Nr. 30 | 26. Juli 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22 454 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Einzigartiger Club
Einzigartiger Standort
Susi Horat
In die Geduld in Winterthur kommt nicht jeder, es sei denn, er ist Mitglied. Gastgeber Filip Strobl erzählt, wie es ist, ein nichtöffentliches Restaurant zu führen. 5
Das Kurhaus Weissenstein auf dem Solothurner Hausberg wieder aufleben lassen: Das soll nach beinahe 200 Jahren touristischer Ideen, Fehlschläge und Erfolge geschehen, dank dem Einsatz von Elisabeth und Werner Käser. 9
Die Gastgeberin führt seit 30 Jahren das Restaurant Alpenrösli in Wallikon. Von einer, die nie ins Gastgewerbe wollte, und ihren Pflanzen und ihren Kühen. 20
IN DIESER AUSGABE
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FRISCHER GEHT’S NICHT!
Komplett zurückgefallen Auf dem Tourismusbarometer der Welt-Tourismus-Organisation ist die Schweiz gegenüber den anderen Ländern abgefallen, obwohl es weltweit erstmals mehr als eine Billion US-Dollar Einnahmen im grenzüberschreitenden Tourismus gegeben hat. Neben der Schweiz schneiden nur noch krisengebeutelte Länder wie Ägypten, Syrien und Tunesien schlecht ab, wobei sich die Einnahmen etwa in Ägypten oder die Ankünfte in Tunesien derweil wieder erholen. 3
Mehr Infos und alle Standorte unter www.cca-angehrn.ch
WÜRZBISSEN
Cadozos
Komplett in Familienbesitz Seit 150 Jahren ist die Bleiche in Wald ZH in Familienbesitz. Seit der Schliessung der Textilhochburg haben die Nachkommen auf dem Areal der alten Fabrik ein Resort mit einem Hotel, einem Restaurant, einem Bad sowie Loftwohnungen geschaffen. Gastgeber Jeff Theiler von der Bleichibeiz GmbH spricht über das kontinuierliche Wachsen des Hotelbetriebes, und Eigentümer sowie Familienmitglied Andreas Honegger äussert sich zur Patina und zur Geschichte der Bleiche. 7
Komplett überarbeitet Das Gastro-Unternehmerseminar G3 von GastroSuisse ist innerhalb von zwei Jahren komplett überarbeitet worden. «Das neue G3 wurde den Bedürfnissen der Unternehmer angepasst, und es bietet ein sicheres Fundament, was die Zukunft eines Betriebes betrifft», führt der Leiter GastroUnternehmerausbildung bei GastroSuisse, Thomas Fahrni, aus. Neben dem Seminar selbst wurde auch das Prüfungsverfahren überarbeitet. 18
Was uns verbindet und was uns trennt Ein Land, mindestens drei Kulturen. Während wir uns immer mehr des Trennenden annehmen, Minderheiten gerne auch mal ausgrenzen, wäre es angesichts des kriselnden Tourismus- und Gastgewerbes längst Zeit, sich jener Werte zu besinnen, die uns zusammenhalten. Matthias Nold
Rösti verbindet, wird sie doch in der ganzen Schweiz gemocht. Rösti trennt auch: immer dann, wenn sie als Graben auftritt. Wäre das Fondue als gesamtschweizerischer Begriff so alt wie die Rösti, würden wir es einerseits essen, anderseits wohl durch seine Sümpfe waten. Ob Rösti oder Fondue, im Essen spiegelt sich die Schweiz.
Im Verbindenden wie im Trennenden. Und mittendrin stehen Gastgewerbe und Tourismus mit ihren Verbänden. Als Gäste sind «die anderen» immer wieder gern gesehen. Das verbindet. Wenn es um die Zusammenarbeit geht, mag man sich hüben wie drüben manchmal weniger. Das trennt. Man diskutiert, man
streitet, man droht. Man mag den grossen Bruder oder die kleine Schwester manchmal mehr und manchmal weniger. Und am Ende einigt man sich. Denn die Probleme sind dieselben. Die Chancen auch. Das wiederum verbindet. Nimmt man die Scheuklappen ab, gibt es viele Unterschiede und noch viel mehr Verbindendes zwischen la Suisse
occidentale und la Suisse orientale – die Orientalen sind in diesem Falle übrigens die Deutschschweizer, was einer gewissen Komik nicht entbehrt. So geht es immer und immer wieder darum, gemeinsame Wege zu finden. Denn die Gäste, gerade die wirklich fremden, die kommen – in die 2 Schweiz.
Warum soll ich als Liebhaber von gutem Essen und ausgesuchtem Wein eigentlich in ein Restaurant gehen? Um diese Dinge zu geniessen, kann ich schliesslich auch mit der Rolltreppe ins Untergeschoss vom Globus fahren und bekomme alles, was mich kulinarisch und lukullisch beglückt. Was machen wir in den Gaststuben anders? Wir liefern unseren Gästen F&B-Geschichten. Der Wein Cadozos heisst so, weil Cadozos kleines Flüsschen bedeutet, und solche hat es viele auf dem Weingut, das auf 830 Metern über Meer liegt… Also, gehen wir doch wieder einmal auf eine Weinreise. Suchen wir unvergleichbare Produkte, die nicht jeder Gast zu Hause im Keller hat. Erzählen Sie die Geschichte vom Pata negra und dass so manche «Pata» mit schwarzer Farbe «negra» gemacht wird… Schaut, was andere machen, macht es anders, so sind wir weniger Preisvergleichen ausgesetzt! Gabrielle Aschwanden-Huber Boutique-Hotel Schlüssel wuerze@gastrojournal.ch
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