GastroJournal 33/2014

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Nr. 33 | 14. August 2014 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21584 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Aus der Branche

Aus der Hotellerie

Eveline Widmer-Schlumpf

Abstandszahlungen sind in der Branche gang und gäbe. Das Problem für den Käufer: die Kalkulation. Denn häufig wird dieser immaterielle Teil vom Verkäufer überbewertet. 5

Hotelier Lucas Merckaert vom Hotel Monopol in St. Moritz und Hotelier Michael Max Müller vom Partnerhotel Edelweiss in Sils-Maria sprechen über die Herausforderungen in ihren Betrieben und ihre strategischen Massnahmen. 8

Zwar zeigte Bundesrätin Eveline WidmerSchlumpf «Verständnis» für das Gastgewerbe, lehnte aber die Initiative mit teils fragwürdigen Argumenten ab. 3

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IN DIESER AUSGABE

Vom Kampf der Gastgeber Der freie Handel ist ein umstrittenes Thema, obwohl die Geschichte gezeigt hat, dass er die Entwicklung und Wirtschaftlichkeit eines Landes stärkt statt schwächt. Dennoch ist der Freihandel in der Schweiz beschränkt, und damit existiert nach wie vor ein krasser Wettbewerbsnachteil gegenüber den Nachbarländern. Um diese Vorteile aus der Welt zu schaffen, ist nun ein KMU-Komitee für faire Importpreise gebildet worden, das mittelfristig eine Volksinitiative lancieren dürfte. Die Beteiligten. 3

HARRY STIMMER

Schwache Argumente!

Vom Ärger der Gastgeber Zusätzliche Festivitäten in Schweizer Innenstädten von Genf über Winterthur bis St. Gallen und von Basel über Luzern bis Bellinzona bringen immer wieder Probleme mit sich. Zuletzt beim Berner Strassenmusik-Festival «Buskers». Zwar sind die Gastgeber über die Belebung der Innenstadt froh, doch nicht über zusätzlich gekaufte Take-away-Lizenzen sowie verordnete Biersorten. Die Folgen. 5

Vom Einsatz der Gastgeber Am 28. September stimmt das Volk über die Initiative «Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes!» ab. Zeit für GastroSuisse, die Hauptkampagne zu lancieren und die Gastgeber ins Engagement einzubinden. In den nächsten Tagen werden deshalb rund 5000 Betriebe mit zahlreichen Werbemitteln beliefert. Gratis zur Verfügung stehen den Gastgebern neben Flyern, Kleinplakaten, Tischsets auch Zuckersachets. Der Auftakt. 12

Des eigenen Glückes Schmid Der Tourismus in der Schweiz sei derzeit und noch für länger einem Umbruch unterworfen, meint Tourismusprofessor Christian Laesser im Gespräch mit GastroJournal. Das fordert alle, nicht zuletzt auch Schweiz Tourismus und dessen Direktor Jürg Schmid. Matthias Nold

Gerne wird behauptet, die Schweiz habe den Tourismus erfunden. Das hat sie nicht, Tourismus gab es – auch wenn er anders genannt wurde – schon lange vor der Schweiz. Doch ist unser Land Miterfinder des modernen Tourismus. Gehobene Kreise verkehrten in Hotels, wohnten häufig Wochen, wenn nicht Monate dort und wurden fast Familienmit-

glieder. Echte Gäste eben. Seither hat der Tourismus sich mehrmals stark verändert. Nach den wenigen Gutbetuchten kamen die ersten «Massen», der mittelständische Reisende aus den «Stammmärkten» der Schweiz. Allen voran Deutschland. Der echte Massentourismus, günstig und «all inclusive», ging dann nahezu spurlos an der Schweiz vorbei. Hierzu-

lande war immer eine gewisse Exklusivität angesagt. Immer und immer wieder hat die Schweiz es geschafft, sich verschiedenen Entwicklungen im Tourismus anzupassen. Und wieder findet seit einigen Jahren ein Umbruch statt. Massentourismus von gutbetuchten Gästen. Sie jedoch kommen aus einem völlig anderen Kulturkreis: Zuerst waren es die Ja-

paner, dann die Inder, jetzt die Chinesen. Touristisch stellt sich nach und nach tatsächlich die Frage: Wie viel Masse und wie viel Anpassung verträgt das Tourismusland? Das hat wenig mit Politik zu tun, aber viel mit Echtheit. Und mit Schweiz Tourismus, wie mit jedem einzelnen Unternehmen: Es ist an der Zeit, unser Glück neu zu 2 schmieden.

Also das macht der Bund gut: Auf «www.admin.ch» kann ich von den Protokollen der Ratsdebatten bis zu den Medienkonferenzen des Bundesrates alles mitverfolgen. So habe ich letzten Montag um 11 Uhr meinen Computer gestartet und mir den Auftritt von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf vor den Medien angeschaut. War es zum Lachen oder war es zum Weinen? Wie kann es sein, dass der Bundesrat Verständnis fürs Anliegen des Gastgewerbes hat, aber die Initiative ablehnt? Wie kann es sein, dass der Bund dem Gastgewerbe und seinen Gästen über Jahre Milliarden aus der Tasche zieht und dann, wenn der Raubzug ein Ende haben soll, Grundnahrungsmittel höher besteuern will und gar dem Gastgewerbe dieses unsoziale Verhalten unterstellt? Die schwachen Argumente sind am Montag auch den Medien aufgefallen, da kamen ziemlich kritische Fragen. Wir werden gewinnen! wuerze@gastrojournal.ch

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