HOTELLERIE
R E S TA U R AT I O N
R. Britt Unerfreuliche Bilanz
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TOURISMUS
C. Platzer Erfreuliche Bilanz
HOTELLERIE
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R E S TA U R AT I O N
F. Savary Soyez actif à Berne!
TOURISME
J.-P. Melly Soyez actif à la retraite!
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Nr. / No 23 / 9. Juni / 9 juin 2011 / CHF 4.30
AZA/JAA 8046 Zürich/Zurich
Viele Fronten
INHALT
Aktuell
Fremde Gäste
Seit rund einem Jahr ist der Zürcher Nationalrat Bruno Zuppiger Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes.
Anfang Woche sind die Halbjahreszahlen der Schweizer Hotellerie erschienen. Die knapp gehaltenen Zahlen überdecken Herausforderungen. 5
Fronts multiples Depuis environ une année, le conseiller national Bruno Zuppiger est le président de l’Union suisse des arts et métiers.
SOMMAIRE Actualité
Gare aux villes! Avec le reflux des statistiques d’hébergement dans les régions de montagne. A la FST, le directeur Mario Lütolf est soucieux. 15
Restauration
Fremde Töne
Restauration
Gare au franc fort!
Wirtechöre sind ein einzigartiges kulturelles Phänomen und ein besonderer Teil der gastgewerblichen Familie. Nächste Woche haben die Chöre ihr Treffen. 7
Avec le franc qui prend encore l’ascenseur, que doit imaginer un restaurateur, pour survivre dans une période sinistrée. Certains établissements situés en zone frontalière peuvent se targuer d’une longue expérience en la matière. 17
Hotellerie
Fremde Interessen Die Bürgenstock-Hotels zeigen bis heute, wie nebensächlich das Gastgewerbe wird, wenn ein einzigartiger Standort, viel Geld und viele Interessen im Spiel sind. 9
Restauration
Gare au sondage! Avec la première étude scientifique consacrée aux micro- et mini-établissements, la branche disposera d’un instrument précieux. GastroSuisse soutient ce travail et le sondage. 17
Tourismus
Fremde Einflüsse Die Währung gehört neben Wetter, Wirtschaft und Werbung zu den zentralen Einflüssen in Gastgewerbe und Tourismus. Zurzeit leidet die Branche schwer. 3, 11
Inmitten immer unsachlicherer und aggressiver werdenden Töne in der Politik und wenige Monate vor den eidgenössischen Wahlen nimmt Bruno Zuppiger, Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes, in GastroJournal Stellung zu zentralen Dossiers.
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Der Zürcher Nationalrat mit St. Galler Wurzeln ist zwar überzeugt davon, dass der Gewerbeverband die Interessen seiner Mitglieder erfolgreich wahrnimmt – auch die MwSt-Initiative von GastroSuisse. Dennoch will er mit dem Verband künftig poin2 tierter auftreten.
Alors que le ton en politique déraille dans l’irrationnel et devient de plus en plus agressif à quelques mois des élections fédérales, Bruno Zuppiger, le président de l’Union suisse des arts et métiers, prend position dans GastroJournal sur des dossiers essentiels. Le conseiller natio-
nal zurichois a des origines saint-galloises. Certes, il est convaincu que l’USAM défend avec succès les intérêts de ses membres. Y compris l’initiative de GastroSuisse sur la TVA. Avec sa fédération, il veut néanmoins aborder l’opinion publique de manière 13 plus pointue.
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GastroJournal, offizielle Wochenzeitung von GastroSuisse/Hebdomadaire officiel de GastroSuisse, Auflage/Tirage: 23 680 Ex., WEMF/REMP, Internet: www.gastrojournal.ch
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Titel
9. Juni 2011 Nr. 23
Bruno Zuppiger über das Gastgewerbe, die Bauern und die Mehrwertsteuer
LEITARTIKEL
Ärmel hochkrempeln
Gesundheit, Gastgewerbe!
Seit rund einem Jahr ist Bruno Zuppiger Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes. Eine Art Zwischenbilanz.
dem Tisch liegt und im Parlament gleichzeitig MwSt-Reform diskutiert wird. Die zuständige Kommission des Nationalrates hat eine erste Vorlage des Bundesrates zurückgewiesen und eine neue mit zwei Steuersätzen verlangt. Die Resultate dürfte erst das neu gewählte Parlament im kommenden Jahr diskutieren. Wenn sich die Reform verzögert, müsste man darauf hinwirken, dass eine Anpassung im heutigen Gesetz vorgenommen wird oder ein Volksab-
Peter Grunder
Bruno Zuppiger, verheirateter Vater von 5 Kindern, war lange Jahre Gemeinderat in Hinwil, wo er lebt, er war Kantonsrat und ist seit 1999 Nationalrat für den Kanton Zürich. Zuppiger ist als Nachfolger von Edi Engelberger Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv.
GJ: Die Reaktionen von manchen Bauernlobbyisten und Parteivertretern auf die Positionen des sgv zur Landwirtschaftspolitik, darunter Besenbeizen, lassen etwas anderes vermuten. Zuppiger: Schauen Sie, in den letzten zwei, drei Jahren wurde in einer Arbeitsgruppe, in der gegen dreissig Branchenverbände vertreten waren,
«Der sgv war noch nie ein Spielball der Parteien» ein Positionspapier erarbeitet, das aufzeigt, in welchen Bereichen mit Nebentätigkeiten auf bäuerlichen Betrieben eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs stattfindet. Als Standesorganisation ist man verpflichtet, Probleme anzusprechen und nach Lösungen zu suchen. Und man muss auch die Wahrheit sagen, wenn sie unbequem ist. Die heftige Reaktion des Bauernverbandes hat uns etwas erstaunt. Es war jedoch ein reinigendes Gewitter. In der Zwischenzeit haben nämlich bereits ein sehr konstruktives Gespräch sowie eine Diskussion mit dem Bauernverband stattgefunden, und man hat sich geeinigt, gemeinsam nach einvernehmlichen Lösungen zu suchen. Das Ziel muss sein, weniger Regulierung und mehr unternehmerische Freiheit für alle zu haben. Gewerbe und Landwirtschaft sind nämlich aufeinander angewiesen und miteinander verbunden. GJ: Sind die unerfreulichen Entwicklungen nicht erdrückend, etwa das Ungleichgewicht zwischen prak-
stimmung über die Initiative durchgeführt wird.
P. GRUNDER
GastroJournal: Herr Zuppiger, warum ist der sgv zum Spielball von Parteien und Lobbyisten geworden? Bruno Zuppiger: Der sgv war noch nie Spielball von Parteien. Er verfolgt seit jeher eine eigenständige, unabhängige Standespolitik für die gewerbliche Wirtschaft in unserem Land. Diese beruht auf den strategischen Zielen, welche vom Schweizerischen Gewerbekongress verabschiedet worden sind. Und Lobbying betreibt der sgv selber. Er übermittelt den Parlamentariern vor jeder Session eine Zusammenstellung seiner Positionen zu den einzelnen Geschäften, die in der Session behandelt werden. Zudem diskutiert er seine Positionen zu gewerberelevanten Themen jeweils am ersten Dienstagabend der Session mit der gut 80 Mitglieder starken Gewerbegruppe der Bundesversammlung. Schliesslich hat er einen regen Kontakt mit Bundesräten und verschiedenen Bundesbehörden.
«Wir müssen unsere Unternehmenskultur erhalten»
Bruno Zuppiger: «Lobbying betreibt der Schweizerische Gewerbeverband selber.»
tischer und schulischer Berufsbildung? Zuppiger: Leider stellen wir im Berufsbildungswesen einen Trend zur Akademisierung fest. Für den sgv ist jedoch klar, dass wir für den Erhalt unseres weltweit einzigartigen Berufsbildungswesens und für die Ausbildung der Lernenden in den Betrieben Praktiker benötigen. Daher brauchen wir auf dem Weg zu den höheren Fachprüfungen oder Meisterprüfungen unbedingt jene praxisorientierten Ausbildungsgänge, wie sie etwa die Berufsverbände anbieten. Um dieses praxisnahe Modell aufrecht zu erhalten, brauchen wir eine gezielte Förderung durch die öffentlichen Hand. Es darf nicht sein, dass die Verschulung erleichtert und die praxisorientierte Ausbildung mehr und mehr in die Defensive gedrängt wird. GJ: Was sind weitere Dossiers? Zuppiger: Es gibt eine ganze Reihe von aktuellen Geschäften, zum Beispiel in der Energie- und Klimapolitik, in der Arbeitsmarktpolitik, in der Währungspolitik, in der Wettbewerbspolitik, bei der Zuwanderung, bei der Reduktion von Regulierungskosten. Wir müssen bestrebt sein, bürokratische Regulierung abzubauen, Verfahren zu vereinfachen und Gebühren, Abgaben und Steuern tief zu halten. Nur so können wir im internationalen Wettbewerb bestehen und den Wohlstand und die Wohlfahrt für unser Land bewahren. GJ: Warum hat der KMU-lastige Tourismus als drittwichtigster Exportzweig alle Mühe, die Finanzierung von Schweiz Tourismus sicherzustellen? Zuppiger: Der Nationalrat hat jetzt gerade beschlossen, den Tourismus auch in den kommenden Jahren mit finanziellen Mitteln zu unterstützen. Ordnungspolitisch stellt sich hier jedoch die Grundsatzfrage, ob es richtig ist, dass sich der Bund hier einmischt. Die Devise des sgv lautete immer: möglichst viel Eigenständig-
keit und Freiheit. Hier liegt schliesslich auch der Zwiespalt: Soll der Bund einzelne Branchen der Volkswirtschaft unterstützen, während sich alle anderen dem freien Wettbewerb stellen? GJ: Und warum muss das Gastgewerbe bei der Mehrwertsteuer seit Jahren für eine Selbstverständlichkeit kämpfen? Zuppiger: Die Mehrwertsteuer ist ein Paradebeispiel dafür, wie es herauskommt, wenn der Gesetzgeber zu viel regulieren will. Eine Unzahl von Vorschriften und – damit verbunden – eine riesige Bürokratie sind die Folge. Hier muss die Devise lauten: zurück zur Einfachheit und
«Wir brauchen praxisorientierte Ausbildungsgänge» weniger Bürokratie – und das können wir am ehesten mit einem tiefen Einheitssatz bei der MwSt erreichen. GJ: Ist der Einheitssatz politisch nicht chancenlos? Zuppiger: Wer von einer Steuerbefreiung oder vom tieferen MwStSatz profitiert, möchte diese Errungenschaft natürlich verteidigen. Wenn wir jedoch Regulierungskosten und Bürokratie abbauen wollen, muss sich der sgv – übrigens unterstützt von GastroSuisse – für einen tiefen Einheitssatz stark machen. Ob wir am Schluss damit durchkommen, kann ich nicht sagen. GJ: Und die MwSt-Initiative von GastroSuisse? Zuppiger: Hier geht es im Sinn von gleich langen Spiessen im Wettbewerb um eine längst fällige Korrektur, die auch der sgv stark unterstützt. GJ: Wie soll es hier weitergehen? Zuppiger: Die Situation ist insofern anspruchsvoll, als die Initiative auf
GJ: Zeigt nicht dieser Fall, wie schwer es das Gewerbe in der Politik hat? Zuppiger: Wir haben zunehmend politische und gesellschaftliche Kräfte in unserem Land, welche immer mehr nach staatlicher Regulierung und Einflussnahme rufen. Damit wird die Freiheit von Bürgern und Unternehmen immer mehr eingeschränkt. Gleichzeitig verkümmert das Verantwortungsbewusstsein. GJ: Können Sie Beispiele nennen? Zuppiger: Aktuelle Beispiele sind etwa das Präventionsgesetz oder die Bestrebungen, Alkohol und Nikotin gänzlich zum Verschwinden zu bringen. Wäre es nicht der bessere Weg, wenn unsere Gesellschaft aus verantwortungsbewussten und eigenständigen Bürgerinnen und Bürgern in Freiheit bestehen würde? GJ: Warum wehrt sich das Gewerbe nicht stärker? Zuppiger: Im Gegenteil, der sgv wehrt sich dauernd gegen mehr Einschränkungen und staatliche Bevormundung. Wir müssen jedoch unbedingt dafür sorgen, dass sich wieder mehr unternehmerisch denkende Persönlichkeiten in der Politik sowie in Behörden und Ämtern engagieren. Und wir müssen alles daran setzen, unsere herausragende Unternehmenskultur zu erhalten, die so zentral ist für den Erfolg der Schweiz. GJ: Sind Sie fürs Schweizer Gewerbe zuversichtlich? Zuppiger: Zurzeit ist die Situation mit dem harten Franken insbesondere für die Exportwirtschaft teilweise äusserst angespannt. Allerdings muss man sagen, dass wir mit einem solchen Phänomen in der jüngeren Geschichte nicht zum ersten Mal konfrontiert sind. Daher gilt: Ärmel hochkrempeln und sich auf unsere Stärken besinnen. Insofern bin ich zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft eine starke KMU-Wirtschaft haben, welche sich im In- und Ausland im harten Wettbewerb behaupten wird. Voraussetzung ist jedoch eine vorausschauende, liberale und wirtschaftsfreundliche Politik, die vernünftige Rahmenbedingungen schafft. Dafür setzt sich der Schweizerische Gewerbeverband Tag für Tag mit aller Kraft ein.
En français Page 13
Am Montag stand im TagesAnzeiger, dass die Schweizer Krankenkassen gegenüber Deutschland für gleiche Medikamente bis zu 25-mal mehr bezahlen. Beim Cholesterinsenker Sortis seien es 212.20 statt 32.50 Franken. Ein Nachahmermedikament koste die Kassen in der Schweiz 80 statt weniger als drei Franken. Allein bei Sortis zahlt der Prämienzahler 128 Millionen zuviel. Verantwortlich dafür ist das Bundesamt für Gesundheit BAG, das aus unerklärlichen Gründen mit aller Gewalt durchsetzt, dass die Preise hoch bleiben. Dabei hat das Bundesgericht festlegt, dass Medikamente «wirtschaftlich» sein müssen. Bei vergleichbarem medizinischem Nutzen muss die günstigste Variante bezahlt werden. Im Hinblick auf die der Gastronomie bevorstehende Verbotswelle ist deutlich, was die BAG-Sprecherin Mona Neidhart gegenüber dem Tages-Anzeiger sagte: Die Bundesgerichtsurteile seien für das BAG irrelevant, weil sie jeweils Einzelfälle betroffen hätten. Diese Aussage macht brutal deutlich, wie respektlos und mit welcher Allmacht das Bundesamt für Gesundheit operiert und sich locker über die höchste gerichtliche Instanz für Gerechtigkeit hinwegsetzt, die ALLE in diesem Land akzeptieren und respektieren. Die Frage ist, wie sich die Gastronomie gegen ein institutionelles Krebsgeschwür wehren soll, das sich selber über Bundesgericht und Volk stellt. Romeo Brodmann
BLICKPUNKTE Thun
Demo für das Gastgewerbe
Das Lokal sei per 22.Mai geschlossen, teilte der Thuner Regierungsstatthalter dem Club «The Rock» vor gut zwei Wochen mit. Es sei zu laut im Club, der seit dem Ende des legendären Selve-Areals Teile des lebendigen Thuner Nachtlebens aufrecht erhält. Immer wieder habe es Klagen wie auch Ermahnungen und Anpassungen gegeben, begründete der Statthalter. Dem Schliessungsentscheid folgte eine Solidarität, wie sie das Gastgewerbe selten erlebt: Zum einen wurden Protestgruppen gegründet und politische Vorstösse lanciert, zum anderen eine Demonstration organisiert. Hunderte nahmen am Wochenende daran teil, das Thema war Titel der Regionalpresse. www.therock.ch
Aktuell
9. Juni 2011 Nr. 23
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Kein Heilmittel gegen den starken Franken
Erdrückend und selber mitarbeiten.» Gute Erfahrungen macht sie mit attraktiven Preisen: «Ich sage mir, lieber zwei Halb-LiterWeine für weniger als 20 Franken verkaufen als einen teuren. Dabei bleiben die Leute länger sitzen.»
O. KREJCI
Günstig ja, aber keine Preis-
Der starke Franken verteuert die Schweiz um 20 Prozent.
