GastroJournal 14/2012

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Nr. 14 | 5. April 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22454 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Aus dem Nachtleben

Aus dem vollen Leben

Christof Steiner

Die BCK Bar & Clubkommission möchte Unternehmer und Veranstalter des Zürcher Nachtlebens miteinander vernetzen. Und das Image der Clubszene aufpolieren. 7

Familie Linder-Zurbuchen führt seit 1985 die Brasserie 98 und Pizzerante Grotto Ticinese in Steffisburg. Der Familienbetrieb ist nicht nur ein Restaurant, sondern auch ein Ort, der viele einzigartige Raritäten birgt. 24

Direktionsehepaar Christof und Maja Steiner vom Kurhaus Bergün erzählt, was ihm der Icomos-Preis «Historisches Hotel des Jahres 2012»gebracht hat. 9

IN DIESER AUSGABE

Sich so richtig zu profilieren

Heute mit

55

Die Schweizer Genusswoche bieten jedes Jahr im Herbst den Gastgewerbebetrieben die Möglichkeit, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren. Als «Stadt der Genüsse» firmiert heuer Lausanne, nachdem Bellinzona 2011 sich so richtig in Szene gesetzt hat. GastroSuisse wird ausserdem in diesem Jahr noch enger mit den Veranstaltern rund um Schirmherr Gérard Rabaey an der nunmehr 12. Genusswoche zusammenarbeiten. 3

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Einfach kritisiert, schwierig imitiert

Sich ins beste Licht rücken Mit einem attraktiven Auftritt soll die Schweiz auf sich aufmerksam machen, denn Mailand 2015 steht praktisch vor der Tür. Noch näher sind dem Schweizer Tourismus in diesem Jahr aber die Weltausstellung in Yeosu und die Olympischen Spiele in London. Zeit also, die Schweiz ins beste Licht zu rücken. Genau dafür gibt es internationale Plattformen, die die Gelegenheit bieten, das touristische Profil zu schärfen. 11

Es sich so richtig schmecken lassen Bei der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen läuft zurzeit wieder einiges. Am Flumserberg starteten die Gastronomen beim traditionellen Gilde-Schneesporttag so richtig durch, während Jules Frei vom Landgasthof Wartegg in Wigoltingen zur Besichtigung einer mustergültigen Standpräsentation einlud. Weiter gewährten Edith und Rudolf Güntert vom Hotel Restaurant Adler in Stein am Rhein Einblick in ihren Arbeitsalltag. 23

Der Amtsschimmel wiehert etwas leiser Auflagen, Gesetze, Bestimmungen wohin man blickt. Eine davon wird gerade jetzt wieder spürbarer: die Pflicht, für Terrassen jährlich eine Baubewilligung einzuholen. So will es das Bundesgericht. Wäre da nicht Widerstand aus dem sonst so gesetzesfreudigen Parlament.

Matthias Nold

Die Belgier sind weltbekannt für ihre alkoholhaltigen Trappistenbiere und ihre Fruchtbiere. Beides gewöhnungsbedürftig. Zum Beispiel die Brauerei Cantillon: Sie braut ein Bier, doppelt so sauer wie ein normales Geuze. Es errinnert mehr an den Apfelsaft unserer Grosssväter als an ein Bier. Die wenigsten Schweizer Brauer kennen belgische Biere, und wenn, dann meist vom Hörensagen. Kürzlich durfte ich mit 12 Mitgliedern der IG unabhängiger Kleinund Mittelbrauereien Belgien bereisen. Bei den Degustationen gabs kräftige Kritik gegen die belgischen Biere. Aber wie würden wohl belgische Brauer über unsere Biere sprechen? Sicher ist: In Schweizer Grossverteilern stehen die belgischen Biere Spalier, was den Schweizer Bieren in Belgien sicher nie passieren wird. Kein Wunder, dass auch eher mutig erscheinende Bierstile – gebraut in Schweizer Kleinstbrauereien – immer mehr Freunde Walter Tobler finden. Diplom-Biersommelier wuerze@gastrojournal.ch

Die wärmeren Tage haben Einzug gehalten im Land. Und mit ihnen ein jährlich wiederkehrendes, leidiges Thema: die Terassenproblematik. Für einmal hat nicht nur der Amtsschimmel gewiehert. Das Bundesgericht hat beschlossen, dass Terrassen von Restaurants – jedes einzelnen Betriebes in der Schweiz – eine Baubewilli-

gung benötigen. Jährlich neu. Alles was Recht ist, hat wenigstens ein Teil des Amtsschimmels sich gesagt und will nun die Baubewilligung für Terrassen wieder rückgängig machen. Das ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Doch die Probleme rund um die Aussenbestuhlung und rund um die vielen Auflagen für

das Gastgewerbe sind damit noch lange nicht gelöst. Wieder wird es Lärmklagen geben, die Raucher draussen werden ins Visier genommen werden, Lebensmittel-, Alkohol- und Präventionsgesetzgebungen werden neue Blüten treiben. Und die Flut der Bestimmungen und administrativen Aufwände weiter und weiter erhöhen.

Es gibt mehrere Wege, damit umzugehen. Wir können jammern. Wir können uns wehren, so gut es geht. Oder wir können beginnen, Chancen zu wittern, kreativ zu werden. Die Jammerkultur hat ausgedient. Wehren sollten wir uns, aber das geht manchmal nicht: Der Amtschimmel heisst auch Staatsgewalt. Doch Ideen 2 haben, das geht. Immer.

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