GastroJournal 7/2012

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Titel

16. Februar 2012 Nr. 7

Von Online-Buchungsplattformen, Kommissionen und Channel Managern

LEITARTIKEL

Effizient bewirtschaften

Regierung unfähig, Polizei in Sicherheit

Plattform

Reichweite

Bewertung

25%

Expedia.com

International

Die beiden grössten Online-Buchungsplattformen. Sie sind zwar sinnvoll bei der Neukunden-Gewinnung, aber sehr kostenintensiv.

25%

Hotel.com

International

Google Hotel Finder

International

15%

HRS

International

15%

Hotels.de

International

12%

Booking.com

International

10%

STC Switzerland Travel Centre AG

>20%

National

Google Hotel Finder ist in Europa noch ein Pilotprojekt. Der Kostenpunkt soll sich bei «deutlich unter 20 Prozent» einpendeln.

HRS und Hotels.de verlangen neu 15 Prozent Kommission. Vor ihrem Zusammenschluss verlangte HRS «nur» 13 Prozent.

Gut für Neukunden-Gewinnung. Falls der Hotelier zu den ersten aufgelisteten Hotels gehören möchte (Symbol: Daumen), zahlt er 15 Prozent Kommission. STC ist mit 10 Prozent Kommission die günstigste Online-Buchungsplattform. Sie hat aber eine beschränkte Reichweite.

Die meisten Hoteliers nutzen mehr als eine Plattform. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie teuer die Kommissionen sind und welche Kunden angesprochen werden.

Die Preise und Kontingente auf den Online-Buchungsplattformen anzupassen ist aufwändig. Vom richtigen Umgang und der Nutzung von hilfreichen Channel Managern.

Christine Bachmann

Stammgäste, die direkt buchen, sind den Gastgebern nach wie vor am liebsten, denn damit fallen teure Kommissionen weg. Nichtsdestotrotz buchen heutzutage immer mehr Gäste über Online-Buchungsportale. Für den Gastgeber bedeutet das: virtuell aufrüsten und mitziehen. Das Problem: Die Bewirtschaftung der Plattformen ist kostenintensiv und nimmt viel Zeit in Anspruch. Der Entscheid ist das erste Stichwort:

«Zuerst einmal muss der Hotelier klären, auf welchen Portalen er zu welchem Preis auf sich aufmerksam machen möchte», sagt Thomas Winkler von Schweiz Tourismus. Die Auswahl an nationalen und internationalen Online-Buchungsportalen (siehe Grafik) ist gross und auch zum Teil deren Kommissionen. Wichtig sei grundsätzlich, dass der Hotelier immer ein genügend grosses Kontingent auf den Plattformen anbiete. «Die häufigsten Fehler der Hotelbetriebe sind, dass sie oft nur ein Zimmer aufschalten und die

Gültigkeit des Angebots einschränken. Wenn ein Gast aber zwei Zimmer bestellen möchte, sagt die Buchungsmaschine ‹nicht vorhanden›, obwohl vielleicht noch Kapazitäten vorhanden wären», erklärt Thomas Winkler. Dieser Gast ist verloren. Die Preisparität ist ein weiteres

Stichwort. Das heisst überall auf allen Buchungsplattformen und auch im Hotel selbst sollte der gleiche Preis für das Zimmer verlangt werden. «Viele Hoteliers bieten auf den Plattformen den tiefsten Preis an und verärgern damit die Stammkunden», meint Winkler. Die Konsequenz: Irgendwann buchen diese auch nur noch via Online-Plattformen und nicht mehr direkt. Nationale oder internationale Plattform? Bei Gästen aus Übersee und dem Osten ist es sicher sinnvoll, auch auf internationalen Buchungsplattformen vorhanden zu sein und nicht nur auf einer nationalen. Denn damit kann der Hotelier Neukunden gewinnen, die sonst gar nie von seinem Betrieb gehört hätten. Eine weitere Möglichkeit neben den Online-Plattformen ist die Installation einer Buchungsmaske direkt auf der Hotelwebsite. Das Problem: Der Gast muss zuerst via Suchmaschine auf die Website gelangen, bevor es zur Buchung kommen kann.

Bei der immensen Anzahl an Hotelwebsites kein leichtes Unterfangen. Auf mehreren Plattformen vertreten zu sein, ist indessen heute ein Muss. Vergessen geht dabei, dass die Bewirtschaftung zeitintensiv ist. Sinnvoll ist deshalb die Nutzung eines Channel Managers, der die Koordination der einzelnen Online-Buchungsplattformen übernimmt. Mittels Channel Manager kann der Hotelier auf mehreren Plattformen vertreten sein, muss aber nur noch einen Kanal bewirtschaften. Dass heisst, innert weniger Minuten kann auf allen Plattformen der Preis und das Kontingent angepasst werden. Unterdessen gibt es unzählige Anbieter für Channel Management. Es sei «nicht einfach, den passenden für sich selbst zu finden», meint beispielsweise Gaby Furrer vom Landgasthof Lengmatta in Davos. Sie ist zurzeit noch unschlüssig, für welchen sie sich entscheiden soll. Bereits fündig wurde indessen Susy

Pfister vom Hotel Sternen Oerlikon. «Wir sind auf fünf bis sechs Portalen vertreten. Früher hatten wir einen täglichen Aufwand von 30 bis 60 Minuten, das fällt jetzt mit dem Channel Manager weg», sagt Pfister. Das Hotel Sternen Oerlikon nutzt den Rate Tiger: Kostenpunkt rund 1800 Franken im Jahr. Übrigens: Rate Tiger wird vom Hotelverband

Deutschland (IHA) empfohlen. Auch Patrick Bleuer vom Hotel Hirschen in Grindelwald nützt einen Channel Manager. Bei ihm betragen die Nutzungskosten für den GHIX der Global Hotelindex AG ebenfalls rund 1800 Franken im Jahr. STC Switzerland Travel Centre AG stellt ebenfalls einen Channel Manager zur Verfügung, wie Beat Bächler bestätigt. Zurzeit koordiniert dieser neben STC selbst Booking.com, HRS.de, Venere.com, Expedia.com und Hotel.de. Die Kosten sind je nach Zimmeranzahl verschieden und gehen von 50 Franken pro Monat (bis 20 Zimmer) bis hin zu 150 Franken pro Monat (über 50 Zimmer). Zuzüglich kommt eine einmalige Aufschaltgebühr von 250 Franken. Das Bewirtschaften von Buchungsplattformen bleibt anspruchsvoll, trotz Channel Manager – und die Kommissionen werden weiter steigen, wenn sich die Hoteliers nicht wehren. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Vermarktungsplattform «PreisWerte Hotels» von GastroSuisse in der Partnerschaft mit Schweiz Tourismus. Und auch Patrick Bleuer hat ein Zeichen gesetzt. «Nach der Preiserhöhung haben wir HRS gekündigt.»

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KOF-Bericht zur Konjunktur im Gastgewerbe

Andermatt Swiss Alps

Schaler Geschmack

Vorsichtiger Jubel

Schlechte Rückschau, schlechte Aussichten: So könnte man die Resultate der Konjunkturumfrage für das Gastgewerbe der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) und von GastroSuisse bezeichnen.

lichen Rückgang des Absatzes», heisst es im KOF-Bericht. Allerdings plane nur jedes fünfte Unternehmen, die Preise in den kommenden drei Monaten zu senken – trotz des starken Frankens.

Laut der KOF-Studie sind die Umsätze im 4. Quartal 2011 zum vierten Mal in Folge gesunken. Grund dafür sei nicht zuletzt die stark einbrechende Nachfrage bei Hotels.

Als Folge des Drucks wurden und werden die Personalbestände reduziert; sie werden laut der Umfrage nach wie vor als zu hoch empfunden. Auch die betrieblichen Einrichtungen gelten als zu gross. Pessimistisch sind nicht nur die Berggebiete, sondern auch die grossen Städte. mn

«Auch für das 1. Quartal 2012 erwartet das Gastgewerbe einen deut-

So soll das Hotel Chedi einst aussehen. Auch 2012 entwickle man sich «dynamisch weiter», betitelt die Orascom-Tochter Andermatt Swiss Alps AG von Samih Sawiris ihre neueste Medienmitteilung. Mit anderen Worten, es soll kräftig weiter gebaut und

verkauft werden. Selbst wenn die Verkäufe derzeit unter den Erwartungen liegen, spricht die Andermatt Swiss Alps von einer «ausserordentlichen Leistung» angesichts der erschwerten Situation. Gemeint sind der starke Franken und die unsichere Wirtschaftslage. Die Mitteilung der Firma hat deren Börsenkurs jedenfalls letzten Dienstag in die Höhe schnellen lassen. Samih Sawiris dürfte es freuen, hat er doch 125 Millionen Franken an eigenem Geld ins Andermatter Projekt gesteckt. mn

QUELLE: RECHERCHE GJ / GRAFIK: O. KREJCI

Kommissionen

Die Hilflosigkeit sowie die Unfähigkeit der Stadtzürcher Regierung werden für rechtschaffene Gastrounternehmer zur Qual. Was der Mediensprecher der Stadtpolizei geradezu beschönigte, ist eine unglaubliche Verkehrung der Umstände. Mario Cortesi sagte, alles sei am letzten Sonntag während dem Derby (GC vs. FCZ) S U U U P E E E R gewesen. Es habe keine Zwischenfälle gegeben, und die Fussballfans hätten ein S U U U P E E E R Fest gehabt. Überhaupt nichts war super. Was Cortesi plapperte, ist blanker Hohn. Polizeivorsteher Daniel Leupi hat das Problem mit randalierenden Fussballhooligans nicht gelöst. Damit es notfalls so aussieht, als hätte er etwas unternommen, wurde den Wirten rund ums Stadion der Alkoholausschank verboten. Die Polizei selbst hat den Steilpass angenommen. Die Wirte zu kontrollieren und zu verzeigen, ist einfacher und dankbarer, als sich den Hooligans zu stellen. Vor allem, wenn Letztere an den Tankstellen und Bahnhofshops bereits ausgiebig tankten und stockbesoffen anreisten. Dass nichts passiert ist, war reiner Zufall. Hooligans lassen sich nicht im Restaurant aggressiv machen und volllaufen. Deshalb: Irgendwann knallt es wieder. Aber wenigstens wird dort die Polizei in Sicherheit sein – beim Kontrollieren der Wirte, die dann für die Stangen der Stammgäste, die nichts mit Fussball am Hut haben, auch schön brav die Bussen bezahlen. Romeo Brodmann

BLICKPUNKT Wintersaison

Dramatischer Rückgang Nächste Woche wird das Bundesamt für Statistik die Beherbergungszahlen für 2011 veröffentlichen. Zu rechnen ist mit einem Rückgang der Hotelübernachtungen von etwa zwei Prozent – ein scheinbar harmloses Minus. Dahinter verstecken sich jedoch zum einen Kampfpreise: Vielerorts im Schweizer Tourismus wird kein Geld verdient, ja von der Substanz gelebt. Zum anderen läuft die Wintersaison trotz hervorragender Schneeverhältnisse teilweise katastrophal. Manche Stationen in den Bergen sehen sich mit existenziellen Einbrüchen konfrontiert. Für Saas-Fee vermeldete der zurückhaltende «Walliser Bote» diese Woche einen «dramatischen Rückgang» – und lieferte auch gleich die Hauptursache: Wegen des harten Frankens ist die Schweiz in zentralen Wintermärkten nicht konkurrenzfähig. Umso mehr jubelt das nahe Ausland: Deutschland vermeldet für 2011 zum zweiten Mal in Folge Rekordfrequenzen, besonders stark zugelegt hat die Schweizer Nachfrage.


Aktuell

16. Februar 2012 Nr. 7

So nicht: In Basel und in Zürich wehrt sich das Gastgewerbe gegen Willkür

Den Wirten ihr Recht Marco Moser

Die Basler Wirte haben die Feldschlösschen Getränke AG bei der Weko und beim Preisüberwacher angezeigt.

den Nerv der Wirte. Seit dem Jahr 2006 importiert der Verband das bayrische Fassbier Maximilians. Und das Angebot erfreut sich steigender Nachfrage – insbesondere seit Feldschlösschen seine Preiserhöhung bekannt gab.

Peter Grunder

Am Montagabend wollte Tele Basel eine Diskussionsrunde zu den Bierpreisen veranstalten. Doch Maurus Ebneter, Delegierter des Vorstandes des Wirteverbands Basel-Stadt, war allein. Kein Vertreter von Feldschlösschen mochte sich zur aktuellen Situation äussern.

Noch besser läufts beim Direktim-

«Der gesunde Menschenverstand fehlt», sagt Ernst Bachmann, Gastgeber im Restaurant Muggenbühl, Präsident von GastroZürich Stadt und Kanton sowie Vize-Präsident von GastroSuisse. Bachmann, der sich überdies im zürcherischen Kantonsparlament einen Namen gemacht hat, sieht den Mangel an Menschenverstand in der Stadtzürcher Politik. Laut Bachmann ist es «reine Willkür und völlig unverständlich», wie die Stadtzürcher Re-

Seit der Bekanntgabe einer durchschnittlichen Preiserhöhung von 4,4 Prozent aufs ganze Sortiment und alle Gebinde kommt Feldschlösschen nicht mehr aus den Schlagzeilen. Der Branchenprimus begründet die steigenden Preise mit hohen Marktinvestitionen, um insbesondere den Importbieren Paroli zu bieten. «Den Import von günstigeren Bieren mit einer Preiserhöhung zu bekämpfen, ist absurd», meint Maurus Ebneter.

port von Coca-Cola und Schweppes. Deshalb erweitert der Basler Wirteverband sein Angebot um die 20clMehrwegflasche. Und Maurus Ebneter kündigt im Gespräch an, dass der Verband derzeit weitere Abklärungen trifft, um sein Angebot noch stärker auszubauen. www.baizer.ch

En français Résumé page 13

Auf Intervention des Branchenverbandes war eine ähnliche Regelung vor gut zwei Jahren vom Statthalter kassiert worden. Diesmal hat Bachmann seine Mitglieder aufgefordert, die unsinnigen Vorgaben zu ignorieren, und wird im Falle von Anzeigen mit dem Verband geradestehen. Unter den knapp 50 betroffenen Betrieben haben sich fast alle mit Bachmann solidarisiert. Aber auch seitens des Vollzugs scheint der obrigkeitliche Unsinn nicht folgenlos zu bleiben: Offenbar sind sich die Beamten einerseits über die Vorgaben nicht restlos im Klaren, andererseits haben sie gewiss anderes zu tun, als unbescholtene Restaurateure und Gäste während Sportveranstaltungen zu behelligen. Zu einer einzigen Verzeigung ist es laut Stadt gekommen, was allerdings nicht selbstkritisch hinterfragt wurde. Vielmehr verwies ein Sprecher auf die tiefen Temperaturen – woraus sich ergäbe, Sportveranstaltungen mit potenziell randalierenden Zuschauern nur noch bei Minustemperaturen zu erlauben. Dabei sieht auch Ernst Bachmann durchaus Handlungsbedarf und sucht denn auch den Kontakt mit der Stadtregierung: «Wir wollen mithelfen, das in den Griff zu bekommen.»

Ein Dorn im Auge der Basler Wirte

ist insbesondere, dass selbst im Euroraum produzierte Biere teurer werden. «Die Preise müssten eigentlich sinken», sagt etwa Josef Schüpfer, Präsident des Wirteverbands Basel-Stadt. Das war denn auch der Grund, warum sich die Basler Wirte schriftlich bei der Wettbewerbskommission Weko und beim Preisüberwacher beschwerten. «Wir brauchen in der Schweiz mehr Wettbewerb im Getränkemarkt», fordert der Basler Wirteverband.

En bref

Bereits etliche Jahre kritisieren sie

ARCHIV GJ

Wie es scheint, trifft der Wirteverband Basel-Stadt mit seiner Aktion

In Basel und in Zürich geht es nicht um die Wurst, sondern ums Bier.

Des interdictions de vente d’alcool dans les environs de manifestations sportives ont poussé la restauration zurichoise à s’y opposer. GastroZürich incite les établissements concernés à ignorer ces ingérances et assumera conséquences lors de dénonciations.

