Nr. 43 | 26. Oktober 2017 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Politische Ideen
Praktische Ideen
Tatjana Caviezel
Gastgewerbe und Tourismus sind zwar letztlich lokal, die Rahmenbedingungen jedoch kommen weit gehend von übergeordneten Stellen. Umso wichtiger sind Verbände – bis auf internationaler Ebene. 3
Gastgewerbe und Tourismus sind sinnliche Branchen, die mit Menschen und ihren Bedürfnissen zu tun haben. Um diese zu erfüllen, brauchen die Unternehmer jedoch Partner – mit guten GastroIdeen. 18 & 19
Die Schweiz hat seit jeher an Berufswelt meisterschaften geglänzt. So erfolgreich wie heuer war man aber noch nie. Gold geholt im Servicefach hat Tatjana Caviezel. 3
RESTAURANT
ANZEIGE
Der wahre Wert der Produkte GastroSuisse, die Westschweizer Konsumentenorganisation FRC, die Semaine du Goût und Slow Food haben ein neues Label lanciert: «Fait maison». Auf den ersten Blick erscheint das Ansinnen, Hausgemachtes zu etikettieren, als unsinnig – die Labelflut kann einen in der Tat erschlagen und erschwert Übersicht und Durchblick mehr, als sie das ermöglicht. Weil allerdings das Label «Fait maison» klar zugeordnet und breit getragen ist, hebt es sich von der Masse der Labels ab. Entsprechend gut ist «Fait maison» denn auch in der Branche angenommen worden: Gilles Meystre, einer der tragenden Promotoren des Labels, äussert sich exklusiv in GastroJournal. 5
AMUSE-BOUCHE
Es braucht Olympia
TOURISMUS
Der wahre Wert der Spiele Dass Olympische Spiele nur einen grossen Unterhaltungswert und einen fragwürdigen politischen Nutzen in die Waagschale werfen können, ist seit dem späten 20. Jahrhundert klar: Von Salt Lake City bis Sotschi reihte sich Finanzdebakel an Finanzdebakel, von Albertville bis Athen rotteten gigantische Infrastrukturen vor sich hin, Touristen waren meist mehr abgeschreckt als angezogen. Zuletzt schafften es fast nur noch totalitäre Systeme, überhaupt Spiele zu veranstalten, während die zielgruppenrelevanten Demokratien die Austragung von Spielen reihenweise ablehnten – so zuletzt Österreich. Und nun, da die Schweiz ein Dossier vorbe reitet, das den Geist der Olympischen Idee wiederbeleben kann, will zwar der Bundesrat an den Start, aber sonst sagen praktisch alle schon jetzt ab. 7
Attualmente in questa edizione:
Rapporti in italiano a pagina 20
Die Werbung geht, die Influencer kommen Die Hälfte der Werbung ist überflüssig – doch welche Hälfte? Was Henry Ford vor 100 Jahren nicht wusste, ist angesichts gestiegener Komplexität heute noch weniger möglich. Der Marketing-Mix macht es aus: Eine neue Mode sind die Influencer, Privatpersonen als Botschafter. Marco Moser
Ein Influencer ist eine Person, die mittels starker Präsenz auf sozialen Netzwerken für Produkte wirbt und dafür Geld erhält. Die wichtigsten Kenngrössen für den «Wert» eines Influencers sind die Reichweite und die Zielgruppe. Tausende, wenn nicht Millionen Individuen folgen den Tä-
tigkeiten der Influencer und sehen, was sie wo gerade mit welchen Produkten machen. In den letzten Jahren hat sie das Marketing für sich entdeckt. Was Fotos und Filme alles bewirken können, zeigt sich verschiedenenorts in der Schweiz. Phänomena le Aussichten sind keine Geheimtipps mehr, sondern
SIE SPAREN
35%
weltweit auf Instagram und Pinterest und allen anderen Plattformen für jeden ersichtlich. Touristisch interessant sind jene, die solche Orte anschliessend besuchen, in den gezeigten Hotels übernachten oder den Wellnessbereich ausprobieren – mit allen Begleiterscheinungen, die das mit sich bringt.
Influencer berichten aus eigener Perspektive, testen das Restaurant, das Hotel oder eine ganze Region. Sie agieren wie Privatpersonen und teilen ihre persönlichen Erfahrungen mit ihren Followern und der ganzen Welt. Das können Restaurants und Hotels für sich n utzen. GastroJournal zeigt wie. 2
Der Bundesrat unterstützt die Kandidatur von Sitten für die Olympischen Winterspiele (Sion 2026). Ein schöner Etappensieg. Doch von links bis rechts zeigt man sich skeptisch gegenüber den finanziellen Risiken. Es fehlt noch an Überzeugung (vgl. Seite 7). Aber was gibt es besseres als ein gemeinsames, motivierendes Projekt, in einer Gesellschaft, in der Individualismus und Unmut vorherrschen? Manchmal brauchen die Leute einfach einen Grund zum Träumen und die Olympischen Spiele eignen sich bestens hierfür. Nicht zu vergessen, dass sie Gelegenheit bieten, die Berge, die Schweiz und den Tourismus im besten Licht zu zeigen. Johanne Stettler
ANZEIGE
Eidg. Volksinitiative
STOP DER HOCHPREISINSEL
FÜR
FAIRE PREISE
www.fair-preis-initiative.ch siehe Seite 20
Wochen-Knaller
C 9.
48 Fl
statt 14.78
GJRT72344
Fabelhaft Dirk Niepoort 2014 /15 Flasche 75 cl
Aktion gültig vom 30. Oktober bis 4. November 2017 20171023_Inserate_GastroJournal_290x70_KW43.indd 1
23.10.17 08:22