GastroJournal 35/2018

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Nr. 35 | 30. August 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Wellness der Zukunft

Fachkräfte der Gegenwart

Christoph Homberger

In der letzten Generation der gewerblichen Hotellerie war Wellness eine der grossen Parolen und Herausforderungen. Inzwischen erweist sich: Wer es nicht wirklich draufhat, lässt es lieber bleiben. 7

Obschon die Schweizer Berufsbildung Weltgeltung hat und politisch gerühmt wird, ist wirkliche Anerkennung selten. Das Feiern von Ausbildungspersonen durch Lernende ist eine grosse Ausnahme. 8&9

Als Tenor sang er ein halbes Leben lang auf allen Bühnen der Welt. Vor ein paar Jahren dann wechselte er die Szenerie und machte das Gastgewerbe zu seiner neuen Bühne. 20

POLITIK

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Die Rechnung mit dem Wirt machen Jahrelang hat unter anderem GastroSuisse in Bundesbern auf eine Absenkung der Hochpreisinsel Schweiz gedrängt. Mit der Kritik verbunden waren konkrete Vorschläge gegen missbräuchliche Schweiz-Zuschläge, welche die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz unnötig untergraben. Doch erst als mit breiter Unterstützung die «Fair-Preis-Initiative» lanciert und erfolgreich eingereicht wurde, begann sich der Bund zu bewegen. Nun steht ein Vorschlag im Raum, der nicht wirklich überzeugt: von aktuellem Handlungsbedarf. 3 GESCHÄFTSMODELLE

Ein eigenes Süppchen kochen Als die Menschen vor rund 9000 Jahren sesshaft wurden und sich vor etwa 5000 Jahren bereits Grossstädte bildeten, war das Gastgewerbe schon präsent und wurde staatlich reguliert. Das Gastgewerbe ist also uralt, muss sich aber ständig neu erfinden. Denn die Menschen bleiben zwar gleich, entwickeln und verändern aber ständig ihre Vorlieben und Möglichkeiten: von aktuellen Optionen. 5 INTERVIEW

Den Löffel in die Hand nehmen Wer gastgewerblich tätig ist, weiss um die Herausforderungen: der Umgang mit Menschen und Maschinen, der Umgang mit Lebensmitteln und Formularen, der Umgang mit Zahlen und Geld, die viele Arbeit. Im 20. Jahrhundert redete die Öffentlichkeit diese Herausforderungen klein, doch das Gastgewerbe hat sich wieder gefangen und steht recht selbstbewusst in der Öffentlichkeit. Ständerat Hans Wicki, im Gastgewerbe aufgewachsen, wünschte sich von der Branche aber mehr davon: von politischem Engagement. 10

AMUSE-BOUCHE

Gratisgetränk gegen Abfälle

Wehret den Unfällen Nicht nur auf dem Bau, wo es Helme und Schutzkleidung offensichtlich machen, ist Arbeitssicherheit ein Thema – sondern auch und vor allem im Gastgewerbe. Denn gerade eine Küche kann buchstäblich zum Brandherd werden. Das Gastgewerbe ist anfällig für Unfälle und Brände. Christine Bachmann

Die häufigsten Unfälle passieren nach wie vor im privaten Bereich: Rund 16,8 Prozent der verunfallten Männer und 12,2 Prozent der Frauen waren im Haus, im Garten, beim Sport oder beim Spielen. Dennoch dürfen die Unfälle, die während der Arbeitszeit passieren, und notabene an zweiter Stelle

der Hitliste des Bundesamts für Statistik (BFS) stehen, nicht ausgeblendet werden. Nach wie vor passieren trotz Vorschriften, Präventionsvorhaben und Arbeitssicherheit viele Unfälle – wobei erwerbstätige Männer im Schnitt doppelt so häufig A rbeitsunfälle erleiden wie ­ Frauen (7% gegenüber 3%).

Auch das Gastgewerbe ist vor Berufsunfällen nicht gefeit. Denn Brände und Unfälle sind in einer Küche, in der gekocht, flambiert oder tranchiert wird, rasch passiert. Deshalb gilt auch hier: Prävention und Schulung der Mitarbeitenden in Sachen Arbeitssicherheit haben in gastgewerblichen Betrieben

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oberste Priorität. Und das nicht nur, weil der Gastgeber von Gesetzes wegen verpflichtet ist, das Leben und die Gesundheit seiner Mitarbeitenden zu schützen, sondern auch, weil es einfach sinnvoll ist. Denn wer gesund ist und in einem sicheren Umfeld arbeitet, ist glücklich. So einfach ist das. 2 14.08.2018

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Die Lausanner Bar «Jetée de la Compagnie» wartet mit einer interessanten Idee auf. Jeder Gast, der einen Papiersack (am Tresen erhältlich) gefüllt mit Abfällen zurückbringt, bekommt ein alkoholfreies Gratisgetränk. Mit dieser Aktion wolle die Bar im Kleinen gegen die grossen Auswirkungen des Litterings ankämpfen. Die Barbetreiber finden, dass sie gegen dieses Problem vorgehen müssen, obwohl sie in der Bar ausschliesslich wiederverwendbare Artikel einsetzen. «Ein Grossteil der Abfälle wird von den Leuten selbst zurückgebracht.» Bleibt zu hoffen, dass dieses Vorgehen nicht unbemerkt bleibt, und dass es zum Nachdenken anregt. Johanne Stettler ANZEIGE

zagg.ch

21.–24.10.18

MESSE LUZERN

DIE SCHWEIZER FACHMESSE FÜR GASTGE WERBE, HO T EL L ERIE & GEMEINS CH A F T S GAS T RONOMIE


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