Nr. 20 | 16. Mai 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Chönd zonis!
Bonjour, Grüezi und Ciao!
Ruth Della Rossa
GastroSuisse hat zur Delegiertenversammlung nach Appenzell Ausserrhoden geladen und alle sind gekommen. Ein bilderreicher Einblick aus Walzenhausen. 10 & 11
Die Hotelfachschule Genf lud zum Tag der offenen Tür, GastroUri und GastroTicino hatten ihre General- und Delegiertenversammlung und bei GastroNidwalden ging es «wurstig» zur Sache. Neues aus den Kantonen. 12
Seit 13 Jahren führt Ruth Della Rossa das Gasthaus Stausee am Wägitalersee. Hier, in idyllischer Umgebung, schätzt sie den regen Austausch mit ihren Gästen. 24
IN DIESER AUSGABE
Vom fleischigen Röstigraben
Heute mit
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Die West- und Deutschschweizer unterscheiden sich nicht nur in kulturellen Belangen, sondern auch wenn es um die Fleisch-Vorlieben geht. Denn während beispielsweise die Westschweizer mit Pferdefleisch kein Problem haben, stehen die Deutschschweizer eher auf Schweiniges. 3
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Prüfungen
Gipfelglück bei den Bergwirten Die Appenzeller Bergwirte im Alpstein wirtschaften erfolgreich, und das bereits seit 71 Jahren. 27 Gasthäuser sind dem Bergwirteverein angeschlossen, die untereinander harmonieren, ohne Konkurrenzgetue. Denn sie haben zwei Dinge verstanden: Es geht ums grosse Ganze und zusammen erreicht man mehr. 5
Familienglück im Zentrum Schweiz Tourismus setzt in ihrer Sommerkampagne auf die Familien und preist die Schweiz als «den natürlichsten Spielplatz der Welt». Teil der Kampagne sind die Mitglieder der IG Parahotellerie und die Bauernhofferien. Hotels indes profitieren von der Kampagne nur, wenn sie Mitglied von Kids Hotels sind. 7
Vom grossen Traum in Andermatt Rund 1,8 Milliarden Franken kostet der Resort-Traum des ägyptischen Investors Samih Sawiris in Andermatt. Wieso gegen ein solches Resort-Modell grundsätzlich nichts spricht und der nachhaltige Ansatz eine andere Ära einläuten wird – Direktor Robert Fellermeier von Andermatt Swiss Alps im Interview. 9
Vom Drücken und vom Erdrücken Die Paragraphen drücken immer stärker, die Regulierungswut scheint kein Ende zu nehmen. So befassten sich auch verschiedenste Redner an der diesjährigen Delegiertenversammlung in Walzenhausen mit diesen Thema: unter anderen alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz. Matthias Nold
Drei Gesetze und über vierzig Verordnungen zur Hygiene fasst die neue Leitlinie «gute Verfahrenspraxis im Gastgewerbe» zusammen. Alleine dieser Umstand sagt genug darüber aus, wie stark das Gastgewerbe gedrückt wird von Gesetzen, Paragraphen, Verordnungen und Regeln – um nicht zu sagen erdrückt. Und viele davon sind so um-
fangreich und kompliziert, dass es tatsächlich notwendig ist, sie in Form einer Leitlinie zusammengefasst, verständlich und praxistauglich wiederzugeben. «Mein Bündnerfleischgelächter war im Grunde eine ganz ernsthafte Aufforderung, die Überregulierung zu vermeiden. Klar, einfach, verständlich mit Bürgern und Unternehmern um-
zuspringen», sagte alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz während seiner Rede zur Delegiertenversammlung letzten Dienstag in Walzenhausen. Die klaren Worte des ehemaligen Magistraten wurden goutiert; der Applaus für Merz war ein starkes Zeichen einer Branche, die sich schlicht überreguliert vorkommt. Dabei gehe es darum, meinte
Merz, dass «der Staat in seinen Gesetzgebungen und seinem Verhalten dem Wettbewerb einen soliden Boden geben soll». Dazu gehöre vor allem, nur zu regulieren, wo es nötig sei: «99 von 100 Skifahrern reihen sich am Skilift in die Schlange, es braucht keine teuren Alu-Geländer.» 99 von 100 Wirten arbeiten verantwortungsvoll und sauber. 2
Jedes Jahr freue ich mich, die Prüfung der Restauration im Kanton Solothurn zu organisieren. Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich den jungen angehenden Berufsleuten zuschaue. Wie jeder an dem Tag sein Bestes gibt und den Gästen die Getränke und Speisen schmackhaft macht und dann gekonnt serviert. Am Anfang ein wenig unsicher, danach mit mehr Sicherheit. Zeigen sie doch, was sie in den letzten drei Jahren gelernt haben. Und die meisten von ihnen werden danach mit Stolz ihren Abschluss und damit auch ein Fundament für ihre berufliche Zukunft entgegennehmen. Doch nicht nur für diese jungen Menschen ist es wichtig, eine Lehrstelle zu haben, sondern auch für die gesamte Gastwirtschaft. Denn wir dürfen uns nicht über zu wenig gutes Personal beklagen, wenn wir nicht selber dafür sorgen. Daher möchte ich an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an alle Betriebe aussprechen, die Lehrstellen anbieten. Auch sie können – zu Recht! – stolz auf sich sein. Jacqueline Thommen Thommen Gastro wuerze@gastrojournal.ch
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