Nr. 20 | 18. Mai 2017 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 478 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Delegierten-Versammlung
Präsidentenkonferenz
Simon Anholt
Alljährlich treffen sich die Delegierten von GastroSuisse zum Austausch über aktuelle Entwicklungen im Verband und in der Branche. Heuer fand die DV in Schaffhausen statt: Rückblick und Bilder. 3, 16, 17
Am Abend vor der Delegiertenversammlung tagen die Kantonalpräsidenten von GastroSuisse. Sie erhalten letzte administrative Anweisungen, beispielsweise was das Abstimmungsprozedere betrifft. 10
Er lehrt politische Wissenschaften in Norwich und geht als Forscher dem Image von Staaten nach: ein Gespräch mit Simon Anholt beim Welt Tourismus Forum in Luzern. 9
AKTUELL
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Billig und schwierig Die neue Publikation der Stiftung Avenir Suisse enttäuscht: Die knapp 100 Seiten zum Thema «Strukturwandel im Schweizer Berggebiet» strotzen von schlecht formulierten und nichtssagenden Sätzen. Avenir Suisse möchte damit Lösungen aufzeigen – stattdessen kommt die Publikation billig daher. Die Erwartungen an die Stiftung dürfen aber deswegen nicht sinken – dafür ist sie zu wichtig. 5
La qualité Suisse depuis plus de 60 ans Schweizer Qualität seit mehr als 60 Jahren www.valentine.ch
WÜRZBISSEN
Windmühle, statt Mauer sein
RESTAURANT
Teuer und überflüssig Food Waste kommt die Umwelt und den Unternehmer teuer zu stehen. Auch wenn die Gastronomie nur für einen kleinen Teil der Lebensmittelabfälle verantwortlich ist, gäbe es noch viel Verbesserungspotenzial. Einer, der sich damit bestens auskennt, ist Roger Lanz: Der Küchenchef arbeitet als Coach bei United Against Waste und hilft Gastronomen, ihre Abfälle um bis zu 40 Prozent zu reduzieren. 7 HOTEL
Vielseitig und herausfordernd In der estnischen Hauptstadt Tallinn trafen sich die Vetreter der 42 Mitgliedsnationen von Hotrec, der gastgewerblichen europäischen Dachorganisation, zur Generalversammlung. Dabei stellte sich heraus, dass Europa im weltweiten Vergleich zwar gut dasteht, es aber vielfältige Herausforderungen zu meistern gilt: unter anderem den internationalen Konkurrenzkampf punkto Preis-Leistungs-Verhältnis sowie neue Regulierungen im Lebensmittelbereich. 8
100 Jahre Mut zur Veränderung Als nationale Marketingorganisation entstand Schweiz Tourismus vor 100 Jahren. Sie bewirbt die touristischen Leistungsträger der Schweiz: vom Bodensee bis zum Genfersee, vom städtischen Hotel bis zum spartanischen Berggasthaus. Die Erfolge sind unbestritten, die Herausforderungen immens. Marco Moser
Mit bewährten und neuen Marketingmassnahmen macht Schweiz Tourismus weltweit auf die Schweizer Angebote aufmerksam – mal erfolgreicher, mal weniger. Die Werbung ist ein Mosaikstein des Entscheides, warum jemand von weit her in die Schweiz reist. Währung, Wetter und Wirtschaft beein-
flussen die Touristenströme ebenso. In dieser klassischen Betrachtung der externen Faktoren fehlen die Leistungsträger gänzlich. Dabei steigt die Bedeutung der einzelnen Restaurants, Hotels und Seilbahnen dank der digitalen Vernetzung, weil sie sich eben weltweit und selbständig ans
Zielpublikum wenden können – millionenfach, wie es einst den grossen Organisationen vorbehalten war. Das Berggasthaus Äscher, angeschmiegt an die steile Felswand der Ebenalp, erreicht sein Publikum auf der ganzen Welt ebenso wie der Wellnessbereich der Villa Honegg mit phantastischem
Panorama über den Vierwaldstättersee. Dann gibt es noch jene Listen von weltumspannenden Ratgebern, die Schweizer Restaurants zu den besten der Welt zählen. Es sind diese einzelnen Unternehmen, deren Angebote einfach überzeugen. Schweiz Tourismus bereitet die werbetechnische Basis dazu. 2
GASTRONOMIE
GESTALTEN!
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Kontakt Schweiz Tel: 0800 881180 E-Mail: info@goin.ch
Veränderungen führen immer zu Diskussionen: zwangsläufig. Denn was für die einen ein Schritt nach vorne bedeutet, ist für die anderen bereits einer zu viel. Oder wie heisst es doch so schön: «Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.» Ich gebe es zu, auch ich kann schon mal mauern, auch wenn ich mir doch besser als dynamische Sturmböe gefalle. Geht es Ihnen im gastgewerblichen Alltag nicht auch manchmal so? Apropos Veränderung: Wie gefallen Ihnen eigentlich in der Zeitung die kleinen Veränderungen auf der Front? Der grössere Freisteller auf der Seite oben rechts, die als Leithilfe dienende Kategorisierung der Seiten in der linken Spalte? Ja, und wie finden Sie neben der Print-Ausgabe unsere Social Media-Kanäle sowie unseren Web-Auftritt, der seit Anfang Jahr online ist? Gerade mit letzteren wollten wir Wind machen und zeigen, dass wir uns auch den Bedürfnissen der jüngeren Leser annehmen. Ob es klappt, das müssen Sie uns sagen. Christine Bachmann
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Eidg. Volksinitiative
STOP DER HOCHPREISINSEL
FÜR
FAIRE PREISE
www.fair-preis-initiative.ch siehe Seiten 2, 9, 10, 20