GastroJournal 46/2012

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Nr. 46 | 15. November 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22 454 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Von Ăœberfliegern

Von LuftschlĂśssern

Susi Bader

Ăœber 40 000 Pistengäste hat die Beratungsfirma Mountain Management Consulting zu den Wintersportorten der Alpen befragt. Was dabei herausgekommen ist. 3

Sawiris Milliarden-Projekt in Andermatt gibt weiterhin zu reden, denn die Projekte werden kaum umfassend realisiert werden. Letztlich wird es in Andermatt wohl nur ein paar Hotels, Appartements und einen Golfplatz geben. 7

Seit 25 Jahren fĂźhrt Susi Bader gemeinsam mit ihrem Mann Peter das Gasthaus Krone in Laupersdorf. Eine starke PersĂśnlichkeit, die weiss, was sie will. 16

IN DIESER AUSGABE

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FRISCHER GEHT’S NICHT!

Von Projekten und Preisträgern 92 Tourismusprojekte standen der Jury zur Auswahl, 20 Projekte wurden letztlich fßr den Milestone 2012 nominiert. Letzten Dienstagabend nahmen die Preisträger im Kursaal Bern ihren Milestone entgegen. Die Ausgezeichneten. 3

Mehr Infos und alle Standorte unter www.cca-angehrn.ch

WĂœRZBISSEN

Sensorik

Von der Alternative zu Gier und Macht Daniel Ingold geht diesen Freitag in Pension und beendet sein Engagement an der Hotelfachschule Thun. In seiner Rede wird der Unternehmer und PrĂźfungsexperte vom Tivogliobenekonzept sprechen, das auf eine Alternative von Gewinnmaximierung, Macht und Gier setzt. Ein Rundumblick. 5

Vom Druck auf die Rauchervereine Das Bundesgericht urteilte gegen Rauchervereine. Die Begrßndung? Solche Vereine dienten der Umgehung des Gesetzes und änderten nichts daran, dass Gaststätten grundsätzlich Üffentlich zugänglicher Raum seien. Eine Auslegeordnung. 5

Von der Lancierung einer Hotelgruppe Klein aber fein, das ist die neu gegrĂźndete Dachmarke Balance Hotels von Hotelier Felix Suhner, die neu die Betriebe Seerose Resort & Spa, Sonne Seehotel, Bad Bubendorf Hotel und MĂźrset Restaurants umfasst. Ein Zusammenschluss. 7

Von Ideen und Produkten Neuheiten und Altbewährtes fßr die Gastronomie bieten die GastroIdeen. Hier finden sich F&BArtikel genauso wie MÜbel oder Fachliteratur. Eine Auswahl. 8

Den Tourismus melken – aber richtig Der Bogen der touristischen Abgaben ist weit gespannt. Er reicht von der Kurtaxe bis zur Mehrwertsteuer und weiter. Betroffen sind jedoch immer nur wenige: Zahlen mßssen vor allem Hotels und Restaurants. In Graubßnden sollen nun sinnvollerweise alle Profiteure zahlen. Matthias Nold

Wenn in DelÊmont, Burgdorf oder Diepoldsau ein Apotheker Tourismusabgaben entrichten mßsste, wäre das schlicht Unsinn. Wenn der Davoser Apotheker keine Tourismusabgaben entrichten muss, ist das genau gleich unsinnig. Bislang waren insbesondere die Hotels die Goldesel im Tourismus. Hier konnte man,

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etwas Ăźberspitzt gesagt, fast nach Belieben mittels Kurtaxen schrĂśpfen. In den Ferienwohnungen wurden und werden die Gäste sogar direkt zur Kasse gebeten. Sie fĂźllen den Meldeschein aus, nehmen den Weg ins TourismusbĂźro auf sich und entrichten dort – notabene zusätzlich zur Miete – ihr Scherflein.

Der Kanton Graubßnden will das nun ändern. Denn der Davoser Apotheker verkauft seine Medikamente längst nicht nur den Einheimischen. Die vielen Modegeschäfte in Arosa, St. Moritz oder eben Davos gibt es auch nur wegen der vielen Gäste und selbst der Konditor verkauft seine Torte noch so gerne den Touristen als zuckersßsses An-

denken. Daher erscheint es, anders als in den wenig touristischen Gebieten unseres Landes, in GraubĂźnden, aber auch anderswo, mehr als sinnvoll, dass alle Nutzniesser des Tourismus auch entsprechende Abgaben entrichten. Ăœbrigens, auch Restaurants sind touristische MilchkĂźhe: bei der Mehrwertsteuer und 2 hier Ăźberall im Lande.

Vor einigen Wochen bekam ich Gelegenheit, einen der bekanntesten Sensoriker der Schweiz kennenzulernen. Es war spannend, sich mit Patrick zu unterhalten: Ihr KÜche mßsst wieder lernen, Geschmäcker wahrzunehmen. Diese Aussage hat mich im ersten Moment beleidigt. Wir KÜche verstehen unser Handwerk. Oder? Ich muss Patrick jedoch Recht geben. Wie oft probieren wir eine Suppe, Sauce oder einen Apfel. Nehmen wir dabei die Geschmäcker immer wahr? Bewusst habe ich seither manche Produkte probiert, auseinandergenommen und gekostet. Beim Essen habe ich versucht, mit Zunge und Gaumen die einzelnen Geschmäcker zu eruieren, die Kräuter und Gewßrze zu erraten. Es ist zum Teil wirklich ein Erraten, denn ich habe meine Sensorik vernachlässigt. Jedoch bin ich auf dem besten Weg diese wieder zu aktivieren und zu verbessern. Kilian Michlig-Salzmann Tenne, Reckingen-Gluringen wuerze@gastrojournal.ch

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Unterlagen fĂźr Schulungen zum Alkoholabgabeverbot an Jugendliche www.gastroprofessional.ch


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