Nr. 16 | 20. April 2017 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 736 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Hanni Rützler
Laurent Vanat
Mario Mosimann
Handwerk und Herkunft sind im Gastgewerbe immer sichere Werte – auch und gerade in Zeiten von grenzenloser Globalisierung. Das bestätigt die gastronomische Trendforscherin Hanni Rützler. 5
Der Genfer Laurent Vanat kennt Wintersportregionen wie kein Zweiter: Jährlich veröffentlicht er einen fundierten Bericht zur Lage der Branche weltweit. Die Schweiz erhält keine guten Noten mehr. 9
Während es in etlichen Betrieben im Tessin kriselt, hatte er in den letzten zwei Jahren Rekordjahre. Wie das kommt? Mario Mosimann vom Hotel Paladina im Porträt. 20
IN DIESER AUSGABE
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Die Schweiz und der Tourismus Das «World Economic Forum» mit Sitz in Genf organisiert nicht nur das gleichnamige Treffen in Davos. Das «WEF» veröffentlicht aus wirtschaftsliberaler Warte auch regelmässig Analysen – so alle zwei Jahre zur touristischen Wettbewerbsfähigkeit von fast allen Ländern der Welt. Die Schweiz hatte hier lange die Spitzenposition gehalten, nun ist sie aber abgestürzt. 3
Anna-Maria
Das Gastgewerbe und die Schweiz Die Organisation des Schweizer Gastgewerbes folgt sozusagen derjenigen der basisdemokratischen Eidgenossenschaft: An der Basis stehen hier Gemeinden, dort regionale Sektionen, die hier in Kantonen, dort in Kantonalsektionen vereinigt sind. Daraus konstituieren sich bezüglich Gastgewerbe einerseits die Konferenz der Kantonalpräsidenten, andererseits die Delegiertenversammlung von GastroSuisse – quasi der Souverän. Im Vorfeld dieser nationalen Versammlung tagen zurzeit die Kantone. 10, 18
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Das Gastgewerbe und die Welt Die alltäglichen und allnächtlichen Herausforderungen im Gastgewerbe zu bewältigen, ist schwer genug. Zusätzlich noch den Überblick zu behalten, was auf der Welt passiert und sich aufs Gastgewerbe auswirkt, ist schlichtweg zu viel verlangt. Hier sind Branchenorganisationen oder Branchenblätter gefragt, doch auch für sie ist es in unserer dynamischen Epoche nicht ganz einfach, auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Beispiele aus der Welt von Smartphones, Apps und Gastgewerbe. 3
Mustermann
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Herausforderungen
Grenzenlose Freiheit ängstigt den Nachwuchs Fremde Länder, fremde Sitten – was einst für Abenteuer und eine Lebensschule stand, erzeugt heute auch Angst. Denn wer es Zuhause wohl hat, verspürt wenig Druck, diese Wohlfühlzone zu verlassen und sich andernorts ein neues Leben aufzubauen. Schade eigentlich.
Marco Moser
Viele Berufsgattungen kennen die Lehr- und Wanderjahre, die Walz oder die Gesellenwanderung. Im Spätmittelalter waren sie in einzelnen Berufen gar Pflicht und Voraussetzung zur Meisterprüfung. Das Ziel war schon damals und ist es auch heute noch, neue Arbeitspraktiken, fremde Orte und Län-
der kennenzulernen oder Lebenserfahrung zu sammeln. Doch bei den Schweizer Köchen sinkt die Lust, über längere Zeit im Ausland zu arbeiten. Über die Gründe dafür lässt sich nur spekulieren. Ist es der Fachkräftemangel in der Schweiz, der sie zurückhält? Ist es Bequemlichkeit? Oder sind es die Neuen
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Medien, dank derer neue Arbeitspraktiken auch Zuhause vor dem Bildschirm nachverfolgt werden können? Dabei zeigt die Recherche von GastroJournal, welches Potenzial in solchen Lehrund Wanderjahre steckt. Die einen finden im Ausland neue Möglichkeiten, sich zu verwirklichen und bleiben
für immer, andere kehren mit reichem Erfahrungsschatz wieder zurück. Im einen wie im anderen Fall findet Wissenstransfer über Grenzen hinweg statt. Und dieser Austausch kann nie verkehrt sein – besonders nicht im kreativen und menschlichen Gastgewerbe. 2
Der Nachwuchs bereitet Sorgen – tat es eigentlich immer. Wie erfreulich ist da zu hören, dass GastroZürich eine regelrechte Bildungsoffensive startet, GastroLuzern die Lehrabschlussfeier künftig selber organisiert und GastroBaselland mit der Strategie 2022 positiv in die Zukunft blickt. Was vermag Jugendliche mehr zu motivieren, als Möglichkeiten, Herausforderungen, eine positive Grundstimmung und ein Macher-Image? Und mit dem Preis «Zukunftsträger – Lehrmeister des Jahres» haben die Lernenden gleich die Möglichkeit, ihren Lehrmeistern für deren Engagement zu danken und sie zu ehren. Wie schön, dass einige die Chance nutzten. Marco Moser
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Eidg. Volksinitiative
STOP DER HOCHPREISINSEL
FÜR
FAIRE PREISE
www.fair-preis-initiative.ch siehe Seiten 2, 3, 20
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