GastroJournal 34/2013

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Nr. 34 | 22. August 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Aus den Kommissionen

Aus dem Leben

Carmen Wanner

Das Gastgewerbe ist ein idealer Regulierungsort, hier beschäftigen Themen, die politisch die Gemßter erhitzen. Eine Vorschau auf die kommende Session. 5

Ein touristisches Schwergewicht und ein stiller Schaffer geht in Pension. Roland Baumgartner war rund drei Jahrzehnte im Schweizer Tourismus tätig. Eine Eloge auf den Vater von MySwitzerland.com. 3

Sie eckt gerne mal an und ist definitiv keine Ja-Sagerin – Carmen Wanner, Vizepräsidentin Cafetier Suisse und Unternehmerin im eigenen Hotelbetrieb in Baden. 20

IN DIESER AUSGABE

Vom Geben und Nehmen

Heute mit

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Seit dreieinhalb Jahren fĂźhren Thomas Wolf und Priska Halser gemeinsam das Restaurant BahnhĂśfli in WĂźlflingen. Der Betrieb brummt. Das Erfolgsrezept der beiden Gastgeber: Sie berĂźcksichtigen das lokale Gewerbe und gewinnen dessen Arbeiter als Kunden fĂźr den eigenen Betrieb. Eine kleine Erfolgsgeschichte. 7

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Mehr Nächstenliebe

Von Fleischigem und Veganem Vegan liegt im Trend. Ein Blick auf die neuesten KochbĂźcher ist da aufschlussreich. Mit einem seiner zwei Hotelbetriebe ist Gastgeber Raphael LĂźthy auf diesen Zug aufgesprungen und erfĂźllt, was das vegane Herz begehrt. Der zweite Betrieb indes bleibt den Fleischliebhabern treu. Eine kleine Zukunftsmusik. 8

Von Partnern und vom Rest Nationalrat Christian Wasserfallen hat mit seiner jßngst eingereichten Motion die exklusiven Wirtschaftspartnerschaften von Schweiz Tourismus (ST) im Visier. Er mÜchte, dass ST kßnftig auf solche verzichtet. Unterstßtzung erhält er dabei von kleineren Anbietern. Ein Kampf um gleich lange Spiesse oder David gegen Goliath. 9

Digitale Welt: abnabeln, entspannen Selbst in den schÜnsten Ferienhotels finden die Gäste immer weniger Entspannung: Der digitalen Welt sei Dank. Was Wunder boomen Angebote wie der Wettbewerb Ferien ohne Internet von Schweiz Tourismus im letzten Jahr. Abstinenz kann genau so attraktiv sein wie Mitmachen. Matthias Nold

Von Vergangenem und Zukßnftigen Von Zßrich bis Bern und vom Aargau bis runter ins Tessin läuft wieder einiges in den Kantonen, und auch aus dem Nachwuchsmarketing von GastroSuisse gibt es Neues zu berichten: Die neue Website ist komplett ßberarbeitet. Ein kleines Potpourri. 10

SchĂśne neue, digitale Welt: Wir sind 24 Stunden, an 7 Tagen die Woche vernetzt, online erreichbar. Das geht unterdessen so weit, dass verschiedene Medien kĂźrzlich eine neue ÂŤKrankheitÂť meldeten: Smartphone-Nutzer, die vor lauter Angst, etwas zu verpassen, den Klingelton ihres Handys hĂśren, obwohl dieses gar nicht klingelt. Be-

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richtet wird auch von Menschen, die ihr Smartphone ßberall hin mitnehmen – ja, auch aufs stille Örtchen – um nur ja nichts zu verpassen. Das baut Stress auf. Weil wir meinen, stets erreichbar sein zu mßssen und gleichzeitig schier permanent im Internet surfen, telefonieren, chatten, spielen, kÜnnen immer mehr Menschen sich immer weni-

ger entspannen. Uns läuft die Zeit sozusagen davon. Bereits gibt es Bßcher und Filme zum Thema, wie Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Wirkliche Antworten oder LÜsungsvorschläge gibt es jedoch kaum. Das Gastgewerbe kommt ob all dieser Entwicklungen immer mehr in Zugzwang. Gratis-WLAN-Zugang fßr die

Gäste wird zur Selbstverständlichkeit, wenn man nicht sogar den Gästen i- und andere Pads zur Verfßgung stellt. Wie weit darf, wie weit soll das gehen? Auch hier gibt es noch keine wirklichen LÜsungsvorschläge. HÜchstens eine starke Gegenbewegung. Jene Betriebe, die bewusst und als Konzept abstinent 2 bleiben.

Das ewige Konkurrenzgetue in unserem Gewerbe bereitet uns allen schlaflose Nächte. NeiderfĂźllt erwachen wir und haben das GefĂźhl, das jeder dem anderen etwas wegnehmen will. Das erinnert mich ein wenig an neidische Nachbarn. Dabei waren wir doch alle schon einmal froh darĂźber, beim Nachbarn etwas Butter oder Waschmittel ausleihen zu kĂśnnen. Weshalb haben wir Gastronomen immer solche Angst? Denkt Ihr nicht auch, dass wir endlich zusammenhalten sollten, um stärker zu werden und am jeweils anderen zu wachsen? Wäre es nicht schĂśn, sich austauschen zu kĂśnnen und Erfolge teilen zu dĂźrfen? Macht doch mal den ersten Schritt und klärt Unstimmigkeiten nebenan, meist sind es nur Missverständnisse, die mit einem ÂŤui, das wusste ich nichtÂť oder ÂŤdas tut mir LeidÂť oder ÂŤich hoffe, wir kĂśnnen neu anfangenÂť, aus dem Weg geräumt werden kĂśnnen. Das wäre ein Schritt, der in die richtige Richtung geht, ein Schritt, der grĂśsser ist als der Mut, den es dazu braucht. Meta Hiltebrand Meta’s Kutscherhalle wuerze@gastrojournal.ch

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