Nr. 15 | 11. April 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Zukunftsträger
Zukunftschancen
Urs Marti
Zum dritten Mal hat GastroJournal die Lernenden gebeten, gute Lehrmeister für die Auszeichnung als Zukunftsträger zu benennen. Nun sind die Nominierten bekannt. 5
Vorab aufgrund äusserer Umstände ist das Tessin touristisch vom Musterknaben zum Sorgenkind geworden. Selbstverschuldet ist jedoch die interne Spaltung. Nun ist eine grossen Kampagne lanciert. 7
Beim Aufbau des Bundesstaates spielte das Gastgewerbe eine zentrale Rolle, verschwand im 20. Jahrhundert aber aus der Politik. In Chur ist es zurück – und wirkt. 5
IN DIESER AUSGABE
Schweizer Gäste pflegen
Heute mit
96
Die Schweiz gehört zu den wenigen Ländern weltweit, die zurzeit sinkende Tourismusfrequenzen hinnehmen müssen – dies vorab aufgrund der schwachen EU-Währungen. Gleichzeitig kann die Schweiz auf einen starken Binnentourismus zählen – über 40 Prozent der Hotelübernachtungen buchen Schweizer Gäste. Schweiz Tourismus reagiert auf diese Entwicklungen unter anderem mit besonderer Pflege des Schweizerischen. 3
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Integration
International Qualität sichern Die Qualitätssicherung gehört zu den ständigen Aufgaben in gastgewerblichen Betrieben. Dabei sind von der Küche über den Service bis zur Etage Professionalität, Aufmerksamkeit und Sorgfalt entscheidend – aber nicht ausreichend: Auch Kontrolle muss sein. Ein gutes Werkzeug ist hier das Qualitätsgütesiegel. Kontrolle gewährleisten aber auch andere Mittel. 7
Schweizer Präsident gewählt Im April 1921 schlossen sich gastgewerbliche Organisationen aus verschiedenen Ländern zusammen. Aber erst im September 1949 wurde daraus eine feste Struktur: die «International Hotel & Restaurant Association» (IH&RA) mit Sitz in Paris. 2008 zog die IH&RA, in der GastroSuisse seit Jahren Verantwortung trägt, in die Schweiz. Und nun ist mit Casimir Platzer, Gastgeber im Belle Epoque Hotel Victoria Kandersteg und Vorstandsmitglied von GastroSuisse, gar ein Schweizer Präsident der einzigen globalen Organisation des Gastgewerbes geworden. 10
Ein touristischer Blick gen Mekka Abseits von Minarett-Initiativen, Burka-Ängsten und Glaubens-Diskussionen: Moslems aus dem mittleren Osten sind gute Gäste. Interlaken hat das bereits entdeckt und umwirbt die Gruppe der «muslimischen Touristen» erfolgreich. Matthias Nold
Orientierung ist gefragt. Noch richtet sich die Schweiz (relativ) wenig gen Mekka aus, sprich in Richtung moslemischer Gäste. Dies obwohl unser Land gerade bei reichen Saudi-Arabern als Einkaufsmekka gilt und es am Genfersee eine Klinik gibt, die kaum andere Gäste betreut als arabische. «Wenn Sie sich die Ausreisen aus dem mittleren
Osten ansehen, ist das Wachstum immens», sagt Sandra Carvão von der TourismusWeltorganisation UNWTO. Unser Land sei «in einer guten Position, um davon zu profitieren». Und der muslimische Gast aus dem Mittleren Osten wäre interessant für die Schweiz. Er ist ausgabefreudig – mehr noch als die Chinesen –, und er lässt sein Geld
im Gegensatz zu den asiatischen Reisegruppen gerne im Hotel «liegen», drückt die Preise nicht. Wer aus dem Mittleren Osten kommt, hat oft den grossen Wunsch, wenigstens ein Mal im Leben Schnee zu sehen. Ein wenig Tradition, wie sie sich Schweiz Tourismus auf die Sommerfahnen diesen Jahres geschrieben hat, schadet auch nicht. Aller-
dings, muslimische Gäste sind nicht gerade anspruchslos. Genauso wenig, wie europäische oder schweizerische Gäste. Wollen wir zumindest ein kontinentales Frühstück (selbst in China), müssen Muslime im Mindesten wissen, wo Mekka liegt, und die Küche sollte halal sein. Dann allerdings sind die Chancen 2 intakt.
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Integration: Woran denken Sie jetzt? Ich wette, es hat etwas mit Deutschkursen, verschiedenen Kulturen und Einwanderungspolitik zu tun. Ich möchte Sie gerne mit einer anderen Art der Integration bekannt machen: Arbeitsintegration für IV-Rentner und -Rentnerinnen. Im Jahr 2011 wies das BSV 238333 IV-Rentner aus. Nicht alle von ihnen sind vollständig erwerbsunfähig – im Gegenteil, für viele bedeutet es eine echte Chance auf Teilhabe und soziale Integration, wenn ihnen die Möglichkeit geboten wird, in einem entsprechenden Umfeld einen geeigneten Job zu übernehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, solche Arbeitsplätze zu schaffen. Geben Sie einfach bei Google «Arbeitsintegration IV» ein und schmökern Sie ein wenig. Und wenn Sie mit dem Gedanken spielen, zur Tat zu schreiten, lassen Sie sich nicht entmutigen. Wir beweisen im LADY’S FIRST design hotel und hotel marta seit über zehn Jahren mit insgesamt 22 Integrationsarbeitsplätzen: Es funktioniert! Verena Kern Nyberg LADY’S FIRST design hotel wuerze@gastrojournal.ch
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