GastroJournal 38/2014

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Nr. 38 | 18. September 2014 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21584 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Von den Jungen

Von den Alten

Markus Strässle

Wellness ist nicht länger ein Gut der älteren Generation, sondern ab morgen auch eines der jungen. Dann wird nämlich das neue Wellnesshostel4000 in Saas-Fee eröffnet. 3

Historische Betriebe erzählen Geschichten aus längst vergangenen Tagen. Einmal im Jahr zeichnet Icomos Suisse zwei davon mit dem Preis des Historischen Hotels des Jahres und dem Spezialpreis aus – die Gewinner. 7

Er ist gelernter Koch, Bereichsleiter Gastronomie auf dem Säntis und neuer Präsident von GastroAppenzellerland Ausserrhoden – Markus Strässle im Porträt. 24

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IN DIESER AUSGABE

Auftakt des Goldenen Kochs Diesen Samstag findet die öffentliche Vorausscheidung des Goldenen Kochs im Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen statt. 11 Kandidaten und 1 Kandidatin kämpfen um einen der sechs begehrten Plätze für das Finale im März 2015. GastroJournal präsentiert die zwölf Kandidaten. Eine Übersicht. 3

HARRY STIMMER

Nur noch eine Woche

Bilanz der KMU-Studie Eine Studie der Fachhochschule St. Gallen geht der Frage nach, wie es den Schweizer kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geht. Was die Studie über das Gastgewerbe aussagt und wo Verbesserungspotenzial sowie Handlungsspielraum bestehe. Ein Einblick. 5

Zwischenbilanz des Labels 2013 wurde der kantonale Tourismusdienstleister BE!Tourismus gegründet, der langsam in die Gänge kommt. Was seither die grösste Herausforderung war und weshalb BE!Tourismus ein Label und keine Marke ist, erklären Direktor Harry John und Kommissionspräsidentin Christine Häsler. Ein Rück- und Ausblick. 9

Endspurt der Initiative In weniger als zwei Wochen ist es so weit, dann wird über die Mehrwertsteuer-Initiative abgestimmt. Noch ist der Kampf nicht gewonnen. GastroSuisse zeigt auf, weshalb ein Ja für die Branche wichtig ist, und Nationalrat Dominique de Buman sagt, weshalb er sich für ein Ja einsetzt. Ein Argumentarium und ein Interview. 20

Filetstück versus Medaillons Die grossen Namen der Westschweizer Kochbranche konzentrieren sich auf ein grosses einzelnes Filetstück, während die Deutschschweizer ihre Medaillons gut verteilt haben. Was besser oder schlechter ist, sei dahingestellt. Tatsache ist, ein Filetstück zieht medial mehr Aufmerksamkeit auf sich.

Christine Bachmann

Rund um den Genfersee hat sich in den letzten Jahrzehnten eine geballte Ladung an Sterne- und Punkte-Köchen niedergelassen. Ja, die Westschweizer Gastronomie lebt praktisch vom Ruf dieser grossen Namen, die von Frédy Girardet über Benoît Violier bis hin zu Stéphane Décotterd reichen – und das auch und vor allem medial. Dieses kulinari-

sche Aushängeschild ist auf der einen Seite grossartig und international gesehen einzigartig. Auf der anderen Seite verhindert es aber national, den Blickwinkel zu öffnen und sich auch einmal für die «normale» Gastronomie in der Westschweiz zu interessieren. Denn: Nicht nur das Filetstück ist beim Fleisch gefragt. Jenseits des Röstigrabens läuft al-

les ein wenig anders. Hier existiert dieses einzelne Filetstück nicht. Hier ist das Filet in Form von einzelnen Medaillons in der ganzen Deutschschweiz verteilt. So findet sich die «Haute Cuisine» sowohl im Kanton Schaffhausen wie auch in Graubünden oder Basel. Diese einzelnen, in den Kantonen verteilten Medaillons führen dazu, dass die gehobene

Deutschschweizer Küche oftmals im Schatten der Westschweizer steht – zu Unrecht. Denn wie Claude Frôté feststellt: «Die Deutschschweiz erwacht.» Tatsächlich ist sie das längst. Und nicht nur das, sie lässt auch zu, dass die «normale» Gastronomie ihren Stellenwert behält, gerade eben, weil das grosse Filetstück nicht 2 alles dominiert.

Hansruedi von der Sonne hat mir letzthin gesagt, das sei zwar die erste Volksinitiative, die das Gastgewerbe in der Schweiz lanciert habe – und vielleicht gar auf Anhieb gewinnen werde. Aber das Gastgewerbe sei eigentlich keineswegs unpolitisch, hat Hansruedi behauptet, ganz im Gegenteil: Die moderne Schweiz sei sozusagen in Gaststuben entstanden, vor allem im 19. Jahrhundert habe es im Nationalund im Ständerat nur so gewimmelt von Gastwirten und Hoteliers. Woher er das wisse, habe ich ihn gefragt. Wortlos stand er auf, verschwand einen Moment in seinem Büro und kam mit einem älteren GastroJournal zurück: Fast 80 Bundesparlamentarier mit gastgewerblichem Hintergrund gab es demnach zwischen 1848, als der Bundesstaat gegründet wurde, und 1917, als das Verhältniswahlrecht Einzug hielt. Nichts als recht, dass wir uns endlich wieder einbringen! wuerze@gastrojournal.ch

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