Nr. 30 | 26. Juli 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Ständige Entwicklung
Klare Positionen
André Jaeger
Das Gästeverhalten ist und bleibt zwar ein Rätsel, und nicht selten gilt es, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Allerdings gilt es für Gastroprofis auch, die Entwicklungen an der Gästefront zu verfolgen. 5
GastroSuisse repräsentiert eine der grössen und gesellschaftlich bedeutendsten gewerblichen Branchen der Schweiz. Entsprechend wichtig ist es fürs Land, die politischen Positionen der Branche zu kennen. 14
Das Gastgewerbe hat seine grosse gesellschaftliche Rolle über Jahrzehnte klein gemacht. Das scheint sich zu ändern, dies auch dank Persönlichkeiten wie André Jaeger. 3
INLÄNDERVORRANG
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Ein Gewerbe langsam schikanieren Während ein Teil des Gastgewerbes zurzeit Sommerpause macht und ein anderer unter Hochdruck arbeitet, mahlen die Mühlen der Bürokratie und der Politik in ihrem ganz eigenen Rhythmus und in ihrer ganz eigenen Welt. Diese Welt ist derart fern vom Alltag der Wirtschaft und des Gewerbes, dass es im wahrsten Sinne des Wortes weh tut – und zum Lachen ist, wenn es nicht zum Weinen wäre. 3
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POP-UP-HOTELLERIE
Ein Angebot schnell kreieren Das Gastgewerbe hat zwar hohe Kapitalkosten. Es ist also aufwändig, Maschinen und Inventar zu finanzieren und überhaupt einen Betrieb aufzunehmen. Dennoch schiessen zurzeit allerorten Hotels und Restaurants aus dem Boden, die den Gästen nur auf Zeit zur Verfügung stehen. Das Phänomen nennt sich neudeutsch «Pop-up». GastroJournal ist ihm mit besonderem Blick auf Hotellerie und Marketing nachgegangen. 7 TOURISMUSFREQUENZEN
Eine Branche endlich realisieren Gastgewerbe und Tourismus erscheinen auf den ersten Blick als einfache Branchen: hier ein Gast, dort ein Gastgeber; hier ein Angebot, dort womöglich eine Nachfrage. Auf den zweiten Blick jedoch erweist sich die Branche als überaus komplex. Das verwundert angesichts von über 200 000 Mitarbeitenden und rund 30 000 Betrieben allein im Schweizer Gastgewerbe eigentlich nicht. Aber dass sich Politik und Öffentlichkeit kaum darum bemühen, die Komplexität wahrzunehmen, erschwert die Rahmenbedingungen der Branche vielfach. So stehen gute Logiernächtezahlen keineswegs für eine insgesamt gute Lage. 8
AMUSE-BOUCHE
Allergien, die im Kopf entstehen
Mehr tun als nur kochen und servieren Nachhaltigkeit ist in unserer Gesellschaft schon lange ein Thema – ob in der Industrie, der Landwirtschaft oder dem Gastgewerbe. Doch obwohl viele darüber reden, leben es immer noch die wenigsten. Dabei gäbe es wunderbare Ansätze sowie die Möglichkeit, sich als Branche zu profilieren.
Christine Bachmann
«Neben Tellerrückläufen und Produktionsabfällen sind Buffetrückgänge ein wesentlicher Treiber für Food Waste», wissen die Verantwortlichen der Organisation «United Against Waste», die sich für eine Reduktion von Food Waste im Ausser-Haus-Konsum einsetzen. Zwar ist das Gastgewerbe, das seit jeher
auf die Kosten schauen muss, in Sachen Food Waste nicht der grösste Treiber – das sind vielmehr die Privathaushalte und die Industrie. Dennoch existiert auch in unserer Branche Potenzial. Potenzial, das den Gastgebern nicht nur hilft, am Ende des Monats mehr in der Kasse zu haben, sondern – über den Tellerrand
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rung anstossen.» Denn wer, wenn nicht das Gastgewerbe, hat das nötige Wissen und Können, um der Unsicherheit von vielen Konsumenten zu begegnen und neue Wege aufzuzeigen. Also, packen Sie das Thema Nachhaltigkeit an, zeigen sie neue Wege auf und profilieren sie sich sowie unsere Branche. 2
Tre
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RE NOVIUM | TRAUNER
efiniert 14 Auslöser von Allergien und Intoleraneichnungspflichtig sind. Obwohl die wenigsten enkennzeichnung Freude haben, ist sie doch liziert, wie sie anfangs erscheinen mag.
genden Buch kann die Allergenkennzeichnung hritt – passend zum Betrieb – praktisch umn: angefangen bei den 14 Allergenen, über die er schriftliche Information bis zum Aufbau eines gements.
hinaus geschaut – auch positiv auf das konsumierende Umfeld wirken kann. Denn das Gastgewerbe nimmt seit jeher eine Vorbildfunktion ein. Eine Chance, die es zu packen gilt, wie Patrick Honauer im Interview erläutert: «Unsere Branche sollte hier viel mehr zum Leuchtturm werden und eine Verände-
Die Laktoseintoleranz, Zöliakie, Erdnussallergie – ich bin froh, bin ich von jeglichen Formen der Lebensmittelallergie verschont geblieben. Ich kann essen und trinken, was ich will, wann ich will und wo ich will. Die Vorstellung, dass der Verzehr einer kleinen, harmlosen Erdnuss für Menschen die hoch allergisch darauf reagieren, tödlich enden kann, ist schon befremdlich. Noch befremdlicher finde ich hingegen die Auswüchse, die diese Allergien in den letzten Jahren angenommen haben. Kürzlich habe ich als Kellnerin bei einem Anlass mit sage und schreibe 12 verschiedenen Hauptgängen gearbeitet – bei 50 Gästen. Allergisch auf Salatsauce, laktoseintolerant, vegan, allergisch auf Gluten und/oder Fisch – die Liste schien endlos. Und das, obwohl laut der Gesundheits initiative iMpuls der Migros lediglich zwei bis acht Prozent der Bevölkerung von Lebensmittelallergien betroffen sind. Mir scheint, als entstünden die meisten dieser Allergien im Kopf – und nicht im Körper. Désirée Klarer
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Die 14 Allergene – Deklarationspflicht in der Gastronomie
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