13. Barista-Schweizer-Meisterschaften

Bergbahnen Saas-Fee ohne Verwaltungsrat

Sieg wiederholt

Eklat am Berg

Neben Meier aufs Podest schafften es Patrizio Frigeri, Barista in Babu’s Bakery & Coffeehouse in Zürich, sowie der in Australien aufgewachsene Shem Leupin, der zum ersten Mal an den Meisterschaften teilgenommen hat.

Barista-Meister Philipp Meier, flankiert vom Zweitplatzierten Patrizio Frigeri (l.) und dem Dritten Shem Leupin (r.). In St. Gallen haben am Wochenende die 13. Barista-Schweizer-Meisterschaften der «Speciality Coffee Association of Europe» (SCAE) stattgefunden. Philipp Meier, zurzeit als Student der Islamwissenschaften in Leipzig hauptbeschäftigt, setzte sich unter 35 Teilnehmenden zum zweiten Mal nach 2009 in der Königsklasse «Barista» durch – Meier gewann auch die Disziplinen «Bester Espresso», «Bester Cappuccino» und «Bester Signature Drink».

Reine Frauensache war das Cup Tasting, eine anspruchsvolle SensorikPrüfung um Kaffeesorten. Siegerin wurde hier Monika Conrad vor Sarah Bürgi, die beide aus dem luzernischen Ebikon stammen und Anne Mathieu aus Lausanne auf den dritten Platz verwiesen. pg www.swissscae.ch

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Das Drama touristischer Investition zwischen Betriebs- und Gemeinwirtschaft läuft derzeit nicht nur in Vals (S. 9), sondern auch in SaasFee: Die Bergbahnen rentieren seit jeher mehr schlecht als recht, auswärtiges und öffentliches Geld war darum immer gern gesehen. Als sich die französische Compagnie des Alpes vor rund zwei Jahren verabschiedete, nahmen die Bergbahnen gern das Angebot des amerikanischholländischen Saas-Fee-Gastes und Finanzjongleurs Edmond Offermann an: Er kaufte für 15 Millionen Franken Aktien, wollte weitere 10 Millionen ins Unternehmen stecken

BLICKPUNKTE Geldspiel-Abstimmung

Ein lästiger Stolperstein bleibt

gierung mit möglichen Unruhen bei Sportveranstaltungen umgeht: Während gewissen Sportveranstaltungen ist in einem bestimmten Umkreis von Sportstadien der Verkauf von Alkoholika eingeschränkt.

Das Zürcher Gastgewerbe nimmt die unausgegorenen Verkaufsverbote in der Stadt Zürich nicht tatenlos hin.

die Preispolitik der Brauereien. «Der kleine Wirt ist gegen die multinationalen Konzerne auf verlorenem Posten», vergleicht Ebneter.

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und war zuversichtlich, das 40-Millionen-Projekt einer Verbindung von Saas-Fee und Zermatt zu realisieren. Unter dem Eindruck schlechter Zahlen und dem Druck Offermanns tritt auf die nächste Generalversammlung Ende März nun die Mehrheit des Verwaltungsrates zurück. Darunter ist Präsident Claude Bumann, früherer Burger- und Gemeindepräsident Saas-Fees. Die Hoffnung auf einheimischen Einfluss habe sich zerschlagen, sagte Bumann, es herrsche ein «Klima des Misstrauens und der Grabenkämpfe». pg

Am 12. März entscheidet das Schweizer Stimmvolk unter anderem über eine Geldspiel-Vorlage. Sie ist weitgehend unbestritten und regelt in der Bundesverfassung namentlich Zuständigkeiten zwischen Bund und Kantonen und die gemeinnützige Verwendung der Reinerträge. Bestehen bleibt die Unterscheidung von Glücks- und Geschicklichkeitsspiel. Sie hat die Automaten weitgehend aus dem Gastgewerbe verschwinden lassen, die Schweizer Automatenbranche drangsaliert, und sorgt fortgesetzt für juristischen Streit.

King’s Kurry

Gebremstes Wachstum

Vor zehn Jahren gründete die indische Familie um Ranjeet Mohan Guptara in Zürich die King’s Kurry AG zum Handel mit gastronomischen Produkten. 2003 eröffnete die Firma beim Bahnhof Wiedikon und im Beisein der Botschaften Indiens und Englands ihr erstes indisches Restaurant. Inzwischen umfasst die Gruppe acht Standorte in Zürich sowie je einen in Basel und Luzern, und in Indien gilt das Unternehmen auch deshalb als vorbildlich, weil es Entwicklungsprojekte vor Ort unterstützt. Während King’s Kurry namentlich in Bern und Genf Standorte sucht, deutet unter anderem die hohe Fluktuation nicht auf weiteres Wachstum hin.

Kaffeekapsel-Streit

Nespresso-Ersatz vor Bundesgericht

Nespresso wird in der Hotellerie immer wichtiger und versucht auch in der Gastronomie seit einiger Zeit verstärkt Fuss zu fassen. Das Kapselsystem hat einige Nachahmer gefunden. Darunter Kapseln, die sich für Nespresso-Maschinen eignen, wie jene der Ethical Coffee Company (ECC). Nespresso geht hart gegen solche Konkurrenz vor und reichte Klage ein. Vor dem Zivilgericht des Kantons Waadt hat Nespresso gewonnen, doch wie ECC mitteilt, will man nun das Verfahren vors Bundesgericht weiterziehen. Laut ECC ganz im Sinne des freien Wettbewerbs.


Ferien sind bei Gastgebern viel zu selten ein Thema

SZENE

Ferien für Gastgeber

Beizensterben befürchtet

Grosser Wert für die Gesellschaften

Die Gastgeber verschönern ihren Gästen die Freizeit und die Ferien. Aber sich selber gönnen die Gastgeber nur wenig Auszeit. Hier drei Möglichkeiten, sich frei zu nehmen.

Letzten Sommer hat sich Marcel Lanz, Pächter des Restaurants Schosshalde in Bern, etwas Besonderes einfallen lassen. Medienwirksam liess er sich vier Wochen lang von Evelyn Engler und Simon Burkhalter vertreten, und Caspar Schmassmann wirkte als Küchenchef. Die Studenten der Hotelfachschule Thun schlossen mit Pächter Lanz einen Untermietvertrag, meldeten sich für einen Monat als Selbständige an und trugen das volle finanzielle Risiko – und genossen die eigene unternehmerische Freiheit. Das Projekt war ein Erfolg. Ebenfalls in Bern arbeitet Michel Oehler als Störkoch und bietet «Koch-Dienstleistungen verschiedenster Art». Vor knapp zwei Jahren hat er sich selbständig gemacht, «unter anderem, weil ich nicht mehr von einer Festanstellung fremdbestimmt sein wollte», begründet er. «Als Selbständiger will ich immer arbeiten als Vorsorge für magere Zeiten. Doch viel wichtiger ist, zu

FOTOLIA.DE

Marco Moser

Von den «6 Wochen Ferien für alle», wie es die Gewerkschaften fordern, träumen viele Gastgeber. Wer erlaubt sich schon, auf mögliche Umsätze zu verzichten bei der aktuell angespannten Wirtschaftslage? Viel zu wenige Gastgeber nehmen Abstand vom täglichen Trott und tanken neue Energie für die künftige Arbeit.

Abstand nehmen vom täglichen Trott und anstatt das Mittagsmenü die Ferien auf der Tafel ankündigen.

lernen, dass ich heute frei habe und dann auch wirklich nichts tue», legt er den Finger auf einen wunden Punkt im Gastgewerbe. Oehlers Geschäftsidee ist so einfach wie bestechend: «Einige meiner Koch-Kollegen springen ebenfalls für andere Köche ein, aber anscheinend ist noch niemand auf die Idee gekommen, hauptberuflich als Störkoch zu arbeiten.» Ihn erstaunt es deshalb, weil Gastgeber oftmals Stellvertretungen und selten auch Ferienablösungen über Stellenvermittler abwickeln. «Das klappt nicht immer und ist teuer», weiss Oehler von seinen Kunden.

Kurt Scheiwiller vom Restaurant Ochsen in Neu St. Johann hat das Glück, dass bei ihm der ausgewiesene Spitzenkoch Robert Haupt vom ehemaligen Gasthaus Flühgasse in Zürich verkehrt. Aus dem Gast wurde ein Kochkollege. «Wir haben einige Projekte zusammen realisiert. Robert Haupt kannte also das Team, die Küche und unseren Kochstil», blickt Kurt Scheiwiller zurück. Umso einfacher fiel es Kurt Scheiwiller, Robert Haupt den Kochlöffel und die Schlüssel in die Hand zu drücken und mit seiner Frau in die Ferien zu fahren: «Ich hatte vollstes Vertrauen in Robert, und wir haben uns in unseren Ferien keine Sorgen um den Betrieb gemacht – herrlich.»

Stammgästen in der Pflicht.» Deshalb nehmen Scheiwillers trotz der Möglichkeit nur selten die Ansprüche der ehemaligen Mitarbeitenden in Anspruch.

Viel öfters greift Kurt Scheiwiller auf

ehemalige Lernende oder Mitarbeitende zurück. Denn diese kennen die örtlichen Gegebenheiten sowie seinen Kochstil. Das Kochen sei aber nur das eine, das andere sei, sich in die Kundschaft einzufühlen: «Als Patron bin ich gegenüber den

Winterthur

Les tenanciers embellissent les loisirs et les vacances de leurs hôtes. Mais ils n’accordent que très peu de temps libre à eux-mêmes. Un tenancier bernois a remis son établissement en sous-location à trois étudiants. Alors qu’il se trouvait en vacances, les étudiants ont gagné leur argent et beaucoup d’expérience.

Überraschen

Interessiert

Elias Koch arbeitet im Landgasthof Kreuz in Obergösgen zwischen Olten und Aarau. An einem guten Abend seien schnell 100 Stühle besetzt, aufgeteilt auf die rustikale Gaststube (40 Plätze), aufs Stübli (16 Plätze) und auf einen grossen Saal (100 Plätze).

Nina Wild kocht in der Villa Aurum, einer herrschaftlichen Villa mit lauschigem Garten im Zentrum von Rapperswil. Silvia Moser und Walti Merz hatten vor zwölf Jahren die Chance, die Liegenschaft aus dem 19. Jahrhundert zu kaufen und als Restaurant um- und aufzubauen.

Der Erfolg gibt Gody Vogt recht: «Wir hören viel positives Feedback, und einige Gäste fragen auch explizit, wie

wir dies oder das hingekriegt hätten. Wir dürfen aber nicht von heute auf morgen zu kreativ sein und unsere Gäste erschrecken.» Und dennoch – oder gerade deswegen – könnte sich Gody Vogt vorstellen, Elias’ Dessertkreation für den Gusto auch bei sich einzuplanen – zum Beispiel für Bankette oder bei einem Feiertagsmenü.

Das schätzen besonders auch Gäste mit Lebensmittelunverträglichkeiten. Denn in der Villa Aurum wird jeder Gast ganz individuell von Chefkoch und Inhaber Walti Merz bekocht.

Nicht Anfang 2012, aber im Frühling Die Bautätigkeit in Winterthur reisst nicht ab, derzeit auch in Neuhegi. Derzeit ist die Stadt auf der Suche nach einem Gastgeber für das Restaurant in der Halle 710. Ein Interessent ist Ende September abgesprungen, wegen finanziell ungelösten Fragen. Die Stadt Winterthur befindet sich derzeit in Vertragsverhandlungen und lässt sich derzeit nicht in die Karten blicken. Aber die Verhandlungen seien sehr ernsthaft und weit fortgeschritten, deshalb werde im Frühling eröffnet.

Luzern

Neue Runde von Alkoholtestkäufen Jugendliche in Begleitung von Polizisten führen in den nächsten Wochen Alkoholtestkäufe durch. Das kündigt die Luzerner Polizei an. Zwar würden keine strafrechtlichen Konsequenzen wie eine Busse drohen, dafür aber verwaltungsrechtliche, die von einer Verkaufseinschränkung bis hin zum Bewilligungsentzug reichen können.

«Es war Schicksal oder Glück», beschreiben die Vollblutgastronomen den damaligen Entscheid. «Wir waren bereit für Veränderungen, und die Villa hat uns gefunden.»

Elias Koch.

Nicht schön, aber gesetzeskonform

En bref

Gusto-12-Finalistin Nina Wild

Auf dem Teller wird eine marktorientierte Küche gepflegt. Gekocht wird, was die vorwiegend regionalen Lieferanten vom Feld, Hof, See und Bach anbieten.

Merlischachen

Ansonsten planen Scheiwillers ihre Ferien antizyklisch, also dann, wenn in der Region nicht viel läuft. Kürzlich im Januar gönnten sich Scheiwillers eine Verschnaufpause und werden es in den Schulferien wieder tun, dann, wenn keine Sitzungen oder Versammlungen stattfinden. Scheiwillers Ferien gehen dann einher mit Betriebsferien – wie so oft im Gastgewerbe.

Als geübter Tournant lebt sich Mi-

chel Oehler schnell in neuen Küchen ein. Wenig Material bringt er selber mit, meist die eigenen Messer. Nach dem Studium der Speisekarte geht Oehler probekochen und adaptiert dabei den Kochstil seines Auftraggebers. Das funktioniere sehr gut, sagt Oehler.

In Lyss steht vielleicht bald der Grosse Gemeinderat (Parlament) auf der Strasse, weil die Eigentümer des Weissen Kreuzes altersbedingt aufhören wollen, und die Bewohner von Etzelkofen verlieren vielleicht bald ihre einzige Wirtschaft, das Rössli. Beidenorts gehts um Restaurants von hohem gesellschaftlichem Wert und Bedeutung für das Dorfleben. Aber hier wie dort fehlen die Nachfolger. Während in Etzelkofen die Besitzer neue Pächter suchen, scheint die Situation in Lyss offener. Das Weisse Kreuz liegt in der Kernzone A, was viele Optionen offen lässt – vom Hotel über Wohnungen oder Büros bis hin zu einem Mix.

Die Sonnenstoren des Gartenrestaurants Swiss Chalet in Merlischachen erlangten schweizweite Bekanntheit. Seit sechs Jahren tobt der Streit um die Sonnenstoren des geschützten Gebäudes. Deshalb dürfen die Sonnenstoren nicht am Gebäude montiert sein, die neue Konstruktion werde losgelöst erstellt. Die zuständige Bezirksrätin wird in der Lokalpresse zitiert: «Es kann schon sein, dass die Anlage früher, subjektiv betrachtet, schöner war. Jetzt entspricht sie dafür den gesetzlichen Anforderungen.»

Gusto-12-Finalist Elias Koch

Die Kundschaft ist gutbürgerlich und breit gestreut. Auf der Karte findet sich vom Mittags- bis zum 5-GangMenü beinahe alles. Küchenchef Gody Vogt möchte mit seinen Kreationen überraschen: «Unsere tägliche Arbeit ist ein Spagat zwischen Pflege der klassischen Gerichte und Überraschen mit neuen Elementen.» Da erscheint auf der Karte ein geschmortes Kalbsbäggli mit selbst geräuchertem Kalbsfilet. Für die überraschenden Elemente sind die Einfälle des ganzen Küchenteams gefragt, wie Gody Vogt verdeutlicht: «Elias bringt gute Ideen ein.» In der Freizeit tüftle er aus eigenem Antrieb: «Elias hat eine grosse eigene Motivation, die ansteckend auf die anderen Lernenden wirkt.»

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Restauration

16. Februar 2012 Nr. 7

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Nina Wild. In dieser Küche lernt Nina Wild nun das Kochhandwerk und verfeinert es täglich. «Nina ist äusserst talentiert und zeigt grosses Interesse», beschreibt Walti Merz seine Lernende.

mmo

Umso leichter fällt es den Gastgebern Silvia Moser und Walti Merz, Nina bei ihren Vorbereitungen für den Gusto-Final in sämtlichen Belangen zu unterstützen. mmo

www.kreuz-obergoesgen.ch

www.villaaurum.ch

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Hotellerie

16. Februar 2012 Nr. 7

Hotel zur Linde, Teufen, Familie Julia und Hans-Jakob Lanker

7

CHECK IN

Es bleibt in der Familie

Monte Verità

Teures Erbe fürs Tessin

Die Kennzahlen im Vergleich Anzahl Zimmer Anzahl Betten Mitarbeitende insgesamt Festangestellte Aushilfen Schliesszeiten

14 22 30 15 15 4 Wochen

Das Hotel zur Linde befindet sich seit 1901 in Familienbesitz und wird als Einzelfirma geführt.

