GastroJournal 40/2013

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Nr. 40 | 3. Oktober 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Kulinarisches Label

Kulinarische Freuden

Josef Wachter

«Hausgemacht» heisst das neueste Label in der Westschweiz, das ab 2014 in den Restaurants auf der Karte zu finden sein wird. Was dahinter steckt. 3

Die Gemeinde Gottlieben bietet gemeinsam mit den Gastgebern des Restaurants Waaghaus einen Mittagstisch an. Das soziale Engagement soll die Sozialkompetenz der Kinder fördern und sie kulinarisch weiterbringen. 5

Wohin fliessen die jährlichen Beiträge der Mitglieder von GastroSuisse? Eine Antwort darauf geben Josef Wachter, Leiter Finanzen, sowie Trésorier Tobias Zbinden. 19

IN DIESER AUSGABE

Von einem, der verändern will

Heute mit

104

Die Andermatter Hotellerie bietet derzeit Betriebe in den Segmenten 0- bis 3-Stern. Mit der Eröffnung des 5-Sterne-SuperiorHotels «The Chedi» von Investor Samih Sawiris kommt Anfang Dezember eine ganz neue Welt nach Andermatt. Was die Hoteliers vor Ort darüber denken. Ein Überblick. 7

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Kleine Anekdote aus dem Leben

Von jenen, die sich schwer tun 200 Millionen Franken will die Jungfraubahn investieren – und könnte es als eine der erfolgreichsten Bahnunternehmen Europas finanziell auch locker. Wären da nicht ideologische Gründe, die das Projekt zum Bremsen bringen. Widerstand regt sich vor allem von Seiten des Naturschutzes sowie der Landwirtschaft. Ein Einblick. 9

Von jenen, die auf Partner zählen Der Gilde-Partner-Tag hat Tradition. So folgten auch heuer praktisch alle Gilde-Partner der Einladung von René-François Maeder, Präsident der Gilde, sowie der von Martin Angehrn, Vertreter der Wirtschaftspartner im Gilde-Vorstand, ins Rössli nach Illnau. Ein Augenschein. 10

Von einem, der geniessen kann Journalist, Verantwortlicher für die Schweizerische Gewerbezeitung, Restauranttester, Geniesser und Gewerbler, das ist Patrick Lucca kurz gefasst. Seit über 30 Jahre begleitet er die Bundespolitik und hat dort kompetent und engagiert das Gewerbe vertreten. Ein Porträt. 20

Milch oder Kaffee? Die Zukunft einer Branche Zum Tag des Kaffees letzten Freitag sprach die Branche in Zürich über die Zukunft des schwarzen Gebräus. Prominent abwesend waren jene, die lieber Milch mit Kaffeegeschmack zu horrenden Preisen verkaufen, als echten Kaffee zu moderaten Preisen.

Matthias Nold

Es könnte ein Weihnachtsgeschenk sein, ginge nicht Jahr um Jahr im Dezember ein Aufschrei durch die Schweizer Presselandschaft: Mit schöner Regelmässigkeit gibt Cafetier Suisse, der Verband der Cafetiers, die Preise für einen Café crème in der Deutschschweiz bekannt. Und jährlich wird der Kaffee ein wenig teurer. Zuletzt stand er

bei 4,08 Franken. Das «Entsetzen» der Medien ist jeweils hoch und selbst in der Westschweiz werden die KaffeePreise thematisiert und verglichen. Das mutet nicht nur bei Fachleuten eigenartig an: Kaffeekultur hat in der Schweiz eine grosse Tradition; immerhin wird hierzulande mehr Kaffee konsumiert als im Kaffeeland Italien; die Schweiz

verfügt über die höchste Kaffeemaschinen-Dichte weltweit. Zwar galten die Kaffeehäuser des Landes lange Zeit als verstaubt – bis in den sogenannten Nuller-Jahren die Szene aufgemischt wurde: Amerika hielt Einzug im Kaffeeland Schweiz. Verkauft wurde (und wird) alles andere als Kaffee. Vielmehr geht bei den Amerikanern Milch mit Kaffeege-

schmack über den Tresen, gepaart mit angeblichem Lifestyle. Und das für einen Preis, der mindestens doppelt so hoch ist wie der Preis des Café crème, der immer wieder Entsetzen auslöst. Trotzdem oder gerade deswegen: Kaffee hat Zukunft. Das zeigen die Amerikaner, aber auch die Schweizer Anlehnungen an Italianità, echten Kaffee eben. 2

Ich kann nicht behaupten, dass er mir aus der Perspektive der Kirchenbank sehr vertraut war, denn er muss um ein Vielfaches öfter unter dem Hirschgeweih meiner Aroser Gourmet-Stube gesessen haben, als ich unter dem Kreuz der Dorfkirche. Sie können mir glauben, dass so Gottes Frieden in unserer kleinen Berggemeinde harmonischer war, als wenn es umgekehrt gewesen wäre. An einem Winterabend in meinem Restaurant sah ich aus dem Augenwinkel einen Inder mit voluminösem, weissem Turban, der sich mit flinker Eleganz auf den Barhocker neben den Pfarrer setzte. Die beiden vertieften sich alsbald in eine angeregte Diskussion. Als ich später meine Gäste mit der «Tour du Patron» beehrte, erblickte ich unseren Dorfpfarrer, gekrönt vom Turban, zusammen mit dem Inder, lässig den Manipel um den Hals geschlungen. Mit bedeutsamer Miene und hoch erhobenen, klirrenden Gläsern haben sie auf die Freundschaft angestossen. Beat Caduff Caduff’s Wineloft, Zürich wuerze@gastrojournal.ch

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