GastroJournal 23/2014

Page 1

Nr. 23 | 5. Juni 2014 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Eine Prognose aus Basel

Zwei Männer in Solothurn

Karin Henner

Positiv präsentieren sich die Prognosen des BAK Basel für den Schweizer Tourismus im nächsten Jahr. Wie diese Prognose untermauert wird? Ein Branchen-Bericht. 3

Die beiden Gastgeber Rolf Trechsel und Christian Stampfli führen gemeinsam den Roten Ochsen, der seit jeher ein traditioneller gastgewerblicher Betrieb ist. Was das Hotel Garni besonders macht? Ein Besuch in Solothurn. 7

Die «Balkenprüfung» hat noch immer ihre Berechtigung in der Zürcher Oepfelchammer. Was das Lokal sonst noch auszeichnet? Ein Besuch bei Karin Henner. 5

IN DIESER AUSGABE

ANZEIGE

Bundesgericht und Silvaplana Die Gemeinde Silvaplana hat vor Bundesgericht Recht bekommen und darf somit Zweitwohnungstaxen belasten, ohne lange Rechtswege riskieren zu müssen. Die Argumentationen rund um den Bundesgerichts-Entscheid verdeutlichen aber die Brisanz. Weshalb dieses Urteil nur ein Etappensieg ist. 9

WÜRZBISSEN

Zu Hause reisst man sich am Riemen

Unternehmen und Neuheiten Ob Flexisteamer, Grossflächenstoren, Erfrischungs-Getränke, Eifix-Produkte, Bestecke oder inspirierende Lektüren – GastroIdeen bietet Raum für Neuheiten der unterschiedlichsten GastroZulieferer. Was die Unternehmen neu im Sortiment haben. 11

Gilde und Jubiläum Ob Erinnerungen an die 60. Gilde-GV oder Neues über den Gilde-Wein und das Gilde-Magazin – die Seite der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen bietet den Gesamtüberblick und informiert aus erster Hand. So steht die Frühlingsausgabe des GildeMagazins ganz im Zeichen des 60-Jahr-Jubiläums. Was die Gilde sonst noch bewegt. 19

Kantone und Versammlungen Es kommt immer wieder einmal zum Sesselrücken in den Kantonalen Sektionen von GastroSuisse. Dieses Mal in den beiden Kantonen Schaffhausen und Tessin. In beiden wurde der Präsidentenposten umbesetzt. Wer die neuen Vorsitzenden von GastroSchaffhausen und GastroTicino sind. 21

Die Petersilienfalle auf Schweizer Tellern Sie ist intensiv grün, die Petersilie, und ihr hoher Chlorophyll-Anteil hilft unangenehme Gerüche zu überdecken. Und immer noch überdeckt ihre hemmungslose Anwendung als Dekorationsobjekt ganze Fleischstücke und deren feinen Geschmack gleich dazu. Matthias Nold

Die Petersilie hat so ihre Vorteile. Sie sieht ganz nett aus und vor allem hilft sie Mundgeruch zu vermindern. Dies dürfte einer der ersten Gründe gewesen sein, warum der Peterli zum Dekorationsobjekt schlechthin auf Schweizer Tellern wurde. Gepaart mit dem Rot der Tomate, die einst Luxus suggerierte, sah das ganz angenehm aus. In den 70er

und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts zumindest. Die Petersilie hat auch ihre Nachteile. Ihr starker Geschmack überdeckt so manches und verändert beispielsweise jenen eines guten Stückes Fleisch erheblich. Nahm man also in den 70er und 80er Jahren offenbar an, wer esse, stinke aus dem Mund, wissen wir als mo-

derne, aufgeklärte Menschen, dass dem nicht so ist. Höchstens nach Knoblauch- oder Zwiebel-Orgien. Diese wiederum sind der modernen Küche verpönt: Geschmack ist angesagt, und Gewürze sollen nicht überdecken, sondern unterstützen. Insofern muss man sich fragen, warum es immer noch die unsäglichen Tomatenschnitz-Peterli-Dekos

auf Schweizer Tellern gibt. Was soll hier vertuscht werden? Vielleicht der schlechte Geruch, den die BoulevardZeitungen nun auch in der Westschweiz mit haltlosen Hygiene-Vorwürfen verbreiten? Oder denkt man in Schweizer Küchen tatsächlich so wenig nach und tut, was man «immer schon» tat in 2 Sachen Dekoration?

Für unsere Seminargäste möchten wir ausschliesslich gesundes, leichtes und bekömmliches Mittagessen in Form von Stehlunches bieten. Küchenchef und F&B-Manager denken sich aus, welche Speisen die Aufmerksamkeit auch noch nach 15 Uhr fördern, damit die Teilnehmer nicht schläfrig dem Redner zuhören und langsam, aber sicher geistig entgleiten. Fisch, Nüsse Joghurt, alles bekömmliche Kost. Vollkornsandwiches mit Käse oder Fisch, Suppe mit Lemongrass sowie Joghurt mit Streusel und Honig gesüsst. Flavoured Water, gesunde Tees. Wir haben gedacht, wir haben hier wirklich was Gutes getan und die Leute würden darüber reden. Pustekuchen… Männer wie Frauen, die am Abend fasten und mehrmals pro Woche im Fitnesscenter sind, wollen beim Seminar nicht auf Kalorien verzichten! Gipfeli, Stocki, Fleisch mit Sauce, Kuchen, Süssigkeiten, CocaCola und andere Süssgetränke werden bevorzugt. Zu Hause reisst man sich am Riemen, im Hotel indes… Markus Conzelmann Radisson Blu Hotel, Luzern wuerze@gastrojournal.ch

ANZEIGE

Deklaration von Lebensmitteln und Getränken www.gastroprofessional.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
GastroJournal 23/2014 by Gastrojournal - Issuu