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Die meisten Betriebe (42,8%) verfügen über 21 bis 50 Betten. 70 Prozent der Unternehmen haben höchstens 9 Mitarbeitende. Es lässt sich eine leichte Tendenz zu mehr Mitarbeitenden feststellen. Ein gutes Viertel (25,9%) aller Betriebe schliesst zwischen 3 und 4 Wochen im Jahr. Die meisten Betriebe werden nach wie vor als Einzelfirma geführt (57,8%) und bei 38,5 Prozent führt der Eigentümer selbst den Betrieb. 38%

Personalkosten

46,7% 26%

Warenaufwand

27,3% 0

10

20

C. BACHMANN

heute noch jeden Tag selber in der Küche und mache das gerne», sagt der Gilde-Koch, der 1985 an der Wirtefachschule in St. Gallen seine Gattin Julia kennen gelernt hat. 1986 haben die beiden gemeinsam das Hotel zur Linde übernommen. 2011 konnten die beiden 110 Jahre Hotel zur Linde in Familienbesitz feiern und haben zum Jubiläum eine Festschrift aufgelegt.

«Man ist einfach bei den Leuten», sind Julia und Hans-Jakob Lanker überzeugt.

Seit über 100 Jahren ist Familie Lanker im appenzellischen Teufen verankert und bewahrt das Traditionelle, ohne das Moderne gänzlich auszuklammern.

Christine Bachmann

«Wir sind ein traditionell geführter Hotel- und Restaurationsbetrieb, der im Kanton verwurzelt ist», betont Gastgeber Hans-Jakob Lanker. Bereits in dritter Generation führt er mit Gattin Julia das Hotel zur Linde im appenzellischen Teufen – und die vierte Generation steht schon bereit. «Drei von unseren vier Kindern sind in der Gastrobranche tätig», erzählen sie. Bedenken, keine Nachfolge zu finden, müssen Lankers also keine haben. Denn die nächste Generation erwarte ein «gut in Schuss» gehaltener Betrieb, in den

kontinuierlich Jahr für Jahr investiert wurde. Den Familienbetrieb weiterzuführen,

war für Hans-Jakob Lanker indessen nicht von Anfang an klar. Ursprünglich besuchte er die Handelsschule in Trogen und liess sich zum Kaufmann ausbilden. «Da meine Schwestern am elterlichen Betrieb nicht interessiert waren und ich wollte, dass er in Familienbesitz bleibt, habe ich im Anschluss noch eine Kochlehre angehängt», erzählt er. Bereut habe er es nie. «Ich stehe

Das 3-Stern-Hotel zur Linde verfügt über 6 Einzel- und 8 Doppelzimmer, die oft von Stammgästen belegt werden. Die durchschnittliche Auslastung des GastroSuisse-klassifizierten Hotelbetriebs beträgt 65 Prozent. Neben den Stammgästen frequentieren Geschäftsleute der umliegenden Unternehmen, aber auch Kurgäste und das Militär das Hotel zur Linde. Neukunden gewinnen Lankers durch verschiedene Online-Buchungsplattformen. «Wir wollen eine gute Durchmischung bei den Gästen, das macht die Sache erst richtig spannend», sind beide überzeugt. Bei Vollbetrieb kann es schon vorkommen, dass sich bis 400 Personen in den diversen Gaststuben tummeln. «Wichtig ist uns dabei, dass die Küche auch bei vielen Gästen konstant gleich gut bleibt», sagt Hans-Jakob Lanker. Unterstützung erhält das Ehepaar durch seine 15 Mitarbeitenden sowie Aushilfen.

30

Hotel zur Linde Branchenspiegel 40

50

Familie und Tradition, das ist den beiden wichtig. Darauf basiert am Ende auch ihr Erfolg. Dass es aber nicht immer so einfach war, Kinder und Betrieb zusammenzuhalten, haben die beiden festgestellt. Und dennoch: «Wir haben uns neben der Arbeit immer bewusst möglichst viel Zeit für unsere Kinder genommen», erzählt Julia Lanker. «Heute merken wir, dass dieser Weg der richtige war.» Zusammenarbeiten heisst es nicht nur innerhalb der Familie, sondern auch mit den umliegenden Betrieben. So schicken Lankers beispielsweise ihre Gäste dem Restaurant Waldegg und dieses wiederum seine in das Hotel zur Linde. Die Appenzeller Genuss-Safari ist ebenfalls ein Beweis für gute Zusammenarbeit. Das Rezept für die Zukunft und für die nachfolgende Generation ist laut Hans-Jakob Lanker aber: «Nicht auf die Schlechten zu blicken und sich zu begnügen, sondern sich die Guten als Vorbild zu nehmen.» www.hotelzurlinde.ch

Hans-Jakob et Julia Lanker dirigent, en troisième génération, l’hôtel Linde à Teufen (Appenzell), un établissement classé 3 étoiles par GastroSuisse. Le couple de tenanciers parvient à conserver les traditions de l’hôtel sans en écarter complètement la modernité.

HRS kriegt Abmahnung

Kein Exklusivrecht auf das Gütsch

Entscheid

Auf einmal möchten es alle haben.

Punkt. Dasselbe sei auch mit dem Hotel möglich, schliesslich kenne man die Verhältnisse im Château Gütsch mittlerweile bestens. Sollte die Fortsetzung der Zusammenarbeit bis Ende Februar nicht zustandekommen, würde sich das Montana wieder aufs Kerngeschäft konzentrieren. Verwaltungsratspräsident Volker Blau von der Château Gütsch Immobilien AG liess gegenüber den Lokalmedien mitteilen, dass das Montana kein Exklusivrecht auf das Château Gütsch habe und sie weiterhin Gespräche auch mit anderen Unternehmern führen würden. chb

Hotellerie, Gastronomie, Veranstaltungen, Wissenschaft: Der Monte Verità ob Ascona ist ein einzigartiges gastgewerbliches und kulturelles Angebot, das in der kurzen Blüte zwischen den Weltkriegen entstanden ist – und immer noch davon zehrt. Der Kanton Tessin, dem die grosszügige Anlage weitgehend gehört, muss sich das Denkmal viel kosten lassen. Eben hat die Kantonsregierung das Parlament gebeten, eine erste Tranche von 2,6 Millionen Franken hinsichtlich einer umfassenden Sanierung zu sprechen, zwei weitere Tranchen von jeweils rund 5 Millionen Franken sollen folgen.

Warnhinweis

Keine Mattscheibe in der Schweiz Die deutschen TV-Sender sorgen für Verwirrung in Schweizer Wohn- und Hotelzimmern. Das Bayerische Fernsehen und ZDF strahlen regelmässig Warnhinweise aus, wonach die Programme ab 1. Mai nicht mehr mit analoger Satellitentechnik zu empfangen seien. Sie fordern zur Umrüstung der TV-Anlage auf. Mittlerweile haben sich auch besorgte Hoteliers bei der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) gemeldet, die einen schwarzen Bildschirm befürchten. Peter Kaufmann von der SRG gibt Entwarnung: «Bei uns ändert sich nichts. Wir haben diesen Schritt längst vollzogen.» Bereits 2007 habe die Schweiz komplett von analoger auf die digitale Satellitenübertragung umgestellt.

Seehotel Wilerbad

Bauprojekt geht voran

En bref

Château Gütsch: Art Deco Hotel Montana will Klarheit bis Ende Februar

«Unsere Begeisterung für das Château Gütsch ist ungebrochen», teilten Direktor Fritz Erni und Verwaltungsratspräsident Karl Eugster vom Art Deco Hotel Montana in Luzern via Medienmitteilung mit. Nachdem die beiden über die Zeitung erfahren mussten, dass Besitzer Alexander Lebedew nun statt des Neubaus eine Renovation vorsieht, möchten sie gerne weiterhin das Restaurant führen, dessen Vertrag am 31. Mai 2012 ausläuft. Zudem ist das Montana an der Führung des Hotels interessiert. «Mit viel Herzblut haben unsere Leute die Restauration des Château Gütsch auf Vordermann gebracht», brachte es Karl Eugster auf den

QUELLE: BRANCHENSPIEGEL / GRAFIK: O. KREJCI

Branchenspiegel

Hotel zur Linde

Das Bundeskartellamt Deutschlands hat HRS Hotel Reservation Service GmbH wegen Verstosses gegen Wettbewerbsbeschränkungen abgemahnt. Der deutsche Hotelverband begrüsst den Entscheid. HRS wollte mit seinen Hotelpartnern eine Meistbegünstigungsklausel vereinbaren, die HRS für das gesamte Angebot den jeweils besten Hotelpreis, die höchsten Zimmerverfügbarkeiten und die jeweils günstigsten Buchungs- und Stornierungskonditionen garantiert. Als führendes Hotelportal in Deutschland hätte HRS seiner Konkurrenz die Möglichkeit genommen, durch bessere Konditionen Boden zu gewinnen. chb

Das Seehotel Wilerbad am Sarnersee ist mit seinem Aus- und Neubauprojekt einen Schritt weiter. Die Bewilligung für das Bauprojekt wurde per Ende Januar erteilt. Geplant ist ein eigenständiger, 1300 Quadratmeter grosser Neubau eines Spa mit Wellness- und Fitnessmöglichkeiten, ein Panorama-Seminarraum auf dem Dach des Hotels sowie die Erweiterung des Zimmerangebots.

Hotel Himmelrich

Das Hotel ist verpfändet Das Hotel Himmelrich in Kriens kommt nicht zur Ruhe (siehe GJ32/2011). Gegen die Liegenschaft der in Cham ansässigen Kingbow Holding AG läuft ein Pfändungsverfahren. Sollten die Forderungen der Zuger Steuerverwaltung von rund 1,5 Millionen Franken nicht bezahlt werden, könnte es zu einer Zwangsversteigerung kommen.


Tourismus

16. Februar 2012 Nr. 7

Hochsaison im Berggebiet: Hotel Bellevue des Alpes, Kleine Scheidegg

CHECK IN

An einem heiklen Punkt

China

FOTOS: JUNGFRAUZEITUNG / ZVG

Swiss fliegt wieder hin

Andreas und Silvia von Almen vom Hotel Bellevue des Alpes auf der Kleinen Scheidegg: herausragende Lage, herausragende Gastgeber.

Die Wintersaison läuft, die Schneeverhältnisse decken manches zu. Bericht von der Basis des Schweizer Tourismus.

Peter Grunder

Dieser Ort und diese Familie stehen für Tourismus schlechthin – nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit. Andreas von Almen spricht vom «Rucksack an Tradition», den er geladen hat, und er spricht vom Stolz, diesen Rucksack zu tragen: Gemeinsam mit seiner Frau Silvia führt er in fünfter Generation das Hotel Bellevue des Alpes auf der Kleinen Scheidegg. Dieses Haus und diese Familie stehen auch für das Schweizer Gastgewerbe und das Gewerbe: «Die meisten Leute können sich nicht vorstellen, was es braucht, um einen Betrieb zu führen», sagt Silvia von Almen. Vielleicht sei auch sie, die im Unterland Musik studierte, aber von Kindsbeinen an in Wengen Ferien gemacht hatte, 1998 mit romantischen Vorstellungen angetreten. Indes sei sie fasziniert gewesen von diesem Ort – «und wir wollten zusammen etwas erreichen», sagt sie mit einem Seitenblick zu ihrem Mann. Er habe diesem Gewerbe eigentlich

den Rücken kehren wollen und sei in Bern als Architekt gut etabliert gewesen. Überdies habe ihm sein Vater, der das Restaurant Wengern-

alp in harter Arbeit auf Vordermann gebracht hatte, vom Gastgewerbe abgeraten. «Bis das funktioniert, dauert es zwölf Jahre», habe sein Vater gewarnt, als die Tante fragte, ob Andreas den Traditionsbetrieb auf der Kleinen Scheidegg übernehmen wolle. «Es ist ein einzigartiger Ort, ein tolles Hotel und eine Herausforderung», erklärt Andreas seinen Sinnswandel, «und was wäre sonst aus dem Haus geworden?», fragt er rhetorisch. Ein einzigartiger Zeitzeuge ist das Haus nicht zuletzt: «Wir haben das Glück, dass so etwas Historisches eine Nachfrage geniesst», sagt Andreas. 1840 baute Schwingerkönig Christian Seiler auf der Kleinen Scheidegg das Gasthaus zur Gemse. Sein Nachfahre Nationalrat Adolf Seiler nutzte den Boom zum Ende des 19. Jahrhunderts, erstellte das Hotel Bellevue noch vor dem Bahnbau 1893 über die Kleine Scheidegg. Das Hotel Des Alpes baute derweil die Bergschaft, doch Adolf Seiler kaufte es, nachdem 1912 die Bahn das Jungfraujoch erreichte und bevor 1914 der 1. Weltkrieg dem Boom ein brutales Ende setzte. Die Bausubstanz ist praktisch unversehrt erhalten und bei Andreas in besten Händen. Der Betrieb bietet rund 60 Zimmer und ein Tagesrestaurant mit etwa 140 Plätzen draussen oder drinnen, und er beschäftigt 30 feste Saisonangestellte, etwa je ein Drittel davon in Küche,

Service und sonstigen Bereichen. Als Historisches Hotel des Jahres 2011 (GJ 38/2010) stösst das Haus auf reges Interesse, im Sommer sorgt die entsprechende Vermarktung über Schweiz Tourismus für ein Buchungsvolumen, das selbst von Almens erstaunt. «Ich würde es wieder machen», sagt Silvia; nicht nur wegen dem Ort und der Herausforderung, sondern auch und vor allem wegen den Menschen, der Abwechslung, dem Spass. Letzlich gehe es auch darum, «die Verplichtung zu kennen, zu lieben und mit Sorgfalt damit umzugehen», ergänzt Andreas – die beiden halbwüchsigen Töchter können sich übrigens durchaus vorstellen, dereinst in die Fussstapfen ihrer Eltern zu treten. Der Ort ist auch Ausdruck für die Befindlichkeit des Schweizer Gastgewerbes. «Wenn man hier und dort etwas schrauben kann, dann hat das Zukunft», findet Silvia. Handlungsbedarf sieht sie etwa bei der mangelnden gemeinsamen Einkaufs- und Preispolitik oder bei der Imagepflege der Branche und der gastgewerblichen Berufe. Eine Perspektive sieht auch Andreas. Er fragt sich jedoch grundsätzlich, «ob sich das rechnet». Zum einen widerspiegle sich die herausragende Abgelegenheit keineswegs in höheren Preisen, zum anderen könne das arbeits- und kapitalintensive Gastgewerbe in der Schweiz ange-

Defizite sieht Andreas von Almen aber auch bei den Anbietern: Man müsse das Bewusstsein fördern, dass es gerade an herausragenden Orten viel brauche, um Nachhaltigkeit zu bewahren. «Die Privilegierung des Tages- und Massentourismus ist ein Unsinn», sagt er – und versucht, Nachhaltigkeit vorzuleben: Im Bellevue des Alpes liegt das Schwergewicht auf gepflegter Hotellerie und Küche, die Verkehrsgastronomie bleibt aussen vor – «was uns auch entgegenarbeitet ist die einseitige Ausrichtung auf den Geldwert.»

Les Arts de Gstaad

Teure Pläne in Gstaad

En bref Là-haut, il y a un hôtel depuis 1840. L’actuelle enveloppe remonte jusqu’à la fin du siècle. Cet hôtel historique est le Bellevue des Alpes. Il est aussi exposé aux contraintes du tourisme de masse et tente de lui résister.

Warum dennoch gleich zwei Gruppen je rund 50 Millionen Franken bieten und nochmals rund 50 Millionen ins Hotel stecken wollen, hört man in Vals hinter vorgehaltener Hand: «Es ist im Prinzip eine Prestigefrage.»

ZVG

Zum dritten Mal seit 1956 stehen die Anlagen jedenfalls zur Disposition:

Der Gemeinde, die insgesamt rund 30 Millionen Franken investiert hat, fehlt das Geld, um den Hotelkomplex endlich zu sanieren. Und Investoren hat sie nicht gefunden – was ebenfalls nicht für die Rentabilität des Objektes spricht.