Ausländische Gäste bleiben aus und die Schweizer konsumieren lieber im Ausland. Die grenznahen Regionen leiden besonders unter dem starken Franken. Einziger Lichtblick ist, dass bei Lieferanten Preissenkungen ein Thema sein könnten. Marco Moser
«Ich will das Wort dramatisch nennen», sagt Rainer Britt, Gastgeber im Gasthaus Sonne in Landschlacht Rainer Britt. und Präsident von GastroThurgau, zur Franken-EuroSituation. Er verlange bei den Hotelpreisen etwas weniger, «aber viele Gäste machen selbst bei diesen Preisen noch auf dem Treppenabsatz kehrt». Die grenznahen Gebiete sind sich die Konkurrenz mit dem Ausland gewohnt. «Bei einem Eurokurs von 1.50 Franken haben wir fast keine Preisunterschiede», sagt Josef Müller-Tschirky, Präsident von GastroSt. Gallen: «aber ein Kurs von 1.22 Franken entspricht einer Teuerung von 20 Prozent!»
Je nach Ortschaft kommen
weniger Gäste, oder die ankommenden konsumieren weniger: «Die Gäste am Rheinfall oder sonstigen Touristenorten nehmen viel mit», beobachtet Max Reiner, Präsident GastroSchaffhausen. Sein Restaurant Sternen in Lohn steht nicht in direktem Konkurrenzkampf zum nahen Deutschland. Lösungen gegen den starken Franken scheinen keine in Sicht. Bernadette Sauter, Gastgeberin im Gasthaus Krone am See in Altnau, stellt grundsätzlich alte Gastroweisheiten in Frage: «Das mit dem Faktor 3 oder 3.5 gilt schon lange nicht mehr. Heute ist 1.5 eher die Regel.» Sie verzeichnet noch keinen Umsatzrückgang, vielleicht aufgrund ihrer hohen Präsenzzeit: Von April bis September ist sie fast täglich im Betrieb, von morgens bis abends: «Der Gastgeber muss präsent sein
kämpfe, warnt Rainer Britt. Preisnachlässe seien kaum mehr rückgängig zu machen. «Nicht sparen dürfen wir an der Qualität, das wäre unser sicheres Aus!» Raum für Preissenkungen, Rationalisierungen, Produktivitätssteigerungen oder günstigeren Einkauf ist kaum vorhanden. Maurus Ebneter, Vorstandsdelegierter des Wirteverbands Basel-Stadt, bringt die eh schon hohen Schweizer Kosten ins Spiel: «Wir müssten zu den gleichen Bedingungen produzieren können wie unsere ausländischen Konkurrenten.» Dieser Nachteil der Schweiz verstärke sich in der jetzigen Situation noch. Denn in Basel fehlen nicht nur die Deutschen und Franzosen, sondern die Schweizer essen auch vermehrt ennet der Grenze: «Der abwandernde Inlandkonsum ist für uns viel schlimmer.» In all diesen düsteren Aus-
sichten sieht Maurus Ebneter auch einen kleinen Lichtschimmer: «Jetzt ist es an der Zeit, mit den Lieferanten und Importeuren über Preissenkungen zu sprechen. Denn jetzt haben wir es nicht mehr mit kurzzeitigen Währungsschwankungen zu tun.» Langfristig prognostizieren Wirtschaftsexperten eher einen noch schwächeren Euro, als dass sich der Kurs wieder auf die einstigen 1.50 Franken erholen würde.
En français Page 17
Generalversammlung des grössten Vereins der Schweiz: Fümoar
Ermutigende Rauchzeichen Selbst an der Generalver-
sammlung des Vereins Fümoar im Erlenpark-Restaurant in Basel durfte nur draussen geraucht werden. Das tat der Stimmung trotz regnerischem Wetter keinen Abbruch. Dafür sorgten am Ende auch Oesch’s die Dritten und ChueLee. Mit Wortwitz und gespickt mit spitzen Pointen führte Präsident Mario Nanni durch die GV: «Entgegen der Meinung von Skeptikern und Besserwissern gibt es uns immer noch.» Mittlerweile zählt der Verein knapp 200 Restaurants und mehr als 120 000 Einzelpersonen zu seinen Mitgliedern. Zum Vergleich: Der Kanton Basel-
teverbands Basel-Stadt. Deshalb setzt er sich für die Bundeslösung ein, hierzu stimmt Basel bald ab. Mit Spannung erwartet wur-
«Zutritt nur für Mitglieder» gilt bei allen Fümoar-Restaurants.
Stadt zählt 190000 Einwohner. Der Verein Fümoar ist nur einer unter mehreren Rauchervereinen. Die meisten beschränken sich allerdings auf ein Restaurant. «Es ist ein Zur-Wehr-setzen aufgrund der Existenznot, in der viele Beizer sind», erklärt Josef Schüpfer, Präsident des Wir-
den die Jahresrechnung und deren Gewinn. Vor der GV überschlugen sich die Mutmassungen, wie viel Geld wohl in der Vereinskasse liege. Am Ende blieb ein Gewinn von 13 000 Franken. Vorstandsmitglied Thierry Julliard wies explizit darauf hin, dass dieser versteuert werde. Mit dem verbleibenden Geld sponsert der Verein Fümoar das neue Gehege für die Bündner Strahlenziege im Tierpark Lange Erlen – eine vom Aussterben bedrohte ProSpecieRara-Rasse. mmo
GJRI63390
Aktuell
9. Juni 2011 Nr. 23
Verstörende Beherbergungszahlen im Winterhalbjahr 2010/2011
BLICKPUNKTE
Das Ende der Piste Ein Minus von ganzen 0,7 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Winter. Dieses Resultat, Anfang Woche vom Bundesamt für Statistik veröffentlicht, lässt einen insgesamt erfreulichen Wintersaisonverlauf vermuten. Der Blick in die Tiefen der Statistik
bestätigt jedoch frühere, besorgniserregende Phänomene. Sie lassen sich weder mit späten Ostern noch mit einem schneearmen Winter allein erklären, sondern deuten auf epochale Veränderungen hin: Wenn Deutschland nach dem Rückgang im vorderen Winter (–2,7%) nun volle 7,1 Prozent verliert und Grossbritannien (–4,8% im Vorjahr) jetzt 6,8 Prozent verliert, ist das in ebenso zentralen wie traditionsreichen Wintermärkten ein schwerer Einbruch. Die Bilanzen der Wintersportgebiete bestätigen die Tristesse: Graubünden hat gegenüber dem knapp gehaltenen vorherigen Winter (–0,4%) satte 6,1 Prozent eingebüsst. Das ANZEIGE
GJRI63389
Japan Indien Golf China Russland Holland
Schweiz
Neuer Webauftritt online
2‘389‘593‘570 Franken Saisonausgaben
13‘392‘307 Hotelübernachtungen Brasilien
Schweiz Tourismus
Schweiz
Brasilien Japan Indien Golf China Russland
Italien
Holland
USA
Italien
QUELLE: BFS/ST / GRAFIK: O. KREJCI
Die Schweizer Hotel- und Kurbetriebe scheinen im letzten Winter gut gearbeitet zu haben. Doch der Eindruck trügt.
Peter Grunder
USA Frankreich Frankreich Grossbritannien Deutschland
Grossbritannien Deutschland
Die Schweiz und Deutschland sind auch im Winter 2010/2011 an Übernachtungen und Tagesausgaben gemessen die tragenden Gästegruppen im Schweizer Tourismus. Andere, hochgelobte Märkte erscheinen darob praktisch bedeutungslos.
Wallis, im vorherigen Winter bereits ein Verlierer (–3,1%), muss ein Minus von 4,2 Prozent hinnehmen, das Berner Oberland schliesslich (–2,2% im Vorwinter) ist mit –4,2 Prozent kaum besser unterwegs.
hervorragendsten touristischen Analytiker weitum. Dieser Erfolg sei jedoch praktisch ausschliesslich städtischen Regionen und fernen Märkten zu verdanken, während der klassische Ferientourismus verloren habe.
kommen vom klassischen Wintersportangeboten wie auch von klumpenhaften Märkten wie Deutschland oder Grossbritannien. Zum anderen gelte es, die Sommersaison zu stärken. Beides sei erkannt, sagt Kämpf, aber «nicht ganz einfach».
Laut Kämpf gibt es im Strategischen nur zwei Möglichkeiten: zum einen die Diversifikation, also das Weg-
En français
Der Schweizer Tourismus sei im letz-
ten Jahrzehnt zwar gut unterwegs, resumiert Richard Kämpf, Leiter Tourismus beim Seco und einer der
5
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Schweiz Tourismus (ST) hat seinen Webauftritt neu gestaltet. Laut eigenen Angaben sei dieser nun «benutzerfreundlicher denn je» und verfüge über ein «innovatives Navigationssystem». Auf den ersten Blick erscheint der neue Auftritt tatsächlich gelungen und recht benutzerfreundlich. Eindeutig besser eingebunden sind die Angebote der Parahotellerie, wie es Fredi Gmür in GastroJournal forderte (GJ 22). Ausgerechnet die Jugendherbergen sind allerdings nicht oder kaum zu finden. www.myswitzerland.com
Badespass Flims
Flimser Caumasee dürstet Die «Perle von Flims», wie der Caumasee auch genannt wird, ist wie in den Jahren 2006 und 2007 praktisch ausgetrocknet. Anders als in der Vergangenheit naht jedoch 2011 eilig Hilfe zur Erhöhung des Pegels. Ab Mitte Juni soll eine Anlage fertiggestellt werden, die den See mit zusätzlichem Flusswasser speisen kann. Trotzdem werden die Flimser Badegäste diesen Sommer wohl noch nicht in den Genuss des kühlen Nasses kommen: Mit der neuen Anlage steigt der Pegel des Sees nämlich maximal um einen halben Meter pro Monat.
Restauration
9. Juni 2011 Nr. 23
Plädoyer gegen das Verstummen und für eine gelebte Zukunft der Wirtechöre
SZENE
Wenn die Stille droht
Heizpilze
Der älteste Wirtechor trifft sich seit über hundert Jahren aus Freude an der Musik. Trotz langjähriger Geschichte sieht die Zukunft bei den meisten Wirtechören alles andere als rosig aus.
Lauwarmer Entscheid Das Zürcher Kantonsparlament hat in Sachen Heizpilze und Gastgewerbe unter vielen Vorschlägen einen seltsamen Kompromiss gewählt. Zur Debatte, die sich lange hinzog, standen vom fundamentalistischen Verbot bis zur liberalen Freigabe einige Varianten, die Regierung forderte einen Heizpilz pro Betrieb. Eine Mehrheit fand schliesslich der bizarre Vorschlag, Heizpilze dürften vor Gaststätten in der Zwischensaison, nicht aber im Winter aufgestellt werden. Die definitive Abstimmung ist dann vor den Sommerferien.
Christine Bachmann
SH
BS
«Mit dem Nachwuchs harzt es», tönt es beinahe einstimmig von den Wirtechor-Obmännern. Die fehlenden jungen Stimmen und die Überalterung machen zu schaffen.
ZH Baden
Während Projektchöre dominanter und lauter denn je sind,
BL
wird es in den konstanten Chören immer stiller. Die Gründe dafür sind nicht leicht zu finden, sonst hätten die erfahrenen Sänger längst gegen das Problem ansingen können. Was also tun? Das Repertoire wechseln, Werbemassnahmen im grossen Stil auffahren oder persönliche Kontakte pflegen?
AG
Bremgarten
LU
Das Repertoire der Wirtechöre, das
ZG
Rauchverbot
BE SZ NW OW
UR
Dann könnte das Problem vielleicht beim persönlichen Einsatz liegen? Sich bei einem Chor zu verpflichten, heisst, aktiv seine Stimme einer Sache zu leihen und das nicht nur über eine Projektzeit hinweg, sondern auf Dauer. Ohne Engagement ist ein Chorleben nicht existent. Die gesellschaftliche Tendenz, dass der Einsatz für ein Ehrenamt immer mehr verschwindet, macht nicht nur den Chören, sondern auch anderen Vereinen zu schaffen. Das Engagement scheint offenbar bei den Wirten we-
nig Anklang zu finden. Fredy Dobmann vom Wirtechor Luzern nennt als Lösung für einen «gut integrierten Nachwuchs» den persönlichen Kontakt und trifft damit ins Schwarze. Denn: Wie leicht ist es, monatliche Rundmails einfach zu ignorieren. Wenn aber ein Berufskollege und Chormitglied immer wieder anklopft, dabei den richtigen Ton trifft und sagt: «Wir brauchen dich, und zwar jetzt», dann ist die Zahl der Ausflüchte um einiges geringer. Chormitglied zu sein, bedeutet nicht nur Engagement und Aufwand. Es geht
um mehr: Freundschaften knüpfen, Abstand vom Alltag gewinnen und unter Berufskollegen sein. Natürlich gibt es unterdesssen in den Wirtechören auch Sänger aus anderen Berufsständen, aber es kann nicht sein, dass einzig vom Eingehen anderer profitiert wird. Das ist langfristig keine Lösung. Eines muss sich jeder Gastgeber und jedes Wirtechor-Mitglied bewusst sein:
Ohne seinen Idealismus, seine Freude an der Musik wird es irgendwann keine Wirtechöre mehr geben. Was Aufschub bietet, sind eine gute Integration des Nachwuchses und viele öffentliche Auftritte, um die Freude am Singen hinauszutragen. Dem Verstummen keine Chance geben, auch wenn vielleicht viele der Ansicht sind: «Sollen doch die anderen ihr Talent herzeigen.» Wenn alle das täten, dann wird es irgendwann wirklich still sein … Das Wirtechortreffen und die Delegiertenversammlung finden am 14. Juni 2011 im Hotel Krone in Thun statt.
En bref Le plus ancien chœur de cafetiers depuis 1901. Malgré une tradition de longue date, l'avenir des chœurs de cafetiers semble tout sauf rose. Un plaidoyer contre leur silence, pour davantage d’idéalisme et une avenir vivant des chœurs de cafetiers.
14 Strafanzeigen wegen Rauchverbot
10–20 Mitglieder
20–30 Mitglieder
30–50 Mitglieder
GRAFIK: O. KREJCI
meist aus Männerchor-, Trink- und Kirchenliedern besteht, lässt vermuten, dass diese «unzeitgemässe» Liedauswahl für viele Junge abschreckend wirkt. Doch greift dieses Argument? Nicht wirklich, sonst wären Mendelssohn und Mozart noch unzeitgemässer, die in so machen Projektchören regelmässig zelebriert werden. Zudem werden in einigen Wirtechören heutzutage auch Popsongs gesungen.
Winterthur
Zürich
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Wirtechöre in der Schweiz Wirtechor Baden
Wirtechor Schaffhausen
Seit 1943 / 24 Mitglieder Obmann Arthur Stäger Telefon +41 56 222 10 25 Dirigent Herbert Bucher
Seit 1985 / 23 Mitglieder Obmann Walter Reutimann Telefon +41 52 625 32 72 Dirigentin Giuseppa U. Graf-Solèr
Wirtechor Beider Basel
Wirtechor Thun
Seit 1901 / 24 Mitglieder Obmann Jürg Hüttenmoser Telefon +41 76 713 55 62 Vize-Dirigent Paul Buess
Seit 1933 / 18 Mitglieder Obmann Paul Lüthi Telefon +41 33 243 21 21 Dirigentin Rosmarie Stucki
Wirtechor Bremgarten
Wirtechor Winterthur (in Auflösung)
Seit 1951 / 45 Mitglieder Obmann Thomas Schaufelbühl Telefon +41 56 633 22 22 Dirigentin Meret Burkhard
Seit 1953 / 10 Mitglieder Obmann Werner Zellweger Telefon +41 52 335 28 52 Dirigentin Giuseppa U. Graf-Solèr
Wirtechor Einsiedeln
Wirtechor Zug
Seit 1993 / 20 Mitglieder Obmann Walter Ackermann Telefon +41 79 754 77 46 Dirigentin Rita Kälin
Seit 1967 / 33 Mitglieder Obmann Alexander Brun Telefon +41 79 593 11 45 Dirigent zur Zeit vakant
Wirtechor Luzern
Wirtechor Zürich (stillgelegt)
Seit 1933 / 26 Mitglieder Obmann Fredy Dobmann Telefon +41 41 493 15 19 Dirigent Franz Thalmann
Seit 1913 / 12 Mitglieder Obmann Edi Kopp Telefon +41 44 492 15 30 Dirigentin Jackie M. Rubi
Im ganzen Kanton Luzern wurden innerhalb eines Jahres gerade einmal 14 Strafanzeigen gegen fehlbare Wirte ausgesprochen. Sie hatten entweder in ihrem Betrieb unerlaubt rauchen lassen, das Raucherlokal oder das Fumoir nicht richtig gekennzeichnet oder etwa die Türe zum Fumoir nicht konsequent geschlossen. Ruedi Stöckli, Präsident GastroLuzern, zieht in der Regionalpresse ein mehrheitlich positives Fazit: «Es war vor allem der erste Winter, der gezeigt hat, dass die Leute das Gesetz annehmen und akzeptieren.»
