GastroJournal 35/2012

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Nr. 35 | 30. August 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22454 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Feine Bier-Sommeliers

Alles was Recht ist

Anton Mosimann

GastroSuisse und der Schweizer BrauereiVerband haben Ausbildungslehrgänge zum Bier-Sommelier erarbeitet. Die Resonanz ist gross, die Kurse sind gefragt. 11

Der Schweizerische Gewerbe-Verband wehrt sich vehement gegen die Art und Weise, wie die Raumplanung und mithin das Bodenrecht verändert werden soll. Das vorläufig letzte Wort dazu hat das Stimmvolk. 18

Letzte Woche haben in Davos die «International Chef Days» (ICD) stattgefunden. Die Nachlese zur Fachveranstaltung in einem Bilderbogen. 5

IN DIESER AUSGABE

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FRISCHER GEHT’S NICHT!

Besondere Sicht auf die Schweiz Jedes Jahr lädt Schweiz Tourismus Medienschaffende aus der ganzen Welt zu einer gemeinsamen Veranstaltung in die Schweiz ein. GastroJournal hat den diesjährigen Anlass in Luzern besucht und sich bei den besonderen Gästen nach ihrer Sicht der Schweiz erkundigt: nach Vorteilen, Mängeln und besonderem Handlungsbedarf. 3

Mehr Infos und alle Standorte unter www.cca-angehrn.ch

WÜRZBISSEN

Falsches Zimmer

Schlechte Vorbilder für die Schweiz Die touristischen Bilanzen dieses Sommers werden in der Schweiz erschreckend ausfallen. Nun bemerken das zwar die Medien, und es bewegt sich die Politik. Doch die eingeschlagenen Richtungen sind fragwürdig. Besonders umstritten ist ein politischer Vorstoss, der eine Tourismusbank nach österreichischem Vorbild verlangt. GastroJournal durchleuchtet diese Tourismusbank, die Bilanz ist unerfreulich. 7

Unruhige Situation in der Stadt Zürich Zürich ist zwar touristisch seit Jahrzehnten ein Schwergewicht. Doch zum einen war das Geschäft lange ein Selbstläufer, und zum anderen übernahm namentlich die Zürcher Hotellerie selber viel Verantwortung und konnte die Politik draussen halten. Spätestens mit dem Einzug des touristischen Machers Frank Bumann professionalisierte sich Zürich Tourismus und beeinflusste nicht nur die Stadt, sondern über die Kantonsgrenzen hinaus die ganze Branche. In Gestalt des langjährigen Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber trat aber auch die Politik touristisch auf: 2008 wurde Ledergerber Präsident von Zürich Tourismus, und seither brodelt es. GastroJournal hat mit Ledergerber gesprochen. 9

Wenn Hotelier und Gast hängen Wer immer noch glaubt, Expedia und seine vielen Unterseiten gebe es ausschliesslich zum Wohl der Gäste und um Hoteliers baumeln zu lassen, täuscht sich. Denn auch die Gäste haben nichts von Expedia und seinen Portalen – eigentlich geht es um ganz andere Dinge. Matthias Nold

Wer profitiert eigentlich von Expedia und seinen 13 Portalen? Der Hotelier jedenfalls nicht. Vielmehr hängt er sich mit hohen Buchungskommissionen und Bestpreis-Garantien auf: Werden die Zimmer immer billiger, schmälert das die Marge. Bis irgendwann gar nichts mehr übrig bleibt, was über kurz oder lang die Löhne drücken wird oder zu-

mindest zu Stellenabbau führt. Profitieren also wenigstens die Gäste? Auch sie nicht. Wenn alles immer weniger kostet, wird es im wahrsten Sinne des Wortes früher oder später auch billiger. Beste Qualität zu Tiefstpreisen erhalten zu wollen, ist und bleibt eine Illusion. Trotzdem versuchen Krake Expedia, aber

auch andere Buchungsportale, genau das den Gästen weiszumachen. Eigentlich ein Skandal, zu unseren Löhnen, zu unseren Einkaufskosten Preise anbieten zu sollen wie in Billiglohn-Ländern. Also profitiert keiner wirklich vom Reiseportal Expedia und seinen 13 Krakenarmen? Doch, die Shareholder. Ihr Nutzen steht im Vordergrund und

wird immer weiter optimiert: damit die Millionen, die auf den Buckeln der Hoteliers und ihrer ahnungslosen Gäste verdient werden, auch so richtig sprudeln. Zuletzt hat sich Expedia genau deshalb von Tripadvisor getrennt – angeblich, um Buchung und Gästebeurteilung zu entflechten. Übrigens, zu Tripadvisor gehören 2 weitere 19 Marken.

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Mitten in der Nacht ging unser Telefon und ein Paar, das am Mittag in eines der Zimmer eingecheckt hatte, teilte uns mit: «Ein anderes Paar liegt in unserem Bett.» Sie hätten ihr Zimmer aufgeschlossen, nachdem sie sehr spät von einem Restaurantbesuch gekommen waren, und nun wäre ihr Zimmer plötzlich besetzt, was nun? Das anrufende Paar trug die Situation zwar mit Fassung, wollte aber einfach jetzt gerne schlafen. Ich war jedoch eine halbe Stunde vom Betrieb entfernt. Zum Glück gab es noch ein freies, sogar noch schöneres Zimmer, in welches ich sie telefonisch «leiten» konnte. Am nächsten Morgen die Auflösung: Ein anderes Paar, welchem wir den Schlüssel hinterlegt hatten, hatte sein Zimmer nicht gefunden und sich selbst einfach in ein offenes freies, in dem kein Gepäck stand, «eingecheckt» und schlafen gelegt. Das Gelächter war gross am Zmorgetisch! Angeli Wehrli Casa Santo Stefano, Miglieglia wuerze@gastrojournal.ch

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