Nr. 51/52 | 19. Dezember 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21584 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Blick in die Kristallkugel
Küche mit Modellcharakter
Alfred Meili
Ob sich die Prophezeiungen für das Jahr 2013 bewahrheitet haben oder nicht – GastroJournal zieht Bilanz über den eigenen Blick in die Vergangenheit. 3
Dank ausgeklügelter Einrichtung und Organisation der Küche erhöht das Gasthaus Waldegg in Horw seine Produktivität. Gleichzeitig spart das Restaurant Zeit und Platz. Wie die Wunderküche aussieht. 5
Sein Familienunternehmen besitzt sieben Schweizer Hotels. Weshalb ihn diese Branche fasziniert und wo er Chancen und Risiken sieht. 7
IN DIESER AUSGABE
Ihr Gäste, oh kommet, oh kommet doch all
Heute mit
90
Nicht in allen Schweizer Gaststätten stehen die Türen an Heiligabend offen. Im katholischen Kanton Schwyz bleibt es Gastgebern in gewissen Gemeinden verwehrt, am Fest der Nächstenliebe Gäste zu bewirten und zu verwöhnen, obwohl sie das gerne täten. Wie eine kleine Umfrage zeigt, bestünde indes eine Nachfrage. 5
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Die Schweiz als neue Luxus-Destination
Leise rieselt das Fördergeld Seit Beginn dieses Jahres gilt im Kanton Uri das neue Tourismusgesetz. Es sieht unter anderem Förderbeiträge vom Kanton und von den Gemeinden zu Gunsten der beiden neuen Tourismusorganisationen vor. Dies, sofern die Organisation im Unterland sowie jene im Oberland drei Viertel des entsprechenden Kantonsbeitrages aus der Privatwirtschaft beschaffen können. Diese nicht ganz leichte Aufgabe meisterten die Organisationen im vergangenen Jahr. Auch im Wallis tut sich tourismuspolitisch was: Das Kantonsparlament verabschiedete nach heftigen Diskussionen ein neues Tourismusgesetz in erster Lesung. Ein Wurf ist jedoch nicht zu erwarten. 9
Süsser die Kassen nie klingeln Das Gastgewerbe arbeitet einerseits und vor allem mit den Gästen. Wichtig sind aber andererseits auch die Lieferanten. Sie stellen auf der Seite GastroIdeen Produkte und Dienstleistungen vor. Vielleicht findet sich sogar noch das eine oder andere passende Weihnachtsgeschenk, wie zum Beispiel eine Wasch- oder Kaffeemaschine, ein Notebook oder ein Kochbuch. 23
Wenn Steuervogt und Amtsschimmel wiehern Das Gastgewerbe ist nicht Tell, der Nationalrat nicht Gessler – und doch mutet die Debatte um die Mehrwertsteuer-Initiative an wie ein Theaterstück. Eines, in dem längst nicht immer nur die Guten gewinnen: Denn schwarz und weiss verwischen sich mehr und mehr in grau. Matthias Nold
Das Anliegen war vor Beginn weg klar: Gleichbehandlung in Sachen MwSt. Die Argumentation dazu ist einfach: Es kann nicht sein, dass der Gast für die gleiche Bratwurst am Take-away-Stand nur 2,5 Prozent MwSt bezahlt und im Restaurant 8 Prozent. Isst der Gast zum Frühstück ein Gipfeli, wird die Ungleichheit sogar noch krasser. Wenn er sein
Gipfeli im Hotel isst, wird es mit 3,8 Prozent besteuert, am Take-away-Stand im Bahnhof zu 2,5 Prozent und im Restaurant zum Kaffee mit 8 Prozent. Das ist absurd? Nein, das ist schweizerische Steuerrealität. So war denn die Zustimmung zum Anliegen von GastroSuisse gross – im Initiativkomitee sitzen namhafte Politiker fast aller Couleur. Je
länger die politischen Debatten und Ränkespiele rund um die Mehrwertsteuer jedoch andauern, desto weniger klar sind die Positionen. Allen Ernstes fordert man von GastroSuisse, ja vom Gastgewerbe als solchem, nicht nur Gleichbehandlung zu wollen, sondern dazu auch noch Lösungen anzubieten. Lösungen, die dann wieder in die verschiedenen
Parteikonzepte passen sollten und dazu noch mindenstes gleich viel Geld wie bis anhin in die Bundeskassen spülen. Kurz: Bringt GastroSuisse die Quadratur des Kreises nicht zustande, hat das Anliegen wenig Chancen. Vor diesem Hintergrund ist das Abstimmungsresultat im Nationalrat letzte Woche mehr als ein Achtungserfolg für die Branche. 2
Es ist im Moment fast nicht zu glauben, wie viele ausländische Investoren neue Hotel-Komplexe im Luxus-Segment bei uns in der Schweiz bauen lassen. Die Schweiz liegt ja in der Mitte von Europa, hat eine wunderschöne Natur, viele Seen, interessante Städte und eine gute Infrastruktur. Einerseits freuts mich natürlich sehr, dass dadurch wieder viele neue Gäste unser Land besuchen. Andrerseits frage ich mich, wieso immer nur 5-Sterne-Hotels? Warum keine guten 3- oder 4Sterne-Hotels? Wird dieser Markt der Luxushäuser in Zukunft immer noch grösser? Ist nur dort noch eine anständige Rendite rauszuholen? Wie sieht die Tourismusbranche in der Schweiz in zehn Jahren aus? Wird die Mittelschicht immer kleiner? Schafft die Branche den Spagat? Manchmal wird mir dabei ein bisschen komisch im Bauch. Aber auf jeden Fall bleibt die Schweiz immer in Bewegung, von Krise in diesem Segment keine Spur … Corine Don Das Pilgerhaus, Niederrickenbach wuerze@gastrojournal.ch
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