GastroJournal 42/2018

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Nr. 42 | 18. Oktober 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 152 Ex., WEMF davon verkauft: 20 125 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Neue Sieger bei Best of Swiss Gastro

Neues Leben auf der Grimsel

Karin Keller-Sutter

Diese Woche war die festliche Feier zum Publikumswettbewerb Best of Swiss Gastro. Von Nachtleben über Gourmet bis zu Teestuben wählen die Gäste hier in acht Kategorien ihre Lieblinge. 2

Was die schwergewichtigen Kraftwerke Oberhasli auf dem Grimselpass links liegen liessen, packte eine Unternehmerfamilie an und polierte es professionell auf Hochglanz. Zu Besuch im Hotel Grimsel Passhöhe. 9

Wie Doris Leuthard, so hat auch Karin ­Keller-Sutter gastgewerblichen Hintergrund. GastroJournal wüsste zudem einen Unternehmer wie Johann Schneider-Ammann. 5

ZAGG

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Branche präsentieren

WER NICHT’S HÖREN WILL, MUSS FÜHLEN!

Vom kommenden Sonntag an werden rund 250 Aussteller auf dem Messegelände in Luzern ihre aktuellen Produkte und Dienstleistungen vorstellen: Bis am ­Mittwoch ist wieder ZAGG, Fachmesse für Gastgewerbe, Hotellerie und Gemeinschaftsgastronomie. Stark präsent sein werden auch GastroSuisse, ihre Zentralschweizer Sektionen und ihre ­nationalen Partner. 3, 22 & 23 FOOD WASTE

Immer eine Idee mehr: Intimato sorgt für eine raumakustisch entspannte Atmosphäre und fühlt sich dabei gut an. Durch die Formgebung der Sessel und Sitzbänke können sich Ihre Gäste besonders gemütlich zurücklehnen und den Gesprächen freien Lauf lassen.

Verschwendung reduzieren

vega-direct.com

Was übrig bleibt in der Küche, kostet mittlerweile pro Kilo volle 24 Franken – so das Resultat einer aktuellen Studie zu Food Waste in der Schweizer Gastronomie. Die Verschwendung ist aber nicht nur finanziell ärgerlich, sondern auch beruflich: Schliesslich ist die Geschichte der Gastronomie nicht zuletzt eine Geschichte der klugen Verwertung von Resten. 7 OVERTOURISM

Tourismus diskutieren Interlaken gehört zu den Sta­ tionen, die von der Internationalisierung des Tourismus stark ­profitiert haben. So stark, dass Diskussionen um zu viel Tourismus aufkamen. Daniel Sulzer, seit zwei Jahren Interlakner Tourismusmanager, hat die Universität Bern beauftragt, das Phänomen mit Fakten zu unterlegen. 11

AMUSE-BOUCHE

Mehr als ein Hilferuf

Spektakel müssen sein Vorbei sind die Zeiten, als ein dezent angerichteter Teller mit klassischer Tomaten-­ Petersilien-Garnitur den Gast noch begeisterte. Heute heisst es, optische Blickfänge zu setzen. Denn durch die sozialen Kanäle wird Visual Storytelling immer wichtiger – von Bildern, die sprechen. Christine Bachmann

HOTEL-INNOVATIONEN

Innovative zelebrieren Seit 2016 zeichnen GastroSuisse und die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit am Hotel Innovations-Tag vorbildliche Schweizer Hotelkonzepte mit dem Hotel Innovations-Award aus. Ab sofort läuft die Anmeldefrist für die Ausgabe 2019. 20

Damals: Das Essen wird serviert, die Gäste beginnen zu essen. Heute: Das Essen wird serviert, die Gäste beginnen zu fotografieren, sie posten, beginnen zu essen. Was für manche Gäste und Gastgeber einer Unart gleichkommt, ist für andere längst eine nicht mehr wegzudenkende Selbstverständlichkeit geworden.

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17.09.2018

Ja, «#food­porn» ist zu einem stehenden Begriff geworden in der Welt der sozialen Medien – vor allem auf sozialen Kanälen wie Instagram. Hier finden sich zwischenzeitlich über 175 Millionen Einträge unter dem «#foodporn». Wen wundert es? Niemanden. Denn Food-­ Fotografie löst nun einmal Emotionen

aus – sowohl beim Fotografierenden wie auch beim Betrachtenden, und gerade in Zeiten, in denen aufgrund der grossen Informationsflut die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen immer mehr abnimmt. Deshalb gilt es, diese Emotionen für sich und den eigenen Betrieb zu nutzen. Wie? Mit-

tels Visual Storytelling. Also Geschichtenerzählen durch die Verwendung von visuellen Medien wie Fotografie, ­Illustration oder Video. Also nutzen Sie in Ihren Betrieben diese Möglichkeit für sich. Posten Sie, lassen Sie posten, und rücken Sie sich und Ihren Betrieb spektakulär ins beste Licht. 2

Thi Thuy Nguyen, Direktorin mehrerer Hotels in Frankreich, löste im August mit einem langen Post auf Facebook einen Aufschrei aus. Sie kritisierte die Aggressivität der Gäste, ihre mangelnde Höflichkeit und ihre vernichtenden Kommentare im Internet. «Ich stelle fest, dass der Gast von dem Moment an, wo er zahlt, sich anderen überlegen fühlt. Das Schlimmste ist, dass er sich die Freiheit herausnimmt, sich über alles und nichts zu beschweren.» Und sie fährt fort: «Sie sind sich überhaupt nicht bewusst, dass sie mit ihren Beleidigungen, ihren unbegründeten oder erfundenen Kritiken vielen Idioten – Idioten wie mir, die versuchen, mit den gegebenen Möglichkeiten die Gäste zufriedenzustellen – von einem Tag auf den anderen schaden können.» Nur wenige in der Branche wagen ihre Wut und ihr Leiden auf diese Weise auszudrücken. Der Beitrag wurde über 15 000-mal geteilt, und der Wirbel, der rund um die Aussage dieser Fachfrau entstand, zeigt, wie sehr man über ihren Erfahrungsbericht geteilter Meinung sein kann. Johanne Stettler

10:20:02

«Ich bin Koch aus Leidenschaft und will Applaus für die Qualität meiner Speisen.»

Wir bieten Lösungen – ZAGG, Halle 1, Stand 134 GJRI73286

www.hugentobler.ch


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