Nr. 37 | 11. September 2014 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21584 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Vom Einzigartigen
Vom Quereinsteigen
Noemi Kessler
Der 7. Schweizer KMH-Tag stand unter dem Motto «Echt einzigartig sein». Referiert hat unter anderem Gastgeber Bernd Reutemann – ein Gespräch sowie ein Bilderreigen. 3 & 9
Quereinsteiger werden in der Branche gerne mal belächelt. Klar, nicht alle schaffen es, erfolgreich zu sein, und viele scheitern in den ersten Monaten. Einer, der es geschafft hat, ist Hans-Ueli Regius – eine Erlebnisbericht. 7
Nächste Woche finden die SwissSkills statt. Noemi Kessler, die Siegerin der vergangenen SwissSkills, rät den Kandidaten, sich nicht unter Druck setzen zu lassen. 5
IN DIESER AUSGABE
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Den Stellenwert der Branche fördern Am letzten Dienstagabend ist im Rahmen der ersten «Nacht der Gastronomen» an der Zagg in Luzern der Gastrostern verliehen worden. «Die Nominierten fördern den Stellenwert unserer Branche», betont Roger Lütolf, Marketingleiter der Hotel & Gastro Union. GastroJournal berichtet, wer gewonnen hat – ein Rückblick. 3
HARRY STIMMER
Nur noch zwei Wochen
Die Branche in regnerischer Zeit Der Monat Juli ist in Sachen Logiernächte buchstäblich ins Wasser gefallen. Das zeigt die aktuelle Beherbergungsstatistik des Bundesamts für Statistik. GastroJournal zeigt, welche Gästegruppe am deutlichsten rückläufig ist – eine Analyse. 7
Die Branche setzt sich ein Der 28. September, der Tag der Abstimmung zur Mehrwertsteuer-Initiative, rückt immer näher. Gewonnen ist noch nichts, aber das Engagement in der gesamten Branche ist gross. So fanden in Basel, Chur, an der Zagg in Luzern, in Zürich, in Küssnacht und in Sursee Standaktionen statt – eine Mobilmachung. 21
Die Branche zeigt Herz Am letzten Samstag fand bei strahlendem Wetter an über 20 Standorten in der Schweiz der Kochtag der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen statt. Eine Herzensangelegenheit, spendet die Gilde den erkochten Ertrag jeweils der MS-Gesellschaft sowie anderen wohltätigen Organisationen – ein Bilderreigen. 22
Vom Weibeln der Bundesrätin Magistraten stehen Fachzeitungen eher selten Red und Antwort. Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf tat es letzte Woche: Und änderte dann viele Aussagen im geschriebenen Text. Von den Schattenseiten eines Bundesrats-Interviews vor Abstimmungen. Matthias Nold
Das Gespräch war angenehm, locker und ruhig. Doch jedes Gespräch, gerade mit Magistraten, hat seine Schattenseiten. Auf Band aufgezeichnete Interviews klingen nach dem Gegenlesen im Departement plötzlich in weiten Teilen ganz anders. Und manchmal gibt es unversehens Aussagen darin, die wirklich schwierig sind. So beispielsweise Bundesrätin
Widmer-Schlumpfs Aussage, wenn das Gastgewerbe noch 2,5 Prozent MwSt bezahlte, würde die Schuldenbremse als Verpflichtung in der Verfassung nicht mehr erfüllt. Dort allerdings steht keineswegs, dass Mindereinnahmen mit neuen Steuereinnahmen anderswo zu kompensieren wären. «Der Höchstbetrag der im Voranschlag zu bewilligenden
Gesamtausgaben richtet sich unter Berücksichtigung der Wirtschaftslage nach den geschätzten Einnahmen», heisst es wörtlich. Man könnte also ganz im Sinne der Schuldenbremse auch weniger ausgeben, statt mehr einnehmen zu wollen. Eigenartig auch, dass der Bundesrat offenbar dahingehend argumentiert, dass die Zeiten sich geändert hätten –
die Leute essen mehr Takeaway – und man gerade deshalb bei der MwSt alles beim Alten belassen könne. Offenbar ist Take-away neuerdings Grundnahrungsmittel, während Nudeln auf dem Teller das nicht mehr sind. Trotzdem: GastroJournal druckt die gesamte (geänderte) Fassung des Interviews 1:1 und unzen2 siert ab.
Ich habe abgestimmt, das Couvert liegt im Briefkasten der Gemeindeverwaltung. Der Abstimmungskampf ist aber nicht vorbei: Immer noch und immer wieder habe ich Gelegenheit, mit Gästen über die Mehrwertsteuer-Diskriminierung zu sprechen. Gelegenheit zum Gespräch bieten mir die Tischsets, die Steller und die Plakate, die ich bereits seit Ende August hier und dort in meinem Betrieb aufgehängt habe. Die Interessierten unter meinen Gästen haben schon abgestimmt – und natürlich Ja gesagt. Seit der Abstimmungskampf Ende August richtig begonnen hat, hat das Interesse aber zugenommen – vor allem bei Gästen, die sonst nie zur Urne gehen. Wir haben in der Gastrosektion darüber gesprochen und kurzfristig entschieden, diese Stimmfaulen diesmal für einen Urnengang zu gewinnen: Auf dem Dorfzentrum werden wir einen Stand aufstellen, Speis und Trank verteilen und weibeln! wuerze@gastrojournal.ch ANZEIGE
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