Info-aktuell

Kulturring der Jugend:

Die neuen Abos sind da!

S. 5

2 . r N 2 201 Kinderschutz und Jugendarbeit Chancen und Grenzen digitaler Partizipation JuleicaVielfalt

Foto: Theater Überzwerg: „Fluchtwege“ (Spielzeit 2011/2012)

Aus den Mitgliedsverbänden: BDKJ, Jugendrotkreuz, THW-Jugend, AWO-Jugend, VSK-Jugend, aej saar

www.landesjugendring-saar.de

EINSTIEG

Liebe LeserInnen

D

ie Diskussionen um die Umsetzung des neuen

gen ist, dann solltet ihr unbedingt einen Blick auf Seite10

Bundeskinderschutzgesetzes sind in aller Munde.

werfen. Auch ein Bericht zu „Wahl–O–Mat on tour“ im JUZ

Das Gesetz ist zum 01.01.2012 in Kraft getreten

St. Arnual, auf Seite 9 ist sicher lesenswert.

und der Bedarf zum Austausch darüber sehr groß. Daher

Ein Theatererlebnis an spannenden Orten verspricht

hat der Landesjugendring die Fachtagung „Standards set-

das „Junge Abo“ im Kulturring der Jugend, in dem junge

zen für den Kinderschutz in der Jugendarbeit“ angeboten,

Menschen zwischen sechs und 26 Jahren attraktive The-

die auf große Resonanz stieß. Über siebzig TeilnehmerIn-

ater- und Musikaufführungen im günstigen Abo beziehen

nen aus unterschiedlichsten Bereichen der saarländischen

können. Mehr dazu lest ihr auf Seite 5.

Kinder- und Jugendarbeit nahmen an der Fachtagung in

Spannend verspricht auch der Umzug des Landesju-

Saarbrücken teil. Den Bericht über die Fachtagung, was

gendrings im August zu werden. Wir müssen unsere

sonst in der Thematik geschieht und wo sich der Landes-

liebgewonnenen Büroräume in der Eifelstrasse, wegen

jugendring überall einbringt findet ihr auf Seite 6.

vorübergehendem Eigenbedarf der Arbeiterwohlfahrt,

Ein weiteres wichtiges Thema in unserer Arbeit sind

leider verlassen. Unser neues Domizil wird in der Sten-

die Chancen und Grenzen der ePartizipation. Mit dieser

gelstrasse 8, im Herzen von Saarbrücken, sein. Mit der

Thematik setzte sich der Jugendserver-Saar in den letzten

freundlichen Unterstützung der Arbeiterwohlfahrt werden

Monaten intensiv auseinander. Damit einher geht für

wir dort für die nächsten Jahre eine neue Heimat finden.

uns die Wiederauflage des Projektes „DingDeinDorf“, in

Darüber hinaus enthält das info aktuell wieder eine Fülle

dem, in den Jahren 2008/2009, ca. 2000 Jugendliche

an aktuellen und lesenswerten Berichten aus der aktuellen

zwischen zwölf und neunzehn Jahren die Jugendfreund-

Arbeit des Landesjugendrings und seiner Mitgliedsverbän-

lichkeit und –tauglichkeit saarländischer Kommunen in

de.

Fragebögen mit Schulnoten bewerten konnten. Mithilfe

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen des neuen info

von ePartizipation und Web 2.0 soll dieses Projekt nun

aktuell und einen weiterhin schönen Sommer!

neu gestartet werden. Den Bericht dazu findet ihr auf Seite 7.

Wenn ihr wissen wollt, wie unsere JuleicaVielfalt-Schulung gemeinsam mit Vereinen mit Migrationshintergrund gelun-

Impressum

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Hrsg.: Landesjugendring Saar Eifelstraße 35 66113 Saarbrücken Tel.: 0681/63331; Fax: 0681/63344 E-mail: info@landesjugendring-saar.de V.i.S.d.P.: Rieke Eulenstein Redaktion: Georg Vogel, Claudia Eisenstein (Jugendserver-Saar) Layout: Georg Vogel Das Abonnement kostet 2012 für 4 Ausgaben 10 Euro.

