prix de Cash + Carry Angehrn valables jusqu’à samedi.
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