GastroJournal 21/2012

Page 1

Nr. 21 | 24. Mai 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22454 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Blick auf den Nachwuchs

Blick auf ein Flickwerk

Rolf Etter

Eine Podiumsdiskussion setzte den Kampf um zukünftige Talente ins Zentrum. Und dank Wertschätzung würden die Jungen dem Gastgewerbe erhalten bleiben. 7

Der Bund hat in der letzten Herbstsession 100 Millionen Franken für die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit gesprochen und gleichzeitig die Motion Malama abgelehnt. Ein polittypischer Aktionismus. 7

Rolf Etter, Leiter des Kantonalen Labors Zürich, äussert sich über die Hygienevorschriften für Gastrobetriebe und welche Rolle das Hygienezertifikat spielen soll. 5

IN DIESER AUSGABE

ANZEIGE

FRISCHER GEHT’S NICHT!

Von der GastroSuisse DV im Kanton Schwyz «Made in Schwyzerland» – unter dieses Motto hat der Gastkanton Schwyz die Delegiertenversammlung von GastroSuisse gestellt, an der rund 550 Delegierte und Gäste teilnahmen. Im Zentrum der Präsidentenkonferenz sowie der Delegiertenversammlung im Hotel Seedamm Plaza in Pfäffikon SZ standen in diesem Jahr vor allem die Wahlen der Vorstandsmitglieder. 3

Mehr Infos und alle Standorte unter www.cca-angehrn.ch

WÜRZBISSEN

In tiefer VERBUNDENHEIT

Ein Bilderreigen von der GastroSuisse DV Neben dem statutarischen Teil geht es an einer Delegiertenversammlung auch um sehen und gesehen werden. Der bunte Bilderreigen ermöglicht einen Einblick in das Geschehen, vermittelt die Atmosphäre aus dem Tagungszentrum und zeigt, wer alles an der DV teilgenommen hat. 18 und 19 A LA MINUTE

Den Amtsschimmel in die Schranken weisen In der Stadt Zürich kommt Mitte Juni ein sogenannter KMU-Artikel zur Abstimmung. Er ist eine direkte Folge von Initiativen des städtischen Gewerbeverbandes. Der KMU-Artikel soll günstige Rahmenbedingungen für die lokale Wirtschaft schaffen und ähnlich wie der Vorstoss von Nationalrat Adrian Amstutz bürokratische Hürden wegräumen und den Bewilligungs-Dschungel lichten. Der Stadtzürcher KMUArtikel verlangt, dass bei Erlassen auf betroffene Betriebe Rücksicht genommen werden muss; das Anliegen ist weitgehend unbestritten und könnte Signalwirkung haben weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Ausgezeichnet Leitlinien setzen Sie ist wichtig, die laufende Woche: GastroSuisse wählte einen teilweise neuen Vorstand. Die «Alten» werden nun den «Jungen» unter die Arme greifen. Und heute, Donnerstag, stimmen die Jungen das Lob der Alten an: Am Zukunftsträger-Preis 2012 werden die besten Lehrmeister geehrt. Matthias Nold

Es gibt Lehrlingswettbewerbe zuhauf – bis hin zu den Berufsweltmeisterschaften. Wettbewerbe für Ausgelernte gibt es ebenfalls einige. Sogar die angeblich besten Betriebe werden Jahr um Jahr ausgezeichnet. Von Gourmet-Führern und vom Publikum. Doch bis vor Kurzem ehrte keiner jene, die das alles erst ermöglichen. Jene, die bürgen für

hohe und höchste Qualität, sprich den Nachwuchs ausbilden, der später wiederum Bestleistungen erbringt: die Lehrmeister im Lande. Ausbilden im dualen System der Schweiz, wo Lernende direkt im Betrieb die Grundlagen allen Könnens beigebracht bekommen, verlangt einiges. Nicht zuletzt gute Führung, klare Leitlinien und

Strukturen. Oft setzen sich Lehrmeister ausserordentlich für die ihnen Anvertrauten ein. Sie bringen ihnen längst nicht nur fachliche Grundlagen bei, sondern ebenso Umgangsformen, Berufsstolz, lehren sie (Selbst-)Vertrauen, nehmen sie nötigenfalls an die längere oder kürzere Leine. Dieser Einsatz verdient es beachtet zu werden, verdiente

besondere Auszeichnung eigentlich schon seit Langem. Denn hier werden die Grundsteine nicht nur erfolgreicher Berufskarrieren gelegt, sondern das Fundament unserer Wirtschaft. Hier wird Betriebswirtschaft in der Praxis zelebriert: gelehrt, gelernt und tagtäglich angewendet – nicht zuletzt in Sachen Gastfreund2 schaft.

Verbände ähneln oft einem Osterfest: Alte Hasen und junge Küken, dazu gutes Essen und Trinken, gerne gegen Ende der Fastenzeit. Eine Zusammenkunft von Generationen. Herrlich, Erfahrungen auszutauschen, Geschichten zu erzählen, die das Gastroleben schrieb. Aber ein Verband kann auch symbolische Bedeutung haben: Ein VERBAND kann eine Blutung stillen: Man steht zusammen. Ein BÜNDNIS kann zur gleichmässigen Garung führen: Wir setzen z.B. Prüfungsstandards. Ein BAND der Freundschaft knüpfen: «Networking». Es kann VERBINDLICH sein und Leute werden EINGEBUNDEN: ein Vorstand wird gewählt. Die (Ver)BANDITEN: eine Möglichkeit für Berufsleute bieten, unter Gleichgesinnten frei zu handeln und zu sprechen. Kurz und BÜNDIG: Wie ein Rock-BAND: Es braucht jeden für das Zusammensspiel. Let’s Rock! Konstantin Zimmermann Ekebergrestauranten, Oslo wuerze@gastrojournal.ch

ANZEIGE

Konjunkturumfrage: Die Absatzerwartungen der Unternehmen sind nicht mehr ganz so negativ wie bisher. www.gastroprofessional.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.