GastroJournal 29/2014

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Nr. 29 | 17. Juli 2014 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21584 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Frisch auf den Tisch

Frisch am Start

Imelda Senn

Jährlich werden in der Schweiz pro Person neun Kilogramm Fisch gegessen. 98 Prozent davon sind importiert. Nun soll Schweizer Zuchtfisch her. Eine Auslegeordnung. 5

Martin Bachofner ist neu Präsident des Verbands Schweizer Tourismusmanager und folgt damit auf Stefan Otz. Gemeinsam sprechen die beiden Touristiker über Wandel, Weitsicht und Wünschbares. Ein Gespräch. 9

Schweizer Investoren, die an die Schweizer Hotellerie glauben, sind rar. Einer davon ist Christoph Mijnssen, der mit Imelda Senn und Richard Butz das Wartegg führt. 7

IN DIESER AUSGABE

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Vom Mangel an Lernenden Die Sommerferien haben begonnen, und noch immer sind etliche Lehrstellen im Gastgewerbe unbesetzt. Eine Entwicklung, die in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat. Die Gründe dafür sind unter anderem im demografischen Wandel wie auch bei den schulischen Anforderungen zu suchen. Ein Hinterfragen. 3

HARRY STIMMER

Wie wir gewinnen

Von Image und Kampagne Die Abstimmung zur Mehrwertsteuer-Initiative von GastroSuisse im September rückt immer näher. Im Vorfeld dazu läuft seit Mitte Juni die Imagekampagne «Danke Gastro» in Schweizer Gastronomiebetrieben. Weshalb diese Imagekampagne eine wichtige Phase der Abstimmungskampagne darstellt. Ein Interview. 10

Von engagierten Branchen-Leuten Das Gastgewerbe ist vielseitig und bunt. Es gibt Erfreuliches, Belastendes, Inspirierendes und Erneuerndes. Stellvertretend dafür stehen genauso die Diplomfeier der Hotel & Gastro formation SG, AR, AI und Fürstentum Liechtenstein wie die ASCO, der Verband Schweizerischer Konzertlokale, Cabarets, Dancings und Discotheken. Ein Rückblick. 18

Wenn alle das Gleiche meinen Was will der Gast heute? Was will er wirklich? Das Wallis hat sich Gedanken gemacht – und nach einigen Kämpfen ist daraus ein touristischer Kanton entstanden, in dem alle, wirklich alle zusammenarbeiten wollen; nicht nur die Touristiker. Und das unter einer gemeinsamen Flagge. Matthias Nold

Von Neuem und Inspirierendem Sommerliche Drinks, stilvolle Mineralwasserflaschen, würzige Suppen und Saucen oder Kaffee aus bester Qualität – GastroIdeen informiert über die neuesten Trends aus der Gastro-Branche. Ein Potpourri. 19

Die Schweiz als Ferienland zu vermarkten, ist schwieriger, als man annehmen mag: Wären da «nur» 26 Kantone, gäbe es «nur» 26 Interessen. Tatsächlich aber gibt es eine Unzahl an Mitspielern im Tourismus – und (fast) jeder hat seine ganz eigenen Interessen und Ideen. Tausende von Hotels, Zehntausende von Restaurants, Hunderte von Tou-

rismus-Vereinen und dazu Bauern, Winzer, Bjioutiers und, und, und. Sie alle spielen mit in diesem Markt, sie alle schreien laut nach der Aufmerksamkeit der Gäste. Was aber würde geschehen, wenn all die vielen «Spieler» plötzlich am selben Strick zögen? Wenn sie erkennen würden, dass am Ende wohl alle profitieren, wenn sie zumindest Teile ihrer Eigenin-

teressen hintanstellen? Dafür wäre man gemeinsam näher am Gast und seinen Wünschen. Glaubt man der Schweiz oberstem Touristiker, Richard Kämpf vom Staatssekreatariat für Wirtschaft (Seco), könnte diese Art zu denken und zu handeln zum Vorbild werden. Gemeint ist das Wallis, wo man mit Valais/Wallis Promotion genau in

diese Richtung gehen will. Denn, so sagt Direktor Damian Constantin: «Der Gast besucht nicht den Tourismus, sondern das Wallis.» Er setzt auf Gemeinsamkeit statt Einzelkämpfertum; gleich auf einen ganzen Kanton statt auf einzelne Stationen oder MiniDestinationen. Und es könnte tatsächlich sein, dass er erfolg2 reich sein wird damit.

«Ich kann gar nicht verstehen, wie man da dagegen sein kann», sagte Anna. Sie kommt mehr oder weniger regelmässig mit ihrer Familie oder Freunden vorbei. Und als sie mich nun letzthin auf die MwSt-Tischsets angesprochen hat, erklärte ich ihr die Situation: Wer sich fliegend verpflegt, bezahlt weniger Mehrwertsteuer, als wer im Restaurant einkehrt. Sie habe davon gehört, aber eigentlich erst jetzt verstanden, worum es gehe, meinte Anna, und ihre Tischnachbarn pflichteten ihr bei – und natürlich würden sie im Herbst an der Urne für die MwSt-Initiative stimmen, ergänzte die Tischrunde unisono. Noch Tage später schwanke ich zwischen Verwunderung und Freude – ähnlich wie damals bei der Unterschriftensammlung. Die meisten hatten da auch keine Ahnung – aber keine einzige Unterschrift war mir verweigert worden. Für mich ist deshalb klar: Wenn wir mit unseren Gästen darüber sprechen, gewinnen wir! Sonst nicht. wuerze@gastrojournal.ch

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