Nr. 19 | 11. Mai 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Der Wein hat Zukunft
Der Verband hat Zukunft
Urs Burch
Schweizer Wein verkauft sich zwar gut, aber nicht grandios. Um den Umsatz anzukurbeln, hat Swiss Wine Promotion eine Lernplattform lanciert, die das Wein- und Verkaufswissen vertiefen soll.
Einmal jährlich treffen sich die Delegierten von GastroSuisse zur grossen Versammlung, die heuer im Tessin stattfand. GastroJournal präsentiert einen Rückblick in Bildern aus dem Sonnenkanton. 14 & 15
Er ist gelernter Koch, Gastgeber im KlosterGasthaus Löwen in St. Urban, Präsident des Wirtechors Luzern und nicht zuletzt Optimist – Urs Burch im Porträt. 16
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AKTUELL
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Von Nachwuchs und Lehrmeistern Sie setzen sich tagtäglich für unsere Lernenden ein und tragen dazu bei, dass diese der Branche erhalten bleiben: die Lehrmeister der Berufe Koch, Restaurationsfachmann, Fleischfachmann und Bäcker-Konditor-Confiseur. Nun haben sich die Lernenden re vanchiert und ihre Lehrmeister für den Zukunftsträgerpreis 2018 angemeldet. Die 12 Nominierten stehen fest. 3 RESTAURANT
Von Fussball und Lizenzen Die Fussball-Weltmeisterschaft in Russland rückt immer näher, und einige Betriebe bereiten sich bereits aufs Public Viewing vor. Doch welche Punkte gilt es beim öffentlichen Ausstrahlen der Spiele zu beachten? GastroJournal liefert einen Überblick über Bewilligungen und Tarife. 5
AMUSE-BOUCHE
Was heisst eigentlich regional?
HOTEL/TOURISMUS
Von Berghilfe und Tourismus Die Schweizer Berghilfe wird oft mit der Landwirtschaft in Verbindung gebracht, dabei unterstützt sie auch gastronomische und touristische Projekte. Und das mit mehreren Millionen Franken pro Jahr. Ein Interview mit Martina Fischli, Projektleiterin Tourismus bei der Schweizer Berghilfe, über Finanzierungsmöglichkeiten. 7 GASTROIDEEN
Von Ideen und Innovationen Ob originelle Wasserspender oder extravagante Buffetsysteme: Die Gastronomie ist eine dynamische Branche, die immer wieder mit neuen Produkten punktet. Auf der GastroIdeen-Seite stellt GastroJournal aktuelle Trends und spannende Lese-Tipps rund um Essen, Trinken und Geniessen vor. 8
Zeitenwandel bei GastroSuisse Der Ausser-Haus-Konsum steigt, die Beherbergungszahlen weisen nach oben und der Euro gewinnt wieder an Stärke. Unter diesen positiven Zeichen der Wirtschaft trafen sich die Delegierten von GastroSuisse in Locarno zu ihrer jährlichen Versammlung und bestellten den Vorstand neu. Marco Moser
Der höchste Schweizer, Nationalratspräsident Dominique de Buman, und gleichzeitig Präsident des Schweizer Tourismus-Verbandes, machte den gastronomischen Leistungsträgern in Locarno die Aufwartung. Im Rahmen der Deleg ier tenversa m m lu ng von GastroSuisse dankte der oberste Touristiker den anwe-
senden Leistungsträgern für ihre tägliche Arbeit zugunsten des Gastes. Nach mageren Jahren im Schweizer Gastgewerbe sieht GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer erste Anzeichen einer sachten Trendwende. Der wirtschaftliche Aufschwung zeichnet sich ab, die Talsohle sei durchschrit-
ten, auch wenn die Erträge in den Restaurants und Hotels noch nicht an die Spitzenjahre anknüpfen können. Mit Blick nach vorne auf die eidgenössischen Erneuerungswahlen im Herbst 2019 versicherte Platzer, die Kandidierenden auf ihre Affinität zu Gastgewerbe, Hotellerie und Tourismus unter die Lupe zu nehmen.
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Neu- und Ersatzwahlen in den Vorstand standen ebenfalls im Fokus der Delegiertenversammlung von GastroSuisse. Der langjährige Vizepräsident Ernst Bachmann trat zurück, ebenso die beiden Vorstandsmitglieder Josef Schüpfer und François Gessler: Somit waren drei von neun Vorstandssitzen neu zu besetzen. 2 16.04.2018
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Regionalität ist derzeit in aller Munde. Die Gäste interessieren sich zunehmend für die Herkunft und Produktionsbedingungen der Lebensmittel und die Restaurants profilieren sich mit einem lokalen Angebot. Eine nachhaltige Entwicklung, die ich absolut befürworte. Dennoch staune ich häufig da rüber, wie viele Betriebe mit den Schlagwörtern «regional» und «lokal» werben, während sich auf ihrer Karte Zutaten wie Avocado, Curry und Granatapfel häufen. Selbstverständlich kann man das eine tun und muss das andere deshalb nicht lassen. Aber ob man in diesem Fall wirklich mit einer regionalen Küche werben sollte? Mal abgesehen davon, dass der Begriff ohnehin umstritten ist. Denn was heisst «regional» überhaupt? Die meisten Lebensmittel machen nicht einfach an einer Kantonsgrenze Halt. Und viele Schweizer Produkte würde es ohne den internationalen Handel gar nicht geben. So zum Beispiel die Tomate: Setzlinge und Dünger stammen in der Regel aus dem Ausland. Cristina Bürgi