Nr. 37 | 12. September 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Auf der Pirsch
Auf Aussendienst
Volker Beduhn
Die Jagd-Saison ist eröffnet und mit ihr der Einzug der Wild-Spezialitäten auf die Speisekarten. Was bewegt: Während es an Hirschen nicht mangelt, fehlt es an Gemsen. 3
Caterings sind ein willkommenes Zusatzgeschäft. Doch während viele Bäckereien und Metzgereien sich für solche Aussenanlässe empfehlen, sind gastronomische Betriebe nach wie vor eher zurückhaltend. 5
Kontinuierliche Investitionen sind wichtig, in jedem Betrieb, aber nirgendwo sind sie so kostenintensiv wie in einem historischen Hotel. Das Beispiel Dürrenroth. 7
IN DIESER AUSGABE
Auf den zweiten Blick
Heute mit
105
Die diesjährige Sommersaison wird von der Schweizer Medienlandschaft als positive Sache verkauft. Dass dem nicht so ist, zeigt eine tiefergehende Analyse der Beherbergungsstatistik. Was nötig ist: ein zweiter Blick. 3
Immobilien-Anzeigen Ab Seite 6 oder
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Teil 2 von 4: Von Pauschalpreisen
Distribution ist alles Am Swiss Distribution Day im Mövenpick Hotel Zürich-Regensdorf diskutierten und referierten Fachleute aus Hotellerie und Tourimus über die zukünftigen Herausforderungen. Was es braucht: einen gastronomischen Aspekt. 7
Ideen für die Gastronomie GastroIdeen inspiriert und informiert die Branche. Hier erfährt der Gastronom, der Hotelier, was es Neues und Bewährtes auf dem Markt gibt. Was nötig ist: Freude an Neuerungen. 8 & 19
Von Marketing und dem Nutzen «BE! Tourismus AG» heisst die Anfang 2013 gegründete neue Marketingorganisation im Kanton Bern, deren Hauptaugenmerk nach wie vor auf dem klassischen Marketing liegt. Was es braucht: einen strategischen Ansatz. 9
Vom Rennen um die regionale Echtheit Es wird immer offensichtlicher: Wer kein standardisiertes Kettenrestaurant will, muss sich nach der Decke strecken – Regionalität und Echtheit sind immer gefragter. Trotzdem kochen gerade bäuerliche Vermarkter lieber ihr eigenes Subventions-Süppchen. An Gast und Gewerbe vorbei. Matthias Nold
Von Köchen und Risotto Die Fotos zeigen es deutlich: Die Gilde-Köche haben letztes Wochenende erneut erfolgreich den Gilde-Kochtag zu Gunsten der MS-Gesellschaft durchgeführt. Was nötig ist: ein grosses Engagement. 10
Angesichts fortschreitender Globalisierung und Industrialisierung wurde und wird der Ruf nach regionalen Lebensmitteln immer lauter. Convenience gilt Restaurant-Gästen als verpönt. Als der Schrei nach Echtheit von Produkten und deren Veredelung, wie sie in Restaurantküchen geschieht, noch recht leise war, haben einige ihn schon längst
erhört. Nein, die Rede ist hier nicht von grünen Öko-BioFreaks. Auch nicht von bäuerlichen Vermarktern. Die Rede ist von Wirtschaftsförderern. Im Gegensatz zu allen bäuerlichen Initiativen hatten die Entwickler des Ostschweizer «Culiniariums» die gesamte Wertschöpfungskette von der Scholle bis auf den Teller im Auge. Nicht ohne Grund ist
«Culinarium» äusserst erfolgreich. Wer Landwirtschaft denkt, wenn er Regionalität sagt, wird dies nie schaffen. Bestes Beispiel hierfür sind die Versuche rund ums Weinund Käsemarketing, wo man stolz darauf ist, wenn man ein Apéro-Büfett mit Wein und Käse anbieten kann. Auf der anderen Seite der Wirt, der sich nach regionalen Produk-
ten sehnt, aber oft nicht die Zeit hat, von Bauer zu Bauer zu rennen. Es spricht für sich, dass im Wallis wie in Freiburg nun Bestrebungen im Gange sind, Landwirtschaft und Gastgewerbe über Labeling zu einen. Notabene vom Gastgewerbe ausgehend. Anders gesagt: Es wäre wirklich Zeit, über die eigenen Miststöcke 2 hinaus zu denken.
… viel mehr streben wir einen Pauschaltourismus an, der mittel- und langfristig gar nichts bringt. Individualtouristen sind bei uns schon fast die Ausnahme! Spazieren Sie mal durch Interlaken! Sie werden sich wie auf einem orientalischen Markt fühlen. Die Trottoirs sind gefüllt mit Touristen, wobei Schweizerdeutsch kaum mehr zu hören ist. Die Parkplätze sind überstellt mit Mietcaravans und kurze Zeit später ist der ganze Zauber vorbei. Diese Gäste sind aber weder an der Schweiz noch an unserer guten Küche interessiert. Oft kommen sie nur vorbei, damit sie das Land Schweiz auf ihrer Reiseliste streichen können oder weil sie momentan zum Beispiel nicht nach Frankreich einreisen können. Sie shoppen Uhren, Kleider und ganz viele Souvernirs, die ja so «typisch schweizerisch» sind, hinterlassen das pure Chaos in den Hotelzimmern und zägg, sind sie wieder weg. Die Frage ist: Wollen wir denn das? Wollen wir wirklich zu schlechten Pauschalpreisen diese kurzlebigen… Mänel Herren highlife, Interlaken wuerze@gastrojournal.ch
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