Darin enthalten ist die Zeitschrift Offline des Jugendserver-Saar

Wahl-O-Mat: 165.444 NutzerInnen

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LJR mobilisierte zur Landtagswahl

Mit der Schließung der Wahllopolitische Bildung, der Arbeitskammer kale am 25. März zogen auch des Saarlandes und dem Landesjudie Veranstalter des Wahl-O-Mats gendring Saar. zur Landtagswahl Bilanz. Genau Noch ein paar Zahlen, hinter denen ein 165.444 NutzerInnen hatten bis qualitativ hochwertiges, altersgemäßes 18.00 Uhr dieses Internet-Tool und beteiligungsorientiertes Diskussikomplett durchgetestet. "Wir haonsformat steht. Mit „Wahl-O-Mat on ben damit mehr als ein Fünftel tour“ erreichten die Partner des Wahlder Wahlberechtigten erreicht und O-Mat kurz vor der Wahl an 10 Tagen somit einen Beitrag für die Beteiliin 23 Schulen und Jugendeinrichtungung an der Wahl leisten können" gen ca. 2.500 Jugendliche. Von ihnen freut sich Georg Vogel, Geschäftsbrachten sich viele anhand der Wahl-Oführer des Landesjugendrings Mat-Thesen aktiv in die Diskussion mit Saar. den LandtagskandidatInnen ein.

Die wissenschaftliche BegleitforUnd schließlich hat die LJR-Wahlwutz schung zum Wahl-O-Mat hat näm(www.wahlwutz.de) über diese Events Kick-off zum Wahl-O-Mat: Simone Peter (Grüne); Oliver Luksic (FDP) sitlich schon bei der Bundestagswahl berichtet und weitere Infos über Twitzend; Heiko Maas (SPD); Heinz Bierbaum (Linke); Roland Theis (CDU) 2009 nachgewiesen, dass insbeter, facebook und Webseite verbreitet. sondere Jung- und ErstwählerInnen Der LJR hat viel bewegt um junge Mendurch das Internet-Tool zum Wahlgang motiviert Der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl wurde getra- schen zur Wahl zu mobilisieren! werden, die dies vorher nicht geplant hatten. gen von der Bundes- und Landeszentrale für

Gebührenfreies Führungszeugnis für alle ehrenamtlich Tätigen

LJR ab 16.8. in der Stengelstraße 8

Wer für ehrenamtliche Tätigkeit in einer gemeinnützigen oder vergleichbaren Einrichtung ein Führungszeugnis benötigt, erhält dieses künftig grundsätzlich gebührenfrei. Anders als bisher wird das Bundesamt für Justiz auch dort von einer Gebühr generell absehen, wo ehrenamtlich Engagierte eine Aufwandsentschädigung erhalten. Bisher wurde keine Gebührenfreiheit gewährt, wenn Ehrenamtler für ihre Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung erhielten. Oftmals sind solche Aufwandsentschädigungen ohnehin gering. Daher werden Führungszeugnisse, die

Wegen vorübergehendem Eigenbedarf unseres Vermieters, des AWO-Landesverbands, wird die Geschäftsstelle des Landesjugendrings sowie des Jugendserver-Saar und des Kulturrings der Jugend ab Mitte August in der Saarbrücker City untergebracht und zwar in der Stengelstraße 8, (gegenüber Sparte 4). Mit der zentralen Lage sind wir gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Telefonnummern und Fax bleiben.

für ehrenamtliche Tätigkeit benötigt werden, generell von der Gebührenerhebung ausgenommen. Auf diese Weise kann das Bundesamt für Justiz einen Beitrag zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements leisten.

Seit dem 1. Mai 2010 benötigen ehrenamtlich Tätige insbesondere dann ein Führungszeugnis, wenn sie kinder- und jugendnah tätig sind oder tätig werden wollen. Sie haben ein „erweitertes“ Führungszeugnis vorzulegen, in dem etwaige Sexualdelikte länger aufgeführt werden als im „normalen“ Führungszeugnis.

Landesjugendring Saar beschäftigt sich mit kritischem Konsum Trade“-Logo geachtet werden. Weiteren Input zu biologischem, ökologisch nachhaltigem und sozial bewusstem Konsum gaben Nina Lambert (Naturschutzjugend) sowie Mike Kirsch (DGB-Jugend).

