Prosus Info 43

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8570 Weinfelden

Info43 Oktober 2010

FrischFleisch Liebe Info LeserInnen

Rubriken

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2/3 Weg zum Erfolg mit der richtigen Fütterung AVA und PROSUS, erfolgreiche 4/5 Fortbildungen für Schweinehalter in der Schweiz 6/7 Fortbildungstermine vom November 2010 (Workshops) 8-10 Noch nicht am Ziel angelangt, Steigerung abgesetzter Ferkel 11 Simon Blum, unser neues Team-Mitglied Gratulation zur Hochzeit von 11 Team-Mitglied Reto Tobler und Sara Niedermann 11 Einrichtung Ferkelaufzucht zu verkaufen Zum Gedenken an Vorstands- 12 Mitglied François Ruffieux 12 Impressum

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Am 29. September hat unser Geschäftsführer Josef Schurtenberger für den Vorstand der PROSUS eine Besichtigung der FF Frischfleisch AG in Sursee (eines uns wichtigen Geschäftspartners) organisiert. Der Inhaber der FF Sursee, Herr Urs Kunz, hat uns nach einer kurzen Einführung ermöglicht, die letzten Schweine durch den Schlachthof zu begleiten. Vom Schlachthof bis zur Verarbeitung war ich beeindruckt von den hellen Räumen und der modernen Technik, ebenso vom konzentrierten Hand in Hand arbeiten der Mitarbeiter. In grossen Kühl- und Warteräumen sind die Tierkörper bereits vor der Verarbeitung nach Qualität und Kundenwunsch eingeteilt. In der Verarbeitungshalle werden die Schweinehälften kundengerecht zerlegt, abgepackt und ausgezeichnet. Die FF Frischfleisch AG mit ihren 300 – 350 Mitarbeitenden ist Schlachtbetrieb, Fertigprodukte-Hersteller und Verpacker in einem, ein Gesamtlösungsanbieter für den Detailhandel. Für uns Produzenten stellen sich Herausforderungen wie: • Unser Schweizer Fleisch müssen wir mit Ausstrahlung produzieren, verarbeiten und verkaufen; • wo Schweiz drauf steht, muss auch Schweiz drin sein; • das Schwein ist austauschbar, jedoch nicht unsere Produktion, die Qualitätssicherheit und unser CH-Gütezeichen! Euer Präsident Martin Egli martin.egli@kaeserei-studer.ch

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Weg zum Erfolg mit der richtigen Fütterung Autor: Matthias Näpflin, Agro-Ing. HTL

In den letzten Jahren sind massive Fortschritte in der Genetik gemacht worden. Über 26 abgesetzte Ferkel sind auch in der Schweiz keine Seltenheit mehr. Diese Leistung lässt sich nur mit einer entsprechenden Genetik, einem guten Management und einer Top-Fütterung erreichen. An den InputTagen 10 wurden uns viele Erfahrungen, Tipps und Tricks für ein gutes Management und eine optimale Fütterung mitgegeben. Werden diese Empfehlungen umgesetzt? Ist es uns meist nicht zu umständlich, die bekannten Wege und Arbeitsweisen zu verlassen und neue Erfahrungen in unsere Arbeit im Stall einfliessen zu lassen? Wir finden immer eine Ausrede, um nichts ändern zu müssen. Aber kommen wir so weiter? Stillstand bedeutet Rückschritt. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit! Auf vielen Betrieben wird für die tragenden und laktierenden Sauen das gleiche Futter eingesetzt. Für ein Kombifutter braucht es nur einen Silo und einen Futterwagen. Aber ist es das Richtige für die Sau? Können wir mit dieser Fütterung das genetische Potenzial der Sau ausschöpfen? Der Bedarf an Nährstoffen unterscheidet sich wesentlich zwischen der Galtphase und der Laktation. Während der Trächtigkeit muss der Erhaltungsbedarf und das Wachstum, sowie die Entwicklung der Föten abgedeckt werden. Während in der Laktation die Milchbildung an oberster Stelle steht und auch die nächste Trächtigkeit wieder vorbereitet wird. Ein Kombifutter ist ein Kompromiss und nur die zweitbeste Lösung für unsere Sauen. Eine professionelle Fütterung besteht aus einem Galt- und einem Laktationsfutter, welche bezüglich Ener-

gie, Protein, Mineral- und Wirkstoffen optimal auf die jeweilige Phase abgestimmt sind. Diese Futter sind nach den neusten Erkenntnissen zusammengestellt.

