Nr. 39 | 27. September 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 152 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Abstimmungsresultate: Ja, bitte!
No-Shows: Nein, danke!
Rebecca Pigoni
Am letzten Wochenende haben die Schweizer Stimmbürger über diverse Initiativen abgestimmt – unter anderem auch über die beiden Agrar-Initiativen. Die Resultate sind ganz im Sinne des Gastgewerbes. 3
Das leidige Thema No-Shows nimmt im Gastgewerbe seit einiger Zeit vehement zu. Doch was dagegen tun? GastroJournal zeigt Gastgebern Wege auf, wie sie sich vor leeren Tischen schützen können. 5
Sie ist Küchenchefin im Hotel Schönbühl in Hilterfingen und setzt sich für den gastgewerblichen Nachwuchs ein: Rebecca Pigoni. Porträt einer Leidenschaftlichen. 20
HOTEL
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Im Fokus: Hotelgruppe Seit 17 Jahren ist Paul E. Muller als Generaldirektor an der Spitze von Manotel, der ersten unabhängigen Hotelgruppe in Genf. Muller äussert sich im GastroJournal über Hotellerie-Konzepte, die Genfer und die Schweizer Hotellerie im Allgemeinen sowie die Generation Y. Ein Gespräch. 7 TOURISMUS
Im Fokus: Entlebuch Letzte Woche hat die «Hotel Revue» mit Theo Schnider eine eher persönliche Bilanz gezogen. Diese Woche ergänzt GastroJournal diese Bilanz des Entlebucher Machers um die strategischen Bereiche. Sie haben Vorbildcharakter und weisen in die Zukunft. Denkanstoss und Ausblick. 9
AMUSE-BOUCHE
Kann Vorauszahlung eine Sünde sein?
GASTROSUISSE
Im Fokus: Förderinstrumente Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat die Präsidenten der Tourismusverbände an einen runden Tisch geladen. Thema war die Umsetzung der Tourismusstrategie des Bundes. Das Gespräch war offen und konstruktiv. Ein Rückblick. 14 GILDE
Im Fokus: Mitglieder Bei den rund 300 Mitgliedsbetrieben der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen läuft einiges. In Weinfelden haben beispielsweise Reto Lüchinger und Jürg Langer gemeinsam mit den Bewohnern der Stiftung Vivala einen Anlass auf die Beine gestellt. Ein Rückblick-Potpourri. 16 Attualmente in questa edizione:
Rapporti in italiano alle pagine 14 e 20
Stets einen offenen Horizont behalten Wer zukunftstaugliche Konzepte für sein Unternehmen entwickeln möchte, der muss sich aus dem operativen Prozess lösen, sagt Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts. Was es sonst noch braucht, um fit für die Zukunft zu sein: GastroJournal hat nachgefragt. Christine Bachmann
Nachdenken, ausprobieren, eine bessere Variante versuchen, nochmals nachdenken, nochmals probieren: Ob eine neue Menükarte, neue Rezepte oder neue Artikel: Kreative Prozesse laufen manchmal ohne Weiteres ab, manchmal jedoch geraten sie ins Stocken, ja kommen zum Stillstand. Was tun? Sich loslösen, eine
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17.09.2018
Pause einlegen, vielleicht einen Kaffee trinken, eine Zigarette rauchen – und wenn alles nichts mehr nützt, rausgehen an die frische Luft und das Ganze von aussen betrachten. Das bringt im Journalismus wie im Gastgewerbe fast immer weiter. Denn sollten Sie sich ab und an Gedanken über die eigenen Ansätze und Kon-
zepte machen: Was stimmt, was nicht, was kann verbessert werden? Wer also ist mein künftiger Gast, und was erwartet er von mir? Das sind Fragen, deren Beantwortung im stressigen Tagesgeschäft oft untergeht. Dabei wäre es so wichtig, sie zu stellen und zu beantworten. Aber wie Journalisten, die manchmal
eine Pause brauchen, um weiterschreiben zu können, brauchen auch Gastgewerbler Freiräume, um sich ebendiese Gedanken machen zu können. Deshalb lösen Sie sich ab und an aus dem Berufsalltag. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Betrieb einmal von aussen zu betrachten, und erweitern Sie Ihren Horizont. 2
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«Als Unternehmer will ich meine Rentabilität verdoppeln und Synergien nutzen.»
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Vermutlich hat es jeder Gast geber schon einmal erlebt: Gäste reservieren einen Tisch und tauchen zu besagter Uhrzeit nicht auf – ganz ohne Absage. Ob der Tisch dann kurzfristig noch besetzt werden kann, ist fraglich und kann insbesondere für Betriebe mit wenig Sitzplätzen und wenig Laufkundschaft böse Konsequenzen haben. Doch was tun, um die Reservation für die Gäste verbindlicher zu machen? Ein Bekannter verlangt deshalb für Gruppen ab sieben Personen eine Vorauszahlung von 15 Franken pro Person. Sollte die Gruppe ihre Reservation einhalten, erstattet er den gesamten Betrag zurück oder verrechnet nur noch die Differenz zur effektiven Konsumation. Bleibt der Tisch leer, wird auch die Vorauszahlung nicht zurückerstattet. Während die Mehrheit der Gäste dieses Verfahren akzeptiert, wehren sich einige lautstark dagegen: Sie argumentieren, dass sie nicht für das geschäftliche Risiko des Betriebs verantwortlich sind. Gibt es eine ideale Lösung? Sagen Sie es mir, liebe Leser. Cristina Bürgi