GastroJournal 44/2015

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Nr. 44 | 29. Oktober 2015 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20649 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Einblicke in die Gastroszene

Einblicke in Hotel-Badezimmer

Fritz Gyger III

Beizensterben hier, Restaurants, die Kleiderläden weichen, dort. Doch nicht überall bedeutet ein Umbruch immer ein Ende der Gastronomie, wie ein Blick in die Brugger Gastroszene zeigt. Wer die Altstadt belebt. 7

Ökologisch denkende Gäste hier, verschwenderische Gäste dort. In den Hotel-Badezimmern verhalten sich Gäste je nach Sterne-Niveau ganz unterschiedlich – auch wenn es um Zusatzleistungen geht. Was Gäste wünschen. 9

Naturwissenschaftler, Computerberater und in dritter Generation Gastgeber im traditionsreichen Restaurant Harmonie – all das ist Fritz Gyger III. Im Porträt. 20

IN DIESER AUSGABE

Kurzarbeit für das Gastgewerbe Kurzarbeit wird immer dann ein Thema, wenn es wirtschaftlich anders nicht mehr geht – wie beispielsweise jetzt. Nach dem Frankenentscheid der Nationalbank haben zahlreiche Unternehmen in ihren Kantonen Kurzarbeit beantragt – auch von Seiten Gastgewerbe gab es Anträge. Was nicht nur positiv ankam. Ein Rückund Vorausblick. 3

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WÜRZBISSEN

Es braucht mehr Schnapsideen

Aufruf für die Umfrage Jährlich zeigt GastroSuisse mittels Branchenspiegel auf, wie die Lage des Schweizer Gastgewerbes aussieht: Betriebsstrukturen, Arbeitsmarkt, Kosten, Angebot und Nachfrage. Möglich wird diese Bilanz nur durch die zahlreiche Mithilfe derer, die sich der Mitgliederumfrage stellen. Ein Zu- und Aufruf. 5

Werbung für den Tourismus In der Schweizer Tourismus-Werbung kommt es zu einem historischen Paradigmenwechsel. Doch welche Änderungen führt Schweiz Tourismus betreffend Nahmärkte, traditionelle und neue Fernmärkte sowie die Schweiz ein, und wo liegen die Märkteprioritäten? Ein Rück- und Vorausblick. 10

Vereinsesel, ich bin doch nicht blöd! Es fehlt an Nachwuchs im Ehrenamt, und ein rückläufiger Wandel ist nicht absehbar. Denn die junge Generation hat neue Mittel und Wege gefunden, sich zu verbinden und zu vernetzen, ohne dabei allzu viel Engagement an den Tag legen zu müssen.

Christine Bachmann

Ideen für das Gastgewerbe Inspiration für den gastgewerblichen Alltag bieten, das wollen die Zulieferer auf GastoIdeen: ob Fleisch, Bier, Mais Fries, Giveaways für die Gäste an Weihnachten, Buchtipps und süsse Köstlichkeiten. Ein Gaumen- und Augenschmaus. 18

«Wir haben einfach zu wenige Leute, die sich ehrenamtlich engagieren wollen.» Ein Standardsatz, der kontinuierlich in Vereinen und Verbänden zu hören ist, ob Theater, politische Partei oder Kantonalsektion – überall dasselbe Lied. Aber woran liegt es, dieses fehlende Engagement? Einerseits an einer jungen, «Selfie»-geprägten Generati-

on, die sich heute nicht mehr so einfach vor einen Karren spannen lässt, der nicht nur zum eigenen, sondern womöglich auch noch zum Gemeinwohl beiträgt. Andererseits an den bestehenden Strukturen, die oftmals als veraltet wahrgenommen werden. Insbesondere der gemeinschaftliche, der private Aspekt wird hier in Frage gestellt,

denn heute zählt meist nur noch die Dienstleistung. Schade irgendwie, denn durch diese Entwicklung wird aus einem vormals idealistischen Ehrenamt ein Berufsamt. Vergessen geht hier auch, dass das klassische Vereins- und Verbandswesen etwas Essenzielles bietet: ein starkes Fundament, gerade in Zeiten von grossen gesellschaftlichen He-

rausforderungen. Wie hat es Pietro Beritelli auf den Punkt gebracht: «Ein Verband kann helfen, die aktuelle Situation zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.» Der Untergang des Vereinswesens mag zwar fortgeschritten, ja vielleicht nicht mehr aufzuhalten sein. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich 2 zuletzt.

Was im 2013 als Schnapsidee im Hotel Wetterhorn in Hasliberg entstand, wird mittlerweile in etlichen Bars und Clubs in Zürich ausgeschenkt: der Heuschnaps der Sinnvoll Gastro. Warum der Erfolg? Wir haben einfach mal gemacht. Nicht definieren, wohin es geht, sondern, mit wem man geht. Keine Budgetvorgaben machen, sondern einfach mal machen, schauen und reagieren. Braucht es einen durchdesignten Auftritt? Nicht wirklich. Braucht es Herzblut? Unbedingt! In diesem Sinne wünschten wir uns in der Schweizer Gastronomie mehr Ideen, und vor allem Schnapsideen, die losgelöst sind vom täglichen Gastro-Business und die betriebswirtschaftlichen Ziele durch Leidenschaft, Durchhaltevermögen und Low-Budget-Marketing ersetzen. Im Silicon Valley gibt es einen Begriff für solche Start-ups: Bootstrap. Man geht nur Schritt für Schritt, dafür aber Hand in Hand. Simon Feigenwinter Sinnvoll Gastro wuerze@gastrojournal.ch

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