Restaurants: Kommunikation
Wichtige Umfrage Die Medien und die Fachbücher schreiben fast nur über die grossen und grössten Unternehmen – sie tun, als ob die Grossen die Regel wären. Dabei haben 97 Prozent aller Unternehmen in der Schweiz weniger als 50 Mitarbeitende. An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur entsteht derzeit die erste Arbeit überhaupt, die sich mit der Kommunikation von kleinsten und kleinen Betrieben beschäftigt. Untersucht werden unter anderem Restaurants – GastroSuisse unterstützt die Arbeit: Gesucht sind möglichst viele Betriebe, die an einer anonymen Umfrage teilnehmen, das Ausfüllen beansprucht etwa zehn Minuten. Allen Teilnehmern stehen die Ergebnisse nach Abschluss gratis zur Verfügung. www.kmu-umfrage.com
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GJRI63661
Hotellerie
9. Juni 2011 Nr. 23
Von Pionieren, Spekulanten und sprudelnden Geldquellen aus Katar
CHECK IN
Geschäft Bürgenstock
Hotel Schweizerhof
Investoren auch weitere Hotels, wie beispielsweise das Trois Rois in Basel oder den Schweizerhof in Bern.
GJ ARCHIV
Zehn Jahre geschah auf dem
Der Bürgenstock: ein Bergmassiv, das seit über hundert Jahren die Gemüter bewegt.
Zehn Jahre war es ruhig. Dann kamen die Investoren aus Katar und der Bürgenstock erwachte zu neuem Leben. Ein Überblick.
Christine Bachmann
Die ersten 20 von rund 300 Millionen Franken Investitionssumme sind ausgegeben und das Hotel Villa Honegg ist als erster Betrieb auf dem Bürgenstock fertig saniert. Bis 2014 werden nun die restlichen 280 Millionen Franken investiert, damit das Bürgenstock-Resort wieder in altem Glanz erstrahlt. Das Geld für den glanzvollen
sagte Gesamtprojektverantwortlicher Bruno H. Schöpfer in einem Interview, und «geschehen ist nichts». Für die Investorengesellschaft, die zu 45 Prozent dem Staat Katar gehört, ist die Schweiz vor allem wegen ihrer stabilen Wirtschaft und Währung interessant. Dass sich dieses Interesse gelohnt hat, zeigt sich heute darin, dass dem Staatsfonds in Katar alleine durch den teuren Franken ein Wertzuwachs von 15 Prozent zugefallen ist. Der Bürgenstock ein lohnendes Geschäft?
rie- und Restaurationsbetrieb oder später zumindest noch als Investitionsobjekt. 1873 begann mit Unternehmer und Pionier Joseph Bucher-Durrer die Geschichte dieses Hotelimperiums. 1906 starb er und hinterliess den Besitz seinen Söhnen Fritz und Arnold. 1925 erwarb schliesslich Ingenieur Friedrich Frey-Fürst die Hotelanlage. 1953 übernahm sein Sohn Fritz, der sie weiter ausbaute. Bis zum Verkauf 1997 blieb die Anlage in Familienbesitz
Neuanfang lieferte die QDHP Swiss Management AG mit Sitz in Zug, eine Filiale der Qatari Diar Real Estate Investment Company aus Katar, die unter anderem die FIFA unterstützt. «Zehn Jahre hatten Schweizer Investoren Zeit, auf dem Bürgenstock etwas zu bewegen»,
Ein Blick zurück zeigt, dass der Bürgenstock seit Anbeginn ein lukratives Geschäft war. Ob in den frühen 20er-, bzw. 50/60er-Jahren als Hotelle-
Danach wurde der Bürgenstock ein Fall für Immobilienspekulanten. Pierre Buyssens, Sébastien Armleder und dessen Vater Victor von der Rosebud Hôtels Holding in Luxemburg kauften die einzigartige, aber unterdessen heruntergewirtschaftete Hotelanlage. Neben dem Bürgenstock-Resort kauften die
Hotel Schiller
Splügen Alpin
Münsterhof
Bürgenstock nichts. Bis im September 2007 die Qatari Diar Real Estate Investment Company aus Katar bei der Rosebud Hôtels Holding einstieg und sich eine 50 Prozent-Beteiligung 150 Millionen Franken kosten liess. Unterdessen gehören der QDHP Swiss Mangement AG fast alle Hotels der Rosebud Gruppe und die Immobilienspekulanten sind durch den Verkauf reich geworden. Rund 460 Millionen Franken lösten Armleder und Co. offenbar mit dem Verkauf der Hotels – bei einer ursprünglichen Investition von 160 Millionen Franken. Seit auf dem Bürgenstock die Investoren aus Katar die Fäden ziehen, ist einiges gegangen: Auch wenn einerseits mit Hypotheken der Vorgänger und anderseits mit Negativschlagzeilen rund um die Neueröffnung des Hotels Villa Honegg zu kämpfen ist. GeANZEIGE
Name Betten Farbe Das einstige Hotel Schiller öffnet nach einer sechsmonatigen Umbauphase neu unter dem Namen Renaissance Lucerne Hotel seine Tore. Nicht nur der Name und das Design haben gewechselt: Das Hotel gehört neu zur internationalen Gruppe der MarriottHotels. Das einstige Schiller ist damit das erste MarriottHotel in der Zentralschweiz. Besitzer Urs Karli, dem auch das Hotel Astoria und The Hotel in Luzern gehören, ist der Meinung, dass er durch den Franchise-Vertrag vom «weltweiten Reservierungssystem von Marriott profitieren kann». Die Zusammenarbeit mit Marriott sei für ihn als erfahrenen Hotelier «eine Weiterbildung». Die Sanierungskosten beliefen sich auf 12 Millionen Franken und wurden von Karli aus der eigenen Kasse finanziert. chb
Nachdem die Resorts Vitget
Alpin in Flims, Surses Alpin in Savognin und Aclas Heinzenberg in Oberurmein durch die Firma Grischalpin realisiert wurden, steht das nächste Projekt an – Splügen Alpin. Das 300-Betten-Projekt hat die Vorprüfung beim Kanton bestanden. Drei Häuser sollen auf dem Projektareal neben der Talstation der Bergbahnen in Splügen entstehen. Die Kosten betragen laut Einschätzung der Grischalpin 15 bis 17 Millionen Franken. Mit dem Baubeginn wird bestenfalls ab Frühling 2012 gerechnet. chb
Visualisierung des Projektes.
Das Hotel Münsterhof in Müstair feiert im nächsten Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass soll das Haus eine neue Fassade bekommen. «Wir haben in der Familie über die Farbe gerätselt und dann spontan entschieden, dass wir einfach unsere Gäste fragen», sagt Gastgeber Plinio Meyer über die unkonventionelle Art, via Facebook nach der richtigen Fassadenfarbe zu suchen. Auf der Social-Media-Plattform sind seit der Lancierung bereits einige Vorschläge eingegangen. Denn wer einen Vorschlag postet, der kann einen Aufenthalt von vier Tagen für zwei Personen mit Halbpension im neu renovierten Hotel Münsterhof gewinnen. «Mitte August werden wir entscheiden, welchen Vorschlag wir umsetzen werden», sagt Meyer. chb
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baut wird weiter und Gesamtprojektleiter Schöpfer freut sich bereits jetzt, 2014 sowohl Wanderer wie auch Bewohner der Residenzsuite willkommen zu heissen. Er baut vor allem auf Gäste aus der Schweiz sowie Europa. Im Gastronomieumfeld kommen in Bezug auf die von Schöpfer genannten Zielgruppen Fragezeichen auf und Präsident Urs Emmenegger, GastroNidwalden, meint eher skeptisch: «Die Besitzerschaft strebt eher Gäste in den eigenen Reihen an, auch wenn gegen aussen Gegenteiliges gesagt wird. Wo die Interessen wirklich liegen, wird die Praxis zeigen.»
En bref Pendant dix ans, ce fut calme. Puis des investisseurs du Quatar sont arrivés et le Bürgenstock s’est réveillé. Une histoire de pionniers tels que Joseph BucherDurrer et Friedrich Frey-Fürst, de spéculateurs immobiliers tels que Rosebud Hotels Holding et de riches sources d’argent du Qatari Diar Real Estate Investment Company. Un résumé.
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Eine klassische Geburtstagsfeier
Das 5-Sterne-Hotel Schweizerhof in Luzern feiert 150 Jahre Familienbesitz: Bereits in fünfter Generation wird es von der Familie Hauser geführt. Letzte Woche feierten rund 270 geladene Gäste das Jubiläum. Passend zum Anlass servierten die Restaurationsfachleute in Kleidern der Belle Epoque.
Generalversammlung
Wiederwahlen und eine Ehrung An der 116. ordentlichen Generalversammlung der Victoria-Jungfrau Collection AG in Interlaken wurden die beiden Verwaltungsräte Urs Bärlocher sowie Mark Ineichen für je eine Amtsdauer von drei Jahren wiedergewählt. Weiter wurde Res Brügger für seine Verdienst rund um den Tourismus mit dem Victoria-Jungfrau Collection-Award geehrt.
Tourismus
9. Juni 2011 Nr. 23
Schweizer Exporteure zahlen Zeche für liederliche Europäer und US-Amerikaner
Überharter Franken Schweizer Franken positioniert, denn es gibt wenige Ersatz-Währungen, und der Schweizer Franken ist gewissermassen eine StandardAnlage.» Wir stünden somit vor dem schlimmsten Szenario. «Mittelfristig macht die Nationalbank nichts und lässt wegen des Geldzustromes das Entstehen einer Immobilienblase zu. Mit dem Risiko eines Absturzes. Jedermann kann sich noch an ein ähnliches Szenario in den 1990erJahren erinnern.»
Gegen den harten Franken helfen nur gute Arbeit und tiefe Steuern. François Othenin
Während der Franken von Rekord zu Rekord fliegt, stehen in der Branche alle Ampeln auf Rot. Auf längere Sicht (seit 1985) bedeutet jede Schwankung des Frankens eine mindestens so grosse Schwankung bei den Hotelübernachtungen. Also muss derzeit mit Umsatzrückgängen im zweistelligen Prozentbereich gerechnet werden (siehe auch Seite 3). Zudem ziehen manche Währungsspezialisten eine grundsätzliche Abschwächung des Euros in Betracht: auf 1,20 bis 1,15.
Der freie Fall? Das Szenario scheint
und Tourismus tun? Die befragten Spezialisten raten, einen Teil der Einkommen in Schweizer Franken zu schützen und die Buchungsquote in ausländischen Währungen und Schweizer Franken zu überwachen. «Vor allem ist es wichtig, sich auf zwei Tendenzen zu konzentrieren», sagt François Savary, Investitionschef beim Genfer Finanzhaus Reyl & Cie. «Die Hoteliers und die Touristiker müssen sich um eine Verbesserung der Servicequalität bemühen. Sie muss einwandfrei sein, damit die Gäste fühlen, dass sie ihr Geld nicht verschleudert haben.» Es wäre aber ein Irrtum, sich damit
zu begnügen, erläutert Savary: «Man müsste auch sofort beim Bund intensives Lobbying betreiben, um eine Reduktion des Steuersatzes auf den Gewinnen zu erreichen.» Während entsprechenden Verhandlungen müsse betont werden, dass dieser Wirtschaftszweig substanziell zur Verbesserung des Images der Schweiz beitrage. Er fügt hinzu: «Die Branche muss vor allem lernen, positiv zu kommunizieren.» Für Restaurateure, Hoteliers und
Touristiker wird die Lage alarmierend. Die heute gültigen Wechselkurse befinden sich auf einem Niveau, das massiv tiefer ist als die paritätische Kaufkraft: «Die Parität ist der ungefähr richtige Wert zwischen zwei Währungen», erklärt Martins Da Silva, der Verantwortliche für die Geldanlagen bei der
P. GRUNDER
Was können und müssen Hotellerie
Die Finanzkrise in Europa führt direkt zu leeren Hotelzimmern in der Schweiz.
Waadtländer Kantonalbank BCV. «Um ihn zu errechnen, beobachten wir langfristig den Unterschied zwischen den Konsumpreisen, den Produktionskosten und einem Korb anderer Preise.» «Heute liegt die Parität zwischen
1.35 und 1.40 Franken», schätzt Da Silva. Zum Preis von 1.20 Franken ist der Franken also unterbewertet und zwischen 1.50 und 1.60 Franken überbewertet – vor zehn Jahren lag das richtige Niveau näher bei 1.50 Franken. Wenn die europäischen Spannungen anhalten, so der Wirtschaftswissenschafter Da Silva, könnte der Euro auf 1.10, ja sogar auf 1.05 absinken. Insbesondere, wenn sich die Krise verschärft und grundsätzliche Bedenken zum Euro aufkommen. «Die riesige Unbekannte ist die Umstrukturierung der Staatsschuld in Griechenland und die ungewisse Zukunft für Spanien und Portugal», führt Da Silva aus. «Die Krise betrifft nicht nur die öffentliche Finanzie-
rung, sondern auch die übrige Wirtschaft. Diese Länder haben viel Wettbewerbsfähigkeit eingebüsst. Ihre Produktionskosten sind zu stark gestiegen. Sie können weder eine Geldabwertung vornehmen noch die Zinssätze herabsetzen. Sie müssen ihre Wirtschaft neu strukturieren.» Bezüglich des Tourismus, des am meisten betroffenen Bereiches, stellt er trotz Fehlens offizieller Statistiken fest, dass man in diesem Bereich weniger europäische Touristen sieht. «Die Kundschaft ändert sich aber, dank unter anderem der asiatischen Gäste, die sichtbar zahlreicher sind. Das dürfte der Branche helfen.» Die tatsächlichen Gründe der Über-
bewertung des Frankens befinden sich in den gewaltigen Bewegungen zwischen den Finanzakteuren. Für François Savary von Reyl & Cie ist es wichtig, die massive Bedeutung der eingehenden Geldflüsse zu messen sowie die Attraktivität der Schweizer Währung. «Die HedgeFunds haben sich massiv auf dem
kaum wahrscheinlich. «Die Nationalbank wird ihre Zinssätze erhöhen», glaubt François Savary. Sie kennt die Gefahren, die mit dem Zustrom von Geldern in Immobilien entstehen. Seiner Ansicht nach sollte die Kaufkraft 1.46 Franken nicht übersteigen. «Wenn Dummheiten geschehen sollten, könnte der Euro bis auf 1.15 Franken absacken, je nach der Regelung der griechischen Schuld durch eine Restrukturierung, eine Umschuldung, eine Verlängerung oder eine Kombination davon.» Worauf soll die Branche achten?
«Auf die Zinssätze der SNB», sagt François Savary. Sie könnten bis Ende Jahr wieder anziehen. Zu achten sei auch auf die Ängste, die mit dem Markt der europäischen Schuld verbunden sind, auf die Indizien des KOF und auf die wirtschaftliche Aktivität in der Schweiz. «Und schliesslich auch auf die Zahlungsbilanz, die uns Auskunft gibt über die hereinkommenden Geldmengen.» Die industrielle Situation der Schweiz sei stabil, erklärt Savary: «Sie besteht aus spezialisierten Nischen, sie exportiert dorthin, wo sie schlussendlich wenige Wettbewerber hat, so die Uhrenindustrie, die Werkzeugmaschinen, die Präzision.» In Hotellerie und Tourismus wiederum sei Substitution angesagt, also der Ersatz von wegbrechenden Gästegruppen durch andere. Eine Spur, um aus dem Nebel zu kommen? Wir sind auf dem Weg, wie unter anderem die jüngsten Beherbergungszahlen zeigen.
