GastroJournal 35/2015

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Nr. 35 | 27. August 2015 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20649 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

MisstĂśne

Zukunftsmusik

Doris Breu

Zusammen oder getrennt? Das ist die Frage, die zwei Bergbahnen im sanktgallischen Toggenburg beschäftigt. Der AuslÜser dafßr ist vordergrßndig finanzieller Natur, hintergrßndig: struktureller. Eine Auslegeordnung. 3

Das Handwerk geht verloren und Lernende werden kßnftig nur noch in Grossbetrieben ausgebildet, das sind die Hiobsbotschaften, die kontinuierlich die Branche beschäftigen. Doch ist es so dßster? Nachgefragt. 5

Zum 20. Mal verleiht Icomos Suisse die Auszeichnung ÂŤHistorisches Hotel/RestaurantÂť. Eine der Gastgeberinnen ist Doris Breu vom RĂśssli Balgach. Von Preisen. 7

IN DIESER AUSGABE

Touristisches Stelldichein Letzte Woche fand die 83. Generalversammlung des Schweizer Tourismus-Verbands (STV) im Verkehrshaus in Luzern statt. Dominique de Buman, Präsident STV, rief in seiner Rede die Branche dazu auf, etwas zusammenzurßcken und am gleichen Strick zu ziehen. Gerade in der aktuellen herausfordernden Situation seien Vernetzung und Kooperation elementar wichtig. Ein Einblick. 3

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WĂœRZBISSEN

Gemeinsam statt einsam

Vegane Gastronomie CigkĂśfte, was? Das ist eine vegane wĂźrzige Paste, die aus Bulgur, Tomaten, Chili und 18 verschiedenen Kräutern besteht und roh in einem Teigfladen serviert wird – und CigkĂśfteM ist die dazugehĂśrige vegane Kette, die sich in der Schweiz ausbreiten mĂśchte. Eine Marktbeobachtung. 5

Energieeffiziente Gastronomie Der Energieverbrauch in Gastronomiebetrieben ist enorm. Insbesondere in den Bereichen Kochen, KĂźhlung, Beleuchtung und LĂźftung verpufft am meisten Energie. Mit den richtigen Massnahmen lassen sich aber bis zu 40 Prozent des Bedarfs einsparen. Wie solche Massnahmen aussehen kĂśnnten. Eine EinfĂźhrung. 9

Die Kleinen im richtigen Licht

Engagierte Zulieferer

Mindestens 40 Zimmer mĂźssten Hotels haben, die Prozesse dĂźrften nicht umständlich sein und der Cashflow sollte so und so gross sein – doch am Ende des Tages trägt die Klein- und Mittelhotellerie (KMH) das Schweizer Gastgewerbe. Ihnen ist der KMH-Tag gewidmet. Marco Moser

Ob Konfitßre im Bßgelglas, spezieller Balsamico-Essig, Tischwäsche, Berufsbekleidung, hochwertige Messer oder die neuesten Rezepte fßr die Meeresfrßchtekßche, GastroIdeen liefert Inputs fßr den gastronomischen Alltag. Ein Potpourri. 18 & 19

Die Werbepromotoren haben gerne grosse Kästen, mit hochklingenden Namen und ausgestattet mit vielen Vorschusslorbeeren. Sie bemĂźhen das Bild der LeuchttĂźrme, die allen anderen den richtigen Weg weisen – selbst in dunkler Nacht. Dabei sind es nicht die kĂźnstlich erschaffenen LeuchttĂźrme, welche die notwendige Ori-

entierung bieten. Es sind die vielen kleinen und mittleren Sterne am Firmament, die selbst dann noch leuchten, wenn im Leuchtturm schon lange LichterlÜschen war. Die KMH sind das Rßckgrat des Schweizer Gastgewerbes, beseelt durch eigenständige Gastgeber. Selber und ständig arbeiten sie fßr das Wohl des Gastes, von Frßhstßck bis zum

Kani-Swiss GmbH Isenbergschwil/Geltwil 5637 Beinwil (Freiamt) Tel. 056 664 15 58 / Fax 056 664 05 58

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Schlummertrunk, flexibel bis zum Ăœberarbeiten. Der Gesetzgeber malträtiert die KMH mit Verordnungen, die Banken verlangen zusätzliche Gelder und der schwache Euro schwemmt die Gäste Ăźber die Grenzen hinweg. Neue LĂśsungen sind gefragt, Preisnachlässe wirken nicht mehr. ÂŤQualitätÂť sei gefragt, heisst es von allen Seiten. Doch

wie, wenn die Kasse nicht stimmt? Der KMH-Tag gibt Antworten: aus der Branche fßr die Branche. Und GastroJournal stellt zehn kleine und mittlere Hotels vor, die sich schon heute erfolgreich auf dem Markt behaupten – jeder auf seine ganz spezielle Weise – und vermutlich genau deshalb 2 auch erfolgreich.

Harte Zeiten fĂźr das Gastgewerbe. Hatten wir auch in den 70er-Jahren die Ă–lkrise, Sonntagsfahrverbot, Saisonnier-Kontingente, Schwarzenbach-Initiative. Das Halbeli Epesses kostete einen FĂźnfliber. Der KĂźchenchef verdiente 800 Fränkli im Monat. MĂźsste da das Halbeli zehnmal mehr kosten? Nicht jammern. Taten sind gefragt. Nidwalden zeigt wie. Mit dem Buch ÂŤAm StammtischÂť (2014). Mit der Zeitschrift ÂŤMenu 1Âť (Grosserfolg). Mit dem Nidwaldner GastrofĂźhrer (alle 2 Jahre) und dem Polit-ApĂŠro. Mit dem Konzept ÂŤGuets vo hieÂť, mit Gerichten aus der Region (Ausbaupotential). Und die Website von GastroNidwalden informiert laufend. Seit April der Hype: Das Buch ÂŤGuets vo hieÂť (Bestseller). Doch das reicht nicht. Gastgeber-Korporationen sind gefragt. Erfa-Gruppen. Gemeinsame Auftritte. Pfiffige Events. Beizen-Safaris etc. Und Neid und Eifersucht gehĂśren definitiv in die Mottenkiste. Gemeinsam – besser als einsam. Herbert Huber Gastrojournalist, Buchautor wuerze@gastrojournal.ch

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Der detaillierte KOF-Bericht des 2. Quartals 2015 ist da www.gastroprofessional.ch


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