GastroJournal 03/2018

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Nr. 3 | 18. Januar 2018 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 520 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Roland Schegg

Nein zu «No Billag»

René-François Maeder

Professor Roland Schegg von der Hochschule Siders ist einer der führenden Wissenschaftler zu Fragen von Tourismus und Digitalem. GastroJournal hat mit ihm über Möglichkeiten und Grenzen gesprochen. 7

GastroSuisse stellt sich gegen den Schweizerischen Gewerbeverband und die «No-Billag-Initiative», die Anfang März zur Volksabstimmung kommen wird. Die Gründe sind politischer und finanzieller Art. 18

Die Gilde etablierter Schweizer Gastronomen steckt in einem stetigen Entwicklungs- und Erneuerungsprozess. Gilde-Präsident RenéFrançois Maeder ist ein Beweis dafür. 19

POLITIK

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Sie wollen nicht mehr hören Zwar macht sich der Bund schon lange Gedanken über den Umgang mit Hummer, und GastroSuisse hat sich im Rahmen einer Vernehmlassung auch dazu geäussert. Relativ überraschend war es aber doch, wie radikal der Bundesrat letzte Woche den traditionellen gastronomischen Umgang mit Hummer verboten hat – ohne die Argumente des Gastgewerbes aufzunehmen. 3 RESTAURANT

Sie wollen nicht nur essen Wer im Gastgewerbe tätig ist, liebt dieses Metier nicht zuletzt wegen der grossen Abwechslung, die es bietet: Gastgeberinnen und Gastgeber haben nicht nur mit Gästen und mit Lebensmitteln zu tun, sondern mit vielen weiteren Bereichen, die damit verbunden sind und häufig dazu dienen, den sinnlichen Genuss zu unterstreichen. Zum Beispiel auf dem Tisch. 5 TOURISMUS

Sie wollen nicht mehr spielen Im südkoreanischen Pyenongchang, wo rund 10 000 Menschen leben, werden in gut zwei Wochen die 23. Olympischen Winterspiele beginnen. 2022 wird es dann der Grossraum Peking sein, der über 20 Millionen Menschen zählt und noch weniger für Wintersport bekannt ist als Südkorea. Umso erstaunlicher erscheint es auf den ersten Blick, wie schwer sich das klassische Wintersportland Schweiz mit Olympischen Spielen tut. Auf den 2. Blick wundert einen aber gar nichts mehr. 9

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Rapporti in italiano alle pagine 18 & 20

AMUSE-BOUCHE

Welsche Substanz in GastroJournal

Rad sein oder unter die Räder geraten Ein Blick in die Zukunft zeigt: Die Herausforderungen für das Gastgewerbe werden ­immer grösser – von der Digitalisierung bis zum Gästewandel. Gleichzeitig können aber gerade diese Herausforderungen auch Chancen sein – wenn man sie für sich zu nutzen weiss. Christine Bachmann

Wird unser beruflicher Alltag noch digitaler, akzentuiert sich der Fachkräfteund Lernenden-Mangel noch stärker – und was möchte der Gast der Zukunft wirklich geboten bekommen? Mögliche Antworten auf diese Fragen bietet jeweils zu Beginn des Jahres GastroJournal mit ­einem Blick in die Glaskugel.

Eine Vorausschau, die zeigt: Es wird nicht einfacher, aber es wird auch nicht schlechter, wenn man als Gastgeber die Zeichen der Zeit erkennt, sie akzeptiert und letztlich für sich zu nutzen weiss. Gerade in Bereichen wie ­Digitalisierung, Big Data und Daten-Nutzung, aber auch wenn es um das Stichwort

­ooperationen geht, haben K die heutigen Gastgeber noch viel ungenutztes Potenzial, wie auch Professor Roland Schegg von der HES-SO Valais-Wallis in dieser Aus­gabe feststellt. Diese Chancen gilt es für sich und den Betrieb zu nutzen, bevor sie von anderen genutzt werden. Denn «wir le-

ben in einem System, in dem man entweder Rad sein muss oder unter die Räder gerät», wie einst Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche festgehalten hat. Also schauen wir doch, dass wir nicht unter die Räder der heutigen Herausforderungen geraten. In diesem Sinne: Alles Gute fürs Jahr 2018! 2

Vor etwa 20 Jahren luden die Verantwortlichen der Verbandszeitung von GastroSuisse alle Mitarbeitenden zu einer ­Sitzung ins Bahnhofbuffet Zürich. Thema der Sitzung, die mir un­ vergesslich ist, war die Absicht, die Verbandszeitung künftig in Deutsch und in Französisch herauszugeben. Ich freute mich als Berner Oberländer, welcher der Romandie nahe ist, und als Mitarbeiter von GastroSuisse: Das Gastgewerbe ist in allen Kulturen eine französisch geprägte Domäne. Umso überraschter war ich an jener Sitzung, wie viel Skepsis der Zweisprachigkeit von den Deutschschweizern entgegenschlug. Die Chance, die sich für alle bot, wurde kaum thematisiert – stattdessen vorab kritisiert. Weniger überrascht war ich, wie rasch die Kritik intern einer Wertschätzung wich: Deutsch- und Westschweiz profitieren voneinander. Extern allerdings hapert es nach wie vor – nun vorab in der Westschweiz: Manche haben auch nach 20 Jahren nicht gemerkt, wie viel welsche Substanz in GastroJournal steckt. Peter Grunder

K. Sgominsky / T. Brauer

Gin –

Aktuell

Alles über Spirituosen mit Wacholder 2016, 372 Seiten

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