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CHECK IN Weissenstein
Bahn mit dem Bad ausschütten
Der bizarre Streit um die Bahn auf den Solothurner Hausberg Weissenstein lässt Schlimmstes befürchten mit Blick auf ernsthaftere touristische Konflikte, wie sie namentlich der Klimawandel aufwerfen dürfte. Am Weissenstein wehrt sich vorab der Schweizer Heimatschutz gegen den Ersatz des historischen Sesselliftes durch eine moderne Gondelbahn. Der in den 1990er-Jahren sorgfältig sanierte Gastgewerbebetrieb an atemberaubender Lage ist dem Streit fast zum Opfer gefallen; das einzigartige Naherholungsziel läuft mit halber Kraft, seit die alten Sessel und Seile 2009 abgezogen wurden. Nun steht eine Vorentscheidung an: Das Bundesamt für Verkehr will dieser Tage über eine Betriebsbewilligung für die neue Gondelbahn entscheiden. Die Gegner jedoch überlegen sich, gerichtlich dagegen vorzugehen, was die für 2012 vorgesehene Renaissance um weitere Jahre verzögern könnte.
ST-Debatte
Ein Gesetz statt vieler Regeln Die Finanzierung von Schweiz Tourismus hat der Nationalrat gegen den Willen des Bundesrates in der laufenden Session sichergestellt. Die Unterstützung kam aus allen politischen Lagern, auch die Linke trug das Anliegen mit. Vom Schaffhauser Nationalrat Hans-Jürg Fehr (Foto) kam gar eine Offensive, die namentlich der Graubündner Ständerat Theo Maissen zur Kenntnis genommen hat: Fehr forderte nämlich den Ersatz von all den Einzelregelungen durch ein nationales Tourismusgesetz. Maissen hatte dieses Anliegen, das von der ST-Förderung bis zu den Kurtaxen eine bessere Rechtsgrundlage schaffen könnte, vor Jahren mit der Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete gefordert – mit katastrophalem Echo.
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Pages en français
9 juin 2011 No 23
Le point de vue de Bruno Zuppiger sur la restauration, les paysans et la TVA
Remonter ses manches GJ: Et l’initiative sur la TVA de GastroSuisse? B. Z.: Elle va dans le sens des mêmes armes que la concurrence, d’une correction depuis longtemps nécessaire que l’USAM soutient également avec force. GJ: Quelle sera la suite?
Marié et père de cinq enfants, Bruno Zuppiger devient Conseiller national en 1999 pour le Canton de Zurich. Il a succédé à Edi Engelberger à la tête de l’USAM en 2010.
GJ: Les réactions provenant de nombreux lobbyistes paysans et de représentants de partis au sujet des positions de l’USAM par rapport à la politique agricole, dont les buvettes à la campagne, semblent laisser entendre autre chose? B. Z.: Au cours des deux, trois dernières années, un papier définissant son positionnement a été élaboré par un groupe de travail dans le-
«L’USAM n’a jamais été le jouet des partis politiques» quel près de trente fédérations de branches étaient représentées. Il montre dans quels domaines d’un établissement paysan génère une atteinte à la concurrence. Comme organisation faîtière, nous devons aborder des problèmes et chercher des solutions. Et dire la vérité lorsqu’elle est désagréable. La réaction violente de l’Union suisse des paysans (USP) nous a quelque peu étonnés. Mais elle était comme un orage qui nettoie. Entre-temps se sont déroulés un entretien très constructif et une discussion avec l’USP. Un accord a été trouvé pour la recherche de solutions communes. Il faut moins de régulations et plus de liberté entrepreneuriale pour tous. Car l’artisanat et l’agriculture ont besoin l’un de l’autre. GJ: Au vu du nombre croissant de prescriptions que l’artisanat parvient de moins en moins à mettre en œuvre, la question se pose de savoir quel est le poids de l’artisanat et de l’Union suisse des arts et métiers. B. Z.: L’un est d’influencer, l’autre les relations publiques. Il est possible qu’au cours des dernières années, l’USAM ait travaillé plutôt à l’écart des regards. Mais elle a tou-
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Organe officiel de GastroSuisse et de ses sections cantonales
GastroSuisse, doit s’engager en faveur d’un taux unique et bas de la TVA. Je ne peux cependant pas dire si nous y parviendrons.
Bruno Zuppiger est président de l’Union Suisse des Arts et Métiers. Peter Grunder
«Nous devons préserver notre remarquable culture d’entreprise»
P. GRUNDER
GastroJournal: Bruno Zuppiger, pourquoi l’USAM, l’Union suisse des arts et métiers, est-elle devenue le jouet de partis et de lobbyistes? Bruno Zuppiger: L’USAM n’a jamais été le jouet de partis. Depuis toujours, elle suit une politique autonome, indépendante, en faveur de l’économie artisanale dans notre pays. Celle-ci repose sur les objectifs stratégiques approuvés par le Congrès de l’artisanat suisse. Et l’USAM pratique son propre lobby. Avant chaque session, elle transmet aux parlementaires une récapitulation de ses positions concernant chaque affaire traitée durant la session. De plus, chaque premier mardi soir de la session, elle discute ses positions qui touchent des sujets pertinents pour l’artisanat avec le groupe des artisans qui compte plus de 80 membres à l’Assemblée fédérale. Enfin, elle a de fréquents contacts avec les conseillers fédéraux et diverses autorités fédérales.
Gros Plan
Bruno Zuppiger déplore que le sens de la responsabilité s’étiole.
jours fourni du bon travail. De plus, elle peut compter sur des collaborateurs qualifiés. Par contre, à l’avenir, nous voulons représenter nos positions de façon plus pointue et plus durable. Non seulement face à la politique, aux autorités et aux organisations mais aussi à l’attention de tous nos membres. GJ: Les développements peu réjouissants ne sont-ils pas pesants, par exemple en ce qui concerne l’inégalité entre la formation professionnelle pratique et scolaire? B. Z.: Nous assistons malheureusement à une tendance vers l’académisation dans notre système de formation. Pour l’USAM, il est cependant clair que pour le maintien de notre système de formation professionnelle des apprentis unique au monde, nous avons besoin des praticiens dans les entreprises. Pour cette raison, il nous faut absolument des formations inspirées par la pratique, telles qu’elles sont offertes par les fédérations professionnelles pour progresser au plan des examens supérieurs pour spécialistes et des examens de maîtrise. Pour cela, il nous faut une promotion ciblée par les pouvoirs publics. Il est inadmissible que la scolarisation soit facilitée et que la formation proche de la pratique soit de plus en plus repoussée dans ses derniers retranchements. GJ: Quels sont les autres dossiers essentiels? B. Z.: Aujourd’hui toute une série d’affaires occpuent l’actualité. A titre d’exemple, je citerais la politique de l’énergie et celle concernant le climat, la politique du marché de l’emploi, la politique des changes dans la politique de la concurrence, lors de l’immigration, lors de la réduction des coûts des régulations. Nous devons nous efforcer de réduire la régulation bureaucratique, de simplifier les procédures et de tenir à un bas niveau les taxes, les émoluments et les impôts. Ce n’est que de cette façon que nous pourrons survivre
face à la concurrence internationale et préserver la prospérité et le bienêtre dans notre pays. GJ: Pourquoi le tourisme, une branche à majorité de PME et la troisième branche exportatrice, a-telle tant de peine à assurer le financement de Suisse Tourisme? B. Z.: Le Conseil national vient de décider de poursuivre le soutien financier du tourisme pendant les années à venir. Mais au plan de la politique générale, il y a cette question de fond, qui est de savoir s’il est juste que la Confédération s’en mêle. De tout temps, l’USAM a eu comme devise un maximum d’autonomie et de liberté. C’est là que réside aussi une dichotomie: la Confédération doit-elle soutenir certaines branches de l’économie nationale alors que toutes les autres doivent faire face à la libre concurrence? GJ: S’agissant de TVA, pourquoi la restauration doit-elle lutter depuis des années ce qui devrait aller de soi? B. Z.: La taxe sur la valeur ajoutée est l’exemple type pour ce qui survient lorsque le législateur tend à surréguler. Il en résulte un nombre
«Il nous faut des formations inspirées de la pratique» incalculable de signatures. Il faut revenir à la simplicité et à moins de bureaucratie. A cet égard, le taux unique et bas représente une possibilité. GJ: Est-ce que le taux unique n’a vraiment aucune chance devant membres du Conseil national et du Conseil des Etats? B. Z.: Celui qui profite d’une libération de l’impôt ou d’un taux plus bas de la TVA aimerait défendre cet acquis. Mais si nous voulons réduire les coûts des régulations et de la bureaucratie, l’USAM, soutenue par
B. Z.: La situation est exigeante dans la mesure où l’initiative est sur la table et qu’elle sera discutée au Parlement en même temps que la révision de la TVA. La commission ad hoc du Conseil national a renvoyé un premier projet du Conseil fédéral et exigé un nouveau projet avec deux taux. Le résultat sera sans doute discuté dans le courant de l’année prochaine par le Parlement nouvellement élu. Si la révision devait être retardée, il faudrait agir de manière à ce qu’une adaptation de la loi actuelle soit entreprise ou qu’une votation populaire sur l’initiative soit organisée. GJ: L’initiative se trouvera-t-elle tiraillée entre deux positions contradictoires comme jadis la motion Hess? B. Z.: Non, l’initiative populaire doit être obligatoirement traité ou soumise au peuple pour une votation. GJ: N’est-ce pas l’illustration des difficultés de l’artisan face au politiques? B. Z.: Dans notre pays, nous disposons de plus en plus de forces politiques et de société qui appellent davantage de régulations et d’influence étatiques. Ainsi, la liberté des citoyens et des entreprises est-elle de plus en plus restreinte. Parallèlement, le sens de sa responsabilité s’étiole. C’est dommage pour un pays qui aime la liberté et la démocratie directe. GJ: Des exemples? B. Z.: La loi sur la prévention ou les efforts entrepris pour faire disparaître totalement l’alcool et la nicotine sont des exemples actuels. Ne serait-ce pas une voie meilleure si notre société était composée de citoyennes et de citoyens libres, conscients de leur responsabilité et autonomes. GJ: Pourquoi l’artisanat ne se défend-il avec plus de force? B. Z.: Au contraire. L’USAM se bat constamment contre davantage de limitations et de mises sous tutelle par l’Etat. Nous devons absolument veiller à engager de nouveau plus de personnalités avec une pensée entrepreneuriale en politique, dans les autorités et les offices. Nous devons tout mettre en œuvre pour préserver notre culture d’entreprise, essentielle pour le succès de la Suisse.
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Société des Cafetiers, Restaurateurs et Hôteliers de Genève
HEBDOMADAIRE Genève
Les fumoirs restent l’exception
Alors que certaines villes de Suisse alémanique telles que Bienne proposent des fumoirs dans une grande partie des cafés et clubs, Genève n’en compterait que neuf! C’est ce qu’on a pu lire dans la «Tribune de Genève» de la semaine dernière. Le quotidien donne également quelques chiffres révélateurs: depuis octobre 2009, 524 contraventions ont été infligées pour fumée interdite. Neuf fumoirs ont été autorisés. 30 demandes sont en cours, alors que le canton compte quelque 3200 établissements.
Championnat de barbecue
Une première en Suisse romande Le week-end dernier, Nyon a accueilli le premier Championnat de barbecue de Suisse romande. Le bilan de cette jeune édition reste encore modeste: «Dommage que le grand public ne soit pas venu plus nombreux», a déclaré au journal «24heures», l’organisateur du Championnat pour la Suisse romande, Philippe Lauber. Une vingtaine d’équipes ont participé dont une seule de Suisse alémanique, regrette encore l’organisateur.
France voisine
Une marque Jura nécessaire
Outre-Doubs, le président du Conseil général, Christophe Perny, l’a répété la semaine dernière devant l’assemblée générale ordinaire du Comité départemental du Tourisme: il faut se doter d’une «marque Jura» pour mieux communiquer à l’extérieur, dans l’Hexagone et dans les pays frontaliers, selon «Le Progrès». L’ensemble de la région a réalisé +2% de nuitées (–7% pour la France) en 2010. Mais certains secteurs sont plus péjorés, tels les séjours en gîtes de France (–17%). Le Jura français, classé au 41e rang des départements français en 2009 sur les nuitées, veut redynamiser sa destination: politique vélo, sports de nature, démarche qualité et promotion sur internet. Le département compte 2000 professionnels de l’hébergement.
Actualité
9 juin 2011 No 23
Mario Lütolf (FST) réagit aux chiffres des nuitées pour l’hiver et le mois d’avril
Sauvés par les villes Les statistiques de l’hébergement touristique montrent que les villes sauvent la mise. Des résutats qui inquiètent les responsables de la Fédération suisse du tourisme.
nier insiste sur le fait que cette situation pénalise les stations hivernales. «Genève, Zurich, Berne, Lucerne: une fois de plus, ce sont les villes à haut potentiel qui ont sauvé la mise, observe-t-il. Ne nous mettons pas la tête dans le sable: cette période est particulièrement difficile et il faut en profiter pour investir un maximum.» Côté investissement, la seule bonne nouvelle se trouve précisément du côté des taux d’intérêts, encore assez bas comparé à d’autres époques. La situation pourrait changer cet automne et la BNS remonter ses taux, en fonction du franc fort (lire page 19).
François Othenin
Le ton est encore grave. Même si tous les acteurs s’y attendaient, la dernière livraison statistique concernant l’hébergement touristique obscurcit encore le paysage. «La situation actuelle nous inquiète beaucoup, réagit Mario Lütolf, directeur de la Fédération suisse du tourisme (FST), interrogé mardi par GastroJournal. Les craintes que nous avons exprimées à de nombreuses reprises concernant la faiblesse de l’euro n’étaient vraiment pas infondées.»
Pour Mario Lütolf, il importe de lut-
lundi dernier, il faut mettre en évidence quelques tendances importantes qui se confirment. Il est d’ailleurs intéressant de noter la dépense moyenne par provenance. Pour l’ensemble de la saison hivernale, la dépense journalière moyenne des Allemands (150 francs) doit être comparée avec celle des Chinois (350 francs), des Russes (250 francs), des pays du Golfe (500 francs) et des Japonais (400 francs). Et en tenant compte également des volumes globaux (des chiffres d’affaires) générés par chacune de ces provenances (lire l’enquête page 5). Côté confirmation, la croissance de
l’Asie au profit de la zone européenne se reconfirme. Dans le détail, les segments asiatiques enregistrent une hausse de 48 000 nuitées (+32%) par rapport à avril 2010. La Chine (sans Hongkong) génère 15 000 nuitées supplémentaires (+59%). Il s’agit de la plus grande augmentation absolue. Puis, l'Inde (+30%) et les Pays du Golfe
M. NOLD
Dans la forêt de chiffres publiés
Mario Lütolf (FST): «En matière de lobbying, nous sommes ouverts à tout.»
(+31%). Les Etats-Unis affichent la plus forte augmentation absolue du continent nord-américain (+11%). Frappante, la perte de volume de l’Allemagne impacte le résultat global. Le groupe de visiteurs en provenance de ce grand voisin enregistre un repli de 40 000 nuitées (–9,5%): c’est le plus grand recul absolu pour le continent européen et de tous les pays de provenance. Suivent la Belgique avec une diminution de 24000 nuitées (–31%), l’Italie (–7700 ou –11%), les Pays-Bas (–5800 ou –14%) et le Royaume-Uni (–5400 ou –4,1%). En revanche, l’Espagne et la Russie affichent des hausses respectives de 5100 (+18%) et 4100 unités (+16%). Dans l’ensemble, la part de l’Europe sans la Suisse diminue de 6,6%. Dans le détail, selon les résultats provisoires de
l’Office fédéral de la statistique (OFS), l’hôtellerie a enregistré en Suisse 2,4 millions de nuitées en avril 2011, soit une progression de 0,8% (+19000 nuitées) par rapport à avril 2010. Les hôtes indigènes affichent 1,1 million de nuitées, soit 2,3% d’augmentation (+24000 nuitées). Les visiteurs étrangers génèrent 1,4 million de nuitées, ce qui correspond à une légère diminution de 0,4% (–4800 nuitées). Au cours de la saison touristique d’hiver (novembre 2010 à avril 2011), 15,8 millions de nuitées ont été enregistrées, ce qui représente un recul de 0,7% (–114000 nuitées) par rapport à la même période de l'année précédente. «Relevons que nous partons de hauts niveaux, suite à une croissance forte durant les exercices précédant la crise financière», explique le directeur de FST. Ce der-
ter contre la sinistrose ambiante: «Il est souvent possible de faire monter les visiteurs en gamme à l’aide d’une petite valeur ajoutée supplémentaire» − par exemple une remontée mécanique, un chemin de fer alpestre, une offre supplémentaire locale. «Il faut travailler la confiance en soi», conseille-t-il. Avant d’avertir que la saison 2011 risque d’être assez dure. Dans ce climat brûlant, on attend beaucoup de la campagne d’été. Son budget publicitaire se compte en dizaines de millions de francs. Ce qui est confirmé, suite à la double rallonge fédérale de 12 millions de francs (pour 2011 et 2012). Une action de lobbying (lire page 19)
tente-t-elle la FST? «Nous sommes ouverts à toute innovation, avoue-til. Avec nos parlementaires, nous regardons les aspects pratiques.» La «Fédé» nourrit aussi ses contacts au Conseil fédéral (Johann SchneiderAmmann et Micheline Calmy-Rey). Et espère que sa participation à des workshop consacrés à la «stratégie de croissance» permettra d’influer directement sur les conditions cadre d’une branche en difficulté.
