Nr. 25 | 18. Juni 2015 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20649 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Gemeinsam als Gruppe
Gemeinsam als Familie
Christophe Leroy
Die Kameradschaft pflegen, berufliches Wissen und Betriebszahlen austauschen, das steht im Zentrum der Erfahrungsaustauschgruppe Erfa. Ein Einblick. 3
Seit 21 Jahren führen Gaby und Joe Herger-Gisler das Gasthaus Krone in Attinghausen. Ihr Erfolgs-Rezept: ein «kulinarischer Kalender», der Gäste aus dem ganzen Kanton in ihren Betrieb lockt. Ein Porträt. 5
Er ist Franzose, Koch und Unternehmer: Seit 2004 ist Christophe Leroy in Marokko engagiert und verantwortet inzwischen rund 15 Betriebe. Blick ins Ausland. 7
IN DIESER AUSGABE
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Buchen oder nicht buchen 81 Prozent der Kunden, die über das Internet buchen, führen ihre Buchungs- oder Reservationsprozess nicht zu Ende – eine immense Zahl. Weshalb die potenziellen Kunden so agieren, dieser Frage ist der Marktforscher SaleCycle nachgegangen und hat dafür weltweit Konsumenten befragt. Die Gründe. 9
WÜRZBISSEN
Endlich Sommer!
Von Präsidenten und Diskussionen Gegen 30 Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der deutschsprachigen Hotellerie- und Gastronomieverbände haben sich zum alljährlichen Austausch in Bad Ragaz getroffen. Diskutiert wurde genauso über die Sharing Economy wie auch die europäische LebensmittelinformationsVerordnung. Der Bericht. 14
Politisieren oder nicht politisieren Das Gastgewerbe hat politisch eine schlechte Lobby. Eine Tatsache, die sich nur dadurch ändern lässt, dass jeder einzelne Gastgeber das Ruder selber in die Hand nimmt und mitpolitisiert. Wem das nötige Know-how dazu fehlt, dem helfen die derzeit laufenden Politik-Kurse von GastroZürich. Die Module. 18
Von Siegern und Kreativität Der Koch-Lernende Patrick Müller und der Koch Stefan Bettschen haben es letzte Woche mit ihren ganz eigenen Kreationen an die Spitze des 12. Hug Creative Tartelettes-Wettbewerbs gebracht. Das Spezielle an den beiden Siegern, sie kommen aus demselben Betrieb. Die Kreationen. 19
Wandel und Wechsel liebt, wer lebt Der Wandel prägt seit jeher den Alltag des Gastgewerbes – positiv wie negativ. Denn nichts ist beständiger als der Wandel. Wer ihn frühzeitig erkennt und neue Wege geht, der wird langfristig überleben. Wer nicht, dem droht über kurz oder lang das Ende.
Christine Bachmann
«Life is a cabaret, old chum. Come to the Cabaret», sang Liza Minnelli alias Sally Bowles im Broadway-Musical Cabaret. Es ist die Zeit der blühenden 30er-Jahre, eine Zeit, in der Live-Musik und Varieté-Kunst den Alltag bereichern, und das Gastgewerbe noch weniger totalitären Regulierungen unterworfen war als heute.
Tempi passati, möchte der Nostalgiker rufen und weiss doch ganz genau, dass es ohne Wandel keine Zukunft gibt. Vor allem und gerade für eine Branche wie das Gastgewerbe, das sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen musste, um zu überleben – diese reichen von politischen Regulierungen wie Rauch-, Alkohol- oder Hygienegesetzen
über technische Neuerungen in der Unterhaltungs- wie Küchenelektronik bis hin zu wachsenden gesellschaftlichen Ansprüchen. Letztere stellen die grösste Herausforderung dar, denn die Gäste sind unbeständiger und anspruchsvoller geworden. In diesem Zusammenhang wird es gerade für eine gastgewerbliche Nische wie die Ca-
baret-Szene immer schwieriger, in altbewährter Manier zu überleben. Aus diesem Grund muss sie sich überlegen, was sie künftig sein will, und was nicht. Denn Stillstand birgt den Todesstoss. Dass ein solcher unnötig ist, zeigt die 82jährige Geschichte ihres Branchenverbands ASCO, der noch immer eine Zukunft gefunden 2 hat.
Sommerzeit, die Tage werden wieder länger, am liebsten möchte man den ganzen Tag draussen verweilen und die Sonne geniessen. Vor ein paar Wochen machte ich mich daran, die Gartenwirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen. Beim Putzen schwelgte ich in Erinnerungen, wie ich als Jugendliche mit dem Velo vom Schulhaus Steinmürli nach Hause brauste und dabei die ganze Strasse für mich in Beschlag nehmen konnte. Das Gerumpel eines vorbeidonnernden LKWs riss mich jedoch jäh aus meinem Tagtraum; diese Zeiten sind wohl endgültig vorbei. Und mit dem Bau der Limmattalbahn würden noch mehr Autos über unsere Nebenstrasse ausweichen, vorbei an meiner alten Schule und an Kindergärten. Und der zusätzliche Lärm: der blanke Horror. Bereits heute kann man sich in der Gartenwirtschaft während der Rushhour kaum mehr unterhalten; es rumpelt, hupt und quietscht, und dafür dürfen wir auch noch horrende Steuern zahlen. Martina Meier Restaurant Heimat, Dietikon wuerze@gastrojournal.ch
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