Nr. 25 | 20. Juni 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
GefĂśrderte Strukturerhaltung
Schlagkräftig auftreten
Alda Breitenmoser
Ein Grossteil der Schweizer Bergbahnen ist nicht lebensfähig ohne Unterstßtzung durch die Üffentliche Hand. Das erkennt langsam auch die Tourismusbranche. 10
Graubßnden Ferien präsentierte letzte Woche ihre neue Strategie. Diese sieht unter anderem die Rßckkehr in den Heimmarkt und den Ausbau der Organisation zum Dienstleistungszentrum fßr Destinationen vor. 10
Sie isst mit gutem Gewissen in jedem Aargauer Restaurant – Alda Breitenmoser, Leiterin des Amtes fßr Verbraucherschutz des Kantons Aargau im Interview. 3
IN DIESER AUSGABE
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Von neuen Besitzern Die Firma Kadi hat eine ßber 60jährige Geschichte. Nun wechselt sie den Besitzer, genauer gesagt, den Mehrheitsaktionär. Ein Wechsel, der auch eine Änderung in der Geschäftsleitung mit sich bringt. Doch keine Bange: Die Kontinuität fßr die Geschäftstätigkeit von Kadi ist sichergestellt, liess Kadi mitteilen. 3
WĂœRZBISSEN
Wenn es keine Beizli mehr gäbe
Von den besten Lehrmeistern Endlich ist es so weit. Die Lehrmeisterin des Jahres 2013 bei den Servicefachleuten und der Lehrmeister des Jahres 2013 bei den KÜchen dßrfen ihren Preis im Zßrcher Kaufleuten entgegennehmen. GastroJournal gewährt Einblick in den Alltag der beiden Preisträger Priska Schudel und Daniel Aeschbach. 5&7
Vom klassischen Gastgewerbe Die klassische Schweizer Gastronomie mit kleingewerblichen Familienbetrieben wird immer wieder totgesagt. Aber diese Gastronomie lebt. Ein Beispiel dafĂźr sind Susanne und Stefan Gygax, die seit 1995 und in vierter Generation den Landgasthof Linde in Wynigen fĂźhren. 9
Von aktiven Mitgliedern Die Kantonalsektionen von GastroSuisse sind wie die ASCO auch ein lebendiges und aktives Gebilde, das zeigt sich jeweils bei den jährlichen Generalversammlungen. GastroJournal berichtet von den Versammlungen von GastroValais, GastroVaud, GastroSchaffhausen und derjenigen der ASCO. 18
Ein kritischer Blick täte Not Nur Blättchenreissen wie frßher als Kind bringt gar nichts. Hoffen wohl auch wenig. Schon gar keine Gäste. Immerhin steht die Schweiz seit Längerem in einem globalen Wettbewerb um Touristen. Selbst wenn das Land gut aufgestellt ist, ein kritischer Blick nach innen ist angebracht. Matthias Nold
Trotz Hitzewelle: Der Sommer steht erst vor der TĂźr. Zumindest falls WetterschmĂścker Martin Horat unrecht hat. Unterdessen sind die touristischen Sommer-Kampagnen gestartet, die Hotels haben ihre Sommerangebote geschnĂźrt und ins Netz gestellt, die Sommerkarten der Restaurants sind geschrieben und die Terrassen geĂśffnet.
Nun mßssen sie nur noch kommen, die Gäste, die Sommertouristen. Ob sie das tun werden, ist zweifelhaft. Immerhin: Der Franken steht gegenßber dem Euro schwächer als auch schon und die Schweiz gibt sich sommerlichfreundlich und hoffnungsfroh. Dem steht gegenßber, dass der Schweizer Tourismus unterdessen – eigentlich schon
seit Längerem – nicht mehr nur mit den nahe gelegenen Mittelmeer-Destinationen konkurriert, sondern mit der ganzen Welt. Die Konkurrenz ist stark gewachsen. Ein Rundgang ßber die Internationale TourismusbÜrse Berlin im März hat gezeigt, dass die weltweite Konkurrenz nicht nur weiter wächst, sondern gleichzeitig auch immer stär-
ker wird. Oder, wie es der ehemalige Verwaltungsratspräsident der Victoria-Jungfrau Collection, Peter Bratschi, im Interview ausdrßckt: Wir haben nachgelassen und die Konkurrenz hat nicht geschlafen. Ob die Touristen uns 2013 wieder mehr lieben werden, steht noch offen. Doch ein kritischer Blick nach innen lohnt sich allemal. 2
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Manchmal denke ich ßber die Zeit nach meiner Pensionierung nach. Dann kann ich täglich in die Restaurants gehen, und jassen oder am Stammtisch diskutieren. Was wäre aber, wenn alle diese Beizli bis dahin nicht mehr existieren wßrden? Wo mßssten dann die Rentner, Arbeitslosen, oder diejenigen, die nicht arbeiten, aus welchem Grund auch immer, hin? Dann hätte vermutlich jedes kleine Dorf ein bis zwei Lokale, die von den Sozialämtern professionell betreut und finanziert wßrden. Was fßr ein Gedanke! Unsere Vorfahren haben das clever aufgebaut, Beizli werden volkswirtschaftlich betrieben. Das schafft Arbeitsplätze, und das Sozialamt ist finanziell nicht belastet, denn ihre Fälle sind in guter Obhut und mßssen nicht speziell betreut werden. So gesehen, mßsste der Staat die Beizli nicht finanziell, aber mit weniger Bßrokratie, Vorschriften und Gesetzen belohnen. Sepp Durrer Happy Day, Wolfenschiessen, und Kantonsparlamentarier wuerze@gastrojournal.ch
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