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Investissements hôteliers
National Restaurant Association à Chicago
Aéroports ciblés
Show à l’américaine
Avis à ceux qui souhaitent construire des hôtels de plus de 120 lits à proximité des aéroports en Suisse: depuis qu’Union Investment a cédé le Mövenpick Hotel à Stuttgart et le Marriott Champs-Elysées à Paris, la société dispose de fonds pour investir. En Suisse? Certains en rêvent déjà. A l’appui, ce groupe entend renforcer sa présence dans le secteur hôtelier et dispose déjà de 1,58 milliard de francs d’actifs hôteliers, 24 établissements de 2 à 5 étoiles.
Welcome on board! L’édition 2011
Au centre figurent des créneaux business et salons pros, des hôtels d’aéroports avec au moins 120 chambres,dans des villes d’Europe occidentale. «Nous sommes particulièrement intéressés pour investir
dans des villes à vocation internationale, comme Amsterdam, Londres et Paris.» Le groupe souhaite investir en Europe avec de nouvelles stratégies de partenariats. «Nous voulons implanter des structures de contrats individuels pour nos futurs produits d’investissement, comme des accords de franchise ou des arrangements triangulaires par lesquels les locataires entrent dans des accords de gestion», a confié Frank Billand, membre de l’équipe de management d’Union Investment Real Estate à la revue BusinessImmo. La pierre angulaire de cette stratégie passe par le développement de partenariats avec des opérateurs nationaux et internationaux. «Nos hôtels procurent à nos fonds une performance considérable», insiste Billand. Ce secteur représente déjà 8% des actifs du groupe qui compte augmenter sa part du gâteau européen par l’acquisition de projets en développement, notamment d’hôtels pour la clientèle d’affaires.» François Othenin
du NRA Show fut un vrai rodéo de la restauration. Organisé par l’association professionnelle de l’hôtellerierestauration outre-Atlantique, cette manifestaion a attiré 59000 visiteurs à Chicago, soit 1000 visiteurs de plus qu’en 2010. L’équipe de Nouvelle Zélande (en photo) s’est surpassée. «Dans les allées, le moral est bon», observe Laure Guilbault pour le site «L’Hôtellerie-Restauration». «Le marché américain de la restauration devrait terminer 2011 en hausse de 3%», estime pour sa part Hudson Riehle, vice-président senior de la recherche pour le NRA. Dans les fondamentaux, la croissance est tirée par les restaurants haut de gamme (30 francs et plus). Ils bénéficient d’une reprise des dépenses d’affaires, sans oublier le soutien d’investisseurs. Laure Guilbault note que le segment des restaurants au ticket moyen inférieur (10 francs) est en décroissance avec des exceptions notables comme Mc Donald’s et Starbucks. «Les restaurants qui tirent
leur épingle du jeu emploient bien souvent des stratégies efficaces grâce aux réseaux sociaux. Il en a été beaucoup question lors des conférences de ces professionnels de l’hôtellerie-restauration.» Ces temps, la mode est au camion gastronomique, secteur prometteur où s’illustre le géant McCafé. Du côté des technos, Google présente son Google Places, une stratégie d’approche des restaurants. Les représentants de Google rendent visite à 50 commerces par semaine et aident les restaurateurs à mettre en place une page portail. Drew Nieportent, fondateur de Myriad Group (le Corton à New York) a pour sa part mis l’accent sur le design, outil de marketing efficace. Et rappelle que dans la Grande Pomme, «20% du chiffre d’affaires brut part dans le loyer». Rendezvous lors de la prochaine édition, qui se tiendra, à Chicago, du 19 au 22 mai 2012. François Othenin
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HEBDOMADAIRE Dernière minute
Nouveau plus haut face au dollar La course du franc fort à la hausse (lire page 19) a repris mardi. En dernière minute, GastroJournal apprenait que le dollar a une nouvelle fois perdu de ses couleurs face au franc suisse. En matinée, le billet vert est tombé jusqu’à 0,8326 francs, toujours dans le sillage des inquiétudes sur la conjoncture américaine. A la mi-journée, il est toutefois remonté à 0,8336 franc.
Crans-Montana Tourisme
Le forfait remplace la taxe Pour remplacer la taxe de séjour, Crans-Montana Tourisme (CMT) lance un forfait annuel. Selon «Le Nouvelliste», qui cite Philippe Rubod, le directeur de CMT, le propriétaire règle en une fois sa taxe de séjour et, gage d’attractivité, «le montant payé devrait être inférieur au montant réglé avec le système actuel», soit 87,50 francs par adulte et 43,75 francs par enfant (6-15 ans). L’idée est aussi de simplifier les «démarches administratives fastidieuses». Il est encore précisé que ceux qui optent pour le forfait annuel obtiendront une carte journalière pour les remontées mécaniques ou un parcours de golf, plus une carte de séjour nominative donnant droit à des réductions dans les commerces. L’objectif est d'attirer la clientèle durant les saisons creuses. En 2010, les recettes nettes de la taxe de séjour ont rapporté 2,9 millions de francs à CMT.
AOC Etivaz
Investir dans la capacité d’affinage Comme un seul homme. Les producteurs de fromage d’alpage L’Etivaz AOC ont décidé d’investir massivement dans la capacité d’affinage. Réunis lundi soir en assemblée générale extraordinaire, ils ont validé projet et plan de financement définitifs. Soit 7000 places de stockage supplémentaires en cave ainsi qu’un nouveau grenier à rebibes dont la capacité d’entreposage passera de 3000 à 5000 pièces. Cette capacité d’affinage supplémentaire répond notamment à la demande étrangère – environ 40% des ventes de cette coopérative –, selon l’Agence d’information agricole romande (AGIR). Sur ce marché, les produits affinés plus de douze mois remportent apparemment un succès croissant.
Suisse Tourisme
Remaniement du site internet Filtres, menus déroulants, utilisation de photos et de vidéos combinées avec des cartes, Suisse Tourisme a revu son site: «Le nouveau design repose sur une navigation facilitée pour permettre à l’internaute de retrouver rapidement les renseignements qu’il recherche.» Le site existe en 16 langues et le nombre de visiteurs a presque doublé depuis 2006 (24 millions de visiteurs en 2010). Pour cette version, ST a travaillé en collaboration avec les entreprises Eyekon AG et Pixeltex Sàrl à Zurich.
Restauration
9 juin 2011 No 23
Les restaurants des villes frontalières suisses sont inquets face à la baisse de l’euro
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Un franc trop fort Jasmina Slacanin, Marco Moser
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La chute de l’euro rime avec une chute de la clientèle étrangère dans les restaurants suisses. Les établissements situés près des frontières sont les plus touchés. EDITORIAL
Bien que les pertes de chiffre d’affaires soient difficiles à mesurer, les restaurateurs dépendant d’une clientèle frontalière subissent de plein fouet les caprices du taux de change.
A votre santé, restauration!
40 ans du restaurant Bellevue à Saint-Gingolph, une localité à la fois suisse et française, est confronté quotidiennement à l’instabilité de l’euro. Sur sa carte les prix sont affichés en francs et en euros. Ainsi, lorsque la monnaie de l’UE baisse de manière brutale, le prix sur sa carte ne change pas immédiatement. Comment fait-il pour gérer les pertes liées à la baisse d’une clientèle française et à celle provoquée par les fluctuations du taux de change? Tout d’abord, le tenancier parvient à récupérer une partie de ces pertes en achetant certaines marchandises en France, comme le pain ou les journaux, par exemple. Ensuite, il fait appel à une main d’œuvre française en engageant trois frontaliers. Mais en règle générale, Gérald Dufresne constate «simplement» une baisse globale de la clientèle aussi bien étrangère que nationale.
ARCHIVES GJ
Gérald Dufresne, tenancier depuis
Comment lutter contre le franc fort si l’on dépend principalement d’une clientèle frontalière?
actualisé automatiquement par la caisse enregistreuse. Les restaurateurs interrogés consta-
tent un manque général de moyens financiers des touristes qui apportent souvent un piquenique afin de ne pas consommer au restaurant. C’est ce qu’a notamment observé Max Reiner, le président de GastroSchaffhausen. Il a constaté que de nombreux touristes se rendant aux chutes du Rhin consomment leur propre nourriture. Une telle tendance est également visible au Tessin où la clientèle italienne a baissé d’environ 20%, selon Gabriele Beltrami, le directeur de GastroTicino.
A Vallorbe, même son de cloche,
Que peuvent donc faire les restau-
même si «la baisse reste difficile à quantifier», selon Sébastien Rindlisbacher, le tenancier du Café-Restaurant du Mont d’Or. Dans cet établissement, la clientèle de passage qui paye en euro est minime. «Beaucoup de personnes payent avec une carte de crédit», explique-t-il. Quant au taux de change, il est calculé et
rateurs face à une telle situation? «Pas grand-chose», selon la majorité des personnes concernées par ce problème. «A part baisser les prix ou augmenter les prestations – ce qui reviendrait au même – nous ne pouvons rien faire, introduit François Gessler, le président de GastroValais. Est-ce que l’on doit travailler
à perte? Non! Une des solutions serait, comme le propose Valais Tourisme, de faire des offres promotionnelles. Il faudrait également augmenter la clientèle suisse, comme s’engage à le faire Suisse Tourisme. Mais comment procéder alors que l’euro tend les bras pour nous inciter à aller à l’étranger.» «On ne peut pas se prostituer au ni-
veau des prix, lance Yves Rondez, le président de GastroJura. Ce qui fera la différence, c’est la confiance, la qualité des produits et du service ainsi que leur constance.» Dans le canton du Jura, c’est surtout la région de l’Ajoie qui est touchée par le franc fort. Mais la clientèle française, qui apprécie de manger dans un établissement jurassien, aime principalement la qualité de l’accueil et des produits. Baisser la qualité n’est ainsi pas à
envisager. Quant à la baisse des prix, la question reste délicate. Rainer Britt, le président de GastroThurgau met en garde contre cette
option qui rendrait très délicat un retour en arrière. Conscient de l’importance de la qualité en tant qu’hameçon touristique, GastroTicino, en collaboration avec Enjoy Switzerland, a décidé de mettre en place des cours basés sur la qualité de l’accueil. Cette réaction concernant le développement d’une qualité irréprochable des prestations rejoint ainsi les conseils de François Savary, économiste et directeur des investissements chez Reyl & Cie (voire page 19). Ce dernier esquisse une autre piste en proposant aux principaux concernés de «se lancer dans une action intense de lobbying auprès de la Confédération».
In Kürze Mit dem Absturz des Euros fehlen nicht nur die ausländischen Kunden, sondern auch die Schweizer wandern eher ins Ausland ab – sei dies für Ferien oder für das Auswärts-Essen.
Prix de l’Accueil 2011
Communication des restaurants
Best of Neuch
Important sondage Les médias et les ouvrages scienti-
Trois prix seront en jeu cette année:
Le canton de Neuchâtel organise le 2e prix de l’Accueil.
le prix de l’Accueil, le prix Accueil handicapés et le prix Prodega. Le prix Accueil handicapé récompensera le café/restaurant offrant les meilleures prestations aux handicapés. Le prix Prodega est quant à lui réservé à un jury professionnel de cinq personnes. Ces derniers éliront leur coup de cœur de l’année. jsl Pour tous renseignements
Pour la deuxième fois, la Commission tourisme et relations publiques de GastroNeuchâtel organise le prix de l’accueil.
et formulaires www.gastroneuchatel.ch
PUBLICITE
Jusqu’au 31 août, le public pourra
voter pour l’établissement du canton (membre ou pas de GastroNeuchâtel) qui présente le meilleur accueil. Chaque juré devra inscrire sur le formulaire de vote ses propres critères de sélection. Cela permettra ensuite aux restaurateurs qui le désirent d’obtenir une évaluation qui lui facilitera la correction de leurs éventuels défauts.
GJRI62069
fiques spécialisés n'écrivent pratiquement que sur les grands et les plus grands établissements. Ils font comme si les grands étaient la règle. Or 97% de toutes les entreprises en Suisse comptent moins de 50 collaborateurs et parmi elles, un grand nombre sont des restaurants. Actuellement, le premier travail scientifique s’occupant de micro- et de mini-établissements est en cours d’élaboration. Il analyse, notam-
ment, les restaurants. GastroSuisse soutient ce travail. L’auteur cherche le plus grand nombre possible de restaurants participant à un sondage anonyme sur le sujet de la communication. Le questionnaire est rempli en dix minutes au maximum. Les résultats finaux seront mis gratuitement à disposition de tous les participants. Ceux qui le désirent, pourront aussi se les faire envoyer par courriel. mn www.pme-sondage.ch
Lundi, on a pu lire dans le «Tagesanzeiger» que les caisses-maladie suisses payaient pour les mêmes médicaments jusqu’à 25 fois plus qu’en Allemagne. Ainsi, pour Sortis, un produit contre le cholestérol, nous payons 212,20 au lieu de 32,50 francs. Le générique coûte aux caisses en Suisse 80 au lieu de 3 francs. Pour le seul Sortis, le payeur de primes allonge donc 128 millions de trop. L’Office fédéral de la santé publique (OFAS) en est responsable. Pour des raisons inexplicables, il a imposé de toute sa force un niveau élevé des prix. Alors même que le Tribunal fédéral a ordonné que les médicaments devaient satisfaire une certaine économicité. Pour une utilité médicinale comparable, il fallait payer la variante la plus avantageuse. En regard de la vague d’interdictions qui s’approche de la restauration, il devient clair ce que Mona Neidhart, la porteparole de l’OFAS, a déclaré au journal zurichois «Tagesanzeiger»: pour l’OFAS, les arrêts du Tribunal fédéral n’étaient pas pertinents, parce qu’ils avaient à chaque fois concerné des cas isolés. Cette déclaration démontre avec brutalité le peu de respect que s’arroge l’Office fédéral de la santé publique pour opérer et comment il passe outre la plus haute instance juridique pour la justice que TOUS acceptent et respectent dans ce pays. La question est de savoir comment la restauration pourra se défendre contre cet ulcère cancéreux institutionnel qui se place audessus du Tribunal fédéral et du peuple. Romeo Brodmann
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Weiterbildung / Formation continue
GastroUnternehmerausbildung Informationsabend zur GastroUnternehmerausbildung 22. Juni/28. Sept./7. Dez. 2011, jeweils mittwochs 16.30–17.30 Uhr bei GastroSuisse, Blumenfeldstr. 20, 8046 Zürich Telefonische Anmeldung genügt
Gastro-Unternehmerseminar mit eidg. Diplom dipl. Restaurateur Nächstes Seminar Januar bis Oktober 2012 L-GAV-Ausbildungsbeitrag von Fr. 4000.– GastroSuisse Berufsbildung Tel. 0848 377 111
Gastro-Betriebsleiterseminar mit eidg. Fachausweis GastroBern
Tel. 031 330 88 88
Nächstes Seminar 30. April bis 6. November 2012 Wahlpflichtmodul Gastronomie 27.–29. Juli, 4. und 5. Juli 2011
GastroGraubünden Tel. 081 354 96 96 Seminar 2012 Daten auf Anfrage
GastroLuzern
Tel. 041 240 01 05
Daten auf Anfrage
GastroSt. Gallen Tel. 071 274 95 15 17. April bis 25. Oktober 2012
GastroZürich
Tel. 044 377 55 11
8. August bis 6. Dezember 2011 Alle Wahlpflichtmodule 28., 29., 30 Nov. und 5., 6. Dez. 2011
9. Juni / 9 juin 2011 Nr. / No 23
Formation continue des CafetiersRestaurateurs-Hôteliers Séminaire de chef d’établissement avec Diplôme fédéral de restaurateur(trice) Entreprendre ou laisser entreprendre? 35 jours de cours en période de 2 jours, répartis sur une année. – L’occasion de parfaire ses connaissances en gestion d’entreprise. Prochain séminaire: Entre août 2012 et mai 2013 GastroSuisse – 021 721 08 30
Séminaire de chef d’établissement avec Brevet Fédéral Qui n’avance pas, recule! 38 jours de cours en périodes de 2 jours (lundi et mardi), répartis sur une année. – L’occasion de développer ses connaissances en gestion. Prochain séminaire: Entre août 2011 et mai 2012 GastroSuisse – 021 721 08 30 Examens de rattrapage des modules du G1 pour les personnes inscrites au G2+ Ouverts à toute personne inscrite auprès de GastroFribourg pour le G2+, nous organisons des examens de rattrapage de tous les modules du G1 le 22 août 2011 à Pully.
