Nr. 13 | 31. März 2016 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 736 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Von Wertschöpfung
Von Spargeln
Josef Müller-Tschirky
Am 5. Juni stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Weshalb ein solcher Ansatz auch für das Gastgewerbe interessant sein könnte: von Geschichte und Gedanken. 3
Spargeln sind auch in der Gastronomie ein grosses Thema, denn Herr und Frau Schweizer essen pro Jahr im Durchschnitt gut und gerne 1,4 Kilogramm des Gemüses. Mitte März hat die Saison begonnen: von Qualität und Preisen. 5
An der letzten Präko wurden zwei langjährige Kantonalpräsidenten verabschiedet: Josef Müller-Tschirky und Josef Füglistaller: von Vergangenem und Zukünftigem. 18
IN DIESER AUSGABE
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Von Rekrutierung und Mitarbeitenden Gut ausgebildete Fachkräfte zu finden ist heute nicht mehr einfach – schon gar nicht in der Saisonhotellerie. Denn kaum gefunden und eingearbeitet, verlässt der Mitarbeitende meist schon wieder den Betrieb – und ob er in der nächsten Saison wiederkehrt, ist fraglich. Vom Rekrutieren im Gastgewerbe. 7
Von Wachstum und Strategien Seit der Bundesrat 2010 die «Wachstumsstrategie für den Tourismusstandort Schweiz» veröffentlicht hat, sind gut fünf Jahre vergangen. Was in diesen Jahren aus der Wachstumsstrategie geworden ist und welche Bilanz gezogen werden kann: Ein Fazit, das schmerzt und nachdenklich stimmt. 9
Von Getränken und Gläsern Unterschiedliche Biere wie auch Weine verlangen nach eigenen, speziellen Gläsern. Doch welche Gläser sind sinnvoll für einen kleinen Gastronomiebetrieb, welche für ein Spitzenrestaurant und welche für eine Weinbar? Eine kleine Bier- und Weingläser-Tourd’Horizon bietet Einblicke und gibt Empfehlungen. 10
Von Ideen und Zulieferern Ob Weine, vollständig waschbare Bettensysteme sowie ergonomische Matratzen, ein Küchenfreund zum Warmhalten und Niedertemperaturgaren von Speisen, alkoholfreie Getränke oder die Fachlektüre: GastroIdeen bietet Anregungen für den Betriebsalltag. 19
Gegen politischen Gewichtsverlust Wie bedeutend ist das Schweizer Gastgewerbe? Diese Frage ist vielschichtig. Beim grössten Arbeitgeber stehen über 200 000 Mitarbeitende in Lohn und Brot. Einige Regionen der Schweiz hängen gar vom Tourismus ab. Dieses wirtschaftliche Gewicht spiegelt sich nicht in der Politik. Marco Moser
Nur wenige Organisationen sind überhaupt in der Lage, eine Volksinitiative erfolgreich an die Urne zu bringen. Nicht einmal alle Parteien im Bundesparlament haben hierfür eine ausreichende Basis. Dies ganz im Gegensatz zu GastroSuisse, wie die Mehrwertsteuer-Initiative bewiesen hat.
Einst vertraten mehrere Gastgeber die Brancheninteressen im Bundesparlament. Mittlerweile sind diese nahezu verschwunden. Umso wichtiger ist heute die allgemeine Interessenvertretung, wie beispielsweise die Parlamentarische Gruppe Gastgewerbe, die sich für die Anliegen der Branche einsetzt.
Angesichts der Fülle an Gesetzen, die das Gastgewerbe betreffen, gleicht die Interessenvertretung einer Sisyphos-Arbeit. Umso wichtiger wäre, dass die politische Arbeit nicht nur auf Bundesebene stattfi ndet, sondern in den Kantonen und Gemeinden beginnt. Der Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger
hat hierfür die Stadtzürcher Gastgeber an die Bedeutung des Verbandes erinnert. Denn nur eine gemeinsame Interessenvertretung stärke die eigene Position gegenüber der Verwaltung. Es wäre schade, wenn sich das Gastgewerbe nur noch mittels Initiativen ausreichend Gehör verschaffen könnte. 2
Das Blättern in der alten «Schweizerischen Wirtezeitung» bringt viel Spannendes zu Tage. Wenn man die Preise von damals mit denen von heute vergleicht, gerät man ins Staunen. In einer Annonce wurden den Gastronomen 100 Eier für 6 Franken oder ein halbes Kilo Schinken für 60 Rappen angeboten. Vor 125 Jahren kostete das Jahresabonnement der Wirtezeitung 3 Franken für 12 Monate und 2 Franken für 6 Monate. Die «Annoncen» kosteten 20 Rappen für eine Petitzeile. Dies entspricht rund 3 mm einer Spalte. Auch damals stellte man Preisvergleiche an: In einer Tabelle verglich man Weinpreise pro Hektoliter. Laut dieser Tabelle kosteten 100 Liter Wein im Jahr 1466 2,52 und im Jahr 1895 60,20 Franken. Eine Bettdecke aus «Halbflaum bester Qualität» konnte der Hotelier für 18 Franken erstehen. Bei diesen Preisen muss man jedoch bedenken, dass sich nur schon der Brotpreis in den letzten 100 Jahren verzehnfacht hat. Andere Preise sind noch stärker von der Teuerung betroffen. doe
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