GastroJournal 21/2018

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Nr. 21 | 24. Mai 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Gastgewerbe mit anderen

Anderes Gastgewerbe

Remo Rey

Das Gastgewerbe ist zwar eine klar umrissene Branche. Aber die Möglichkeiten, gastgewerbliche Leistungen zu erbringen und sie mit Anderem zu verschmelzen, sind endlos. Ein aktuelles Beispiel. 3

Einst war Kulinarisches ein Begleiter von Volksfesten und Grossanlässen. Jetzt ist es als «Food Festival» eine eigene Gattung, die das klassische Gastgewerbe herausfordert – als Chance und Konkurrenz. 5

Er hat einen gastgewerblichen Hintergrund, wurde aber bekannt als Tourismus-Manager in Winterthur. Inzwischen bringt er einen anderen Tourismusbetrieb auf Vordermann. 16

RESTAURANT

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Zwischen Gestern und Morgen Es sind keine 30 Jahre und also eine Generation her, da standen in den Restaurants noch grosse Registrierkassen und kleine Kopiergeräte, mit denen der Service hier Kreditkarten und dort Bargeld behandelte. Was heute kassentechnisch zwischen Gast, Gastgeber und Küche möglich ist, war damals unvorstellbar – und die Entwicklung geht weiter. 5 TOURISMUS

Zwischen Grösse und Glanz Bis in die 1950er-Jahre zählte die Schweiz in jeder Hinsicht zu den Grossen im internationalen Tourismus. In den 1980ern aber kam weltweit Konkurrenz auf, und im 21. Jahrhundert entwickeln sich viele Staaten derart, dass immer mehr Menschen als Touristen unterwegs sein können. Fürs Tourismusland Schweiz war die Entwicklung bedrohlich und beflügelnd: Sie geht durch Krisen und hat ihre Grösse verloren, nicht aber ihren Glanz. 7 GASTROSUISSE

Zwischen Bangen und Hoffen Am 10. Juni wird das Walliser Stimmvolk darüber abstimmen, ob es die Durchführung Olympischer Winterspiele mit der Gastgeberstadt Sitten 2026 befürwortet. Es ist mit einem knappen Resultat zu rechnen, obschon die Kandidatur einen Gegenpunkt zum aktuellen Olympia-Gigantismus setzt und damit aktuelle Entwicklungen der Olympischen Bewegung aufnimmt. Entsprechend unterstützen GastroSuisse und Hotelleriesuisse mit Agro Marketing Schweiz das Projekt. 15

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Rapporti in italiano a pagina 16

AMUSE-BOUCHE

Etwas gesunder Menschenverstand

Die Geister, nach denen die Gäste rufen Traditionelle Kernobstbrände und Absinth verlieren in der Gunst der Kunden. Dafür er­ freuen sich Gin oder Whisky wachsender Beliebtheit. Vor allem das Destillat der Wacholderbeere hat es Herr und Frau Schweizer angetan – doch leider mehr zu Hause als in den Restaurants und Hotelbars. Marco Moser

Auf dem nationalen Getränke­ zettel haben die Spirituosen einen verschwindend kleinen Anteil von 1,2 Prozent aller Getränke. Einst waren sie für die Gastronomie ein interes­ santes Zusatzgeschäft. Wo früher nach dem Essen ein Absacker folgte, wird heute selbst der restliche Wein mit nach Hause genommen. Ist es

wegen der Promille-Grenze? Ist es, weil Mann von Welt sich auch über die private Spiri­ tuosen-Auswahl definiert? Die einst weit verbreiteten gebrannten Wasser aus hei­ mischem Obst verlieren an Beliebtheit – nicht nur in der Gastronomie. Gleichzei­ tig feiern Brauereien Erfolge mit ihren Whiskys. Eine von

ihnen baut die Destillate gar in den Berggasthäusern im Alpstein aus und vermarktet diese touristisch. Ein Whisky gehört mittler­ weile zum Angebot fast jeder Brauerei, denn deren Her­ stellung verläuft ein gutes Stück gleich. In den letzten Jahren entdeckten die Brau­ er zusammen mit den Bren­

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nern den Gin. Vom Rheinknie bis ins bündnerische Breil, von Appenzell über die In­ nerschweiz bis in die Vor­ orte Genfs entstehen Gins von Weltruhm. Während sich Herr und Frau Schweizer dem Geist der Wacholder­ beere hingeben, glauben nur mehr wenige an die Grüne Fee. 2 18.05.2018

Es ist 17:15 Uhr und 30 Sekunden. An einem schönen Samstag machte ich mich auf, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Kanton Freiburgs zu besuchen. Obwohl das Gebäude erst um 18 Uhr schliesst, ist der letzte Eintritt um 17:15 Uhr. Und keine Sekunde später. Ich bin also nicht die Einzige, die vor verschlossenen Türen steht. Eine ganze Schar Touristen muss unverrichteter Dinge und mit langen Gesichtern kehrtmachen. Ich habe zumindest das Glück, nicht allzu weit entfernt zu wohnen. Die anderen haben vielleicht Tausende Kilometer für diese Attraktion auf sich genommen. Ich verstehe, wenn vorgegebene Zeiten eingehalten werden müssen; die Schweiz ist darin Meisterin. Doch müssten die Tourismusakteure nicht etwas mehr Flexibilität an den Tag legen, wie der bekannte Referent Patrick Dixon kürzlich in einem Interview (GJ20) sagte? Warum sich also nicht etwas anpassen, sofern das Wetter mitspielt und die Touristen zuhauf erscheinen? Die Rückmeldungen können nur besser ausfallen. Johanne Stettler

15:22:27

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