Warten I-III
Warten I-III
Idee und Umsetzung Die Idee war unterschiedliche Filme aus meinem Archiv thematisch zu verbinden und mit Parallel- und Attraktionsmontage eine neue Botschaft entstehen zu lassen. Entstanden sind drei Filme die nicht als eins verstehen zu sind. Alle drei Filme haben jedoch eins gemeinsam. Sie erzeugen beim Betrachter verschiedene Erwartungshaltungen die sich nicht wie gewohnt erf端llen.
Warten I Bei Warten I wurden 3 Szenen zusammen geschnitten. Der Betrachter erwartet ein Ereignis das die Szene mit den laufenden Krebs und die Szene mit den spielenden Menschen verknüpft. Durch die Montage sind folgende Erwartungen möglich: Krebs zickt einen Menschen in den Fuß. Der Krebs wird zertreten. Der Krebs wird vom Ball getroffen. Keine diese Erwartungen erfüllt sich. Stattdessen werden beide Filme mit einem Schnitt verbunden und man distanziert sich vom Geschehen.
Warten I
Vimeo.com
Warten II Bei Warten II wurden ca. 40 unterschiedliche schnelle Kamerafahrten von überall aus der Welt immer schneller zusammen geschnitten. Am Höhepunkt, an dem die Szenen die maximale Wechselgeschwindigkeit erreicht haben, erwartet man eine Knall oder eine visuelle Exposion die dem ganzen ein Ende bereitet. Diese Explosion bleibt aus. Um diese Anspannung, die der Film aufgebaut hat, zu verarbeiten und abzubauen wurde die letzte Szene mit der Raupe sehr lang gezeigt. Dieser Film verdeutlicht auch, dass Stress Eigenschaft der Menschen ist. Sie generieren ihn sich und leben ihn aus. Die Tierwelt hingegen kennt das Phänomen Stress nicht.
Warten II
Vimeo.com
Warten III Bei Warten III sieht man eine Person mit mit Affenkostüm sitzen und sieht wie die Person mit der Tastatur einen Computer bedient. Die Erwartungshaltung, dass etwas passiert ist auch bei diesem FIlm sehr hoch, da es ungewöhnlich ist einen Affen zu sehen der mit einem Computer. Für diesen Affen jedoch ist diese Arbeit das natürlichste auf der Welt. Er ist ein Büroaffe. Sozusagen ein Arbeitstier. Wahrscheinlich hat er genau so viele Erwartungen an sein Leben wie der Betrachter an den Film. Jedoch erfüllen sich keine Erwartungen. Sein Job bleibt langweilig. Der Film auch.
Warten III
Vimeo.com
www.bastiangegenheimer.de