Prüfungsdaten 6.–8. Juli 2011 Berufsprüfung 13. und 14. Dezember 2011 Modulprüfung 29. Feb. – 2. März 2012 Berufsprüfung L-GAV-Ausbildungsbeitrag von Fr. 3000.– GastroSuisse Berufsbildung Tel. 0848 377 111
Séminaire de base avec Certificat GastroSuisse Acquisition des connaissances de base pour l’obtention d’une patente/licence cantonale GastroBerne – 031 330 88 88 proch. cours, contacter le secr. cant.
Gastro-Grundseminar mit Zertifikat GastroSuisse
GastroFribourg – 026 424 65 29 proch. cours, contacter le secr. cant.
GastroGenève – 022 329 97 22
(entspricht der Vorbereitung auf den Fähigkeitsausweis)
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GastroAargau Tel. 062 737 90 40 www.gastroaargau.ch
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(entspricht G1-Modulen 1, 3 und 4) werden laufend angeboten
GastroBaselland Tel. 061 921 36 96 www.gastro-baselland.ch Entspricht G1-Modulen 1 und 4 22. August bis 19. September 2011 6. Sept. bis 3. Dez. 2011 berufsbegleitend 14. Nov. bis 12. Dez. 2011
Wirteverband Basel-Stadt Tel. 061 271 30 10 www.baizer.ch (entspricht G1-Modulen 1 und 4) 5. bis 30. September 2011 7. November bis 2. Dezember 2011
GastroBern Tel. 031 330 88 88 www.gastrobern.ch Alle Module werden laufend angeboten (Tages- und Abendseminare möglich)
GastroFribourg Tel. 026 424 65 29 www.gastro-fribourg.ch Modul 1 wird laufend angeboten
GastroGraubünden 081 354 96 96 www.gastrograubuenden.ch Zusatzkurse Herbst 2011 Anfrage direkt an GastroGraubünden, G1-Module 1–3, 10. April bis 3. Mai 2012, G1-Module 4. bis 6. November 2012
GastroLuzern Tel. 041 240 01 06 www.gastro-luzern.ch Entspricht den G1-Modulen 1–6 8. August bis 7. Oktober 2011 10. Oktober bis 9. Dezember 2011
GastroSt.Gallen/ GastroAppenzellerland Tel. 071 274 95 15 www.gastrosg.ch Alle Module werden laufend angeboten
GastroThurgau Tel. 071 274 95 03 www.gastro-thurgau.ch Entspricht den G1-Modulen 1, 3 und 4, werden laufend angeboten
GastroZürich Tel. 044 377 55 11 www.gastrozuerich.ch
GastroJura – 032 421 45 45 GastroNeuchâtel – 032 344 80 80 proch. cours, contacter le secr. cant.
GastroValais – 027 322 47 47 proch. cours, contacter le secr. cant.
GastroVaud – 021 721 07 07 proch. cours, contacter le secr. cant.
Formation permanente téléphone 021 721 08 30 CUISINE SOUS VIDE Date/Lieu Le 11 août 2011 à Pully
SALADES ESTIVALES Date/Lieu Le 18 août 2011 à Pully
INTRODUCTION AU BAR Date/Lieu Le 5 septembre 2011 à Pully
MICROSOFT WORD Date/Lieu Le 4 octobre 2011 à Lausanne (Altran)
MICROSOFT EXCEL Date/Lieu Le 5 octobre 2011 à Lausanne (Altran)
20. Oktober 2011 22. Dezember 2011 22. März 2012 jeweils in Chur, Luzern, St. Gallen und Zürich GastroSuisse Berufsbildung Tel. 0848 377 111
KOPAS-Ausbildung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz www.gastrosuisse.ch GastroAargau 19. Aug./3. Nov. 2011 Wirteverband Basel-Stadt 12. Juli/22. Sept./24. Nov. 2011 GastroBaselland 27. Sept./13. Dez. 2011 GastroBern: 3. Okt. 2011 GastroZürich: 30. Juni/1. Sept. 2011
GastroAargau Tel. 062 737 90 40 www.gastroaargau.ch Berufsbildnerkurs 22., 23., 29. und 30. August 2011 7., 8., 9., 14. und 15. November 2011 Service-Schnellkurs 29. und 30. August 2011 20. und 21. Oktober 2011 Service-Grundkurs 17., 18., 24., 25. und 27. Oktober 2011 Mitarbeiterführung 22. und 23. Juni 2011 21. und 22. November 2011
GASTRONOMIE MOLÉCULAIRE Dates/Lieu Les 11 et 12 octobre 2011 à Lausanne (Conte-Goût)
SALADES ESTIVALES Date/Lieu Le 14 octobre 2011 à Pully
CUISINE VÉGÉTARIENNE / SANTÉ ET SAVEURS Date/Lieu Le 17 octobre 2011 à Pully
LES VERRINES Date/Lieu Le 20 octobre 2011 à Pully
Alle Module werden laufend angeboten
Prüfungsdaten Zertifikatsprüfung
Kantonalsektionen/Sections cantonales
Etes-vous intéressé? GastroSuisse Formation professionnelle Avenue Général-Guisan 42a, 1009 Pully Tél. 021 721 08 30, fax 021 721 08 31 formationprof@gastrosuisse.ch www.gastrosuisse.ch
GastroBaselland Tel. 061 921 36 96 www.gastro-baselland.ch Service-Einsteigerkurs 22. + 29. Juni 2011, abends Führungs-Basis-Training/ Gastronomie 8 x 1 Tag: 1., 21. Sept., 4., 20. Okt., 16., 29. Nov. 2011 und 11. + 25. Jan. 2012
GastroBern Tel. 031 330 88 88 www.gastrobern.ch Event-Organisation 29. und 30. Juni 2011 Gastroszene Bern 23. August 2011, nachmittags/abends Erfolg mit Wein 29. August 2011, nachmittags Vegetarisch kulinarisch 30. August 2011 Sensorik-Workshop mit Patrick Zbinden 12. September 2011
Arbeitszeiterfassung/-kontrolle 14. Sept 2011, nachmittags Die Reklamation als Chance 19. September 2011 Kreative Süssspeisen 20. September 2011 Mich und andere motivieren 21. September 2011 Der rote Faden im Gasthaus – stimmiges Gesamtkonzept 17. Oktober 2011
GastroLuzern Tel. 041 240 01 05 www.gastro-luzern.ch Servicekurs 8.–16. August 2011 10.–17. Oktober 2011 Küchenkurs 17.–25. August 2011 9.–17. November 2011
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GastroNeuchâtel Tél. 032 344 80 80 www.gastrone.ch ÊTRE À L’AISE FACE AUX COLLABORATEURS Date/Lieu Le 19 septembre 2011 à Neuchâtel
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GastroFribourg Tél. 026 424 65 29 www.gastro-fribourg.ch ÊTRE À L’AISE FACE AUX COLLABORATEURS Date/Lieu Le 13 septembre 2011 à Fribourg
LABEL QUALITÉ NIVEAU I
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QUALITÄTS-PROGRAMM DES SCHWEIZER TOURISMUS
Dates/Lieu Les 28 et 29 septembre 2011 à Fribourg
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Kursdaten 08./09.08.2011 20. /21.09.2011 28./29.09.2011 18./19.10.2011 14./15.11.2011
Region/Ort Pfäffikon Winterthur Fribourg (F) Locarnese (I) Chur
Stufe II: Ausbildung zum Qualitäts-Trainer Kursdaten 25./26.10.2011 09./10.11.2011 29./30.11.2011
Region/Ort Locarnese (I) Lausanne (F) Lenzerheide
Refresher-Kurs zu Stufe II: 19.08.2011 Bern 18.10.2011 Pfäffikon 26.10.2011 Locarnese (I) Tipps zur Umsetzung Gratiszugriff zu den Resultaten der Gruppenarbeiten aus den Q-Coach- und Q-Trainer-Kursen auf www.gastroprofessional.ch/ Organisation & Administration Spezialkurse Individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Gerne unterbreiten wir Ihnen eine Offerte!
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NOUVELLES TENDANCES ET OUTILS MARKETING Date/Lieu Le 20 juin 2011 à Sierre
FACEBOOK, CRÉER VOTRE PAGE Date/Lieu Le 21 juin 2011 à Sierre
Tel. 0844 88 44 24 www.gastroconsult.ch Cours GastroTime 20 juin 2011 à Genève 27 juin 2011 à Saignelégier 13 septembre 2011 à Sion 22 septembre 2011 à Pully 10 novembre 2011 à Sion 28 novembre 2011 à Pully
Hôtellerie & Tourisme
9 juin 2011 No 23
19
François Savary conseille de mener un lobbying intense à Berne pour réduire les taxes
HEBDOMADAIRE
«Négociez à Berne!»
Valais Tourisme
pénibles pour l’économie suisse... Le mauvais souvenir du début des années 1990 en quelque sorte!» La chute libre? Ce scénario semble peu probable. «La BNS va monter ses taux, estime François Savary. Elle sait les dangers courus avec cet afflux de fonds «financiers». La parité du pouvoir d’achat se situe selon lui à 1.40 – pas en dessus. «Avec la gestion de la question des dettes souveraines périphériques, l’euro peut descendre jusqu’à 1.15 francs, en fonction du règlement qui sera apporté à l’épineuse question de la dette grecque, restructuration, rééchelonnement, rallongement, ou combinaison?» Et puis, a-t-il précisé à l’agence AWP (agence d’informations financières), «dans quelques semaines, il y aura une solution qui passera par l’octroi de la troisième tranche d’aide promise à la Grèce par la Banque centrale européenne et le Fonds monétaire international, voire un rallongement de la dette. A partir de là, le jeu devrait un peu se calmer et le franc devrait être moins sous pression.»
Pour les professionnels, la solution passe également par la recherche d’une qualité de service irréprochable. Clés de lecture et conseils dans un environnement bouleversé. François Othenin
1 euro = 1 franc suisse? Ce n’est encore qu’un cauchemar. Toutefois, l’inquiétude est de mise après les dernières dégradations de l’euro. Tandis que le franc vole de record en record, tous les voyants sont au rouge dans la branche. Non seulement face à l’euro, où plusieurs plus hauts historiques ont été enregistrés ces derniers jours, mais également face au dollar.
1985), la baisse des nuitées est de l’ordre de 1% à 2% chaque fois que le franc s’apprécie de 1%. Selon les situations, une diminution de 10% à 30% du chiffre d’affaires est prévisible. Sans compter que les spécialistes en devises envisagent désormais un affaiblissement prolongé de la devise européenne: un euro devrait s’échanger en dessous de 1.20 francs, voire à 1.15 francs. Clés de lecture et conseils de survie.
DR
Mesurée sur le long terme (depuis
François Savary: «La branche doit s’organiser pour obtenir une baisse des taxes.»
exacte, selon lui, mais un calcul approximatif qui évolue selon le contexte.
ligne-t-il, de l’envisager entre 1.15 et 1.20. Une stabilisation et un rebond sont également à prévoir.»
Pour rappel, la devise d’un pays doté d’un taux d’inflation très bas aura tendance à être réévaluée par rapport à un autre pays. Or, selon les calculs de Da Silva, en tenant compte des fondamentaux économiques, de la croissance dans la zone euro et en Suisse, de la balance commerciale, du flux de fonds sur le long terme, l’euro devrait évoluer entre 1.25 et la parité du pouvoir d’achat. «Actuellement, cette dernière se situe dans une fourchette comprise entre un euro à 1.35 franc et un euro à 1.40 franc, estime-t-il. A 1.20, le franc suisse est surévalué et entre 1.50 franc et 1.60 franc, c’est l’euro qui est surévalué.»
Où en sommes-nous? «L’énorme in-
Que doit faire la branche du tou-
risme et de l’hôtellerie? Les spécialistes consultés conseillent de protéger une partie des revenus en francs suisses et de surveiller les taux de réservations en devises étrangères et en francs suisses. «Il importe surtout de se concentrer sur deux axes, estime François Savary, directeur des investissements chez Reyl & Cie, une banque genevoise. Les hôteliers et les milieux touristiques doivent travailler sur une augmentation de la qualité du service, qui doit être irréprochable afin que ceux qui viennent puissent raisonnablement estimer qu’ils en ont pour leur argent.» Mais ce serait selon lui une erreur de s’en tenir là. «Il faudrait tout de suite se lancer dans une action intense de lobbying auprès de la Confédération, afin d’obtenir des incitations fiscales sous forme de réduction de taxe, conseille-t-il. Dans les négociations avec les autorités, précise-t-il, il s’agira de mettre en avant le fait que ce secteur économique contribue de manière substantielle à l’image de la Suisse.» Et d’ajouter: «Cette branche doit avant tout mettre l’accent sur une communication positive.» Pour les hôteliers, restaurateurs et
responsables touristiques, la situation devient alarmante. Les niveaux actuels se situent en effet à des seuils très inférieurs à la parité des pouvoirs d’achat, le concept auquel tout le monde se réfère: «La parité est une approximation du juste prix entre deux devises», explique Fernando Martins Da Silva, responsable de la politique de placement de la Banque cantonale vaudoise (BCV). «Pour obtenir cette parité, nous calculons sur le long terme la différence d’évolution des prix à la consommation, des prix à la production et d’un panier d’autres prix.» Ce n’est pas une notion
Il est utile de préciser qu’il ya dix
ans, ce juste niveau se situait à un niveau plus proche de 1.50 franc. Depuis, il a eu tendance à diminuer. Si les tensions européennes se poursuivent, prévoit l’économiste, l’euro lui-même pourrait aller jusqu’à 1.10, voire 1.05. En particulier, si la crise s’aggrave et que naissent et se renforcent des doutes fondamentaux sur l’euro. Les professionnels actifs au quotidien sur les marchés des devises observent des mouvements de grande ampleur. «Nous n’avons jamais eu de mouvements pareils sur le franc suisse, qui a de beaux jours devant lui, explique Frédéric Sparr, spécialiste Forex chez Banco Espirito Santo, à Lausanne. C’est une valeur refuge et je ne vois pas ce qui pourrait changer.» Cet expert estimait d’abord qu’une stabilisation de l’euro entre 1.24 et 1.25 franc suisse était possible. «Puis, ce support a cassé. Ce fut la descente à 1.215, détaille Frédéric Sparr. A partir de là, tout est prêt pour une chute à 1.20.» Il n’est même pas du tout utopique, sou-
connue, c’est la restructuration de la dette souveraine en Grèce et les incertitudes sur l’Espagne et le Portugal», poursuit Da Silva. Celle-ci n’est d’ailleurs pas qu’une crise de financement public, mais concerne le reste de l’économie. «Ces pays ont perdu en compétitivité, leurs coûts de production sont devenus trop élevés, dit cet économiste. Il ne leur est pas possible de dévaluer leur devise, ou de diminuer les taux d’intérêts et ils devront restructurer leur économie.» Et s’agissant du tourisme, le secteur le plus touché, il n’est pas le seul à faire le constat suivant: malgré l’absence de statistique officielle, on voit moins de touristes européens. Toutefois, le fait que la clientèle est en train de changer, notamment grâce à l'arrivée de plus en plus prononcée de visiteurs asiatiques, devrait toutefois pouvoir aider la branche.» Toutefois, les causes réelles de cette
surévaluation du franc se trouvent dans les mouvements puissants entre les acteurs financiers. Nous sommes très loin de l’économie réelle. Pour François Savary, de Reyl & Cie, il importe de mesurer l’importance massive des flux entrants. Et le pouvoir attracteur du franc. «Les hedge-funds semblent s’être
massivement positionnés sur le franc suisse, car il existe peu de monnaies de substitution et le franc suisse est en quelque sorte un placement par défaut.» Voici selon Savary le pire scénario
possible: «A moyen-terme, la BNS ne fait rien sur les taux d’intérêt au risque de laisser une bulle immobilière se développer en raison de cet afflux de fonds. Avec un risque à terme, une explosion de la bulle avec des conséquences durable et
A quoi la branche doit-elle encore rester attentive? «Aux taux de la BNS qui pourraient monter d’ici la fin de l’année, à toutes les craintes liées au marché de la dette européenne, à l’évolution des indices du KOF (centre de recherche conjoncturel de l’EPFZ) et de l’activité économique en Suisse, énumère François Savary. Et enfin, à la balance des paiements et spécialement aux évolutions sur les flux entrants de capitaux dans le pays. La situation industrielle suisse est relativement stable si on la regarde sur une période d’au moins 20 ans, explique François Savary, directeur des investissements chez Reyl & Cie. Faite de niches spécialisées, elle exporte là où elle n’a en définitive que peu de compétiteurs, dans l’horlogerie, la machine-outil, la précision.» En revanche, poursuit-il, dans l’hôtellerie et le tourisme, l’effet de substitution est important, voire très important. Et de citer le remplacement de Saint-Moritz par Cortina pour certains visiteurs italiens, lorsque le franc prend l’ascenseur. Encore une piste pour sortir de ce
brouillard? «Cet effet de substitution ne se produit plus si l’on parvient à occuper une niche, ou une position dominante.» Les chiffres de l’Office fédéral de la statistique (lire page 15) confirment le recul enregistré par la branche. L’année dernière, le franc a gagné 15.7% face à l’euro et la pression s’est encore accentuée. Depuis début janvier, la devise helvétique a gagné plus de 2% face à l’euro. Hier, la presse d’Europe titrait, à l’image du magazine «Le Point», «les touristes européens boudent la Suisse en raison de la cherté du franc». Le franc suisse a repris sa course as-
cendante, depuis mardi, après une journée hésitante et en légère baisse. Les soutiens massifs à l’euro, dans le contexte grec, n’ont pu jusqu’ici se traduire par des résultats concrets.