Kohlenhydrat-Gleichgewicht In der Galtfütterung ist die Art und die Qualität der Kohlenhydrate sehr entscheidend. Die Kohlenhydrate Stärke und Zucker müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zu den verdaulichen Fasern stehen. Stärke und Zucker werden im Dünndarm in Glukose umgewandelt. Die Glukose wird im Dünndarm absorbiert und erhöht den Blutzuckergehalt sehr schnell. Dieser Anstieg ruft das Hormon Insulin auf den Platz, welches bestrebt ist, den Blutzuckerspiegel schnell wieder zu senken. Diese Phase ist häufig zu kurz, um alle heranwachsenden Ferkel, auch jene zu hinterst im Gebärmutterhorn, optimal zu versorgen. Die Folge davon sind grosse Gewichtsdifferenzen der geborenen Ferkel. Die verdaulichen Fasern (verdauliche NDF) werden erst im Dickdarm durch Bakterien in kurzkettige Fettsäuren umgewandelt und im hinteren Darmabschnitt resorbiert. Diese Fettsäuren dienen dem Körper ebenfalls als Energiequelle. Sie führen aber zu einer länger anhaltenden und besseren Versorgung der Föten mit Energie. Das Resultat dieser Fütterung mit Provimi Kliba sind ausgeglichenere Würfe.

Omega-3 Fettsäuren Zur Reduktion der Herz-Kreislauferkrankung beim Menschen wird schon lange eine mediterrane Ernährung empfohlen. Da dies in unseren Breitengraden nicht einfach umzusetzen ist, wird häufig die Einnahme von Fischölkapseln empfohlen. Auch zur Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen beim Menschen wird die gute Wirkung von Omega-3 Fettsäuren hervorgehoben. Bei den Sauen wird dieses Konzept schon seit mehreren Jahren von Provimi Kliba umgesetzt. Massgebend für eine gute Fruchtbarkeit ist nicht die Fütterung von Fischmehl, sondern die Zuführung von genügend hochungesättigten Omega-3 Fettsäuren. Diese Fettsäuren fördern nicht nur den Eintritt und die Qualität der Rausche, sondern sind auch massgeblich an der optimalen Entwicklung der Föten beteiligt. Zudem erreichen wir mit den Omega-3 auch eine entzündungshemmende Wirkung im Körper der Sau. Die täglichen kleinen und kleinsten Entzündungen werden gehemmt und die Sau muss weniger Energie für deren Bekämpfung bereitstellen. Diese Energie steht wieder für die Milchproduktion zur Verfügung.

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Abferkelfutter Die Geburt ist, wie die Rausche, eine spezielle Phase im Sauenzyklus. Innert kurzer Zeit verändert sich der Stoffwechsel markant und der Körper muss Höchstleistungen erbringen. Wie ernährt sich ein Sportler um eine Spitzenleistung zu erbringen? Nimmt er sein «gewöhnliches» Essen zu sich oder ist die Ernährung auf diese ausserordentliche Leistung abgestimmt? Verschiedene Praxisbeispiele haben gezeigt, dass in der kritischen Phase der Geburt die Nährstoffversorgung der Sau mit einem speziellen Abferkelfutter deutlich verbessert werden kann. Durch eine angepasste und optimierte Nährstoffzufuhr ist es möglich die Geburten zu verkürzen und den Abferkelstress zu minimieren. Die Sau verbraucht weniger Energie, macht weniger MMA und ist schneller wieder auf den Beinen, um die Ferkel optimal mit Milch zu versorgen.