Die beiden Bietergruppen, die im 1000-Seelen-Dorf ihre Anhänger hätten, seien derart verfeindet, dass sich die Vernunft verabschiedet habe – in jedem Fall keine gute Voraussetzung für die Zukunft. pg

In Vals werden Abermillionen für eine äusserst anspruchsvolle Anlage geboten.

Porta Alpina

Franz Egle, Samih Sawiris’ Schweizer Statthalter der ersten Stunde, macht gemeinsam mit dem PR-Unternehmer Manfred Messmer und dem Gemeindepräsident von Tujetsch, Pancrazi Berther, einen weiteren Anlauf in Sachen Porta Alpina beim neuen Gotthard-Tunnel. Von Haltestellen ist nicht mehr die Rede, doch soll der 800 Meter tiefe Neat-Stollen bei Sedrun (Foto) als Touristen-Attraktion erhalten bleiben – ähnlich, wie dies beim Lötschberg der Fall ist. Die Kostenschätzungen zur Umnutzung der bestehenden Strukturen schwanken zwischen 15 und 80 Millionen Franken, ob das neue Projekt realistischer ist als die älteren, wird sich weisen.

«Im Prinzip eine Prestigefrage»

Hotel und Therme Vals geniessen zwar dank dem Engagement des Architekten Peter Zumthor in bestimmten Kreisen Weltruf, und seit dem Neubau der Therme ist die Auslastung von Therme und Hotel hoch. Wie viele andere touristische Infrastrukturen ist jedoch auch Vals keine Goldgrube.

Die Schweiz gehört in China traditionell zu den beliebtesten europäischen Ländern, und bereits früh haben auch touristische Anbieter den Trumpf ausgespielt. So flog Swissair nach Peking, und auch Swiss hatte die Hauptstadt auf dem Flugplan – bis 2003, als der Standort im Zuge der Sars-Hysterie geschlossen wurde. Seit letzter Woche fliegt Swiss nun wieder täglich nach Peking, Bundesrätin Doris Leuthard hat den Jungfernflug begleitet, zum kommerziellen Erfolg nötig ist hüben und drüben nicht zuletzt touristische Nachfrage.

Touristenlift statt Haltestelle

sichts der aktuellen Kosten und Konkurrenten ohnehin kaum genügend erwirtschaften. «Die Branche ist an einem heiklen Punkt angelangt», findet Andreas. Bei der ersten Lohnabrechnung 2012 sei er erschrocken, während Beschäftigte aus baltischen Staaten sich erstaunt für das hohe Salär bedankt hätten. Überdies sei der Anspruch der Gäste an die Gastronomiebetriebe «oft zu hoch und breit». An sich selbst würden die Leute solche Ansprüche jedenfalls kaum stellen, dies sei «sicher auch mit unsinniger Werbung herangezüchtet worden».

Bizarre Auseinandersetzung um eine touristische Infrastruktur in Vals

Diesen Freitag entscheidet die Gemeinde Vals darüber, wem sie die 1983 aus einem Konkurs übernommenen Anlagen von Hotel und Therme verkaufen will. Im Grosskampf um die Übernahme der Anlagen geht praktisch vergessen, dass es hier keineswegs um Renditeobjekte geht.

9

Gstaad ist tourismusstrategisch zuletzt unerfreulich aufgefallen: Zum einen schrieb die Region samt Hilfe der öffentlichen Hand rund 100 Millionen Franken ab, um am Les-Diablerets-Gletscher ein dauerhaftes Pistengebiet zu sichern. Zum anderen scheiterte ein Resort-Projekt, das wohl ohne weiteres zu finanzieren gewesen wäre, schon in der Frühphase – und brachte Promotor und DMO-Manager Roger Seifritz wohl mit dazu, seinen Job zu quittieren. Nun steht beim Bahnhof Gstaad ein weiteres umstrittenes Grossprojekt an: Für nahezu 200 Millionen Franken soll ein Kulturzentrum «Les Arts de Gstaad» entstehen, 50 Millionen sind dabei allein für Unterhalt, Defizite und Erneuerung eingestellt. Eine entsprechende Stiftung um den Gstaader Privatier Jacques Markus Kappeler ist gegründet, ein Architekturwettbewerb abgeschlossen, 2016 möchte man eröffnen. Die privat geplante Finanzierung freilich ist noch offen.


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Pages en français

16 février 2012 No 7

Gros Plan

Plateformes de réservation, commissions et channel managers

Organe officiel de GastroSuisse et de ses sections cantonales

Gérer l’efficacité Commissions

Plateformes

Portée

25%

Expedia.com

Internationale

>20%

15%

Hotel.com

Google Hotel Finder

HRS

Evaluation

}

Les deux plus grandes plateformes de réservation. Elles sont certes raisonnables pour gagner de nouveaux clients mais coûtent beaucoup.

}

Google Hotel Finder est encore un projet pilote en Europe. Le coût devrait se retrouver à nettement moins de 20%.

}

Depuis peu, HRS et Hotels.de demandent 15% de commission. Avant leur réunification, HRS ne réclamait «que» 13%.

}

Bon pour gagner de nouveaux clients. Pour autant que l’hôtelier veuille bien appartenir aux premiers hôtels sur la liste (symbole: pouce), il paiera 15%.

}

Avec 10% de commission, STC est la plateforme de réservation en ligne la plus avantageuse. Mais elle n’a qu’une portée limitée.

Internationale

Internationale

Hotels.de

Internationale

12%

Booking.com

Internationale

10%

STC Switzerland Travel Centre AG

Les clients habitués qui réservent directement restent toujours les préférés des hôteliers, puisque les coûteuses commissions sont ainsi supprimées. Néanmoins, de plus en plus de clients réservent par les portails de réservation en ligne. Pour le tenancier, cela signifie qu’il doit se mettre virtuellement à jour et suivre les mouvements sur les portails. Le problème, c’est que la gestion des différentes plateformes entraîne des coûts importants et prend le plus souvent beaucoup de temps. La décision est le premier mot-clé. «L’hôtelier doit d’abord être au clair et savoir sur quels portails il veut attirer l’attention et à quel prix», explique Thomas Winkler, de Suisse Tourisme. Le choix de portails de réservation nationaux et internationaux (voir graphique) est grand et leurs commissions en partie également. Sur le plan des principes, il est important que l’hôtelier offre toujours un contingent suffisant sur les plateformes. «Les fautes les plus fréquentes des établissements est de ne mettre en ligne qu’une seule chambre et de limiter la durée de la validité de son offre. Car lorsqu’un

Orascom Development

Investisseurs retenus et risque sur devises

Nationale

La plupart des hôteliers recourent à plus d’une seule plateforme. Il est donc important de connaître le coût des commissions et le client cible.

Adapter les prix et les contingents sur les plateformes de réservation est coûteux. Comment utiliser les channel managers?

HEBDOMADAIRE

Internationale

15%

Christine Bachmann

Société des Cafetiers, Restaurateurs et Hôteliers de Genève

client souhaite réserver deux chambres, la machine de réservation lui répond par un ‹non disponible›, alors même que des capacités subsisteraient encore», précise Thomas Winkler. La parité des prix est un autre motclé. Cela signifie qu’il faut demander partout le même prix, sur toutes les plateformes de réservation mais aussi à l’hôtel lui-même. «De nombreux hôteliers présentent le prix le plus bas sur les plateformes, ce qui courrouce les clients», estime Thomas Winkler. La conséquence: dans quelques temps, ils ne réserveront plus qu’en ligne et non directement. Plateforme nationale ou internationale? Pour toucher des clients d’outre-mer et de l’Est, il est certainement raisonnable d’être également présent sur les plateformes de réservation internationales et pas seulement sur un portail national. Car ainsi, l’hôtelier peut gagner de nouveaux clients qui, au cas contraire, n’auraient jamais entendu parler de son établissement. Une autre possibilité parallèlement aux plateformes en ligne est d’installer directement un masque de réservation sur le site internet de l’hôtel. Le problème: le client doit d’abord trouver le site internet via son moteur de recherche avant de pouvoir procéder à la réservation. Avec l’immense nombre de sites hô-

teliers sur internet, ce n’est pas une mince affaire. Être représenté par plusieurs plateformes est aujourd’hui un must. Mais on oublie que la gestion prend beaucoup de temps. C’est donc profitable de recourir à un channel manager qui prend en charge la coordination des différentes plateformes de réservation en ligne. A l’aide du channel manager, l’hôtelier peut être présent sur plusieurs plateformes, puisqu’il ne doit plus que gérer un seul canal. Ce qui veut dire qu’en quelques minutes, le prix et le contingent peuvent être adaptés sur toutes les plateformes. Aujourd’hui, il y a d’innombrables prestataires de channel management. Mais ce n’est «pas simple de trouver celui qui nous convient le mieux», affirme, par exemple, Gaby Furrer de l’auberge de campagne Lengmatta à Davos. Elle est actuellement encore indécise quant au choix de son channel manager. Susy Pfister de l’hôtel Sternen Oerlikon a déjà trouvé: «Nous sommes représentés sur cinq ou six portails. Jadis, nous devions consacrer quotidiennement 30 à 60 minutes pour ce travail. Avec le channel manager, c’est une dépense de temps qui tombe», raconte Susy Pfister.

an. Ajoutons que Rate Tiger est recommandé par la fédération hôtelière allemande (IHA). Patrick Bleuer, de l’hôtel Hirschen à Grindelwald, recourt aussi à un channel manager. Chez lui, les coûts d’utilisation pour GHIX de Global Hotelindex AG se montent également à quelque 1800 francs par an. STC Switzerland Travel Centre AG met aussi un channel manager à disposition, comme le confirme Beat Bächler. Actuellement, il coordonne également Booking.com, HRS.de, Venere.com, Expedia.com et Hotel.de. Les coûts dépendent du nombre de chambres et vont de 50 francs par mois (jusqu’à 20 chambres) à 150 francs par mois (plus de 50 chambres). Plus une taxe unique de mise en service de 250 francs. Malgré les channel managers, la gestion de plateformes de réservation reste exigeante et les commissions vont continuer à renchérir si les hôteliers ne se défendent pas. Un premier pas dans cette direction est la plateforme de commercialisation «Hôtels avantageux» de GastroSuisse réalisée en partenariat avec Suisse Tourisme. Et Patrick Bleuer a déjà donné un signe fort. «Après la hausse de prix, nous avons résilié notre contrat avec HRS.de.»

Auf Deutsch

L’hôtel Sternen Oerlikon utilise Rate

Tiger. Coût: quelque 1800 francs par

SOURCE: RECHERCHE GJ / GRAPHIQUE: O. KREJCI

25%

11

Orascom Development Holding a vendu en 2011 pour 103 millions de francs d’appart ements à Andermatt (UR). Le groupe égyptien basé à Altdorf tablait sur un volume de 120 millions. «La retenue des investisseurs est liée au franc fort, au contexte économique incertain et aux discussions en cours quant à l’avenir du domaine skiable Andermatt-Sedrun», selon un avis publié mardi par la société du milliardaire égyptien Samih Sawiris. A ce jour, 60% des acheteurs proviennent de Suisse, 20% du Moyen-Orient, le restant de l’Europe. Un règlement municipal impose en effet aux promoteurs de réserver la moitié des nouveaux logements aux habitants permanents de la commune uranaise.

Bisbille à Saas-Fee

Coup de poutze aux remontées

Lorsque le double-national Edmond Offermann a investi 15 millions de francs dans les remontées mécaniques de Saas-Fee, il a été applaudi comme le sauveur. Mais il vient de communiquer au président Claude Bumann et à d’autres membres du board qu’il se passerait dorénavant de leurs services. L’investisseur d’origine américano-néerlandais a déjà fait part de son intention de les remplacer par des «experts» de son choix, annonce le «Walliser Bote». Cette mesure ne suffira pas pour remettre les remontées sur les rails, estime Claude Bumann qui déplore le climat de méfiance et les luttes intestines.

Seite 2

Charmey

Défense de la restauration à Bâle et Zurich. «Contre l’arbitraire»

«Du bon droit des tenanciers» Les cafetiers bâlois ont dénoncé Feldschlösschen Getränke AG à la Comco et au surveillant des prix. Tele Basel voulait organiser une table ronde sur les prix de la bière. Mais Maurus Ebneter, délégué du comité des cafetiers de Bâle-Ville, était seul. Aucun représentant de Feldschlösschen ne voulait s’exprimer sur la situation actuelle. Depuis l’annonce de la hausse des prix de 4,4%, Feldschlösschen fait la

Une. Le leader de la branche justifie la hausse des prix par les investissements élevés face aux bières importées. «Absurde de lutter contre l’importation de bières plus avantageuses», déclare Maurus Ebneter. «En principe, les prix devraient même baisser», ajoute Josef Schüpfer, président des cafetiers de BâleVille. Depuis quelques années, les tenanciers critiquent la politique des prix des brasseries. «Le petit cafe-

tier a une position faible face aux groupes multinationaux», affirme Maurus Ebneter.

une demande croissante – notamment depuis que Feldschlösschen a rendu publique sa hausse des prix.

Il semble que l’association de BâleVille touche ses membres dans une partie sensible. Depuis 2006, leur association importe Maximilian, une bière bavaroise en fût. Son prix est de 46% inférieur à celui de la lager de Feldschlösschen et de 49% endessous de la Hopfenperle. Peu étonnant alors que l’offre connaisse

L’importation directe de Coca-Cola et de Schwepps marche encore mieux, raison pour laquelle l’association des cafetiers étoffe son offre par la bouteille réutilisable de 20cl. Lors d’un entretien, Maurus Ebneter a annoncé que l’association étudie actuellement un élargissement de son offre. mmo

Créneau culture dans les campagnes L’Association des affaires culturelles et des loisirs de la vallée de la Jogne mise sur les activités culturelles. Un festival de jazz (août), des lectures publiques ou des expositions, la vallée souhaite rivaliser avec les centres urbains. Mais cela ne semble pas nouveau selon Jean-Philippe Ayer, éditeur et initiateur de la nouvelle Association. «La culture a toujours été présente à Charmey, notamment avec la bibliothèque et son musée. La culture faisait donc déjà partie du vocabulaire local, il manquait en fait une coordination», a-til déclaré à «La Liberté».


Restauration

16 février 2012 No 7

13

Famille Pierre-André et Corinne Rey, Hôtel-Restaurant Les Planets, les Rasses (VD)

EDITORIAL

Autant jouer collectif

Commune incapable, policiets tranquilles

Au pied des pistes, une poignée d’établissements doivent jouer main dans la main pour maximiser la durée de séjour des clients.

François Othenin

Cela fait donc trois hivers qu’ils ont repris les Planets. Cet établissement de 16 lits (la partie hôtellerie représente 10% de l’activité totale) et 90 places assises: dont un restaurant, un café, un bar et une petite salle pour des soupers privés et affectée aux petits-déjeuners. Les deux époux se sont lancés eux-mêmes dans des travaux de rénovation en accord avec la commune, propriétaire. Les Planets sont situés au bas des

pistes du domaine skiable des Rasses à proximité du parking et en face des remontées mécaniques (voir page 15). «Mon fils Kevin s’occupe du magasin de sport, cela l’inspire. Ma fille a fait un apprentissage de commerce à l’office du tourisme de Château-d’Œx. En attendant la suite, elle nous aide au service.» L’activité est bonne à moyenne. «La première année, nous avons réalisé un +40% par rapport au gérant précédent», calcule Pierre-André Rey. «Normal, les gens sont curieux. La deuxième année, on est redescendu un peu, avec un +30%.» Et pour 2012? «Il faudra être prudent. Nous sommes les quinzièmes à prendre la tête de cet établissement depuis 1971. Et cela n’est d’ordinaire pas un bon signe.»

F. OTHENIN

Au fond, si Pierre-André et Corinne Rey sont venus s’installer dans la région, c’est parce qu’ils y avaient des attaches familiales. Mais encore? «Après dix-huit années à la tête d’une colonie de vacances au Col des Mosses (VD), où nous avons doublé le nombre de séjours, nous nous réjouissions aussi un peu de changer d’air.»

