GastroJournal 15/2017

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Nr. 15 | 13. April 2017 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 736 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Gegenwärtiger Sieger

Zukünftige Sieger

Berno Stoffel

Die San Pellegrino-Liste führt die besten Restaurants der Welt auf. Ein Rückblick auf die nominierten ­Betriebe der letzten 15 Jahre und ein Blick nach New York zum Schweizer Überflieger Daniel Humm. 3

Schweizweit finden sich zahlreiche Kochwettbewerbe für den Nachwuchs: von «gusto» über den «marmite youngster» bis hin zum «Swiss Culinary Cup». Der nächste, der ansteht, ist «La Cuisine des Jeunes». 5

Der CEO der Touristischen ­Unternehmung Grächen AG spricht über das neue Walliser Bergbahngesetz, die Krise im alpinen Tourismus sowie über mögliche Chancen. 9

IN DIESER AUSGABE

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Blick nach Curaglia

«Die beste Nase für die besten Marken»

Tourismus existiert in der Schweiz nicht nur an den Hotspots wie Zermatt, St. Moritz oder Gstaad, sondern auch an kleinen Orten wie beispielsweise im bündnerischen Curaglia. Drei Hotelbetriebe, das Hotel Vallatscha, die Medelina sowie das Hotel Cuntera, versuchen gemeinsam dem Bergtal neuen Schub zu geben. 7

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Überblick: vergorene Säfte Ein Durstlöscher, der vielerorts in der Gastronomie auf genau das reduziert wird; die Rede ist vom Cidre oder Apfelwein. Ein Fehler, denn der vergorene Saft aus ­Äpfeln wie auch Birnen kann weitaus mehr als nur den Durst ­löschen. Vielmehr sind Apfelschaumweine gut gekühlt eine interessante Apéro-Variante. 10

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WÜRZBISSEN

Olympische Spiele

Rückblick auf die Versammlungen Die Gastroconsult AG, GastroGraubünden und GastroSt. Gallen haben eines gemeinsam: Sie haben alle in den letzten Wochen zur Delegierten- oder Haupt­ versammlung geladen. Was an den Versammlungen besprochen wurde, wer sich verabschiedet hat und was sonst noch so passiert ist: Einblicke. 19

Ausblick: Tag der offenen Tür Der Austausch zwischen Night­ life-Aktivisten, Nachbarn, Politikern und Nachtschwärmern steht im Vordergrund des nationalen Tag der offenen Club Türe. Dieser findet am 29. April 2017 statt und wird unter der Regie der Schweizerischen Bar und Clubkommission durchgeführt. 19

Einer für alle, und alle für einen Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Grösste im ganzen Land? Liebe Gastro-­ Gruppen, die Migros ist die Grösste im Land. Und sie steht sinnbildlich dafür, wie sich vorne beim Gast verschiedene Konzepte und Marken präsentieren, während hinten im Büro Standards vorherrschen.

Marco Moser

Gerade noch war zu lesen, wie die Döner-Buden aus den Innenstädten verschwinden. An deren Stelle treten neue Konzepte: bio, vegan, Fair-Trade oder einfach hip. Hinter den Restaurants oder Take-aways stehen manchmal Einzelpersonen, doch oftmals auch Gruppen. Mit ihrem gastronomischen

Fachwissen, ihren standardisierten Arbeitsprozessen, den durchorganisierten Warenflüssen und der gebündelten Einkaufsmacht haben sie strategische Vorteile, und erwirtschaften selbst an teuren Standorten eine Rendite. Diese betriebswirtschaft­ lichen Regeln wissen auch klassische Gastro-Betriebe

für sich zu nutzen. Im Fahrwasser der Grossen machen auch sie Dampf, indem sie nebst dem angestammten «Mutterhaus» weitere Betriebe übernehmen – alle mit eigenem Profil. Der Gast merkt gar nicht, dass er beim Wechsel vom Restaurant in eine Bar wieder beim gleichen Gastgeber gelandet ist.

GastroJournal lüftet den Schleier, welche Unternehmen hinter den kleinen Marken stehen, die schweizweit neue Filialen eröffnen. Deren Summe ergibt die 20 grössten Gastro-Unternehmen der Schweiz, die sich vom 20 Milliarden-Franken-Markt des ­Ausser-Haus-Konsums ein Kuchenstück abschneiden. 2

Ein Grossteil der Bevölkerung findet die Idee, Olympische Winterspiele zu organisieren, wenig reizvoll: finanzielle und ökologische Aspekte wirken abschreckend. Wer die Sache etwas genauer unter die Lupe nimmt, erkennt aber auch klare Vorteile! Denn massive Inves­ titionen in neue Infrastrukturen sind nicht nötig. Jörg Schild, ehemaliger Präsident von Swiss Olympic, ist überzeugt, «dass es möglich sein sollte, ein operationelles, sich selbstdeckendes Budget zu erstellen», das ohne öffentliche Gelder auskäme. Die Klimaerwärmung und der ­Rückgang an Skifahrern zwingen zwar die Branche dazu, die Situation zu überdenken. Doch bietet die Organisation der Spiele und die dadurch ent­ stehende Publicity auch die Gelegenheit, den Tourismus zu stärken. Oder wie es der ehemalige Sportminister Adolf Ogi in einem Interview ausdrückte: «Die Durchführung der Spiele liefert Möglichkeiten, um über neue Formen der Gastfreundschaft nachzudenken. Wenn es die Schweiz nicht macht, werden es die anderen machen.» Johanne Stettler


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