Energiegehalt Unsere Sauen erbringen in der Laktation Höchstleistungen! Nach der Geburt muss mit einer gezielten und kontinuierlich ansteigenden Fütterung die maximale Futteraufnahme nach ca. einer Woche erreicht werden. Wir müssen alles tun für eine gute Futteraufnahme während der Laktation. Das Magenvolumen begrenzt häufig die Futteraufnahme bevor der Energiebedarf der Muttersau gedeckt ist. Die Sau mobilisiert die benötigte Energie aus ihrem Körperfett und verliert dadurch an Gewicht. Mit einem hohen Gewichtsverlust sind Fruchtbarkeitsprobleme vorprogrammiert. Ebenfalls wird dadurch die Ferkelzahl im nächsten Wurf reduziert. Um diesem Gewichtsverlust vorzubeugen wird in der Laktation ein Hochenergiefutter eingesetzt. Zudem muss die zugeführte Energie auch tatsächlich für die Leistung verwendet werden können, und nicht als Körperwärme an die Umwelt abgegeben werden. Um dies sicherzustellen werden alle Futter der Provimi Kliba auf der Basis der Nettoenergie zusammengestellt. Auf diese Weise füttern Sie der Sau genügend Energie für die Milchleistung und für eine optimale Fruchtbarkeit für den folgenden Wurf.

Rohstoffkenntnis Für eine optimale Ernährung der Schweine müssen wir genau wissen, welche Nährstoffe mit welchem Rohstoff in die Futtermischung einfliessen. Provimi Kliba hat ein weltweit einzigartiges System, die Rohstoffe innert kurzer Zeit auf alle wichtigen Nährwerte zu bestimmen. Dadurch werden die natürlicherweise vorkommenden Schwankungen der Rohstoffe aufgefangen und das Futter optimal auf das Tier angepasst. Im Vergleich zu den bisherigen billigeren anorganischen Spurenelementen sind die organischen Spurenelemente für den Körper wesentlich besser verfügbar. Kupfer, Eisen und Zink beeinflussen die Langlebigkeit der Sau vor allem durch eine bessere Klauengesundheit. Das organische Selen unterstützt die Krankheitsabwehr der Muttersau sowie auch der neugeborenen Ferkel. Die Saugferkelsterblichkeit verringert sich und die Ferkel gedeihen besser zu höheren Absetzgewichten. Mit dem Einsatz von Chromhefe wird die Abferkelrate gesteigert und die Sauen können nach dem Absetzen schneller wieder belegt werden.

Unsere Hochleistungssauen müssen in jeder Phase optimal gefüttert werden. Das bedeutet häufig einen etwas höheren Aufwand für den Tierhalter. Die Leistungen der Tiere und die wirtschaftlichen Vorteile liefern aber überzeugende Argumente dafür. Die Provimi Kliba unterstützt Sie auf diesem Weg zum Erfolg.

Matthias Näpflin, Agro-Ing. HTL, Leiter Formulation Schweine, Provimi Kliba

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AVA und PROSUS – erfolgreiche Fortbildungen für Schweinehalter in der Schweiz Autor: Dr. EG Hellwig, Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) Horstmar-Leer

Aufgrund dieser ausserordentlich erfolgreichen Veranstaltungsreihe der AVA und PROSUS, wird es ganz sicher eine Fortsetzung dieser Reihe geben. Dr. Xaver Sidler (Tierarzt und «Uni-Schweinewissenschaftler» aus der Schweiz), Dr. Jörg Krapoth (Unternehmensberater der farm concept in Schleswig Holstein), Dr. Heinrich Kleine Klausing (einer der führenden Tierernährer in Deutschland, aus Düsseldorf) und Ernst-Günther Hellwig (studierter Landwirt und Fachtierarzt für Schweine, Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie AVA) waren von den Schweizer Kolleginnen und Kollegen der Tierproduktion auf jeden Fall total begeistert. «Die Schweizer Schweineproduktion braucht sich vor der europäischen Konkurrenz nicht zu verstecken», so die einhellige Meinung der Referenten.

