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Ausstellungen ausserhalb
Aarau | Kunsthaus
Schweizer Skulptur seit 1945
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Die umfassende Ausstellung verschafft dem Publikum erstmals einen Überblick zu einem spannenden Kapitel der Schweizer Kunstgeschichte: Bronzefiguren von Alberto Giacometti, kinetische Konstruktionen von Jean Tinguely, Videoobjekte von Pipilotti Rist – so vielfältig präsentiert sich das plastische Schaffen der letzten 75 Jahre in der Schweiz. Die Themen, Materialien und Techniken verändern sich über die Jahrzehnte bis hin zur Neudefinition dessen, was Skulptur bedeutet. Gezeigt werden 230 Werke von 150 Künstlerinnen und Künstlern aus allen Sprachregionen des Landes. 12.06. bis 26.09.2021 www.aargauerkunsthaus.ch
Bern | Kunstmuseum
Grenzgänge – Nord- und Südkoreanische Kunst aus der sammlung Sigg
Die Ausstellung führt an die Schwelle der seit 1953 getrennten koreanischen Halbinsel. Eine 250 Kilometer lange Grenze aus Stacheldrahtzäunen und Panzersperren teilt Korea in zwei Staaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gegensätzlich ist auch die Kunst, die in den beiden Ländern zeitgleich entsteht. Im Norden wird eine sozialistisch-realistische Malereitradition gepflegt, während im Süden eine vitale Gegenwartskunst die Unvereinbarkeit der beiden politischen Systeme und die Lebensrealität der Bevölkerung thematisiert. Die konträren Weltanschauungen treten in der Ausstellung in Dialog und laden dazu ein, sich der Geschichte sowie der Gegenwart Koreas anzunähern. bis 05.09.2021 www.kunstmuseumbern.ch
Thun | Kunstmuseum
Albrecht Schnider. Entwegte Landschaft
Albrecht Schnider (*1958, Luzern) ist vor zwei Jahren aus Berlin nach Hilterfingen, dem Heimatort seiner Frau, in die Schweiz zurückgekehrt. Dieses «Heimkommen» spiegelt sich in seinem neueren Schaffen und stellt das Thema Landschaft in den Vordergrund. Die Auswahl von figürlichen und landschaftlichen Motiven vermittelt als konzentriertes und dialogisches Ensemble einen Überblick über das aktuelle Schaffen Schniders, der zu den wichtigen Protagonisten der Schweizer Malerei gehört.
bis 15.08.2021 www.kunstmuseumthun.ch
Winterthur | Kunst Museum
Expressionismus Schweiz Der Expressionismus war nach der Jahrhundertwende mehr als nur eine Kunstströmung, er war ein Lebensgefühl, ein Protest gegen das Bürgertum der Epoche. Meist als Schock wahrgenommen, veränderten die expressionistischen Künstler die Moderne massgeblich. Auch in der Schweiz entwickelte sich vor dem Ersten Weltkrieg parallel zu europaweiten Tendenzen eine radikal neue Bildsprache. Es waren die zahlreichen individuellen Positionen, welche die neue, wilde Bildsprache hierzulande prägten. Die unterschiedlichen Künstler und die ungestüme Wirkkraft ihres Schaffens werden in der Ausstellung Expressionismus Schweiz seit der Winterthurer Ausstellung 1975 erstmals wieder in einer gesamtschweizerischen Überblicksdarstellung mit erstrangigen Werken vorgestellt. Das grossangelegte Panorama verspricht die umfassendste Aufarbeitung dieses bedeutenden Kapitels Schweizer Kunstgeschichte – und eine Explosion von Farben und Formen.
10.07.2021 bis 16.01.2022 www.kmw.ch
Zürich | Kunsthaus
Gerhard Richter. Landschaft
Mit Gerhard Richter wird im Kunsthaus Zürich einer der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Künstler gefeiert. Es ist die erste Einzelausstellung im Kunsthaus und sie widmet sich einer zentralen Bildgattung seines Schaffens, der Landschaftsmalerei. Zu sehen sind 140 Arbeiten, die meisten davon erstmals in der Schweiz oder nach Jahrzehnten wieder öffentlich, wie das «Stadtbild PX» (1968), spektakuläre «Seestücke» aus Berlin und Bilbao und das energiegeladene «Dschungelbild» (1971) aus Privatbesitz. Neben 80 Gemälden werden Zeichnungen, Fotocollagen, übermalte Fotografien, Druckgrafiken und Künstlerbücher präsentiert. Auf 1200 Quadratmetern durchlaufen die Besucherinnen und Besucher Richters Schaffensprozess von 1957 bis 2018. bis 25.07.2021 www.kunsthaus.ch
Zürich | Haus Konstruktiv
Dóra Maurer Minimal Movements
Das Museum Haus Konstruktiv richtet der ungarischen Künstlerin Dóra Maurer die erste museale Einzelausstellung in der Schweiz ein. Die retrospektive Einzelschau vereint Druckgrafiken, Assemblagen, Fotografien, Experimentalfilme und Malereien, die über eine Zeitspanne von rund 50 Jahren entstanden sind. Das multimediale Œuvre Maurers entzieht sich einer eindeutigen kunsthistorischen Verortung, zeugt aber von einer konzeptuellen Herangehensweise, mit der die Künstlerin Prozesse der Bewegung, Verschiebung und Wahrnehmung ebenso spielerisch wie systematisch untersucht. 10.06. bis 12.09.2021 www.hauskonstruktiv.ch
Zürich | Migros Museum für Gegenwartskunst
Yael Davids One Is Always a Plural
In der Ausstellung One Is Always a Plural lässt die Künstlerin Yael Davids eigene Arbeiten in Dialog mit Kunstwerken aus der Sammlung des Migros Museums für Gegenwartskunst treten. Sie setzt sich dabei auf ungewöhnliche Weise mit der Institution und ihrer Sammlung auseinander: Für die Konzeption der Ausstellung und die Auswahl der Werke spielten die Grundprinzipien der Feldenkrais-Methode eine entscheidende Rolle. Diese ganzheitliche Körpertechnik versteht die Bewegung als Grundlage jeglichen menschlichen Handelns und hat zum
Ziel, die Eigenwahrnehmung durch achtsam ausgeführte Bewegungssequenzen zu stärken. bis 05.09.2021 www.migrosmuseum.ch
Vaduz | Kunstmuseum Liechtenstein
Bill Bollinger Funde aus dem Nachlass
Auf dem Dachboden einer Farm und in einem Lager in Upstate New York sind vor Kurzem Werke aus dem Nachlass Bill Bollingers entdeckt worden. Es handelt sich vor allem um Zeichnungen und dokumentarisches Bildmaterial, das der Künstler selbst dort zur Aufbewahrung untergebracht hatte. Die entdeckten Papierarbeiten bergen eine Vielzahl von Skizzen zu frühen Gemälden und erlauben ein neues Verständnis seiner Auseinandersetzung mit der Malerei, sowohl mit
der Klassischen Moderne, insbesondere Piet Mondrian, als auch mit damals aktuellen Positionen, dem Hard Edge. Diese Ausstellung gibt einen ersten Einblick in die bislang nie gezeigten Funde. bis 05.09.2021 www.kunstmuseum.li