GastroJournal 39/2014

Page 1

Nr. 39 | 25. September 2014 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21584 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Familienbetrieb auf dem Gipfel

Glauben und Wissen beim Wein

Reto Branschi

Die Rigi, die KÜnigin der Berge, wird gekrÜnt von einem gastgewerblichen Familienbetrieb: In dritter Generation ist hier Familie Käppeli am Werk.

Im Zusammenhang mit Wein ist der Glaube vielfach grÜsser als das Wissen – ob es nun um die Zimmertemperatur des Weins geht, um das Brot, das eine Verkostung begleiten soll, oder um den Korken und seine Effekte. 11

Davos ist eine der grossen Destinationen der Schweiz und stark vom Nachfragewandel betroffen. Seit 1987 begleitet Reto Branschi diesen Wandel massgeblich. 9

7

ANZEIGE

IN DIESER AUSGABE

Mehr als nur Gastrokritiken Der Goldene Koch von Kadi hat letzte Woche in einer ganz neuen, speziellen Umgebung stattgefunden: Die KochkĂźnstler stellten sich mitten im Einkaufszentrum Glatt in ZĂźrich der fachkundigen Jury sowie einem interessierten und faszinierten Publikum. Begleitet wurde der gelungene und hochstehende Anlass von den Moderatoren Marco Fritsche und RenĂŠ Schudel. GastroJournal mit den Gastrokritiken und mehr. 3 & 13

HARRY STIMMER

Wer nie mitmacht!

Mehr als nur Ranglisten Berufsleute aus der Schweiz sind weltweit gefragt, eine international stark beachtete Plattform dafßr sind die jährlichen Berufswettbewerbe. Deren Schweizer Ausmarchung, die SwissSkills, haben heuer in Bern mit grosser Resonanz in einem neuen Rahmen stattgefunden: Sämtliche Sparten, darunter erstmals drei gastgewerbliche, stellten gemeinsam und Üffentlich ihr KÜnnen unter Beweis. GastroJournal mit den Ranglisten und mehr. 5

Mehr als nur Politik Wenn während der Herbstsession unweit des Bundeshauses ein Zelt steht, dient das einerseits zur VerkĂśstigung der Entsorgungsgruppen Berns – ein traditionelles Zeichen des Dankes der Stadtberner Gastronomie. Andererseits findet im Zelt ein weiterer traditioneller Anlass statt: das Polit-Fondue von GastroSuisse. Die Veranstaltung thematisiert zwar auch gastgewerbliche Anliegen, ist aber in erster Linie ein gemĂźtliches Beisammensein von Politik und Branche. GastroJournal mit den Bildern. 20

WWW 2OTOR,IPS CH

2OTOR ,IPS !' 5ETENDORF

Neue Ansichten von Helvetia Die Schweizer trauern den ausbleibenden deutschen Gästen nach. Während Schweiz Tourismus sein Budget fĂźr Deutschland aufstockt, sucht eine deutsche Fernsehjournalistin interessante Ecken in der Schweiz – eine wohltuende Aussensicht. Marco Moser

Auch wenn erst am Wochenende die Stimmlokale Ăśffnen und am Sonntagnachmittag die Resultate der Volksabstimmung vorliegen werden, ist die Sache auf den ersten Blick gelaufen: Rund 80 Prozent der Stimmenden gehen nämlich nicht an die Urne, sondern stimmen brieflich ab – und das ist bereits geschehen. Ăœberdies sieht es gemäss der letzten nationalen Umfrage fĂźr die MwSt-Initiative nicht mehr so gut aus: Inzwischen wollen mehr Leute Nein sagen als Ja. Aber 13 Prozent sind noch unentschlossen, und 57 Prozent der Stimmberechtigten gehen kaum an die Urne. Wie dieser zweite Blick zeigt, wird es also knapp und es kommt darum wirklich auf jede Stimme an. Nun gehen gerade im Gastgewerbe viele nie abstimmen. Sie kĂśnnen den Unterschied ausmachen, wenn sie ausnahmsweise mitmachen. Also Abstimmungsunterlagen ausfĂźllen und am Wochenende vor dem Mittagsservice abstimmen gehen! wuerze@gastrojournal.ch

Was will der Gast? Und weiss er es Ăźberhaupt, bevor er es erlebt hat? Die Frage klingt banal und doch: Der Mensch orientiert sich an Bekanntem. Oder wer kann sich etwas vorstellen, das es nicht gibt? Eine Farbe? Oder eine Form? Neues ist nur in homĂśopatischen Dosen massentauglich. Neues ist geschickt mit Bekanntem zu verstricken, da-

mit es eine Chance hat, akzeptiert zu werden. Und doch, der Homo Touristicus entdeckt gerne Unbekanntes. Die Frage ist umso dringender, weil die deutschen Gäste immer mehr ausbleiben. Sie machen immerhin 25 Prozent des Schweizer Tourismus aus, nach den Schweizern die zweitwichtigste Kundengruppe. Der starke Franken

schreckt die preissensiblen Gäste ab. Obwohl die zusätzlichen Anstrengungen der Schweizer Gastgeber durchaus Anerkennung finden. Es bleibt nur die Flucht nach vorn. Entweder neue Märkte, oder bekannte Märkte verstärkt. Schweiz Tourismus intensiviert seine Werbebemßhungen in Deutschland. Und eine deutsche Fernsehjourna-

listin versucht gleichzeitig, den deutschen Fernsehzuschauern unbekannte Orte schmackhaft zu machen: Rorschach und Altnau, Sommeri und Bottighofen, und Heiden‌ Aus Schweizer Sicht wahrlich nicht die Tourismushochburgen – doch anscheinend aus einer Aussen-Perspektive interessant genug fßr eine 2 Fernseh-Produktion.

ANZEIGE

Machen Sie mit bei unserer MitgliederUmfrage! Ihr Engagement ist das Fundament einer starken Branche. www.gastroprofessional.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.