Ganz im Zeichen der Fortbildung für Schweinespezialisten, also Tierärzte, Landwirte und Berater, die in der Schweineproduktion tätig sind, standen die Fortbildungsveranstaltungen der InputTage10 in Zusammenarbeit der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) in Deutschland und der Genossenschaft PROSUS in der Schweiz. «Nutzen Sie das Potential» – so die Headline der Tagungsreihe, die von nahezu 400 Fachkundigen besucht wurde. PROSUS Geschäftsführer Josef Schurtenberger war sehr zufrieden mit der Resonanz dieser mittlerweile zum 2. Mal stattfindenden Weiterbildung. Diese werden sicher ein fester Bestandteil der Sommerfortbildungen in der Schweiz in jedem Juni.

sind harte Arbeit, für Kaffeetrinken und gemütliches Zusammensein hat der Unternehmer Landwirt und Tierarzt heute keine Zeit mehr. Es geht darum, neue und erprobte Erfahrungen der Vortragenden aufzunehmen und selbst den einen oder anderen Gedanken im eigenen Betrieb, oder im Rahmen der tierärztlichen oder beratenden Arbeit aufzugreifen, um die Produktion im Fachgebiet Schweine zu optimieren. Dies kommt den Tieren, dem Landwirt und auch dem Verbraucher zugute. Gesunde Tiere sind die Folge einer fachspezifischen intensiven Haltung und Betreuung unter den Aspekten Tierschutz, Medikamentenrestriktion und Konsumentensicherheit. Darüber waren sich die Tierärzte und Landwirte einig.

Der Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), Fachtierarzt für Schweine und Diplomagraringenieur EG Hellwig, war sehr erfreut, erneut in der Zusammenarbeit mit der Genossenschaft PROSUS «aktiv» sein zu dürfen. Die hochkarätigen Referenten gaben ihr Bestes und waren ebenso angetan von den Teilnehmern, die bei den Veranstaltungen absolut interessiert und mit Begeisterung den Vorträgen und Diskussionen folgten. «Es hat riesigen Spass gemacht», so die einhellige Meinung der Vortragenden. Ganz besonders freute es die Veranstalter, dass besonders viele junge Landwirte den Einladungen zur Weiterbildung gefolgt waren. Die Resonanzen der Zuhörer waren sehr positiv, wie man durchwegs hörte, auch wenn es mitunter anstrengend war, den Beiträgen 100%ig zu folgen. Über eines sollte man sich diesbezüglich klar sein, so der AVA-Chef aus dem münsterländischen Horstmar-Leer: «Tagungen

Die beiden Initianten der InputTage: Dr. Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) Horstmar-Leer und Josef Schurtenberger, Geschäftsführer der Genossenschaft PROSUS, Weinfelden.

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Fortbildungstermine im November Exklusives Fortbildungsseminar für Mitglieder, Lieferanten und Interessierte der Genossenschaft PROSUS Wir führen diesen Spätherbst wiederum und exklusiv für Sie in Zusammenarbeit mit farm concepts Fahrdorf, in Form von Workshops, Intensiv-Fortbildungs-Seminare durch. Damit wir den unterschiedlichen Produktionsbedürfnissen Rechnung tragen können, bieten wir für Züchter und Mäster getrennte Workshops an. Die Workshops werden moderiert von Dr. Jörg Krapoth, Inhaber und Geschäftsführer von farm concepts, Fahrdorf. Die Teilnehmerzahl pro Workshop beschränken wir auf max. 30 teilnehmende Schweinefachleute. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Bitte melden Sie sich deshalb frühzeitig an, um in diesem Fachgremium mit dabei zu sein.

Anmeldung Melden Sie sich bitte per Telefon 071 626 23 50 oder per Internet unter www.prosus.ch an bis zum 19. November 2010. Die Zahlung erfolgt jeweils an der Tageskasse. Achtung, die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.

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Referate: Tierschutzvorschriften 2018 – die Herausforderung für QM-Mäster • Dr. Felix Grob, Geschäftsführer Suisseporcs Leistungsfähiger Stallbau für die Norm 2018 • Dr. Dirk Hesse, AGRI-Kontakt, Braunschweig

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Um- und Neubaukonzepte von Schweizer Stallbaufirmen • Hans Liniger, Lanzenhäusern im Best Western Hotel Grauholz, Bern-Ittigen • Toni Muff, Huber Stallbau Buttisholz im Gasthof Ochsen, Lupfig • Markus Bucheli, Krieger Stallbau Ruswil im Toggenburgerhof, Kirchberg

Diskussion zu Ihren Fragen und Themen Imbisss und gemütliches Beisammensein

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«Noch nicht am Ziel angelangt!» Autor: Reto Tobler, Verkaufsberater Genossenschaft PROSUS

Hans und Elmar Schurtenberger aus Hohenrain bewirtschaften einen gemischten Betrieb mit Milchwirtschaft und Schweinehaltung. Die Leistungen bei der Schweineproduktion konnten bis dato auf 27.7 abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr gesteigert werden. Doch die beiden Landwirte sehen weiteres Optimierungspotential.

