Nr. 24 | 14. Juni 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22454 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Die Berggebiete rutschen
Die Kraft der Kleinen
Marlène Weber
Seit 2008 die hochentwickelten Volkswirtschaften in eine Krise gerierten, haben die Schweizer Berggebiete rund 20 Prozent ihres Wintergeschäfts eingebßsst. 9
Destinationsmanagement der 3. Generation ist in der Sprache der Wissenschaft ÂŤManagement von Wirkungsketten in heterogenen KontextenÂť. In der Praxis droht ein Schuh daraus zu werden. 9
Marlène und Jßrg Weber haben sich bei der Arbeit im Gastgewerbe kennengelernt, und sie haben gemeinsam einen Vorzeigebetrieb aufgebaut. 20
IN DIESER AUSGABE
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FRISCHER GEHT’S NICHT!
Ausbildende und Lernende begleiten Nur wenige Branchen bilden so viele Lernende aus wie das Gastgewerbe; nur wenige Branchen spielen dabei eine so grosse integrative Rolle, indem Jugendliche mit heiklen Voraussetzungen an die Verantwortungen der Erwachsenenwelt herangefßhrt werden. Dass die Zahl der Lehrabbrßche und Misserfolge bei Prßfungen hoch ist, kann da nicht verwundern. Aber auch hier bleibt die Branche nicht untätig. 3
Mehr Infos und alle Standorte unter www.cca-angehrn.ch
WĂœRZBISSEN
SchĂśnheit der Frau
Nicht nur die Schlechten gehen Dass im Zuge der Liberalisierungen die Zahl der gastgewerblichen Betriebe ßberbordete, ist nichts Neues: Die Faustregel lautet, dass es rund 10000 Lokale zu viel gebe. Wenn also Betriebe schliessen und Strukturbereinigung passiert, erscheint das statistisch gesehen erfreulich. In der Praxis erweist sich jedoch oft, dass Betriebsschliessungen gut eingefßhrte Häuser treffen – und nicht nur Gäste, sondern ganze Gemeinden aufbegehren. 5
Ă€ LA MINUTE
Die besten Barkeeper der Welt Kurt Schnider, Barkeeper im Widder in Zßrich, gehÜrt zu den besten Barkeepern der Welt: Am 18. Golden Cup in Taiwan, neben der Weltmeisterschaft einer der bedeutendsten Wettbewerbe, holte er in der Kategorie Classic den Sieg. Sein Cocktail heisst Prudance, man nehme 2 cl Absolut Pears, 2,5 cl Mozart Black, 1 cl Galliano L’Autentico, 1,5 cl pßrierte Birnen, 0,5 cl Rosen-Sirup, krÜne das ganze mit 1,5 cl halbflßssigem Rahm und garniere mit Birnenschnitz, Schokolade und Goldblatt.
Reisen und lernen statt sonnen und liegen Sommer und Sonne haben als touristisches Modell ausgedient: am Strand wie in den Bergen. Das zumindest behauptet die Welt-Tourismus-Organisation UNWTO. Lernen und dazugehĂśren sei heute angesagt, heisst es. Ist das wirklich das Allheilmittel fĂźr den (Schweizer) Tourismus? Matthias Nold
Ist der klassische Ferientourismus am Ende? Glaubt man Sandra Cavão von der UNWTO, dann ja. Sie erklärt im Namen des Welttourismus die 2010er-Jahre zwar zum Jahrzehnt des Reisens. Gleichzeitig meint sie jedoch, heute gehe es ums Lernen beim Reisen, Tourist wolle heute keiner mehr genannt werden.
Sie stellt der Schweiz beste Chancen in den Fernmärkten in Aussicht und meint sogar, unser Land sei neben Deutschland und London einer der Hubs fßr einen Europaurlaub von Gästen aus dem fernen und dem mittleren Osten. Ein Hub zu sein allerdings bedeutet vor allem, eine Art Ausgangspunkt fßr weitere Reisen darzustellen.
Mit anderen Worten: ein bis zwei Tage Schweiz, ein bisschen Alpenluft und Einkaufsduft schnuppern – der Rest der Reise heisst Europa. Davon werden jedoch die stark touristischen Berggebiete der Schweiz wenig bis gar nicht profitieren. Einzelne Bahnen vielleicht, das eine oder andere Restaurant noch. Das wars dann. Abhilfe schaffen sollen
Routen wie die soeben vorgestellte Via Posta Alpina. Routen entsprechen offenbar dem Zeitgeist. Doch ob sie Chinesen und andere Gäste dazu bewegen kÜnnen, in der Schweiz zu bleiben, darf wohl mehr als nur ein wenig angezweifelt werden; und dass dereinst Araber die Schweiz auf Routen bereisen, ist wohl 2 mehr ein Luftschloss.
Der implizierte Begriff einer schÜnen Frau gemäss Modejournal besteht aus einem schlanken KÜrper, gestylter Frisur, geschminktem Gesicht und langen Fingernägeln. Die Statistik beweist, dass nur wenige Frauen sich disziplinieren: auf einen idealen Body Mass Index und eine dynamische Figur. Einige mehr gÜnnen sich den Coiffeurbesuch, im Gastgewerbe gibt die Vorgabe des gebundenen Haars die Aussicht auf wunderschÜne Profile frei. Das Schminken gehÜrte zum Vorrecht des Alters und wird nun von älterwirkenwollenden Frauen betrieben, deren Eleganz die Jugendlichkeit wäre. Gepflegte Hände waren gestern. Heute dominieren amputierte Eigennägel mit unhygienisch ßberlangen Kunstkrallen, deren Besitzerinnen in Schonhaltung verharren. Die Vorstellung einer feschen Serviertochter ist figurunabhängig, setzt auf Kurzhaarschnitt oder Hochfrisur, ist natßrlich getÜnt, hat aber noch Hände zum Arbeiten. Karin Hanser The Point, Basel wuerze@gastrojournal.ch
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Mietzinsänderungen im Gastgewerbe – was ist zu beachten?
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