Auf Deutsch Seite 11
Un grand défi est annoncé
Valais Tourisme a tenu son assemblée générale à Martigny, mercredi dernier. «L’année touristique écoulée et les pronostics actuels apportent la preuve que le tourisme valaisan va au-devant d’un grand défi, selon les responsables de cette association. «S’il faut lutter contre la force du vent, ce n’est pas en construisant des parois de protection, mais bien plutôt des éoliennes», a ajouté son président Herbert Volken.
Lausanne Tourisme
Moteur du tourisme d’affaires Plus de deux visiteurs sur trois. Telle est la proportion du tourisme d’affaires à Lausanne. Pour Lausanne Tourisme (LT), le bilan de l’année 2010 est positif, tiré en grande partie par ce segment d’affaires: en nombre de nuitées hôtelières, d’ailleurs, Lausanne vient de réaliser le deuxième record de son histoire. Cette progression devrait se poursuivre, grâce aux importants travaux entrepris à Beaulieu et à un nouveau centre de congrès de l’EPFL. L’assemblée générale aura lieu le 15 juin à l’Ecole hôtelière de Lausanne. En photo, l’éclairage de Noël du Lausanne-Palace.
TVA touristique au Sénégal
Dix années de lobbying La baisse de la TVA dans le secteur touristique est perçue comme un atout véritable dans le monde proactif du tourisme au Sénégal. Selon l’agence de presse sénégalaise, citant le président des organisations patronales d’hôtellerie, Mamadou Racine SY, la mesure est loin d’être «neutre». Cette baisse de la TVA de 18 à 10% est un «important signal» de l’Etat, qui va appuyer la promotion de la destination», toujours selon le président Racine. Une décision qui clôt une action de lobbying menée durant près de 10 ans, a-t-il déclaré dans les colonnes du quotidien «Le Point du jour». Tous les acteurs espèrent que cela devrait entraîner une baisse des tarifs et une meilleure compétitivité de la destination Sénégal.
Groupe Manotel
Un panda, symbole d’économie Hôtellerie et charities: poursuivant son programme de réduction d’eau et d’énergie dans ses six hôtels genevois, Manotel réduit la cadence de lavage des serviettes de bain. Les fonds économisés sont versés au WWF qui les utilisera dans le cadre d’une campagne au Madagascar.
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GastroSuisse
9. Juni / 9 juin 2011 Nr. / No 23
Cambiamento alla direzione di SWICA - Peter Indra continua a Hans-Ueli Regius
Partenariato ha priorità Peter Indra è il nuovo direttore generale di SWICA. Egli dispone dunque di conoscenze degli affari dell’assicurazione malattia e di esperienza nelle istituzioni pubbliche e politiche. Dal gennaio 2011, Peter Indra è il nuovo direttore generale di SWICA, quale successore di Hans-Ueli Regius, membro onorario di GastroSuisse. Nella sua qualità di medico e specialista in economia sanitaria, Peter Indra dispone di solide conoscenze del settore assicurativo. La collaborazione SWICA/GastroSuisse gli sta particolarmente a cuore.
l’assicurazione infortuni e l’assicurazione per le cure medico-sanitarie tutto da una sola mano. Grazie alla compensazione dei rischi di questa grande comunità assicurativa, le singole aziende non devono temere massicci aumenti dei premi. I premi sono ben calcolabili per ogni singola azienda. Oltre alle assicurazioni, SWICA offre
La collaborazione tra SWICA e Ga-
stroSuisse è più di una relazione d’affari. Dal 1962 è un’intesa di successo. Già più di 10000 aziende Gastro sono assicurate SWICA. «Mi fa molto piacere che così tante aziende affidino la loro protezione assicurativa a SWICA/GastroSocial», dice Peter Indra. L’assicurazione federativa si è affermata da così tanto tempo perché presenta chiari vantaggi: soluzioni assicurative su misura e conformi al CCNL, come pure l’assicurazione per la perdita di salario,
prestazioni di servizio sanitarie: la consulenza telefonica sulla salute sante24, i centri della salute e il care management. «SWICA si presenta dunque anche quale fornitore di prestazioni mediche», dice Peter Indra. «Noi offriamo alle aziende Gastro un’assistenza medica ottimale e la sicurezza finanziaria. Voi beneficiate del miglior rapporto prezzo/ prestazione.» Trovate ulteriori informazioni sull’assicurazione dell’associazione sotto: www.swica.ch o www.gastrosocial.ch
Più di 10000 ristoranti si fidano sulla copertura assicurativa SWICA/GastroSocial.
Breve ritratto di Peter Indra
Vantaggi dell’assicurazione federativa SWICA/GastroSocial
Peter Indra, 48enne turgoviese, dopo la sua formazione quale medico specialista in chirurgia ortopedica lavora parecchi anni in ospedale, prima di assumere un incarico, nel 1997, presso l’Helsana Assicurazioni SA a Zurigo. Fino al 2005, assume in questo ambito diverse funzioni manageriali e dirigenziali – imparando a conoscere a fondo il settore assicurativo.
SWICA/GastroSocial offre soluzioni specifiche commisurate alle speciali condizioni quadro del settore della gastronomia: • Indennità giornaliera di malattia (assicurazione per la perdita di salario per il personale, il titolare e i membri della sua famiglia) • Assicurazione delle cure medico-sanitarie (per il personale e il titolare) • Assicurazione infortuni (assicurazione infortuni obbligatoria per legge per i dipendenti e assicurazione infortuni complementare a copertura dei rischi del datore di lavoro secondo l’art. 25 CCNL)
Tra il 2005 e il 2006 lavora quale consulente indipendente e, nello
stesso tempo, è direttore e segretario generale dell’associazione svizzera dei medici con attività chirurgica ed intensiva (FMCH). Nel 2006, Peter Indra assume una carica federale presso l’UFSP, dove per cinque anni dirige, quale vicedirettore, il settore dell’assicurazione malattie, infortuni e militare. Dal 10 gennaio 2011 egli è il nuovo direttore generale di SWICA. Egli dispone dunque di un know-how in campo medico con conoscenze degli affari dell’assicurazione malattia e di esperienza nelle istituzioni pubbliche e politiche. Peter Indra è sposato, padre di una figlia e un figlio e abita a Frauenfeld.
• Compensazione dei rischi per una grande comunità assicurativa: ciò significa la sicurezza per ogni azienda di non ricevere la disdetta della copertura assicurativa o un massiccio aumento dei premi • Sostegno nelle questioni di assicurazioni sociali • Efficiente disbrigo delle prestazioni • Consulenza telefonica sulla salute sante24
• Competente care management e gestione delle assenze a sostegno degli assicurati ammalati o che hanno subito un infortunio • Sostegno nell’applicazione di misure per la promozione della salute a livello aziendale. Potete trovare ulteriori informazioni sotto www.swica.ch o www.gastrosocial.ch
Portate sempre con voi la tessera di servizio sante24 e chiamate, in ogni momento, se avete domande su malattia o infortunio.
Delegiertenversammlung / Assemblée des délégués / Assemblea dei delegati GastroSuisse in Gstaad
Vielen Dank / Merci beaucoup / Mille grazie Die Delegiertenversammlung von
GastroSuisse in Gstaad ist bereits Geschichte, dennoch gehört dem Organisationskomitee unter der Leitung von Konrad Gerster und dem Präsidenten von GastroSaanenland, Roland Beer, ein ganz herzliches Dankeschön. Danke schön auch Casimir Platzer, dem Präsident von GastroBern und seinen Team. L’assemblée des délégués de Gastro-
Suisse à Gstaad appartient déjà à l’histoire mais le comité d’organisation, présidé par Konrad Gerster, et Roland Beer, le président de GastroSaanenland, méritent un grand merci. Un grand merci aussi à Casimir Platzer, le président de GastroBerne, et à son équipe.
Der Präsident von GastroBern, Casimir Platzer, an der Delegiertenversammlung. Casimir Platzer, le président de GastroBerne, à l’assemblée des délégués. Presidente di GastroBern, Casimir Platzer, all’assemblea dei delegati.
L’assemblea dei delegati di GastroSuisse a Gstaad è già passata. Ciò nonostante dobbiamo un grande grazie al comitato organizzativo diretto da Konrad Gerster e al presidente di GastroSaanenland, il signor Roland Beer. Sentiti ringraziamenti anche a Casimir Platzer, presidente di GastroBern e al suo team.
Konrad Gerster von GastroBern war für die Organisation zuständig. Konrad Gerster de GastroBerne était responsable de l’organisation. Konrad Gerster, GastroBern, responsabile organizzativo.
GastroIdeen
9. Juni 2011 Nr. 23
TRENDS Hero Gastronomique
Frischer Start in die Salatsaison Sie wissen es: Es sind die Details, die Ihre Gäste zu zufriedenen Gästen machen. Die Salatsauce ist ein solches Detail! Das neue Huus Dressing aus dem Hause Hero überzeugt durch einen einzigartigen Geschmack. Auf Basis eines Frenchdressings hergestellt und mit Knoblauch und Kräutern verfeinert – eben wie hausgemacht. Das Huus Dressing ist in der handlichen 2-Liter-Flasche erhältlich und im Kühlregal zu finden. www.gastro.hero.ch
Lusso
Glace gegen ein Lächeln Am Pfingstmontag wird an der Zürcher Seepromenade gelächelt, was das Zeug hält. Grund: Lusso schickt den Smile-O-Mat in die Schweiz. Dabei handelt es sich um einen intelligenten Glace-Automaten, der ein Lächeln erkennt und direkt mit einer Glace von Lusso belohnt. Am Kiosk Riesbach besteht am Montag, den 13. Juni 2011 von 12 Uhr bis 16 Uhr, die Möglichkeit, dem Smile-O-Mat mit einem schönen Lächeln eine Glace zu entlocken. Damit ist es Lusso gelungen, die Vision «share happy» auf einen Automaten mit einer weltweit einzigartigen und intelligenten Technologie zu übertragen. www.lusso-business.ch
Henniez
Für Wandervögel und iPhone-User Die erste iPhone App von Henniez ist da und bietet Informationen zu über 35 Waldwanderungen in der ganzen Schweiz. Zu jedem Wandervorschlag enthält die App Fotos sowie eine Karte, auf der unter anderem auch Restaurants eingezeichnet sind. Darüber hinaus liefert Henniez-Ways Hinweise auf die Highlights unterwegs – wie Aussichtspunkte und kulturelle oder architektonische Sehenswürdigkeiten – und kombiniert so Entspannung mit Abenteuer. Die App enthält auch eine Bestimmungshilfe für die wichtigsten Baumarten entlang des Weges. Dank der GPS-Ortung lässt sich zudem die Wanderung anzeigen, die am nächsten vom jeweiligen Aufenthaltsort beginnt. www.henniez-ways.ch
CUCINA von Salvis: Der Combi-Steamer beeindruckt
TRENDS
Für die Grossküche Der Salvis-Stand an der dies-
auf verschiedene Blechgrössen geschieht mit einem einzigen Einhängegestell. Die TModelle sind für Küchen mit engen Platzverhältnissen bzw. als Postengerät vorgesehen; sie haben alle eine Breite von nur 55 Zentimetern.
jährigen Internorga war sehr gut besucht. Planer, Gastronomen und Branchenvertreter informierten sich über die innovative Weltneuheit CUCINA. Für die neueste Generation von Combi-Steamern hat sich Salvis sehr hohe Ziele gesetzt: beste Gar- und Backergebnisse, einfachste Bedienung und geringste Betriebskosten. Die Combi-Steamer der CU-
CINA-Serie beeindruckten durch innovative Details und ein funktionales High-TechDesign. Die Bedienoberfläche funktioniert so, wie man es von modernen Smartphones her kennt. Wischbewegungen dienen dem Blättern durch die umfangreiche Programmliste oder dem Einstellen von Temperatur-, Feuchte- oder Garzeit. Eine kurze Tippberührung wählt das Programm aus oder startet den Garablauf. Die Bedienung ist so intuitiv, dass Standbesucher auf Anhieb Garprogramme auswählen und das Gerät starten konnten. Salvis hat auch hier ganze Ar-
beit geleistet. Vom kleinsten
Beste Gar- und Backresultate mit CUCINA von Salvis.
bis zum grössten, vom einfachsten bis zum Topmodell sind alle Geräte mit Features ausgestattet, welche beste Gar- und Backresultate ergeben. Dazu gehören standardmässig eine sechsfache Lüftergeschwindigkeit, reversierender Lüfterbetrieb, ein aktives Be- und Entfeuchten von Null bis 100 Prozent und vieles mehr. Die während der Messepräsentationen täglich frisch zubereiteten Speisen und Backwaren haben die
Besucherinnen und Besucher mehr als überzeugt. Um den Bedürfnissen und
Platzverhältnissen in allen Grossküchen gerecht zu werden, hat Salvis zwei Gehäuselinien eingeführt. Die QTGeräte bieten einen hoch flexiblen Garraum, welcher GN-1/1-Schalen quer oder längs, die Bäckernorm 600x400 Millimeter sowie Maxibleche 530x570 Millimeter aufnimmt. Die Umstellung
Unter den Gastronomiefachleuten wächst die Erkenntnis, dass nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die Betriebskosten von grosser Bedeutung sind. Dass bei tieferen Betriebskosten auch gleichzeitig etwas für die Umwelt getan wird, freut die Benutzer von sparsamen Küchengeräten doppelt. Salvis hat die Entwicklung des neuen CUCINA Combi-Steamers zum Anlass genommen, die Verbrauchswerte an Energie, Wasser und Chemie zu optimieren. Die Kombination von serienmässiger dreifacher Türisolierverglasung mit dem leistungsfähigen Wärmetauscher und einem modernen Umwälzprozess beim Selbstreinigungssystem hat zu einer beeindruckenden Reduktion der Verbrauchswerte und somit der Betriebskosten geführt. www.salvis.ch
Kreis AG: von Gläsern über Maschinen bis hin zur Dienstleistung
VINO: neue Glasgeneration Die neue Glasgeneration VINO mit gezogenem Stiel wird in einem einzigartigen Verfahren maschinell gefertigt. Die Geometrie der Gläser ist darauf abgestimmt, dass der Weingeniesser mit möglichst wenigen Glasformen eine bestmögliche Duft- und Geschmacksentfaltung der Weine erleben kann. Die Gläser von der Glasgeneration VINO werden exklusiv für die Kreis AG hergestellt.