Vater Hans Schurtenberger mit Sohn Elmar.

Die Herausforderungen in der Landwirtschaft nehmen zu und die Produzentenpreise werden längerfristig wohl auf einem tieferen Niveau liegen. Somit ist es enorm wichtig, rationell zu arbeiten und die anfallenden Kosten auf möglichst viele verkaufte Ferkel zu verteilen. Aus diesem Anlass möchten wir einen Betrieb vorstellen, welcher genau diese Ziele verfolgt: Hans und Elmar Schurtenberger produzieren mit 90 Muttersauen für das Label Coop Naturafarm. Bereits die Remontierung hat grossen Einfluss auf den Erfolg. Die deckfähigen PROSIA®-Muttersauen werden in 4-5er Gruppen in regelmässigen Abständen zugekauft. Hans Schurtenberger legt grossen Wert auf den Umgang mit den Remonten und empfängt diese schönen Tiere mit Freude auf dem Betrieb. Der Komfort für die Remonten muss stimmen, d.h. keine glitschigen Böden, warme trockene Liegeflächen und die Gruppe bleibt bis zum 1. Abferkeln zusammen. Die Remonten werden dann sicher zwei Mal besamt. Der richtige Zeitpunkt sei das allerwichtigste bei der Remontenbesamung. Die frisch abgesetzten Moren werden in der Gruppe ins Deckzentrum eingestallt und bei Rauscheeintritt in den Deckständen fixiert. 24 Stunden später folgt die erste Besamung.

Hier gilt es, den Kopf beisammen zu haben und mit Hilfe von Markierstiften für die nötige Übersicht zu sorgen. Der Deckzeitpunkt müsse stimmen. Die Galtsauen werden in einer Grossgruppe gehalten. Der Sucheber ist unmittelbar daneben, um die rauschenden Sauen zu erkennen. Zur üblichen Futterration erhalten die Sauen viel Heu und viel Wasser aus Tränkebecken, die stets sauber gehalten werden. Zwei Mal jährlich wird der gesamte Bestand gegen Parvo und Rotlauf geimpft. Mit ca. 110 Tagen Trächtigkeit werden die Sauen in den Abferkelstall eingestallt und dabei mit Seife gewaschen und desinfiziert, sowie ab jetzt, mit einem Vorbereitungsfutter gefüttert. Nachdem 1-2 Sauen geferkelt haben, wird der Rest der Gruppe eingeleitet. Für Schurtenbergers kommt nun die entscheidende Phase. Ums Ferkeln wird gut und immer wieder im Stall beobachtet und wenn nötig, Geburtshilfe geleistet. Die Ferkel werden nach Kolostrumaufnahme sofort ins warme Nest mit viel Stroh gesperrt. Gleichzeitig kann so jedes Ferkel genau betrachtet werden. Dies wird in den ersten 2-3 Tagen ums Füttern der Sauen so gemacht, bis die Ferkel selber ins Nest gehen. Falls einmal Milchfieber auftritt, hält Hans Schurtenberger immer Ferkelmilch bereit, um die Neugeborenen trotzdem gut versorgen zu können. Nach den üblichen Arbeiten wie Eisen spritzen, Kastrieren und Markieren, werden die Ferkel mit 4 Wochen abgesetzt. Durch die gute Milchleistung der Sauen ist für Hans und Elmar das Anfüttern der Ferkel unter der Sau die grösste Herausforderung.

