GastroJournal 50/2012

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Nr. 50 | 13. Dezember 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22454 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Sich wehren bringt was

Laissez-faire bringt was

Christian Walther

Handeln statt zusehen, sagen sich GastroSuisse, GastroGraubünden und der Wirteverband Basel-Stadt, wenn es um Vergünstigungen geht. Nun zeitigen sich erste Erfolge. 5

Der Bund stütze marode Schweizer Bergbahnen, statt den Lebensfähigen zu helfen. Letzteren baue man sogar Hürden auf, erklärt Heinrich Michel von den Bergbahnen Flumserberg. Eine Diagnose mit Therapiemöglichkeiten. 7

Der Gastro-Aficionado Christian Walther ist ein Genussmensch, der überzeugt ist, dass Essen, Rauchen und Trinken gut für die Psyche sind – gegen alle Strömungen. 20

IN DIESER AUSGABE

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Wie sich der Tourismus verändert Der Schweizer Tourismus ist im Wandel und verabschiedet sich zusehends von der Nachkriegszeit mit ihrer boomenden europäischen Nachfrage. Zu glauben, dass die derzeit gross umworbenen Fernmärkte die europäischen Topziele dereinst ablösen könnten, ist ein Irrglaube. Zusätzlich brechen die Schweizer Gäste im Inland weg, die ins scheinbar billigere Ausland flüchten. Die Politik versagt und dem Gewerbe bleibt ohnehin nichts Anderes übrig, als weiterzumachen. 3

WÜRZBISSEN

Juhui – Ustrinket!

Weihnachtliches aus den Sektionen Traditionell überbringen während der Adventszeit die Kantonalsektionen ihre Wünsche für ein besinnliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit und Glück fürs neue Jahr. Die Anfänge im scheidenden Jahr machen der Wirteverband Basel-Stadt, GastroBern, GastroAargau und GastroAppenzellerland AR. 9

Was an der PräKo beschäftigte Die Wahl der Mitglieder in die sieben Kommissionen stand an der diesjährigen Winter-Präsidentenkonferenz in Stein am Rhein im Zentrum. GastroJournal berichtet, wer sich zukünftig in welcher Kommission stark machen wird. Zu diskutieren gab an der Präsidentenkonferenz zudem der Landes-Gesamtarbeitsvertrag, und mit Interesse wurden die Berichterstattungen über den laufenden Umbau der Hotelfachschule Belvoirpark sowie diejenigen der Institutionen und Tochtergesellschaften, wie beispielsweise der Sozialversicherung GastroSocial, verfolgt. 18

Weisst du, wie viel Sterne stehen … Fast eine Weihnachtsgeschichte: Seit knapp zwei Jahren gibt es in der Schweiz zwei Organisationen, die Sterne an Hotels verteilen. Was zum «Krieg der Sterne» hochstilisiert wurde und durchs Bundesgericht entschieden werden musste, entpuppt sich als richtungsweisend. Matthias Nold

Man hätte meinen können, eine ganze Branche, ja der Tourismus an sich, gehe nächstens unter – mit Getöse. Zum «Krieg der Sterne» erklärten die Zeitungen den Streit um die Klassifikation zwischen Hotelleriesuisse und GastroSuisse. Die Blätter waren voll, Radio und Fernsehen berichteten, und Leser, Zuhörer, Zuschauer waren wohl

entsprechend tatsächlich verwirrt. Wäre es nicht eigentlich ein Sturm im Wasserglas gewesen, hätte man noch vor wenigen Jahren meinen können, es gehe um einen veritablen Skandal. Lauthals wurden Befürchtungen als Wahrheit verkauft: Die Gäste – und ganz besonders die ausländischen – verstünden bei zwei Klassifikationen

nicht mehr, was jetzt richtig sei. Die Unterschiede würden gross sein, riesig gross und auch in der Branche nur zu Verwirrung führen. Und das alles nach dem Motto: «Wer hats erfunden?!» Bis heute hat kaum jemand zur Kenntnis genommen, dass es (wahrscheinlich) die Engländer waren, die den Hotelstern erfunden haben, keinesfalls je-

Vor etlichen Jahren beschlossen wir, unser Beizli am 12.12.12 in andere Hände zu geben. Pünktlich um 12 Uhr 12 feierten wir 12-mal 12 Minuten lang «Ustrinket». Ein schöner, gemütlicher Anlass mit vielen glücklichen Gästen. 144 Minuten zum Diskutieren, Zusammensein und Anstossen auf die Zukunft. Nein, kein Wirtewechsel. Wir bleiben! Nicht, dass es an Bewerbern gefehlt hätte. Es interessierte sich auch ein ausgewiesener Fachmann aus unserem Dorf. Nachdem jedoch die Banken allesamt 50 bis 70 Prozent Eigenkapital verlangten, musste er aus verständlichen Gründen kapitulieren. Bedenklich, dass keine Bank nach dem Objekt fragte. Liebe Bänker, noch müsst ihr warten. Noch empfangen wir Gäste. Doch bald werden wir euren Wunsch erfüllen. Wir werden ein gemütliches, florierendes Beizli in Wohneigentum umwandeln. Hanspeter Brunner Schüpbärg-Beizli, Schüpberg wuerze@gastrojournal.ch

doch die Schweizer. Unterdessen ist es ruhig geworden um die Hotelsterne. Das ist gut so. Denn eine ganze Branche, ja der Tourismus an sich, hat Probleme, echte Probleme. Gäste bleiben aus und damit nicht nur Logiernächte, sondern vor allem auch Umsatz und am Ende Gewinn. Selbst die Schweizer wandern ab – zu anderen Sternen. 2

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