Die im Jahre 1937 gegründete Produktionsfirma und Herstellerin von Speisenverteilsystemen entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem modernen Handelsunternehmen. Der Hauptsitz mit Lager, Showroom und Direktverkauf an der Schachenstrasse 9 in St. Gallen bietet Gastronomen Profiartikel für Hotel- und Restaurantsbedarf an. Seit 2002 hat sich die Kreis
Die Kreis AG ist Ausstatter für
Hotellerie, Gastgewerbe, Heime, Spitäler und Gemeinschaftsgastronomie. Das Sortiment umfasst über 15 000 Artikel wie Porzellan, Besteck, Glas, Serviceartikel,
Glasserie VINO: für bestmögliche Geschmacksentfaltung.
Barartikel, Küchenkleininventar, Maschinen und Apparate. Die Beratung von
Gesamtprojekten wie Inventarschätzungen rundet die Dienstleistungen ab.
AG erweitert und besitzt zusätzlich in Thun einen Showroom. Im Januar 2007 wurde die Kreis AG von den beiden langjährigen Branchenkennern Roland Bösch und Joris Costa übernommen. www.gastroservice-schweiz.ch
Le Patron: mediterrane Terrinen und einzigartige Premium-Saucen
Immer frisch und immer wieder anders! Le Patron verwöhnt mit innovative Terrinen-Kreationen das Auge genauso wie den Gaumen. Leicht und bekömmlich – ganz der mediterranen Kochkunst folgend. Feines Gemüse und raffinierte Gewürze zaubern eine südländische Ambiance auf jeden Tisch.
wandelt Le Patron in raffinierte Pasta-Kreationen. Beispielsweise in Ravioli mit getrockneten Tomaten.
Zur Auswahl stehen als vege-
Tomatenspiessli mit Kalbfleisch-Terrine und Pesto Genovese.
tarischer Genuss die GemüseTerrine Toscana mit Spinat-, Blumenkohl- und Tomatenfüllung oder die Kalbfleisch-
Terrine Vitello Tonnato – das klassische italienische Sommergericht.
Die Natur schenkt eine Viel-
zahl saisonaler Zutaten und Gaumenfreuden. Diese ver-
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Mit den Premium-Saucen von Le Patron lässt sich jede Mahlzeit gekonnt abrunden und gibt jedem Gericht den persönlichen Touch. Zudem hat Le Patron dieses Jahr zum Pesto-Jahr erklärt! Pestos sind beliebt wie noch nie. Unvergleichlich und voller wunderbarer italienischer Erinnerungen. www.lepatron.ch
Oswald Nahrungsmittel
Perfekter Kaffeegenuss Ob morgens zum Start in den Tag oder nachmittags zum geselligen Kaffeekränzchen: Ein feiner Kaffee darf nicht fehlen. Mit den fünf Oswald Kaffeesorten Crema, Espresso, Lungo, Ristretto und Decaffeinato lässt sich jeder Kaffeewunsch im Nu erfüllen. Zum Kapselkaffee bietet Oswald ihren Kunden auch die passende Kaffeemaschine an. Das neue Kaffee-System und die elegante Maschine mit dem Namen Ventura wurden in Zusammenarbeit mit Eric Favre entwickelt. Die Maschine wird in Rot und Schwarz angeboten. www.oswald.ch
Carlsberg
Weltweiter Relaunch
Carlsberg gehört zu den bekanntesten Premium-Biermarken weltweit. Nun will Carlsberg mit einer Neupositionierung weiter wachsen und in 140 Zielmärkten seine Position auch bei einem jüngeren Publikum stärken. Neben der Brand Vision und dem Slogan wurde auch das Erscheinungsbild von Carlsberg modernisiert. Die neue Carlsberg-Flasche gibt sich mit einer Prägung des Carlsberg-Logos und einer zurückhaltenden Etikette am Flaschenhals zeitlos modern. Am Logo selbst ändert sich indessen nichts. www.carlsberg.ch
Für Sie gelesen
Verführerische Geheimnisse Patissier und Koch José Maréchal beschreibt, wie selbst Ungeübten eine klassische Crème brûlée oder Crème Catalane sofort gelingt. Danach eröffnet sich eine neue Welt dieses Desserts mit köstlichen Überraschungen: süss und pikant, aromatisch, mit Schokolade oder Espresso, in Förmchen, Tassen oder Bechern, verlockend für kleine und grosse Feinschmecker und ein appetitanregendes Experimentierfeld für alle, die gerne kochen und geniessen. Das Buch ist für 22.90 Franken zu haben. Buchbestellung: édition gastronomique Blumenfeldstrasse 20 8046 Zürich Tel. +41 44 377 52 27 info@editiongastronomique.ch
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Schlusspunkt / Point final
9. Juni / 9 juin 2011 Nr. / No 23
MARKT / MARCHÉ
Portrait: Jean-Pierre et Germaine Melly, Hôtel-restaurant Bellevue, Le Bouveret
Le temps des adieux friande de sports de neige, mais le transport des skieurs vers les stations s’est avéré trop onéreux pour nous permettre d’être concurrentiels face aux stations», explique l’hôtelier-restaurateur. Il laisse en outre entendre que
Les propriétaires du Bellevue au Bouveret vendent leur établissement au Groupe BOAS, avec la perspective d’un nouveau destin d’EMS. Pierrette Weissbrodt
«La saison touristique est très courte au bord du lac»
Le Bellevue était, avec le Rive-Bleue, l’un des derniers hôtels encore en exploitation dans la localité lacustre et touristique. Toute une vie active consacrée à choyer la clientèle du Bellevue, à deux
pas du port du Bouveret. L’établissement familial appartenait déjà aux parents de Germaine, depuis 1947. Il était alors un café de village, sis sur la route internationale. Jean-Pierre Melly, 66 ans, président de la section GastroValais du district de Monthey, et son épouse Mimi (alias Germaine fille), en ont la larme à l’œil. Ils viennent de vendre le bâtiment et transpirent à le vider de ses trésors. «Ça ira! Après avoir travaillé de 6 heures à minuit, sept jour sur sept, nous pourrons commencer à voyager», lance-t-il à Germaine, d’un regard attendri. Jean-Pierre Melly avait débarqué au Bellevue il y a plus de quarante ans, d’abord pour épouser Germaine, ensuite pour se mettre aux fourneaux. Alors employé de commerce, il avait filé à Genève, juste après son passage devant le maire, pour bénéfi-
P. WEISSBRODT
«Ça ira. Nous pourrons commencer à voyager»
Jean-Pierre et Mimi Melly vendent le Bellevue au Bouveret, après 41 ans d’exploitation.
cier d’une formation de cuisinier chez René Rastello. Puis il avait grimpé à Verbier pour compléter cette formation chez Pierrot Fellay. Avec, en sus, le courage d’entreprendre un cours de cafetier et un cours d’hôtelier. En 1972, il intègre la cuisine du Bellevue.
«J’ai eu de la chance d’avoir une bellemère formidable» «J’ai eu la chance, au décès de mon beau-père, d’avoir une belle-mère formidable qui m’a fait confiance et qui a su, à l’occasion, faire le poing dans sa poche!» sourit-il. La responsabilité de l’accueil et du service incombe alors à
belle-maman et à l’épouse. Et, quel accueil! La coutume était de dire, de Genève à Sierre, en passant par Aigle et Monthey: «Ce soir, nous mangeons chez Germaine!» En pensant au pluriel, puisque mère et fille portent le même prénom. Et en salivant à l’idée de savourer à coup sûr un poisson du lac: friture, filets de perches, féra ou encore ombles chevaliers. Les poissons représentaient plus de 80% des plats servis. Une histoire d’amour donc, avec la fille du patron, la cuisine, le lac et ses produits, et l’envie de partager ce bonheur avec les habitants du bassin lémanique et d’ailleurs. Notamment avec les estivants alémaniques, les navigateurs, les marcheurs, les motards et les cyclistes de
NAMEN
passage … avec les campeurs, les sociétés locales, les accros de la cagnotte, etc. Forts de leur succès, JeanPierre et Germaine transforment et agrandissent l’établissement, peu après le décès du père. De trois chambres, l’hôtel passe à 17 chambres avec w.-c., douche et balcon sur le lac. Il se dote aussi d’une vaste terrasse vitrée. L’hôtellerie sans l’appui d’une cuisine attractive n’aurait offert que peu de rentabilité. «La saison touristique est courte au bord du lac: trois mois, pas un de plus. Horssaison, nous hébergions quelques ouvriers. Nous avions des idées pour dynamiser la saison d’hiver et attirer une clientèle anglaise
le Bouveret souffre de son isolement, du moment que la desserte en soirée, au niveau des transports publics terrestres et lacustres, n’est pas suffisante. Il souligne, par contre, le nouveau souffle donné par Aquaparc et le Swiss Vapeur Parc et la bonne collaboration instaurée avec le Motel Edirol de Vouvry. Il y avait six hôtels au Bouveret. Ne subsiste que le RiveBleue avec ses douze chambres. Les hôtels ont peu à peu été transformés en appartements et la nouvelle Marina ne voit pas souvent ses propriétaires séjourner au Bouveret. N’ayant pas de descendance et pas d’acheteur prêt à poursuivre la mission hôtelière, Jean-Pierre et Germaine Melly ont saisi l’opportunité de vendre l’établissement au Groupe BOAS, à Morges, actif dans l’hébergement médico-social et hôtelier. L’idée de créer un EMS et des places de travail pour le village les a séduits.
In Kürze Jean-Pierre und Mimi (alias Germanier) Melly sind seit 41 Jahren Besitzer des Bellevue in Le Bouveret. Sie verkaufen ihren Betrieb der BOAS-Gruppe, die ein Altersheim daraus machen möchte.
LES NOMS
Erich Bühler, Unternehmensberater von GastroConsult am Sitz Zürich, hat die höhere Fachprüfung als Immobilienbewerter mit Eidg. Fachausweis bestanden. Roberto Jamusci wiederum, Mitarbeiter am Sitz Freiburg, hat seinerseits den Eidg. Fachausweis für Finanz- und Rechnungswesen erlangt. René Berthod und Sina Steiner
haben in den letzten Jahren das Hotel Restaurant Schönegg in Wengen
zu einer erstklassigen Adresse entwickelt. Nun wollten sie kürzer treten und haben das Haus an den Immobilienunternehmer Robert Aeschbach aus Aarau verkauft. Wegen eines hinderlichen Grundbucheintrages kam der Verkauf jedoch nicht zustande, weshalb Berthod und Steiner den Betrieb vorderhand aufrecht er-
halten, bis der Grundbucheintrag geändert ist.
pass Group Schweiz AG. Bis-
lang war er Director Strategic Partnerships. Uebersax' Vorgänger Markus Bosshart hat derweil die Leitung Head of Business Development abgegeben, er macht sich als Berater selbständig. Alain Packes ist
Jacques Bettex (2.v.l.), Direktor des Eurôtel Riviera in Montreux, ist neu in den Vorstand von Best Western Swiss Hotels gewählt worden. Für
eine weitere Amtsperiode bestätigt wurde ausserdem der bisherige Präsident Hannes Imboden (2.v.r.), Direktor der Hotels Bären und Bristol in Bern, sowie CEO Peter S. Michel (l.). In der Geschäftsprüfungs-Kommission nimmt neu Mirjam Trinchan vom Hotel de la Rose in Freiburg Einsitz, sie ersetzt Jacques Bettex. Tim Uebersax heisst der neue Head of Sales und ist Mitglied der Geschäftsleitung der Com-
neuer Direktor des Ramada Hotels Regina Titlis in Engelberg.
Erich Bühler, conseiller d’entreprise chez Gastroconsult au siège de Zurich, a réussi son
examen supérieur de spécialiste en taxation immobilière avec brevet fédéral. Quant à Roberto Jamusci, collaborateur au siège de Fribourg, a obtenu le brevet fédéral et finances et comptabilité.
Packes hatte eine Hotelfachschule in Belgien absolviert, ist aber auch eidg. dipl. Restaurateur und seit Oktober 2010 in Weiterbildung zum dipl. Hotelmanager NDS HF. Packes war die letzten gut vier Jahre Direktionsassistent und F&B Manager im Ramada Plaza in Basel. Davor war Packes unter anderem als Restaurantleiter im Hotel Seeburg in Luzern sowie bei Chantal und Beat Anthamatten im Ferienart Walliserhof in Saas Fee tätig gewesen.
Kathleen Taylor, présidente et directrice des hôtels Four Season Resorts, est la seule fem-
me à présider un grand groupe hôtelier dans l’univers du luxe, avec 80 établissements dans 34 pays, selon «La Tribune de Genève»: Qualité, service, exigence. Kathleen Taylor semble faire corps avec la philosophie maison, … son sourire évoque la bienveillance, sa gestuelle la maîtrise. «Notre règle d'or? Se comporter avec autrui comme on aimerait
qu’on le fasse avec soi. Il nous faut anticiper pour ne pas devoir dire non à nos hôtes. Un client déçu est un client perdu. Nos hôtes ne sont pas des inconnus, ils se sentent chez nous comme chez eux.» Pour fêter le 50e anniversaire du groupe, Kathleen Taylor et ses 35 000 collaborateurs annoncent qu’ils se sont engagés à planter 10 millions d’arbres dans le monde. Nelly Genetti est une fidèle depuis 50 ans. La semaine dernière à Fiesch, au cours de l’Assemblée générale de GastroValais, la tenancière du café Concordia a reçu un su-
perbe bouquet. Sa modestie est connue loin à la ronde, explique l’un de ses clients. La succession du café de Vétroz est assurée, puisque la fille de Nelly Genetti s’active déjà à la tête de cet établissement.
CHF + / – Gemüse / Légumes Aubergine Aubergine kg 2,70 +0% CCA 2,48 Blumenkohl Chou-fleur kg 2,10 +0% Gurke Concombre 1,00 –17% CCA 0,94 Kabis weiss (neu) Chou blanc kg 2,00 –13% CCA 1,98 Karotten Carottes kg 1,70 +0% CCA Aktion 1,48 Kohlrabi Chou rave 0,80 +0% CCA 0,78 Randen Betterave kg 1,80 +0% CCA 1,68 Tomaten Cherry Tomates cerises 1,30 +0% CCA 1,18 Zwiebeln Oignons kg 1,40+32%
Salate / Salades Chinakohl Chou chinois 1,70 CCA 1,68 Eichblatt grün Feuille de chêne 0,80 Eisberg (foliert) Iceberg 1,10 CCA 0,98 Kopfsalat Laitue pommée 0,80 CCA 0,78 Rucola Rouquette 12,00 CCA 9,28 Spinat Salat Epinards à salade 7,00 CCA 4,88
+0%
+0% +0%
+0%
+0%
+0%
Gemüse/Salat: Nationale Richtpreise franko Grossverteiler Quelle/Source: Bulletin SGA Légumes/salades: prix indicatifs nationaux franco grands distributeurs
Obst / Fruits Äpfel Gala Pommes Gala kg 3,50 +0% CCA 3,38 Äpfel Golden Pommes Golden kg 3,20 +0% CCA 2,98 Tafelobst: Schweizerischer Obstverband Fruits de table: Fruit-Union Suisse
Fleisch / Viande (kg) Kalbsfleisch zum Schnetzeln Veau, viande à émincer 28,75 CCA Aktion 23,95 Kalbs-Leber frisch Veau, foie frais 27,90 Rinds-Huft Inland Bœuf, rumpsteak, pays 35,90 Rinds-Hohrücken Bœuf, haute côte 28,95 Schweins-Nuss Porc, noix 13,90
Preise Cash + Carry Angehrn gelten bis und mit Samstag. Prix de Cash + Carry Angehrn valables jusqu’à samedi.
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