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In der Aufzucht soll auf konsequentes Rein-Raus geachtet werden. Die frisch abgesetzten Tiere erhalten viel Stroh im Liegebereich. Zudem muss dieser warm und trocken sein, dann kann der restliche Stall etwas kühler gehalten werden. Nach einer Woche werden die kleineren Ferkel aussortiert und zusammen gehalten. Nach 5-6 Wochen in der Aufzucht werden die Mastjager mit ungefähr 26-27 kg an zwei zugewiesene Mäster geliefert resp. abgeholt. Dies war ein kurzer Einblick in die Abläufe und die Organisation bei Hans und Elmar Schurtenberger. Sie bilden sich auch laufend an PROSUS-Tagungen weiter und lesen regelmässig Berichte in Fachzeitschriften. Auf die Frage nach den drei wichtigsten Erfolgsfaktoren wurden folgende genannt: • gute Hygiene, d.h. konsequentes Waschen und Desinfizieren,

PROSIA® Remonten in der Eingliederungsbucht vor ihrem ersten Wurf.

Erstlingswurf einer PROSIA® Muttersau mit gut eingestreutem Ferkelnest und mit regulierbarer Ferkelklappe.

Entwicklung der Anzahl abgesetzter Ferkel beim Betrieb Schurtenberger. Im Jahr 2010 wurden die ersten 9 Monate berücksichtigt.

• überwachen und Handling beim Abferkeln, • zum richtigen Zeitpunkt die Sauen besamen, sprich gute Rauschekontrolle.

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Wie bereits angesprochen, sind die beiden Landwirte auch immer auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten. Vor allem arbeitstechnische Gründe waren ausschlaggebend, dass auf dem Betrieb neu am Montag abgesetzt wird. Somit fallen die Abferkelungen nicht auf die Wochenendablösung. Andere Überlegungen führen dazu, dass auf dem Betrieb die Mastjager zukünftig mit 24 kg anstatt mit 27 kg LG verkauft werden. «Nach meinen Berechnungen haben wir als Vergleich somit 50 Mast-

schweine pro Jahr gemästet, was die Nährstoffbilanz belastet», meinte Hans Schurtenberger. Der Betrieb hat gemäss PROSUS-Auswertung die Leistungen stetig steigern können. Aktuell sind Hans und Elmar Schurtenberger nach den ersten 9 Monaten bei 27.7 abgesetzten Ferkeln/ Sau/Jahr angelangt. Nicht zuletzt dank einer konsequenten Remontierung mit PROSIA® Muttersauen. Bei den ersten 21 Erstlingswürfen von PROSIA® sind im Schnitt 13.3 leb. geb. Ferkel/Wurf zur

Welt gekommen, wovon im Durchschnitt 12.1 pro Wurf abgesetzt wurden. Dadurch geben Schurtenbergers älteren Sauen ab dem 6. Wurf bei unausgeglichenen Wurfgewichten nicht mehr viel Kredit. Die weiteren Ziele des Betriebes sind 28 abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr und weitere Optimierungen bei Produktionsund Arbeitsmanagement. Ein grosser Dank an Hans und Elmar Schurtenberger für den interessanten Einblick und weiterhin viel Glück in Haus, Hof und Stall.

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Genossenschaft PROSUS Marktplatz 3, CH-8570 Weinfelden Tel. 071 626 23 50, Fax 071 626 23 69 postmaster@prosus.ch, www.prosus.ch

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Simon Blum, unser neues Team-Mitglied Per 30. Juni 2011 tritt Bruno Hugger in seinen wohlverdienten Ruhestand. Um einen reibungslosen Übergang gewährleisten zu können, haben wir uns frühzeitig mit der Nachfolgeregelung befasst. Wir sind in der glücklichen Lage, Ihnen sehr geehrte Leserinnen und Leser, den Nachfolger von Bruno Hugger in der Person von Simon Blum heute vorstellen zu dürfen. Simon Blum ist verheiratet und Vater zweier schulpflichtiger Kinder. Als Meisterkäser führte er zusammen mit seiner Frau Monika über mehrere Jahre die Käserei mit Schweinemast Ammenhausen in Lanzenneunforn. Im Rahmen seiner Schweineproduktion ist Simon Blum auch ein langjähriges PROSUS-Mitglied. Daneben engagierte er sich als Vorstandsmitglied in verschiedenen Branchenorganisationen. Im Zuge des enormen Strukturwandels in Land- und Milchwirtschaft, entschied sich Simon Blum zusammen mit seiner Familie, die Käserei aufzugeben und sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Er tritt die Stelle bei uns als Mitarbeiter in Handel & Disposition mit Aussendienstaufgaben per 1. November 2010 an. Bis zur Ablösung von Bruno Hugger geniesst er eine intensive Aus- und Weiterbildung in allen Belangen seiner zukünftigen Tätigkeit. Wir freuen uns, mit Simon Blum ein sehr motiviertes und zielorientiertes Teammitglied für diese anspruchsvolle Tätigkeit gewonnen zu haben. Wir heissen ihn im Team der Genossenschaft PROSUS ganz herzlich willkommen und wünschen ihm in seiner neuen Tätigkeit viel Freude, Befriedigung und Erfolg.