Pierre-André et Corinne Rey prônent un modèle de collaboration entre restaurateurs, basé sur une logique de spécialités. Crucial pour la suite, la capacité des tenanciers à travailler selon un modèle coopératif. La petite roulotte située au bas des pistes n’a pas, au final, servi à se faire la guerre, mais à travailler ensemble. Les établissements apprennent peu à peu à se recommander les spécialités des uns et des autres. «Pour que les clients aient envie de rester dans la région.» Les siennes? Viandes à l’ardoise, fondue vigneronne, chapeau tartare. Et les autres? Pieds de porc, filet mignon, pizzas au feu de bois... Un modèle hybride, c’est la caractéristique essentielle de nombreux établissements de la région. Une saison chaude avec des promeneurs, des VTT, toute une clientèle d’habitués également, des retraités, des sorties de groupe. «Certains nous souhaitent un bon hiver et ne réapparaissent qu’au printemps.»

Avec l’hiver, les skieurs, les fondeurs, les amateurs de racket, les camps de ski aussi, dont la famille Rey s’occupe parfois, pour la partie culinaire. La saison d’hiver amène toujours en cuisine une certaine perplexité: «Nombreux, trop nombreux, sont ceux qui ne veulent que des steak hâchés, frites, saucisses. Et le menu du jour, que je m’efforce de vendre à 16 francs par jour, y compris le dimanche, ne part pas.» Pierre-André Rey n’en revient toujours pas de cette montée de testostérone d’un client qui voulait absolument des nuggets et rien d’autre! Le modèle skieur a aussi ses inconvénients: la remise en état après le passage des hordes est importante. Le grand calme, c’est le modèle sou-

haité. Parfois, ça marche vraiment bien. Il y a quelques mois, les Pla-

nets étaient au sommet de l’actualité romande. Le prisonnier évadé faisait courir toutes les polices. Il était installé sur sa terrasse, demandait une bière. Un verre d’eau et une arrestation plus tard, Pierre-André Rey se retrouve face à des escouades de journalistes accourus. Gérer les médias, il a fallu apprendre. Faire sortir les équipes de télévision de la cuisine au moment du coup de feu. Puis, organiser une conférence de presse impromptu. On s’en remet!

In Kürze Die Familie Rey leitet seit drei Wintern das Les Planets in Les Rasses (VD), wo die Gastronomen eng zusammenarbeiten. Jeder Betrieb kann so seine Spezialitäten hervorheben und sich eine treue Kundschaft aneignen.

La Couronne aux Diablerets (VD), chez Claudine Nicole

Juste à l’entrée du village «Impossible de la rater, c’est juste à l’entrée du village, là où la route se sépare en deux.» Du doigt, le Vieux indiquait le chemin. «A gauche, ça monte au Col du Pillon et à droite, vous entrez aux Diablerets. Eh bien, la Couronne, c’est ce vieux chalet, vous verrez, c’est superbe.» C’est vrai que ça fait un sacré changement pour elle. Car avant d’installer sa batterie de cuisine et de reprendre en main La Couronne, Claudine Nicole tenait un petit hôtel restau-

GJRI65778

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rant plus bas, en direction de la vallée. «Un coin perdu», évoque-t-elle brièvement. Ici, en revanche, la situation semble idéale. La patronne est sortie un instant. Sur le pas de la porte, face à la route luisante, elle pose pour la photo, et songe à l’avenir. C’était il y a quelques semaines, la neige commençait à fondre en début d’après-midi. Après avoir rangé sa cuisine, elle est revenue sur le dé-

roulement de la journée: «Ce matin je me suis levée à cinq heures pour faire mes courses en plaine.» A l’aise dans ses boiseries, la patronne de la Couronne. Montrant du doigt l’assiette qu’elle s’est préparée, elle commente, sans complaisance: «Les croquettes de patate, je les fais moimême, les légumes sont frais du jour et le steak haché provient du veau d’un ami.» Devant elle, l’écriteau «Stammtisch». Le soleil fait jouer les lettres de cuivre. La sommelière

Claudine Nicole: bon sens et diversité.

s’active, sert encore un couple qui vient d’entrer. Bientôt, il y aura thé dansant avec Johny Mollien et son orchestre. Et puis les Montagnards, Monsieur Nicollier (83 ans) et sa clarinette endiablée. Concept raclette au feu de bois. «Ne dansent bien sûr que ceux qui en ont envie.» fo

La perplexité et l’incapacité du gouvernement de la ville de Zurich deviennent une torture pour les honnêtes entrepreneurs de la restauration. Le porte-parole de la police de Zurich a véritablement enjolivé. Mario Cortesi a affirmé que tout s’était déroulé de manière SUUUPEEER, dimanche dernier, lors du derby (GC vs FCZ). Qu’il n’y avait pas eu d’incident et que les fans de football avaient vécu une superfête! Rien n’est vrai. De la pure vergogne. Le Gouvernement n’a pas résolu le problème des hooligans. Afin qu’on ait l’impression que quelque chose a été entrepris, il était interdit aux cafetiers autour du stade de servir de l’alcool. La police a joué la passe en profondeur. Pour elle, il était plus simple et gratifiant de contrôler les cafetiers et de les dénoncer que d’affronter les hooligans. D’ailleurs, ces derniers avaient déjà fait le plein en station-service et au shop de la gare pour arriver complètement soûls au stade. Que rien ne se soit produit est un bonheur indicible. Un jour ou l’autre, cela pètera de nouveau parce qu’une horde de hooligans n’ingurgite ni agressivité ni ivresse dans un restaurant. Mais la police y sera pour le moins en sécurité – lors des contrôles des cafetiers qui payeront également gentiment des amendes pour les flûtes des clients habitués qui n’ont rien à voir avec le football. Romeo Brodmann

HEBDOMADAIRE Climat de consommation

Moral des ménages: légère amélioration Certes, le passage de l’indice de consommation de –24 points (octobre) à –19 points (janvier) ne signifie pas le retour du beau temps: «Ce n’est qu’une amélioration marginale à bas niveau.»Chaque lettre vaut son poids de prudence dans un commentaire signé Bruno Parnisari, chef du secteur conjoncture au Seco. «Nous nous situons, en début d’année 2012, dans une zone de morosité, empreinte d’un certain pessimisme.» C’est net. Restent que les 1100 ménages interrogés sont bel et bien un tantinet plus optimistes en ce qui concerne la situation économique courante. Et, peut-être, leur envie d’aller au restaurant?


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Idées Gastro

16 février 2012 No 7

Nespresso revient avec la Limited Edition la plus appréciée: Kazaar

NOTICES Coop

Recul dans le retail Coop recule de 8% en 2011. La faiblesse de l’euro a fortement influencé la situation. «Avec le tourisme d’achat, on estime aujourd’hui à 5 milliards de francs par an le montant des achats qui échappe aux distributeurs suisses», a déclaré Joos Sutter, président de la direction générale de Coop. Soit au moins 10 000 emplois. Dans le secteur Retail (hypermarchés, supermarchés, restaurants), le distributeur a perdu 528 emplois. www.coop.ch

Max Havelaar

Enième étude sur l’équitable Max Havelaar, en partenariat avec l’association TransFair Allemagne, a commandé une étude supra-continentale destinée à évaluer l’impact du commerce équitable sur la réduction de la pauvreté dans différentes régions et pour différents produits. C’est là une première mondiale. Organisations de producteurs d’Amérique latine, d’Afrique et d’Asie seront examinées. Les résultats de cette étude, cofinancée par le Secrétariat d’Etat à l’économie (Seco), seront présentés et discutés en septembre lors d’un séminaire. www.maxhavelaar.ch

Chevrier – Le Traiteur SA

DSR monte dans le capital DSR meets Chevrier. Afin d’ancrer un partenariat dans la durée et de poursuivre son développement dans d’autres régions de Suisse romande, le Groupe DSR s’est porté acquéreur de la totalité de son capital-actions. Celui-ci était, jusqu’à présent, détenu par Philippe Chevrier, Magali Chevrier et Frédéric Condouret, actuel directeur de la société. Depuis le début du mois de février, le Groupe est l’unique actionnaire de ce service traiteur qui rejoint ainsi les autres sociétés du groupe. www.dsr.ch

TENDANCES

La forte intensité Nespresso accède au souhait

des membres de son club et propose pour la première fois à nouveau une Limited Edition, en raison de la demande particulièrement forte. La Limited Edition Kazaar, présentée à l'automne 2010, est à ce jour la variété la plus appréciée et la plus intense (intensité 12), qui a suscité durablement l’enthousiasme des membres du club Nespresso. Dès la mi-janvier, Kazaar sera de nouveau disponible en tirage limité et une période très courte. Des ingrédients sélectionnés pour un résultat insurpassable. Pour la composition complexe

et hors du commun de Kazaar, deux robustas et un arabica ont été mélangés: le ro-

busta Conillon, mûri au soleil du Brésil, un robusta légèrement piquant et en

même temps intensif du Guatemala et l’arabica Cerrado, récolté au Brésil. Chacun de

Nicolas Feuillatte

Une nouvelle identité visuelle

ces trois cafés reflète le caractère unique de son pays et est le résultat de l’étroite collaboration entre les experts du café Nespresso et les cultivateurs de café dans les pays d’origine. Ainsi, le robusta du Guatemala, que Nespresso a spécifiquement cultivé en collaboration avec les producteurs de café, pousse sur un sol volcanique. Pour savourer son intensité maximale, Kazaar doit être servi comme ristretto (25 ml), mais peut parfaitement être dégusté aussi comme espresso (40 ml). Préparé avec de la mousse de lait, les notes sucrées et caramélisées développent leur plein arôme. www.nespresso.ch

Appenzeller Alpenbitter: un trésor du patrimoine culturel suisse

Pour ses 35 années d’existence, la prestigieuse maison champenoise Nicolas Feuillatte réinvente l’habillage de ses bouteilles. Marque atypique et audacieuse depuis son lancement, elle explore un territoire visuel à son image et se dote d’un emblème pour frapper ses bouteilles du sceau de l’évasion. La nouvelle esthétique de la marque est ainsi symbolisée par une boussole ornée des initiales de son créateur Nicolas Feuillatte. La maison d’Epernay poursuit son ascension et se positionne au troisième rang mondial des marques de Champagne. www.obrist.ch www.feuillatte.com

Un secret de famille bien gardé C’est pour les uns un apéritif

apprécié, et un digestif venant couronner un bon repas pour les autres. Mais l’Appenzeller Alpenbitter est avant tout synonyme de tradition et de saveur aux yeux de tous. Cette liqueur à base de 42 plantes est riche d’une histoire de plus de 100 ans. Sa recette est restée un secret de famille bien gardé. C’est un Appenzellois d’à peine 20 ans, Emil Ebneter, qui créa une boisson alcoolisée en 1902 appelée à supplanter toutes les convenances d’alors en matière de goût. Ce ne sont pas moins

de 42 plantes sélectionnées dont il eut besoin pour concocter ce nouveau produit, qu’il appela tout simplement «Appenzeller Alpenbitter» en s’inspirant de son village natal.

C’est toujours l’occasion de

déguster un Appenzeller Alpenbitter, que ce soit pour célébrer la fin de journée entre collègues, se rafraîchir au cours d’une randonnée ou pour stimuler la digestion après le repas. Utilisé pur, on the rocks, dans un cocktail raffiné, en pâtisserie ou en marinade sur un bon morceau de viande, son goût reste inimitablement naturel et ne déçoit jamais.

Les médecins ont même recommandé cette nouvelle liqueur aux plantes à l’époque pour ses vertus médicinales. Cette liqueur est encore la figure de proue de l’entreprise familiale Appenzeller Alpenbitter SA. Sa recette est jalousement gardée secrète: seuls deux membres de la famille en connaissent la formule et

Lancement de la société « CHEF GOURMET »

Composé de 42 plantes.

sont personnellement responsables de la composition de cette boisson.

Présenté dans son joli coffret, il sera le cadeau idéal de remerciement ou d’anniversaire destiné à un adulte. www.appenzeller.com

CHEF GOURMET a débuté son activité de distribution de produits gastronomiques surgelés sur le marché suisse. CHEF GOURMET s’adresse aux chefs cuisiniers et pâtissiers de Suisse romande, alémanique et du Tessin pour leur proposer des produits haut de gamme en viennoiserie, boulangerie et pâtisserie. Grâce à un circuit logistique

Produits haut de gamme.

performant et efficace, CHEF GOURMET peut approvisionner l’ensemble du pays plusieurs fois par semaine. www.chefgourmet.ch

Un nouveau concept ludique

La société lausannoise Neolabel lance ce jour un nouveau produit, totalement inédit dans le monde du vin. Il se nomme «SOLO» et permet de déguster d’une manière ludique et conviviale une sélection de grands vins suisses. Cette nouveauté s’adresse aux particuliers comme aux entreprises à la recherche d’un cadeau original www.neolabel.ch

Swiss Chocolate Masters 2013

Pour tous les chefs Pour les créatifs Le 1er Janvier 2012, la société

Neolabel

Les inscriptions pour les Swiss Chocolate Masters 2013 sont ouvertes jusqu’au 31 janvier 2012. Dans un premier temps, les participants disputeront une épreuve de qualification. Elle se déroulera le 7 mai à la Chocolate Academy Carma à Zurich. Les six candidats qui auront récolté le plus de points au terme de l’événement, seront qualifiés pour la finale des

Bolle & Cie

Une nouvelle gamme

Swiss Chocolate Masters. Celle-ci se déroulera les 20 et 21 janvier 2013 à Berne.

La famille des «Licornes» est désormais au nombre de trois. Les Larmes de Licorne, vin doux, distingué par ses pairs dès son arrivée, honore et comble de bonheur l’emblème de la maison de vins Bolle & Cie à Morges.

www.carma.ch

www.bolle.ch

Les inscriptions sont ouvertes.


Hôtellerie & Tourisme

16 février 2012 No 7

Société coopérative des remontées mécaniques du balcon du Jura Vaudois

Modèle douce famille Aux Rasses, Alain Simon gère 20 kilomètres de pistes et 7 installations. En souplesse, grâce à un réseau de 60 collaborateurs, jeunes retraités et étudiants de la région.

tion isolée». Alors que les responsables cantonaux ricanaient avec mépris. A l’époque, le verdict des huiles du tourisme avait blessé. «Aujourd’hui, nous voulons rester indépendant et nous nous en donnons les moyens.» L’indépendance de cet entrepreneuriat se mesure dans sa trésorerie. Et dans la gestion des RH: «Nous disposons d’un bassin de jeunes retraités et nous engageons également de nombreux étudiants de la région, soit environ 60 personnes en début de saison», détaille Alain Simon. «Au final, j’obtiens, en fonction des disponibilités de chacun, un grand tableau de planification, un brin compliqué, mais qui permet à chacun d’avoir du plaisir à faire son job sans être surmené.»

François Othenin

Quelques minutes de chevauchée fantastique à califourchon sur une motoneige à l’assaut des pentes enneigées. Et d’un coup, cette vue phénoménale sur les Alpes. On goûte quelques instants ce soleil hivernal qui réchauffe l’âme, sans penser aux températures sibériennes en plaine. C’est sa onzième saison. A 34 ans, Alain Simon ne manque pas d’inspiration. Et de projets. Il a en tête «quelques bonnes idées, d’une taille adaptée, et qui permette de garantir ce que nous avons déjà réalisé». Il a aussi suffisamment de recul sur toutes les erreurs qui ont été commises dans la branche. Il y en a.

Thématisant dans un espace concep-

tuel bien distinct de celui des Alpes, les Rasses souhaitent s’affirmer progressivement (et de manière non agressive) dans la veine contemporaine du tourisme hivernal doux et sans stress: «Nous n’avons pas de bouchons, pas d’avalanches, une famille peut skier à moins de 100 francs par jour, et nous proposons le ski à l’heure», ajoute Alain Simon.

F. OTHENIN

Le domaine à cheval sur les communes de Bullet et de Sainte-Croix, atteint une taille respectable pour l’Arc jurassien: 20 kilomètres de pistes, sept installations, quatre canons à neige déplaçables sur quatorze emplacements. Un parking de 500 places. Le positionnement est logique. «Le public familial est composé à 90% de pendulaires, plus un 10% de camp de ski», détaille-t-il. «Notre bassin s’étend jusqu’à Payerne (VD) environ.» Alain Simon et son réseau de soixante personnes développent dans le Jura vaudois une approche originale et indépendante. Des atouts non négligeables pour

Il a fallu du courage pour investir

éviter la dépendance, néfaste aux états financiers d’une entreprise soumise aux caprices de la météo, aux conditions d’enneigement, aux hivers «sans». La coopérative est issue d’une fusion dans les années 1990 entre deux entreprises concurrentes. L’une d’elle avait fait faillite.

