Altlengbacher Zeitung Okt. 2012

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A L T L E N G Wehrpflicht: „Wissen, B A C H E R was man verliert“ ZEITUNG INFORMATIONEN DER VOLKSPARTEI ALTLENGBACH An einen Haushalt; zugestellt von Post.at Postgebühr bar bezahlt; Ausgabe Okt./Nov. 2012

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er 20. Jänner 2013 ist für die Zukunft der Wehrpflicht ein entscheidender Tag. „Ich lehne es ab, diese Debatte auf ein parteipolitisches Niveau absacken zu lassen“, stellt Michael Göschelbauer gleich am Anfang klar. „Es geht hier um eine Sachfrage, über die das Volk entscheiden soll und die auch für Altlengbach und das Laabental von großer Bedeutung ist“, so Göschelbauer. „Mir ist bewusst, dass die Wehrpflicht, vor allem für junge Männer, derzeit nicht sehr attraktiv ist. Es steht außer Frage, dass das jetzige System, auch bei Beibehaltung der Wehrpflicht, zu reformieren ist. Ich bin aber

Am 20. Jänner findet die Volksbefragung statt, in der über die Zukunft der Wehrpflicht entschieden wird. Zur Wahl stehen ein ProfiBerufsheer auf der einen Seite und der Erhalt von Wehrpflicht und Zivildienst auf der anderen Seite. als das Bundesheer kam, um uns mit schwerem Gerät und Grundwehrdienern zu helfen“, erinnert sich ÖVP-Gemeinderat Josef Steinböck. Die Feuerwehren waren zu diesem Zeitpunkt schon am Ende ihrer Kräfte, nachdem sie tagelang durchgearbeitet hatten. „Für den Katastrophenfall ist das Bundesheer mit seinen Grundwehrdienern unverzichtbar. Das ist wie eine Versicherung. Eine bezahlte Profitruppe könnte diese Leistungen nie ersetzen.“

Leistungen im Zivildienst „Die Rettungsstelle in Altlengbach, aber auch die Rettungseinrichtungen in der Umgebung können morgen zusperren, wenn der Zivildienst fällt“, stellt Göschelbauer klar. „Das muss man klipp und klar so sagen: Ohne Zivildiener sind diese Einrichtungen nicht mehr aufrecht zu erhalten bzw. müssen teuer bezahlt werden.“ Viele weitere Einrichtungen im Sozialbereich wären von der Abschaffung des Zivildienstes ebenfalls massiv betroffen.

Posieren in der Krise reicht nicht: Ohne Wehrpflicht sind Katastrophenschutz und Rettungsstelle in Altlengbach in Gefahr.

Leistungen im Katastrophenschutz „Wir alle können uns noch daran erinnern, dass im Jahr 2009 vielen Menschen hier in der Region das Wasser buchstäblich bis zum Hals gestanden hat. Keller und auch Erdgeschosse waren überflutet, Straßen vermurt, die Schäden waren enorm. Alle waren froh,

20. Jänner: Hingehen, abstimmen! „Ich appelliere daher vorerst einmal an alle Altlengbacher/innen: Gehen Sie am 20. Jänner hin und stimmen Sie mit“, so Göschelbauer. „Und ich sage auch: Jeder sollte sich sehr genau überlegen, was wir verlieren, wenn wir die Wehrpflicht abschaffen. Was einmal weg ist, wird nicht mehr eingeführt.“ „Ich bin auch schon sehr gespannt, wie sich der Bürgermeister in dieser Frage verhalten wird. Ob er sich der Parteilinie fügen muss oder der Vernunft folgen darf.“

auch der festen Überzeugung, dass man in einem hoch entwickeltem Sozialstaat wie Österreich von jungen Menschen verlangen kann, dass sie ein paar Monate ihres Lebens für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen“. Für Altlengbach und das Laabental gibt es ein paar besondere Aspekte.

Nicht zuletzt sagen alle Experten einhellig: Ein Berufsheer ist erheblich teurer, als ein Bundesheer mit Grundwehrdienern. „Der einzige, der das bestreitet und wöchentlich mit heruntergerechneten Zahlen das Gegenteil behauptet, ist der Herr Verteidigungsminister.

Für Altlengbach wäre der Wegfall der Wehrpflicht jedenfalls eine Katastrophe, die mit sehr hohen zusätzlichen Kosten verbunden wäre. „Für uns ist daher klar: Ohne Wehrpflicht und Zivildienst geht‘s bei uns nicht.“ Hochwasser: Gerade in Altlengbach weiß man, was das Bundesheer im Katastrophenfall wert ist. Ein höher bezahlter Zivildienst, wie etwa Sozialminister Hundstorfer das will, kommt für Göschelbauer nicht in Frage.

!!! Mit amtlichen Informationen !!!

GR Josef Steinböck


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