Herzliche Gratulation zur Hochzeit von Reto Tobler und Sara Niedermann am 11. September 2010 in der Kirche von Stäfa. Das Team PROSUS war auch dabei.

Einrichtung Ferkelaufzucht zu verkaufen

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Zum Gedenken an François Ruffieux

Tief bewegt und in grosser Trauer mussten wir am 12. Juni 2010 von unserem aktiven Käsereimäster, Vorstandsmitglied und lieben Freund François Ruffieux Abschied nehmen. Ein letztes Gespräch mit ihm durfte ich am Rande des InputTages10 am 8. Juni in Lupfig führen. Einen Tag später erreichte uns die Hiobsbotschaft, dass François Ruffieux während seiner geliebten Tätigkeit auf seiner Alp an einem Herzschlag gestorben sei. Im Jahre 1995 entschied sich François Ruffieux mit seinem Käsereimastbetrieb für die Aufnahme der Geschäftsbeziehung und für die Mitgliedschaft der Genossenschaft PROSUS. Mit dieser Zusammenarbeit gelang uns damals der Markteintritt in der Westschweiz. Dank seiner professionellen Arbeit in Käserei und Schweinemast genoss François Ruffieux, innerhalb seines Berufsstandes, ein sehr hohes Ansehen. Er war ein begeisterter «Prosianer». Gerne zeigte er die auf seinem Mastbetrieb erreichten Mast- und Schlachtleistungen. Mit sehr grossem Engagement unterstützte er uns im Ausbau des Marktgebietes Westschweiz. Anlässlich der PROSUS Generalversammlung vom 6. Dezember 2001 wurde François Ruffieux in den Vorstand gewählt. Er bereicherte den Vorstand nicht nur mit seinem welschen Charme. Mit seiner hohen Fachkompetenz als Unternehmer, gepaart mit seiner ruhigen und sehr überlegten Art, war er seit seiner Wahl ein sehr engagiertes und aktives Vorstandsmitglied.

Impressum:

Mit seinem ruhigen Wesen und seinem freundlichen Auftreten wird er stets in unserer Erinnerung bleiben.

Erscheinungsdatum: Oktober 2010, erscheint dreimal jährlich mit Ausnahme von Sonderausgaben Redaktionsteam: Susanne Schellenberg und Josef Schurtenberger Gestaltung: werbeschmid.ch Herausgeber: Genossenschaft PROSUS Marktplatz 3 8570 Weinfelden Telefon 071 626 23 50 Fax 071 626 23 69 www.prosus.ch Direktmail: j.schurtenberger@prosus.ch s.schellenberg@prosus.ch Auflage: 1‘200 Exemplare deutsch, 120 Exemplare französisch

Josef Schurtenberger, Geschäftsführer, Genossenschaft PROSUS

Schicken Sie uns Ihre Kommentare, Ihre Kritik, Ihre Anregungen und natürlich gerne auch Ihr Lob per E-Mail – vielen Dank!

Ein lieber Mensch, François Ruffieux, hat uns verlassen. Viele gemeinsame Erlebnisse im fachlichen und persönlichen Bereich bleiben in unserer Erinnerung zurück. Seine Freundschaft, Zuverlässigkeit und Menschlichkeit werden uns fehlen. Die Genossenschaft PROSUS hat François Ruffieux viel zu verdanken.

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