2,3 millions de francs dans un nouveau bâtiment, une informatique, une salle pour pic-nic et un «enneigement de culture». A cette époque, la Confédération crucifiait les stations jurassiennes de basse altitude. Le rapport Furgler épinglait les Rasses comme «une petite destina-

Capital, en effet, de conserver des troupes bien motivées! Ces dernières doivent être prêtes à en découdre avec des himalayas de neige fraîche. A accueillir avec le sourire des wagonnées de jeunes impatients. Ou alors, se contenter d’un long désert sans neige naturelle, comme durant la saison 2010-2011. Cette année, cela va mieux. «Nous avons réalisé un bon début de saison 2011», confirme Alain Simon. Titulaire d’un brevet fédéral de chef technique de remontée mécanique, il a fait ses première armes à Villars. A une époque où les remontées mécaniques des Alpes Vaudoises, déjà, étaient au centre de l’actualité. C’est aussi de Villars que le premier canon à neige a été «importé» pour une course de fond à Sainte-Croix.

In Kürze Alain Simon, der Direktor der Bergbahnen in Les Rasses (VD), erklärt, wie sich der Ferienort neu positioniert hat. Seit dem Furglerrapport, der die abgelegene Destination aufgegeben hatte, ist vieles geschehen. Trotz geringer Höhe hat eine Genossenschaft über 2 Millionen investiert und als erste in der Jurakette Schneekanonen angeschafft! Es war keine Geldverschwendung.

La recherche d’une nouvelle dynamique touristique se construit en local

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HEBDOMADAIRE Cinq étoiles pour Bagne (VS)

Four Seasons viserait le cœur de Verbier

Après les folles rumeurs, les élus locaux confirment que Four Season songe à s’installer à Verbier (photo). Le président de la commune de Bagne, Christophe Dumoulin, confirme ces bruits et ne cache pas son enthousiasme, selon «Le Nouvelliste». Le groupe confirme son intérêt pour les terrains et la Commune se réjouit d’entamer les négociations. Il ajoute: «Il est des opportunités qu’il ne faut absolument pas laisser passer.»

Thermes de Vals

Architecte contre promoteur grison

L’Assemblée communale de Vals se réunit le 17 février prochain. Retour sur l’affaire de la vente des thermes de Vals (GR), sous la plume d’Ariane Gigon («Le Nouvelliste»). «Il est question d’éviction mal digérées, de notes de frais astronomiques, de personnalités irrationnelles et de citoyens ayant peur de perdre leur emploi.» Il y a l’architecte Peter Zumthor qui espère racheter les bains de Vals qu’il a dessinés. Il y a aussi le projet du promoteur grison Remo Stoffel, dont les détails sont encore inconnus portant sur un volume d’investissement de 58,5 millions. Stoffel souhaite racheter les thermes et l’hôtel pour 7 millions plus un subside de 6 millions.

Mega-station d’Andermatt

Le dynamisme bien ralenti des ventes

Longue route depuis Yverdon milieu du village. Lorsqu’on en parle aux tenanciers de la région, certains soupirent avant d’expliquer que la fusion des OT se traduit à leurs yeux par une perte de substance au plan local. «Nous avons le sentiment que notre destination est moins bien vendue qu’autrefois», explique un restaurateur de la région. Pour un autre, c’est surtout une question de personnes. «Le titulaire atteint bientôt l’âge de la retraite et nous voyons bien que tout est contrôlé depuis Yverdon. Alors nous, à sa place...»

La chatte Lilou accueille les passagers à la gare de Sainte-Croix. Du tourisme doux! En semaine, déjà une cinquantaine de véhicules dans le parking des Rasses. Ceux qui ont pris à Yverdon le tortillard fatigué grimpant la côte arriveront un peu plus tard. A Sainte-Croix, en effet, le train s’arrête et il faut attendre le bus. Soit

parfois une bonne demi-heure. Heureusement, la chatte Lilou accueille les passagers et s’occupe d’eux dans le hall de la gare. Sainte-Croix dispose même d’un office du tourisme qui se trouve au

Pourtant, vu d’Yverdon-les-Bains, on a plutôt le sentiment d’en faire bien assez pour Sainte-Croix et Les Rasses. Les prescripteurs professionnels du secteur touristique ont été invités à de nombreuses reprises. L’Association de développement du Nord Vaudois (ADNV) a thématisé sur le ski «antistress» en douceur dans la Jura et mis l’accent sur la nouvelle offre hôtelière.En l’occurence, il s’agit de la reprise

par deux groupes, de deux établissements de la région: L’Hôtel de France et le Grand Hôtel des Rasses. Au plan local, en tout cas, les acteurs ne sont pas encore tout à fait certains de comprendre en quoi consistera concrètement le repositionnement de ces deux hôtels. Cultivant des rapports tourmentés sur fond de dynamique régionale centre-périphérie, Sainte-Croix et Yverdon peinent à trouver un relationnel constructif. L’histoire la plus fréquente qui circule ces temps dépasse l’anecdote. «A Yverdon, ils n’ont plus de cinéma, le dernier qu’ils avaient vient de faire faillite», raconte le chauffeur du bus qui relie Sainte-Croix aux Rasses. «Les gens de là-bas viennent donc passer la soirée dans notre cinéma et dans notre village. Je peux vous dire que les restaurateurs de la région sont très heureux de cette situation.» D’autres attractions pourraient voir le jour, comme les éoliennes. fo

Andermatt Swiss Alps AG est une filiale d’Orascom, société qui appartient à Samih Sawiris, un promoteur d’origine éygptienne qui a déjà réalisé de gros projets (balnéaires) dans son pays. Andermatt Swiss Alps annonce que la station uranaise connaîtra un certain dynamisme en 2012. En d’autres termes, que la construction et la vente se poursuivront a un rythme soutenu. Même si les acquisitions se situent aujourd’hui sensiblement en-dessous des attentes, Swiss Alps parle d’une «performance extraordinaire» au vu des la situation difficile (franc fort et situation économique délicate). Ce communiqué de la société du promoteur égyptien a fait grimper, mardi dernier, le cours de l’action à la bourse. Ce qui doit réjouir le promoteur égyptien qui a investi lui-même 125 000 francs dans le projet d’Andermatt.


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Weiterbildung / Formation continue

GastroUnternehmerausbildung Informationsabend zur GastroUnternehmerausbildung 21. März 2012, 20. Juni 2012 3. Okt. 2012, 5. Dez. 2012 mittwochs 16.30–17.30 Uhr bei GastroSuisse, Blumenfeldstrasse 20, 8046 Zürich Telefonische Anmeldung genügt

Gastro-Unternehmerseminar mit eidg. Diplom dipl. Restaurateur Seminar am 23. Januar erfolgreich gestartet. Nächstes Seminar Januar 2013 L-GAV-Ausbildungsbeitrag von Fr. 4000.– GastroSuisse Berufsbildung Tel. 0848 377 111

Gastro-Betriebsleiterseminar mit eidg. Fachausweis GastroBern

Tel. 031 330 88 88

14. Mai bis 6. November 2012 Wahlpflichtmodul Gastronomie 25./26. Juni / 2./3. Juli 2012

GastroGraubünden Tel. 081 354 96 96 Mai 2012 bis April 2013 Wahlpflichtmodul Gastronomie 16.–18. / 23.–24. April 2012

GastroLuzern

16. Februar / 16 février 2012 Nr. / No 7

Formation continue des CafetiersRestaurateurs-Hôteliers Séminaire de chef de l’hôtellerie et de la restauration avec Diplôme fédéral Entreprendre ou laisser entreprendre? 30 jours de cours en périodes de 2 jours, répartis sur une année. – L’occasion de parfaire ses connaissances en gestion d’entreprise. Prochain séminaire: En 2013 GastroSuisse – 021 721 08 30

Séminaire de chef d’établissement avec Brevet Fédéral Qui n’avance pas, recule! 32 jours de cours en blocs compacts de 2–3 jours, modulaire. – L’occasion de développer ses connaissances en gestion. Prochain séminaire: En 2012, les dates suivront GastroSuisse – 021 721 08 30

Tel. 041 240 01 05

Daten auf Anfrage

GastroSt. Gallen Tel. 071 274 95 15 17. April bis 25. Oktober 2012

GastroZürich

Tel. 044 377 55 11

6. August bis 4. Dezember 2012 Alle Wahlpflichtmodule

Séminaire de base avec Certificat GastroSuisse

Prüfungsdaten 29. 2.–2. 3. 2012 Berufsprüfung 29./30. Mai 2012 Modulprüfung 4.–6. Juli 2012 Berufsprüfung 10./11. Dez. 2012 Modulprüfung L-GAV-Ausbildungsbeitrag von Fr. 3000.– GastroSuisse Berufsbildung Tel. 0848 377 111

Gastro-Grundseminar mit Zertifikat GastroSuisse (entspricht der Vorbereitung auf den Fähigkeitsausweis)

GastroAargau Tel. 062 737 90 40 www.gastroaargau.ch Entspricht G1-Modulen 1, 3 und 4 werden laufend angeboten

GastroBasellandTel. 061 921 36 96 www.gastro-baselland.ch Entspricht G1-Modulen 1 und 4 5. März bis 2. April 2012

Wirteverband Basel-Stadt Tel. 061 271 30 10 www.baizer.ch

Acquisition des connaissances de base pour l’obtention d’une patente/licence cantonale GastroFribourg tél. 026 424 65 29 www.gastro-fribourg.ch prochain cours, contacter le secrétariat cantonal

GastroGenève www.scrhg.com

tél. 022 329 97 22

prochain cours du 12 mars au 27 avril 2012, contacter le secrétariat cantonal

GastroJura tél. 032 421 45 45 www.gastrojura.ch prochain cours, contacter le secrétariat cantonal

GastroNeuchâtel tél. 032 344 80 80 www.gastroneuchatel.ch prochain cours, contacter le secrétariat cantonal

GastroValais tél. 027 322 47 47 www.gastrovalais.ch prochain cours, contacter le secrétariat cantonal

GastroVaud tél. 021 721 07 07 www.gastrovaud.ch prochain cours, contacter le secrétariat cantonal

Entspricht G1-Modulen 1 und 4 3. bis 28. September 2012 5. bis 30. November 2012

Alle Module werden laufend angeboten (Tages- und Abendseminare möglich)

Formation permanente téléphone 021 721 08 30

GastroFribourg Tel. 026 424 65 29 www.gastro-fribourg.ch

LABEL QUALITÉ NIVEAU I Dates/Lieu Les 21 et 22 mars 2012 dans le canton de Vaud

GastroGraubünden Tel. 081 354 96 96 www.gastrograubuenden.ch G1-Module 1 bis 3 10. April bis 3. Mai 2012 G1-Module 4 bis 6 5. bis 29. November 2012

GastroLuzern Tel. 041 240 01 06 www.gastro-luzern.ch Entspricht den G1-Modulen 1–6 16. März bis 18. Mai 2012

GastroSt.Gallen/ GastroAppenzellerland Tel. 071 274 95 15 www.gastrosg.ch Alle Module werden laufend angeboten

GastroThurgau Tel. 071 274 95 03 www.gastro-thurgau.ch Entspricht den G1-Modulen 1, 3 und 4, werden laufend angeboten

GastroZürich Tel. 044 377 55 11 www.gastrozuerich.ch Alle Module werden laufend angeboten

Prüfungsdaten Zertifikatsprüfung 22. März 2012 24. Mai 2012 25. Oktober 2012 20. Dezember 2012 jeweils in Chur, Luzern, St. Gallen und Zürich GastroSuisse Berufsbildung Tel. 0848 377 111

KOPAS-Ausbildung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz www.gastrosuisse.ch GastroBern 28. März 2012 GastroLuzern 2. März 2012 16. April 2012 GastroAargau 22. März 2012 11. Juni 2012 GastroBaselland 16. April 2012 15. Oktober 2012 11. Dezember 2012

GastroBern Tel. 031 330 88 88 www.gastrobern.ch

Modul 1 wird laufend angeboten

Kantonalsektionen / Sections cantonales

SÉCURITÉ AU TRAVAIL Date/Lieu Le 12 avril 2012 à Pully LES BASES DE L’HYGIÈNE Date/Lieu Le 2 mai 2012 à Pully LABEL QUALITÉ NIVEAU I Dates/Lieu Les 13 et 14 juin 2012 à Pully

FORMATION EN ENTREPRISE Le bureau romand de la formation professionnelle est à votre service pour des cours en entreprise dans les domaines variés suivantes: Sécurité au travail (PCST) Service à table Hygiène et autocontrôle Cuisine (thèmes divers et variés)

GastroAargau Tel. 062 737 90 40 www.gastroaargau.ch Berufsbildnerkurs 2., 3., 4., 16., 17. April 2012 Service-Schnellkurs 2./3. April 2012 Service-Grundkurs 23., 24., 26., 30. April, 1. Mai 2012 Mitarbeiterführung 7./8. Mai 2012 Einblick in die Berufsbildung Refa/Rean 27. Februar 2012

GastroBaselland Tel. 061 921 36 96 www.gastro-baselland.ch Frische Fische aus dem Meer und aus den Seen 7. März 2012, abends Basic-Kurs Braten, Fleisch und Fisch 13. Juni 2012, abends

Etes-vous intéressé? GastroSuisse Formation professionnelle Avenue Général-Guisan 42a, 1009 Pully Tél. 021 721 08 30, fax 021 721 08 31 formationprof@gastrosuisse.ch www.gastrosuisse.ch

Whisky-Night 5. März 2012 Lebensmittelhygiene 5. März 2012, nachmittags Barseminar inkl. Drinks und Cocktails mixen 6./7. März 2012 Lebensmittelrecht 14. März 2012 Service, der verkauft 19. März 2012 Erfolg mit Wein 16. April 2012, nachmittags Die Lohnabrechnung im Gastgewerbe 17. April 2012, nachmittags Weinseminar und Weinreise ins Piemont 4. bis 6. Juni 2012 Raffinierte Brotgerichte für jede Tageszeit 19. Juni 2012 Event-Organisation 19. und 20. Juni 2012

GastroBern Tel. 031 330 88 88 www.gastrobern.ch Einstieg in den Serviceberuf 27. Feb. – 2. März 2012

GastroFribourg Tél. 026 424 65 29 www.gastro-fribourg.ch CUISSON BASSE TEMPÉRATURE Date/Lieu

Floristik mit «WOW»-Effekt 20. Februar 2012 Tranchieren und Flambieren 24. Februar 2012 Süsswasserfische 29. Februar 2012 Knigge-Seminar – Savoir vivre für Gastgeber 5. März 2012 Wein und Sensorik II 5.–6. März 2012 Single Malt Whisky 6. März 2012, nachmittags Professionelle Bankett-Organisation 7.–8. März 2012 Unsere Gäste und der Verkauf 7.–8. März 2012 Gedächtnistraining 12. März 2012 Fit für anspruchsvolle Gäste 10./17./24. März 2012

www.quality-our-passion.ch

Le 21 mars 2012 à Fribourg

Refresher-Kurse zu Stufe I jeweils am 2. Tag der Q-Coach-Kurse. Kursdaten und -orte siehe unten.

SALADES ESTIVALES Date/Lieu Le 18 avril 2012 à Fribourg

zum Qualitäts-Coach

LES TAPAS Date/Lieu Le 2 mai 2012 à Fribourg SALADES ESTIVALES Date/Lieu Le 23 mai 2012 à Fribourg SÉCURITÉ AU TRAVAIL Date/Lieu Le 31 mai 2012 à Fribourg

Stufe I: Ausbildung Kursdaten 27./28.02.2012 08./09.05.2012 06./07.08.2012 18./19.09.2012 12./13.11.2012

Region/Ort St. Gallen Zürich Pfäffikon Winterthur Chur

Stufe II: Ausbildung zum Qualitäts-Trainer

METTEZ EN SCÈNE VOS ASSIETTES Date/Lieu Le 13 juin 2012 à Fribourg

Kursdaten 21./22.05.2012 27./28.11.2012 29./30.11.2012

LES VERRINES Date/Lieu Le 27 juin 2012 à Fribourg

Refresher-Kurs zu Stufe II: 26.04.2012 Winterthur 16.10.2012 Pfäffikon

GastroZürich Tel. 044 377 55 11 www.gastrozuerich.ch

QUALITÄTS-PROGRAMM DES SCHWEIZER TOURISMUS

GastroNeuchâtel Tél. 032 344 80 80 www.gastrone.ch FINGERFOOD Date/Lieu Le 14 mars 2012 à Neuchâtel SALADES ESTIVALES Date/Lieu Le 9 mai 2012 à Neuchâtel

Region/Ort Meisterschwanden Lenzerheide Lenzerheide

Tipps zur Umsetzung Gratiszugriff zu den Resultaten der Gruppenarbeiten aus den Q-Coach- und Q-Trainer-Kursen auf www.gastroprofessional.ch/ Organisation & Administration Spezialkurse Individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Gerne unterbreiten wir Ihnen eine Offerte!

