GastroJournal 15/2012

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Nr. 15 | 12. April 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22454 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Erfreuliche Klassifikation

Erfreuliches Buchprojekt

Raphael Wyniger

GastroSuisse blickt auf ein durchzogenes Jahr zurĂźck. Ein Lichtblick ist indessen die Klassfikation, die die Schwelle von 500 klassifizierten Hotels Ăźberschritten hat. 3

Wenn die Gastgeber eines Hotel-Restaurants ein Buch herausgeben, dann kann das nur ein Kochbuch sein. Doris und Ueli Kellenberger vom Hotel-Restaurant RĂśssli in Bad Ragaz erfĂźllen dieses Klischee nicht. 7

Raphael Wyniger ßber marktorientiertes Arbeiten, eigene Stärken und warum das Gastgewerbe und der Tourismus lieber Probleme wälzen als LÜsungen suchen. 9

IN DIESER AUSGABE

Wer wo gewählt ist

Heute mit

50

Ernst Bachmann ist als Präsident von GastroZßrich mit einem grossen Mehr wiedergewählt und bei GastroGraubßnden ist Tamara Henderson vom ChaletHotel Larix in Davos als neue Kassiererin tätig. GastroJournal berichtet ausserdem, welche Themen die verschiedenen Kantonalsektionen sonst noch an ihrer jährlichen Versammlung be18 schäftigt haben.

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Konkurrenten und Kameraden

A LA MINUTE

Im Schaltjahr knapp gehalten Gut 3,5 Millionen HotelĂźbernachtungen bilanzierte die Schweiz im Februar des letzten Schaltjahres 2008, Ăźbers Jahr resultierte damals mit Ăźber 37 Millionen HotelĂźbernachtungen ein Rekordwert. Im Februar des Schaltjahres 2012 beträgt der RĂźckgang gegenĂźber Februar 2008 Ăźber 13 Prozent: 3,085 Millionen Ăœbernachtungen hat das Bundesamt fĂźr Statistik gezählt. GegenĂźber dem Vorjahresmonat ist das ein Plus von 1,5 Prozent, der zusätzliche Tag sollte jedoch statistisch mit 3,6 Prozent positiv wirken. Der knappe Zuwachs im Februar 2012 ist der Schweizer Nachfrage zu verdanken (+7,5%), während das Ausland weiter schwächelt (–3,7%). Mit Blick auf die Schweizer Tourismusregionen gibt es kaum Auffälligkeiten, hinsichtlich der Nachfrage sticht die minime ErhĂśhung der Aufenthaltsdauer ins Auge, die EinbrĂźche in Grossbritannien (–15,4%), Holland (–17,6%) und China (–8,9%) sowie der Zuwachs Belgiens (+44,3%), der indes auf Ferienverschiebungen zurĂźckzufĂźhren ist. www.bfs.admin.ch

Qualität muss handfest sein und fassbar Das Qualitätsgßtesiegel fßr den Schweizer Tourismus ist eine eigentliche Erfolgsgeschichte. Nach anfänglichem Stottern ist der Motor in den letzten Jahren so richtig in Fahrt gekommen. Sogar im Ausland. Einzig die Restaurants stehen abseits.

Matthias Nold

Branchenorganisationen sind zwiespältig. Zum einen geht es um gemeinsame Interessenvertretung, zum andern bleiben sie Konkurrenten. Ganz anders funktionieren die Privaten BraugasthĂśfe, ein Verein eigenständiger Gastronomen mit eigener Brauerei. Die rund 70 Mitglieder aus der Schweiz, Dänemark, Deutschland, Ă–sterreich und dem SĂźdtirol sehen sich nicht als Konkurrenten, hĂśchstens als Mitbewerber, aber vielmehr als Kameraden. Wir sprechen die gleiche BierSprache und pflegen einen offenen Meinungsaustausch. Neben dem Angebot diverser Merchandising-Artikel vermitteln wir untereinander Brauer, Braumeister oder Praktika. Die Zusammenarbeit geht noch weiter. Letzthin kam ein Mitglied bei der BierlikĂśr-Rezeptur nicht weiter und bat uns um Mithilfe. In solch einer Vereinigung macht es Spass, sich selber einzubringen – ohne Futterneid, einfach aus Freude am Walter Tobler Produkt. Goldener Leuen, St. Gallen wuerze@gastrojournal.ch

Was ist Qualität? Ein Unwort. Ein Wort, das wenig bis nichts aussagt. Denn alle sprechen von Qualität und jeder hat eine andere Vorstellung davon, was sie denn sei, diese Qualität. Der Duden ist da eindeutig: Beschaffenheit, Gßte, Wert, erklärt er den Begriff Qualität. Und sagt damit wiederum wenig aus. Der Brockhaus erläutert im-

merhin, Qualität habe etwas mit subjektivem Empfinden zu tun. Den Begriff weniger abstrakt zu machen, haben sich vor 15 Jahren der Schweizer Tourismus und Professor Hansruedi Mßller von der Universität Bern gemeinsam mit den Verbänden der Branche aufgemacht. Mßller erfand das Q-Gßtesiegel, nach und nach

wurde es in drei Stufen umgesetzt. Es versucht, vor allem fßr die Betriebe selber, den Begriff Qualität an handfesten Abläufen festzumachen. Von Serviceketten ist hier die Rede, aber auch von Freundlichkeit, von Mitarbeitenden, aber auch von Gästen. Anfangs belächelt, hat das Q sich unterdessen im Tourismus auf breiter Front

durchgesetzt. Zwar ist es in seiner Anlage eigentlich kein Verkaufsinstrument, doch hilft es im Verkauf ungemein. Auch das scheint sich unterdessen herumgesprochen zu haben. Ausser bei den Restaurants, die als wichtiger Teil des Tourismus deutlich untervertreten sind. Vielleicht, weil sie sowieso schon viel zu 2 tun haben.

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