GastroJournal 37/2012

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Nr. 37 | 13. September 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22454 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Schweizer Gäste gewinnen

Deutsch- und Westschweizer gewinnen

Rolf Fuchs

Schweiz Tourismus lanciert mit den SBB und dem Verband öffentlicher Verkehr eine Herbstkampagne, die Schweizer Gäste in Bahnen, Berge und Betriebe locken soll. 9

Der 1980 eröffnete Gotthard-Strassentunnel muss saniert werden, zur Debatte steht eine monatelange Schliessung. Dagegen wehrt sich der Kanton Tessin vehement und fordert samt dem Bundesrat eine zweite Röhre. 22

Rolf Fuchs, der im elterlichen Restaurant Panorama ob Steffisburg zugange ist, gehört zu den Kandidaten, die sich um den Titel des Goldenen Kochs bewerben. 5

IN DIESER AUSGABE

Grosser Angriff auf kleine Freiheiten

Heute mit

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Gegen die Initiative der Lungenliga anzukommen, die das Rauchen unter anderem komplett aus dem Gastgewerbe verbannen will, ist eine grosse Herausforderung. Der Stimmbevölkerung klar zu machen, dass letztlich viel mehr auf dem Spiel steht als ein Fumoir, und die liberalen Kräfte für den Urnengang zu gewinnen, hat sich Nationalrat und Parteipräsident Philipp Müller vorgenommen. 3

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Nichts

Grosse Bühne für kleine Betriebe Das Schweizer Gastgewerbe ist geprägt von kleinen und kleinsten Betrieben: Rund 70 Prozent der Schweizer Restaurants haben höchstens 100 Plätze, rund 70 Prozent der Schweizer Hotels höchstens 50 Betten, rund 70 Prozent aller Betriebe höchstens 9 Beschäftigte. Die Kleinen sind also das Rückgrat der Branche. Aber in der Öffentlichkeit, der Wissenschaft und der Politik werden sie kaum als Wirtschaftsfaktor wahrgenommen. Umso wichtiger ist der KMHTag, der den kleinen Betrieben eine grosse Bühne gibt. 7

Grosser Wandel in kleinen Schritten Der Tiefpunkt war wohl, als die Berner Oberländer Touristiker 2002 ihre Region einfach auflösten. Vorangegangen waren Differenzen um Gewichtungen und um Geld, nach der Auflösung folgte ein Trott von Sprüchen, Studien und Streit. Jetzt allerdings, da eine neue Generation von professionellen Touristikern an die Ruder gekommen ist, scheint der Wind im Bernbiet zu drehen: Aus den Sorgenkindern könnten Musterknaben werden, der zuständige Regierungsrat ist zuversichtlich. 12

Einsam, klein und doch einfach Spitze Nein, auch die kleinen und mittleren Hotels, gerade die «KMH», bleiben nicht verschont von der allgegenwärtigen Krise im Tourismus. Doch viele von ihnen zeigen auch, dass man gerade im Kleinen erfolgreich sein kann. Auch in der Krise. Matthias Nold

Er war proppenvoll, ausverkauft bis zum letzten Platz, der 5. Schweizer KMH-Tag am Dienstag in Luzern. Schon die ersten vier KMH-Tage waren sehr gut besucht oder ausgebucht, doch so früh wie dieser noch nie. Ob die Krise die Hoteliers und Hotelieren in Seminare treibt? Die Hoffnung, doch noch die Logiernächte zu erhöhen?

Logiernächte sind nicht alles, sie sind nicht einmal die Hälfte. Was zählt, ist das Geld, das am Ende übrig bleibt, die Marge. Logiernächte zu haben für wenig oder kein Geld, ist keine grosse Kunst. Zugegeben, die Lage ist schwierig, um nicht zu sagen dramatisch. Zugegeben, guter Rat ist wirklich nötig, gerade jetzt, wo keiner wirkliche Re-

zepte aus der Krise bieten kann – es gibt sie schlicht nicht. Was es aber gibt: Betriebe, die Tag um Tag zeigen, dass sie Spitze sind – ganz unabhängig von der Anzahl «ihrer» Sterne; ja sogar unabhängig von ihrer Lage. Sie sind in der Stadt und auf dem Land, im Tösstal, am Ägerisee und in Brienz, in Davos, in Zürich

und in Girenbad. Spitze sein ist das eine, gut arbeiten das andere. An teilweise schwierigsten Lagen beweisen die diesjährigen Top Ten der Schweizer KMH, dass es immer noch möglich ist, gut zu wirtschaften. Auch sie habens schwer, umso mehr als sie KMH sind, doch mit vielen anderen zusammen zeigen sie: 2 Und es geht doch.

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«Was gibt es denn da? Da gibt es ja gar nichts!», ist etwas, das wir ab und zu hören. Keinen Abenteuerpark, keine Downhill-Trottinetbahn und keine OpenairGondelbahn, stattdessen pure Natur, Wildbäche und Berggipfel mit einer unendlichen Weitsicht und einer unfassbaren Ruhe. Das ist es, was die Schweiz zu bieten hat und was wir überall vor unseren Haustüren vorfinden. Dazu sollten wir die Umgebung unserer Hauses natürlich selber gut kennen. Es reichen ein paar einfache Wandertipps, der Hinweis auf ein paar mystische Stellen im Wald oder am See oder die Aufforderung die Gegend einfach mal so zu erkunden. Einfach mal so! So einfach und so nahe ist das Nichts, was so viel ist. Und das ist es, was der Mensch von heute wirklich sucht und braucht. Machen wir uns also immer mal wieder auf und entdecken wir das Nichts um unser Haus. Es tut nämlich gut! Christian Wehrli Casa Santo Stefano, Miglieglia wuerze@gastrojournal.ch

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