SÉCURITÉ AU TRAVAIL Date/Lieu Le 15 mai 2012 à Neuchâtel

GastroValais

TREUHAND FÜR HOTELLERIE & RESTAURATION FIDUCIAIRE POUR L’HOTELLERIE ET LA RESTAURATION

Tél. 027 322 47 47 www.gastrovalais.ch

Tel. 0844 88 44 24 www.gastroconsult.ch

CUISINE VÉGÉTARIENNE Date/Lieu Le 23 mai 2012 en Valais CRÉATION DE VOTRE NEWSLETTER Date/Lieu Le 29 mai 2012 en Valais SALADES ESTIVALES Date/Lieu Le 30 mai 2012 en Valais

GastroTime-Schulung 29. März 2012 in Chur 10. April 2012 in Zürich 25. Oktober 2012 in Zürich Cours GastroTime 23 février 2012, Saignelégier 16 avril 2012, Saignelégier 11 juin 2012, Saignelégier


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GastroSuisse

16. Februar 2012 Nr. 7

Der Riesco-Lehrgang von Hotel&Gastro formation ist eine Erfolgsgeschichte

Umfassender Einblick Der 2007 lancierte Riesco-Lehrgang, eine gastronomische Ausbildung für anerkannte Flüchtlinge, hat sich in der Branche etabliert.

Daniela Oegerli

«Wir konnten seit der Lancierung jährlich einen Riesco-Lehrgang durchführen. Mittlerweile sind es sogar zwei, einer in Zürich und einer in Emmenbrücke», sagt Heinz Gerig, Leiter Basisqualifikationen bei der Hotel&Gastro formation in Weggis. Im Moment erhalten 30 Flüchtlinge Einblick in alle Bereiche der Gastronomie. Der Riesco-Lehrgang dauert ein Jahr und beinhaltet unter anderem folgende Themen: Hauswirtschaft, Küche, Service, Lerntechniken, Deutsch sowie Werte und Normen. «Für Menschen aus anderen Kulturen ist es wichtig, Schweizer Werte und Normen zu kennen. Dies verhindert, dass sie in peinliche Situationen geraten», erklärt Heinz Gerig. Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Lehrgangs ist der Deutschunterricht. Die Teilnehmenden aus dem ersten Riesco-Lehrgang haben sich mehr Deutschlektionen gewünscht, da sie sprachlich oft an ihre Grenzen gestossen sind. Diesem Anliegen haben die RiescoVerantwortlichen Rechnung getra-

gen: «Am Anfang sahen wir 20 Tage Deutschlektionen vor. Mittlerweile haben wir sie auf 42 ausgebaut. Diese Massnahme hat sich gelohnt, die Flüchtlinge erlangen nun ein europäisches Sprachzertifikat.» «Dieser Lehrgang verlangt einiges von den Teilnehmenden. Ihnen wird eins zu eins aufgezeigt, wie es in der Gastronomie zu- und hergeht. Sie absolvieren zehn Wochen lang Praktika in verschiedenen Betrieben», beschreibt der Leiter Basisqualifikationen von Hotel&Gastro formation. «In den Bildungszentren Zürich und Emmenbrücke erhalten sie das theoretische Rüstzeug, um in der Branche zu bestehen.» Neben Berufskunde-Grundwissen lernen die anerkannten Flüchtlinge auch, wie man sich richtig bewirbt: «Es ist für diese Menschen elementar, dass sie wissen, wie man ein Bewerbungsschreiben aufsetzt und woraus eine komplette Bewerbung bestehen sollte», erklärt Heinz Gerig. Auch für die Praktikumsplätze müssen sich die Riesco-Teilnehmenden schriftlich bewerben. «Wir können glücklicherweise auf eine grosse Zahl von Gastronomiebetrieben zurückgreifen, welche Praktikumsplätze anbieten. Für uns heisst dies, dass die Restaurateure und Hoteliers mit der Arbeit der anerkannten Flüchtlinge zufrieden sind.» Sie sind sogar so zufrieden,

P. GRUNDER

Als 2007 anerkannte Flüchtlinge den ersten Riesco-Lehrgang abgeschlossen haben, wusste niemand, ob weitere Lehrgänge folgen würden. Gut vier Jahre später ist die Integration von anerkannten Flüchtlingen im Gastgewerbe zur Erfolgsgeschichte avanciert.

Anerkannte Flüchtlinge, welche den Riesco-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen haben, können im Gastgewerbe Fuss fassen.

dass von den 16 Teilnehmenden in Zürich 9 bereits eine Stelle gefunden haben, und dies rund ein halbes Jahr vor Ende des Lehrgangs. Einige haben sogar einen Lehrvertrag erhalten und haben die Möglichkeit, einen eidgenössischen Abschluss zu erlangen (siehe Artikel unten).

Weiter zu den Inhalten des Lehrgangs gehören Lerntechniken oder der Umgang mit dem PC. «Ausserdem lernen die Absolventen, ihre Stärken und Schwächen einzuschätzen, damit sie in der Lage sind, ein eigenes Persönlichkeitsprofil zu erstellen. Damit sie in der Lage sind, ihre Schwächen in Stärken zu wandeln.»

En bref C’est en 2007 que le premier cours Riesco, la formation professionnelle pour les réfugiés reconnus, a eu lieu. Depuis lors, plusieurs cours se déroulent chaque année. A quelques exceptions près, ceux qui en ont suivi un trouvent tous un emploi dans un établissement de la restauration.

Riesco-Absolventen finden häufig gute Arbeitsstellen

«Diese Mitarbeitenden sind motiviert» etwas älter als Schulabgänger und verfügen über mehr Lebenserfahrung», erklärt Ernst Bachmann. «Sie setzen die Prioritäten anders als Junge, die direkt von der Schule kommen.»

Dank dem Riesco-Lehrgang, den die Hotel&Gastro formation in Weggis anbietet, haben anerkannte Flüchtlinge eine gute Chance, eine Stelle zu finden: «Einige unserer Absolventen erhalten sogar die Möglichkeit, auf direktem Weg ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis zu erlangen», sagt Heinz Gerig, Leiter Basisqualifikation von Hotel&Gastro formation in Weggis.

Samuel Solomon, der im Restaurant

Muggenbühl seine Lehre absolviert, kannte das Küchen-Team bereits von seinen Praktikum her: «Ich mag

D. OEGERLI

Ernst Bachmann, Vizepräsident von GastroSuisse und Gastgeber im Restaurant Muggenbühl in Zürich, hat schon mehrfach Riesco-Abgänger als Lernende eingestellt und dabei positive Erfahrungen gemacht: «RiescoAbsolventen wissen schon von Anfang an, wie es in der Gastronomie läuft. Ausserdem können sie gleich ihre erworbenen Grundkenntnisse der Hygienevorschriften sowie diverse Arbeitstechniken anwenden.» Dem pflichtet Susanne Graber vom Hotel Waldstätterhof in Luzern bei: «Die Praktikanten, die wir engagieren, wissen, wie man Putzmittel richtig verwendet. Dass man beispielsweise kein Fensterputzmittel bei Holzmöbeln einsetzt. Das lernen sie im Riesco-Lehrgang, das müssen wir ihnen nicht mehr beibringen.»

Martin Spycher vom Hotel Ambassador in Zürich hat ebenfalls vorwiegend gute Erfahrungen mit Riesco-Absolventen gemacht. Er bietet den anerkannten Flüchtlingen Praktikumsplätze sowie Lehrstellen an: «Eine der Lernenden hat beim Lehrabschluss sogar die Note 5 erreicht. Nur am Anfang hatte sie etwas Mühe in der Berufsschule, weil Deutsch nicht ihre Muttersprache ist.» Paula Elmiger vom Landgasthof Breitfeld in Rotkreuz sieht die Deutschkenntnisse der Absolventen als Herausforderung: «Es kommt vor, dass die Praktikanten nicht so gut Deutsch sprechen, dies ist jedoch selten ein Problem.»

Der Lernende Samuel Solomon und Scott Armitage, der Küchenchef im Restaurant Muggenbühl in Zürich, sind mit ihrer Zusammenarbeit zufrieden.

die Arbeit in der Küche. Sogar wenn es hektisch zu- und hergeht, habe ich Spass an der Arbeit.» Und Scott Armitage, der Küchenchef im Muggenbühl, erklärt: «Er wusste schon zu Beginn der Lehre, wie man ein

Messer richtig hält. Oder konnte ein paar wenige Schnittarten anwenden.» Dies sind jedoch nicht die einzigen Gründe, weshalb Riesco-Teilnehmende beliebte Arbeitnehmende sind: «Häufig sind diese Menschen

Dass Riesco-Absolventen gleich eine Berufslehre beginnen können, ist jedoch nicht die Regel. Viele wären den Anforderungen in der Berufsschule nicht gewachsen: «Ich finanziere den Riesco-Absolventen, die wir als Mitarbeitende engagieren, jeweils einen bis zwei Deutsch-Intensivkurse. Danach können sie sich bereits gut mit den Gästen unterhalten», erklärt Susanne Graber. Die meisten würden eine Berufslehre je-

doch noch nicht schaffen. «Aber wenn sie eine Weile gearbeitet und weitere Kurse besucht haben, wäre dies durchaus denkbar.» Natürlich gibt es auch Riesco-Teilnehmende, die den Sprung in die Arbeitswelt nicht schaffen: «Dies passiert jedoch nicht sehr oft», erklärt Heinz Gerig. «Wir legen schon während des Lehrgangs grossen Wert auf Disziplin. Wer der Belastung nicht gewachsen ist, muss den Lehrgang abbrechen.» Doch wer es schafft, habe sehr gute Aussichten, nach dem Abschluss eine gute Ardoe beitsstelle zu finden.

Riesco Den Riesco-Lehrgang können anerkannte Flüchtlinge in der Schweiz absolvieren. Der Lehrgang dauert ein Jahr. Die Absolventen erhalten einen tiefen Einblick in die Bereiche Service, Küche und Hauswirtschaft. Neben Praktika erlangen sie im theoretischen Teil wichtige Berufskenntnisse. Auf dem Stundenplan stehen ausserdem die Fächer Deutsche Sprache, Werte und Normen, Stärken und Schwächen, Lerntechniken sowie Bewerbungen richtig verfassen. Der Lehrgang wird von den Kantonen finanziert. www.hotelgastro.ch


GastroIdeen

16. Februar 2012 Nr. 7

NESTEA green tea citrus: erfrischend gut mit 30 Prozent weniger Zucker

TRENDS Kontrollsystem

Für einen perfekten Kaffee

Der andere Eistee Coca-Cola hat in der Schweiz

Die richtige Brühtemperatur ist neben anderen Faktoren das A und O bei der Espressozubereitung. Separate Temperatursteuerungen für die einzelnen Brühgruppen schufen in den letzten Jahren Abhilfe. Mit dem neuen, innovativen Brühtemperatur-Kontrollsystem XCelsius geht der italienische Hersteller Rancilio noch einen Schritt weiter. Dank Mikroboilern für jede Brühgruppe und einer patentierten Steuerung lassen sich nicht nur für verschiedene Espresso- und Kaffeesorten unterschiedliche Brühtemperaturen festlegen und programmieren, sogar während des Bezuges kann die Brühtemperatur um einige Grad variiert werden. Damit kann der Barista das richtige Brühprofil für jeden Kaffee und Espresso definieren. www.rancilio.com

erstmals ein Getränk lanciert mit dem Stevia-Extrakt als Süssstoff. NESTEA green tea citrus ist ein kalorienreduzierter Eistee mit Grüntee-Extrakt und Citrus-Aroma. Das Getränk kommt ohne künstliche Süssstoffe aus. Der Zuckergehalt liegt dank dem Einsatz von Stevia-Extrakt rund 30 Prozent tiefer als bei dem bisherigen NESTEA green tea. Das Extrakt aus den Blättern der SteviaPflanze ist bis zu 200 Mal süsser als Zucker und gleichzeitig kalorienfrei. NESTEA green tea citrus ist in verschiedenen Verkaufsstellen in der Schweiz erhältlich. NESTEA green tea citrus mit Stevia-Extrakt enthält rund einen Drittel weniger Zucker und kommt ohne künstliche Süssstoffe aus. Das Resultat ist ein erfrischenderes Trinkerlebnis mit vollem, hervorragendem Geschmack. NESTEA green tea spricht bewusste Geniesserinnen und Geniesser an, die Wert legen auf eine ausgewogene Ernäh-

rung, ohne dabei auf Geschmack verzichten zu wollen.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat im April 2010 eine positive Weisung bezüglich Steviol-Glycosid als Süssstoff in Lebensmitteln abgegeben. Der Einsatz von Steviol-Glycosiden als Süssstoff ist in der Schweiz und der EU erlaubt. Sie gelten im Lebensmittelrecht als Zusatzstoffe, genauer als Süssungsmittel oder Süssstoffe.

Die Suche nach einer Zuckeralternative ist ein notwendiger Schritt in einem sich wandelnden Umfeld: Die Konsumenten sind offen für alternative Süssstoffe, um die Kalorienaufnahme durch Zucker zu reduzieren. CocaCola entwickelt seine Produkte ständig weiter, um seinen Konsumenten eine möglichst grosse Auswahl an Getränken und Trinkerlebnissen anbieten zu können. Der Einsatz von Stevia-Extrakt ist ein wichtiger Schritt, um NESTEA in Sachen Süssstoff fit für die Zukunft zu machen.

www.coca-cola.ch

Stevia-Glossar

Stevia ist eine Pflanzengat-

tung, zu der rund 240 Arten von Kräutern und Büschen gehören, beheimatet in subtropischen und tropischen Regionen vom Westen Nordamerikas bis Südamerika. Einerseits werden die Blätter und das Kraut der Steviapflanze wegen des süssen Ge-

Kalorienfrei und natürlich.

schmacks eingesetzt. Andererseits werden SteviolGlycoside aus den Pflanzenblättern extrahiert und als Süssungsmittel verwendet.

Stevia: Ganze Pflanze, Blätter oder Blattpulver Stevia-Extrakt: Rohprodukt aus getrockneten SteviaBlättern (vergleichbar mit Tee-Extrakt) Steviol-Glycoside: Süssstoff-Moleküle der SteviaPflanze, Reinheitsgrad von mindestens 95% von der JECFA verlangt, dem gemeinsames Expertengremium von FAO und WHO Rebaudiose A: Süsseste Art der Steviol-Glycoside, auch Reb A genannt

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TRENDS Konfitürenassortiment

Für einen guten Start in den Tag Ein frisches und abwechslungsreiches Frühstück ist eine Motivationsquelle: Wer mit dem Zmorge zufrieden ist, geht beschwingt durch den ganzen Tag. Deshalb hat Hero ein Assortiment zusammengestellt mit den Klassikern von einst. Das Assortiment «Jubilé 1886» enthält vier beliebte Sorten: Hagebutten-Konfitüre, Holunder-Konfitüre ohne Kerne, Quitten-Konfitüre und Erdbeer-Rhabarber-Konfitüre. So können die Gäste auf eine genussvolle Reise zurück in Grossmutters Zeiten entführt werden. www.gastro.hero.ch

Cocktail Competition

Für die beste Drinkkreation

Bezahlautomat

Für einen sauberen Ablauf Damit die Lebensmittel nicht in Berührung mit Geld kommen, hat die Metzgerei Fischli in Näfels (GL) einen sogenannten PerfectMoney Bezahlautomaten installiert. Dieser Bezahlautomat garantiert eine bessere Hygiene, einfacheres Wechselgeld-Handling und einen schnelleren Kassenabschluss. Wer bei Hanspeter und Helen Fischli einkauft, wirft das Geld direkt beim PerfectMoney Bezahlautomaten ein. www.fischli-metzg.ch www.obrecht-tech.ch

Kochfeldabzug

Für maximale Effektivität

Edeka C+C grossmarkt GmbH: neues Partnermitglied beim SVG

Neuer Player im Foodservice Heime, Spitäler, Betriebsrestaurants und Catering abgestimmtes Sortiment. Es umfasst mehr als 45000 Artikel aus dem Food- und NonFood-Bereich.

