Nr. 22 | 31. Mai 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
… sonst wirst du politisiert
Bier, das rat ich dir
Gabriela Sonnleitner
Das Gastgewerbe wird im Zeitalter von Lobbyismus und Deregulierungen kräftig durchgeschüttelt. Deshalb heisst es, sich zu engagieren und über die politischen Geschäfte informiert zu sein. Ein Überblick. 3
Er wünscht sich mehr Bierkultur in der Schweizer Restauration und würde neben einer Wein- auch eine Bierkarte begrüssen: Bier-Sommelier Christoph Zindel aus Tamins. Eine bierige Einkehr. 5
Sie ist die Hotelleiterin des Magdas Hotel in Wien: Gabriela Sonnleitner. Seit 2015 führt sie den Betrieb, der Flüchtlinge in die Wirtschaft integriert. Ein Besuch. 7
RESTAURANT
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Duboux: kostenlos online Auch der rot-weisse Duboux geht mit der Zeit und taucht ins digitale Zeitalter ein. Seit kurzem gibt es das Fach-Wörterbuch neben der Print-Ausgabe auch online – und das gar kostenlos. Wie es funktioniert, hat die Belvoirpark Hotelfachschule ausprobiert. Eine Testphase. 3
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RESTAURANT
Food Report: künftige Trends
lunch-check.ch/gastronomen
Was muss der Koch künftig für seine Gäste in der Küche zubereiten können? Welche EssensTrends verfolgen die Gäste: Fleisch, vegetarisch oder doch lieber vegan? Diesen Fragen geht jeweils der Food Report von Trend-Forscherin Hanni Rützler nach. Ein Einblick. 5
AMUSE-BOUCHE
Gaumenkitzler-Kunst nach Tessiner Art
TOURISMUS
Report: miserables Zeugnis In seinem jüngsten «International Report on Snow & Mountain Tourism» stellt Laurent Vanat der Schweiz kein gutes Zeugnis aus. Auch wenn die Zahl der weltweiten Pistentage zum ersten Mal seit drei Jahren einen Aufwärtstrend zeigt. Eine Kritik. 8 KANTONE
Engagement: kantonale Sektionen In den kantonalen Sektionen von GastroSuisse tut sich in diesen Tagen einiges. So haben in Luzern der Tag des offenen Regierungs gebäudes und in Balsthal sowie Trubschachen die Versammlungen von GastroSolothurn und GastroBern stattgefunden. 12
Attualmente in questa edizione:
Rapporti in italiano a pagina 16
… dann liefern sie noch heute Waren es in den Anfängen vor allem Pizzerien, die ihre Gerichte frei Haus lieferten, bietet Food Delivery heute die ganze gastronomische Palette – von italienischer über asiatischer bis hin zur schweizerischen Küche. Dieses Wachstum ist ein Geschäft, wenn auch nicht für alle. Christine Bachmann
12 Uhr. Mittagszeit. Stressiger Tag im Büro. Keine Zeit, um im Restaurant etwas zu essen. Die Lösung: Food Delivery. 19:30 Uhr. Abends. Endlich zu Hause nach einem intensiven Tag. Keine Lust zu kochen. Die Lösung: Food Delivery. Bestellte der Konsument noch vor einigen Jahren, wenn es das Ehrgefühl zuliess, mal
! U E N
eine Pizza per Telefon, gehört die Nutzung von Food Delivery heute praktisch zum täglichen Leben dazu. Der Technologie sei Dank und den Gastgebern, die ihre Gerichte frei Haus liefern. Denn kommt der Gast nicht mehr ins Restaurant, muss der Gastgeber halt zu ihm nach Hause. Infolgedessen
sollte jeder Gastgeber Food Delivery als eine Chance für den eigenen Betrieb verstehen. Doch ist das «Essen auf Rädern» für alle eine Chance? Wer genauer hinschaut, der erkennt, dass das LieferGeschäft zwar funktioniert, jedoch bislang vor allem für grössere Restaurant-Ketten, die sich einen eigenen Liefer-
service leisten können. Denn ob all der Euphorie bei diesem Thema geht gerne vergessen: Auch Food Delivery kostet Kommissionen, und das teilweise mehr als in der Hotellerie, die notabene ebenfalls zu hoch sind in Zahlen ausgedrückt und je nach Food Delivery-Anbieter satte 10 bis 40 Prozent. 2
Zur Delegiertenversammlung von GastroSuisse war ich anfangs Monat im Tessin. Während meinem Aufenthalt in diesem sonnenverwöhnten Kanton probierte ich verschiedene Restaurants und Grotti aus und ass jedes Mal sehr gut. Besonders aufgefallen ist mir dabei die aussergewöhnliche Gastfreundschaft, welche die Tessiner Gastgeber ihren Gästen entgegenbringen. Ich wurde regelrecht verwöhnt. Um einen «Pluspunkt» zu nennen: Sozusagen alle Betriebe servierten Appetithäppchen: kalte Erbsensuppe an Olivenöl, kleiner Randensalat mit Orangen und Frischkäse, Cracker, bestrichen mit cremigem Mousse … Die Gaumenkitzler waren hausgemacht und schmeckten vorzüglich. Und die Tessiner Restaurants reichten auch Grissinis oder Focaccias – ebenfalls selbstgemacht. Die Tradition der Amuse-Bouches verliert sich in der Schweiz, was bedauerlich ist. Denn diese kleinen Aufmerksamkeiten aus der Küche kosten nicht viel, erzielen aber eine grosse Wirkung. Caroline Goldschmid
Frischfisch
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