Die Edeka C+C grossmarkt GmbH ist seit Anfang 2012 Partnermitglied des SVG (Schweizer Verband für Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie). Mit der Entscheidung, Partnermitglied des SVG zu werden, unterstreicht die Edeka C+C grossmarkt GmbH die Einschätzung des SVG als starken und wichtigen Branchenverband in der vielfältigen Gastronomie-Landschaft der Schweiz. Ziel der Partnerschaft ist, einen aktiven Dialog mit der Branche zu führen und sich mit dem Know-how langjähriger Erfahrungen in der Belieferung deutscher Heime,

Ein Sortiment von über 45000 Artikeln findet sich im Lieferangebot.

Spitäler und Betriebskantinen zu engagieren. Als Tochter der Edeka, grösster deutscher Food-Händler, bietet

die Edeka C+C grossmarkt GmbH Region Südwest ein speziell auf die Hotellerie und Gastronomie sowie auf

Seit Ende 2011 ist der neue Player im Schweizer Foodservice aktiv und bietet die Belieferung innerhalb von 48 Stunden ab Bestellung im Zustellservice direkt bis vor die Küchentür an. Ausserdem übernimmt die Edeka C+C grossmarkt GmbH die komplette Zollabfertigung inklusive der Einfuhrabgaben. Für den Empfänger entsteht also kein zusätzlicher Verwaltungsaufwand. www.union-sb.de

Gelateria Callipo: Eisherstellung nach einmaligem Traditionsrezept

Hausgemacht und aus besten Zutaten Effektiver als herkömmliche Dunstabzugshauben saugt der BORA Kochfeldabzug unliebsame Küchendämpfe dort ab, wo sie entstehen: direkt am Kochfeld. BORA nutzt dabei ein einfaches physikalisches Grundprinzip, indem der Dampf – normal steigt dieser mit einem Meter pro Sekunde nach oben – mit vier Metern pro Sekunde nach unten abgezogen wird. Damit geht die Lüftungstechnik gleich mehrfach neue Wege. www.merial.ch

Seit eh und je ist der Ort Pizzo in Kalabrien für sein leckeres, hausgemachtes, aus besten Zutaten hergestelltes Eis bekannt. Das Unternehmen Callipo Gelateria Srl mit seiner modernen Eisfabrik hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese einmalige Tradition der Eisherstellung, die hier von Generation zu Generation weitergegeben wird, auch ausserhalb der Landesgrenzen bekannt zu machen. Das Erfolgsgeheimnis der Leckereien von Callipo ist zweifelsohne der Gebrauch qualitativ einwandfreier Pro-

dukt, das durchaus mit den ansässigen kleinen Eisdielen der Altstadt verglichen werden kann, wo es noch heute per Handarbeit zubereiten wird.

Die Gelateria Callipo bietet neun verschiedene Produktserien an.

dukte. Callipo setzt auf Qualität aus der näheren Umgebung. Die Frischmilch von Höchstqualität beispielsweise kommt von ausgewählten Bauernhöfen aus Kalabrien,

die edlen Feigen und die ausgezeichneten Erdbeeren stammen ebenfalls vom kalabrischen Gebiet. Diese Eigenschaften machen das Eis der Firma Callipo zu einem Pro-

Die Produktpalette ist vielseitig: Die Gelateria Callipo bietet Fans von italienischem Eis neun verschiedene Produktserien an: Tartufo, Dessert del Castello, Torta Gelato, PanGelato, Eiskrem in den Varianten Pregiate, Classiche, Variegate, alla Frutta, 100% naturale, Coppe Vetro, Coppe Decò, Cocci und Mordisco. www.gelateriacallipo.com

Am Sonntag, 19. Februar mischt Andy Walch im weltweiten Finale mit: Der junge Barkeeper aus dem Bellevue Palace Bern vertritt die Schweiz an der BACARDÍ Superior Rum Legacy Cocktail Competition. Der prestigeträchtige Event findet dieses Jahr in Puerto Rico statt und fällt mit dem 150-jährigen Bestehen des Spirituosenunternehmens zusammen. Andy Walch tritt gegen Teilnehmende aus 26 anderen Ländern an. Nach einer Vorausscheidung am Sonntag mixen die besten 8 am Montag, 20. Februar um den Titel – damit ihre Drinkkreation als zukünftige Legende CocktailGeschichte schreibt. www.bacardi.ch

Für Sie gelesen

Manchmal muss es Kaviar sein Kaviar ist der pure Luxus und steht wie kein anderes Lebensmittel für vollkommenen Genuss und Eleganz. Auch der Autor Christoph Moeskes konnte sich der Faszination der «schwarzen Perlen» nicht entziehen und hat die spannenden Geschichten des Kaviars unterhaltsam und atemberaubend aufgeschrieben. Preis: 28,90 Franken. Buchbestellung: édition gastronomique Blumenfeldstrasse 20 8046 Zürich Tel. +41 44 377 52 27 info@editiongastronomique.ch


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Schlusspunkt / Point final

16. Februar / 16 février 2012 Nr. / No 7

Portrait: Valentin Leuba, apprenti au Grand Hôtel Les Endroits, La Chaux-de-Fonds

De chimiste à cuisinier breuses heures de travail. Ainsi, le soutien de son maître d’apprentissage et du CPLN est essentiel pour ce premier candidat made in Romandie.

Le premier candidat Suisse romand à se présenter au concours national de cuisine pour apprentis s’appelle Valentin Leuba.

Jasmina Slacanin

Les études de chimie n’ont pas été inutiles dans son mé-

«Gagner un concours vaut plus sur le CV qu’une note»

Du haut de ses 22 ans, cet originaire de Saint-Imier n’est pas tombé dans la branche quand il était petit. Après son gymnase à La Chaux-de-Fonds, il s’oriente d’abord vers la chimie qu’il étudie durant deux ans à l’EPFL. Mais il ne s’y sent pas

tier actuel: «J’aimais les labos, me baser sur des recettes pour créer. Aujourd’hui, je sais exactement ce que c’est qu’une émulsion, par exemple. Mais ce que je retiens le plus dans mon quotidien est la façon de travailler avec précision, ainsi que la capacité d’accumuler des connaissances assez rapidement.»

comme un poisson dans l’eau. L’idée de changer de métier s’impose alors à lui tout naturellement. Et sans trop se creuser la tête, c’est sur la carrière de cuisinier que son choix s'arrête. «On cuisinait beaucoup à la maison. J’ai trois sœurs, et chaque soir, à la maison, un membre de la famille préparait le repas», explique le jeune apprenti. Après un an de service civil où il est aide en cuisine, Valentin Leuba a le temps de se spécialiser dans l’art de la plonge et de l’épluchage. Mais cet optimiste par nature semble y avoir trouvé son compte: «J’ai surtout pu tester ma motivation pour ce métier. A l’issue du service civil, j’étais prêt à commencer un stage.» En août 2011, il est engagé par les Vogt au Grand Hôtel Les Endroit à La Chaux de

J. SLACANIN

«On cuisinait beaucoup à la maison»

Valentin Leuba a abandonné ses études universitaire en chimie afin de devenir cuisinier.

Fonds. Trouver un stage semble également être un jeu

l’habitude des examens et des études.»

«Commencer un apprentissage à 22 ans est plus facile»

Pour atteindre son objectif, Valentin Leuba doit passer par cinq postes en cuisine: la plonge, la pâtisserie, le garde-manger, l’entremétier et le poste de saucier. «J’aime les changements de rythme dans la journée. Très tôt dans la journée, c’est calme. Mais quelques heures plus tard, il faut faire trois choses à la fois», sourit l’apprenti.

d’enfant pour ce jeune passionné. «Je n'ai envoyé que trois CVs et j’ai été engagé. Mon profil était intéressant car j’avais déjà de l’expérience. Commencer un apprentissage à 22 ans est plus facile, car à cet âge-là on sait ce que l’on veut. De plus, j’ai

Sa vision d’avenir dépasse déjà le cadre de son diplôme:

NAMEN

«Après mon CFC, j’aimerais faire un CFC en pâtisserie. Je pense que cette formation supplémentaire ferait de moi un meilleur cuisinier.» Mais l’ambition de Valentin Leuba va encore plus loin. En faisant des recherches sur le net, il tombe par hasard sur le concours gusto. Et immédiatement il y voit un défi intéressant à relever. «Gagner un tel concours a plus de valeur sur un CV qu’une note à la fin de son apprentissage», ajoute-t-il. La préparation pour le gusto exige de nom-

Son avenir, Valentin Leuba le voit également à l’étranger. «J’aimerais voyager pour apprendre et découvrir d’autres cuisines, langues et cultures. Le Japon pour ses méthodes très pro et sa façon de travailler extrêmement rigoureuse. Ou l’Amérique du Sud, l’Angleterre, l’Italie, etc. J’aimerais aussi travailler dans un grand restaurant en France qui reste pour moi le pays de la gastronomie. Mais j’aime aussi La Chaux-deFonds. Je m’y sens bien. On verra. On ne peut pas tout prévoir», conclut le jeune cuisinier les idées plein la tête, mais la tête bien faite.

In Kürze Der 1. Westschweizer Kandidat am Gusto, dem nationalen Kochwettbewerb für Lernende, heisst Valentin Leuba und arbeitet in La Chaux-de-Fonds.

LES NOMS Christian Vultier

wird Gastgeber im Restaurant Kunsthalle in Basel, das mit

Campari Bar, Kunsthalle Bar und dem Kunsthalle Garten seit 2008 von Candrian Catering aus Zürich betrieben wird. Vultier war zuletzt Managing Director der Grossveranstaltung Basel Tattoo gewesen und zuvor Geschäftsführer der Basler PersonenschifffahrtsGesellschaft.

Abaz Rragamaj heisst der neue Pächter des Restaurants Schwarzbrünneli in Feuerthalen. Nach längerem Unter-

bruch übernimmt er nun die Nachfolge von Edith und Maru Stracka. Zusammen mit seiner Frau Veneta und Koch Heiko Bättinger will Abaz Rragamaj einen günstigen HandwerkerZnüni und mittags verschiedene Menüs anbieten. Barbara Meile ist

neu Direktionsassistentin und Mitglied der Geschäftsleitung im

Alice und Oswald Rodenkirch haben sich von ihrem Restaurant Oswald’s Stadion in Schaffhausen verabschiedet,

bendorf. Die 35-Jährige hat

nach 39 Jahren erfolgreichen Wirtens. Aus dem Gastraum entsteht eine Fünfeinhalb-Zimmer-Mietwohnung und auch die Kegelbahn soll später einem neuen Zweck dienen. Beibehalten werden Rodenkirchs ihre Grillkurse und das Barbecue-Catering.

die Hotel-Handelsschule SHV in Bern sowie die Schweizerische Hotelfachschule SHL in Luzern absolviert. Sie war unter anderem für das Panorama Resort & Spa Feusisberg in Zürich, das Waldhotel National in Arosa und das Ferienart Resort & Spa in Saas-Fee tätig.

Hotel Bad Bubendorf in Bu-

Roman Draxl hat die Leitung des Gipfelrestaurants Chäserrugg im Toggenburg über-

Marcel Eggimann (au milieu sur la photo), expert au Service romand d’estimation de-

nommen. Die letzten sechs Jahre hat der gebürtige Österreicher in Schruns in der Berggastronomie als Koch und Sous-Chef gearbeitet. Seine ersten Berufserfahrungen sammelte Draxl im elterlichen Grossgastrononmie-Betrieb im Montafon.

puis 40 ans, prend sa retraite à la fin de ce mois. Ce sont dé-

Eric Scheidegger,

bislang Leiter Standortförderung beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco und mithin zuständig für den Tourismus mit Richard Kämpf, ist vom Bundesrat als neuer Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik eingesetzt

worden. Scheidegger folgt auf Aymo Brunetti, der seinerseits als Nachfolger von Professor Hansruedi Müller in Forschung und Lehre zurückkehrt.

tion du secteur des MontsChevreuils, dans l’idée de rouvrir ce domaine skiable abandonné en 2002. Willy Brand, chef de la sécu-

sormais Anouk Renaud et Vincent Bossert (photo) de GastroMachines (boîte spécialisée en planification de cuisine professionnelle et privée) qui se partagent le poste. Parallèlement à leur nouvelle activité d’experts en inventaire et estimations de biens en cas de remises d’établissement, ils gardent leurs emplois respectifs au sein de GastroMachines.

rité du domaine de VillarsGryon, pour la citation de la semaine dans «24Heures»: «Si ces gens trouvent que je ne fais pas correctement mon boulot et que c’est du chenit où j’ai mis les cordes, qu’ils viennent, je leur explique volontiers.» Pour sa part, Christian Parisod, directeur de Gryon Tourisme, a décidé de porter plainte contre les voyous qui coupent les cordes avalanches au couteau. Chen Zi Ning et Lin Mei Juan, à la tête du Bambou à Pully,

CHF + / – Gemüse / Légumes Kabis weiss Chou blanc kg 1,70 +0% CCA 1,38 Karotten Carottes kg 1,20 +0% CCA 0,88 Kresse Cresson kg 10,00 +0% Lauch grün Poireau vert kg 2,50 +0% CCA 2,08 Radieschen Radis Bd. 1,10 +0% Randen Betterave kg 1,80 +0% CCA 1,68 Rüben weiss Navet kg 2,30 +0% Sellerie Céleri kg 2,00 +0% CCA 1,90 Wirz Chou frisé kg 2,40 +20% CCA 2,18 Zwiebeln Oignons kg 0,95 +0% CCA Aktion 0,42 Salate / Salades Chinakohl Chou chinois kg 2,30 +9% CCA 1,98 Cicorino Cicorino kg 3,70 +6% Nüsslisalat Doucette kg 25,00 +0% Zuckerhut Pain de sucre kg 2,40 +9% CCA 1,88 Gemüse/Salat: Nationale Richtpreise franko Grossverteiler Quelle/Source: Bulletin SGA Légumes/salades: prix indicatifs nationaux franco grands distributeurs

Obst / Fruits Äpfel Golden Pommes Golden kg 3,00 CCA 1,48 Birnen Poires kg 3,20 CCA 2,78 Himbeere Framboise 250 g 5,00 Kiwi Kiwi kg 4,00 CCA 2,52 Nashi Nashi kg 3,40 Quitten Coings kg 2,80

+0% +0%

+0% +0%

+0% +0%

Tafelobst: Schweizerischer Obstverband Fruits de table: Fruit-Union Suisse

Fleisch / Viande (kg) Kalbs-Eckstück Veau, coin kg 46,95 CCA Aktion kg 39,95 Kalbs-Nierstück Veau, filet kg 49,90 Rinds-Huft Bœuf, steak kg 35,95 CCA Aktion kg 29,95 Rinds-Plätzlifleisch Bœuf, tranche kg 25,95 CCA Aktion kg 22,85 Schweins-Filet Porc, filet kg 32,25

Preise Cash + Carry Angehrn gelten bis und mit Samstag. Prix de Cash + Carry Angehrn valables jusqu’à samedi.

sont passé au coup de fourchette de «24Heures».

Nüsslisalat: Genügend inländische Ware vorhanden. Die Nachfrage ist rückläufig.

Eric Scheidegger (photo 3e colonne) est nommé chef de la direction économique du Seco.

Cicorino rot: Noch genügend inländische Ware vorhanden.

Charles-André Ramseier, syn-

dic de Château-d’Oex, est en alerte. Le Conseil communal a voté un crédit de 80 000 francs pour un plan partiel d’affecta-

MARKT / MARCHÉ

Doucette: approvisionnement indigène suffisant. Demande en baisse.


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