„Mit dem Kauf von Bio- Produkten allein ist es nicht getan.“, fasst Evelyn Zimmer, Referentin der Bolivienpartnerschaft des BDKJ, zusammen. Vielmehr sei es wichtig, sofern möglich, auf lokale und saisonale Erzeugnisse zurück zu greifen, um längere Transportwege und mittelfristig den Abbau von Arbeitsplätzen in der Region zu vermeiden. Bei nicht regional verfügbaren Produkten sollte auf das „fair

Der Landesjugendring Saar möchte in Zukunft in Vorlage treten und auf regionale Verpflegung für die Gremiensitzungen umsteigen. Zudem sollen die „best practice“ Beispiele zum Thema Nachhaltigkeit aus den Mitgliedverbänden auf dem Portal Jugendserver-Saar veröffentlicht werden, um so auch Außenstehende zum Nachdenken und Mitmachen anzuregen.

KURZ BERICHTET

In der Hauptausschusssitzung des Landesjugendrings Saar gestern Abend (20.6.) haben sich die Delegierten der Kinder- und Jugendverbände im Saarland klar zu konsumkritischem Einkaufen bekannt.

KURZ BERICHTET

Damit kein Gras drüber wächst Jugendliche pflegten beim Workcamp Saarbrücker Gedenkstätte „Gestapo Lager“

Über 70 junge Freiwillige von der THWJugend, der Jugendfeuerwehr und von Juz-united sowie Einzelpersonen pflegten am Samstag (5. Mai) trotz Regen die Gedenkstätte „GestapoLager Neue Bremm“.

In dieser Folterstätte in Saarbrücken, nahe der Grenze zu Frankreich wurden in den letzten Kriegsjahren Hunderte von ZwangsarbeiterInnen und Gegner des Nazi-Regimes ermordet. Bei dem vom Landesjugendring Saar jährlich organisierten Workcamp wurden nun eine weitere Barackenfläche mit Schotter gefüllt, damit im wahrsten Sinne des Wortes kein Gras drüber wächst und die Standorte der Lagergebäude besser erkennbar sind. Weitere Freiwillige reinigten den Löschteich, säuberten die Infotafeln und entfernten jede Menge Unkraut. Horst Bernard, Vorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des NaziRegimes im Saarland berichtete den Jugendli-

chen sehr anschaulich von seinen Gesprächen mit Zeitzeugen, die auf der „Neuen Bremm“ gefangen waren. Er beantwortete Fragen nach Opfern, Tätern und den Lebensumständen im Lager. Bernard schloss seinen Bericht damit, dass sie, die Jugendlichen heute, keine Schuld an den damaligen Verbrechen hätten. Ihm sei wichtig zu verdeutlichen, wie ganz normale Menschen zu brutalster Gewalt fähig seien.

Die Erinnerung an die Nazi-Zeit solle sie im Entschluss bestärken, gegen jede Form von Unmenschlichkeit aktiv und couragiert einzutreten. Erik Schrader, Kulturdezernent der Landes-

hauptstadt verfolgte diesen Bildungsteil und war beeindruckt von der aufmerksamen Atmosphäre während Bernards Schilderungen.

So etwas gelinge besonders in dieser Form außerschulischer Bildung. Er bedankte sich auch im Namen der Oberbürgermeisterin Charlotte Britz für das beispielhafte Engagement der jungen HelferInnen. Die OrganisatorInnen vom Landesjugendring sprachen zum Abschluss des Camps ihren Dank aus für die tatkräftige Unterstützung des Hotels Mercure Süd und der Landeshauptstadt Saarbrücken sowie den Kooperationspartnern von der Initiative „Neue Bremm“ und der Landeszentrale für Politische Bildung. Ein ganz besonders herzlicher Dank ging natürlich an die „HeldInnen“ des Tages, die jungen Freiwilligen, die trotz vieler Regenschauer alle Arbeiten mit Bravour erledigten.

Sozialministerium unterstützt Klimahelferneues Projekt gegen Rechtsextremismus Kampagne des JRK

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Sozialstaatssekretärin Gaby Schäfer hat heute (13. Juni 2012) einen Zuwendungsbescheid über 12.080 Euro an den Verein Frischluft Saar e.V. überreicht zur Finanzierung des Projekts „Wir sind Saarland – gemeinsam gegen Rechtsextremismus“. Den Bescheid nahm der Landesvorsitzende Jonas Latz entgegen.

Mit der Maßnahme werden vor allem Jugendliche in der außerschulischen Jugend- und Verbandsarbeit angesprochen. Mit der Ausrichtung eines Wettbewerbs werden die Jugendlichen aufgefordert, Toleranz zu üben und sich mit dem Thema Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auseinander zu setzen sowie für Demokratie, Vielfalt und Toleranz aktiv zu werden. Des weiteren sollen die am Projekt Beteiligten die Möglichkeit erfahren, durch gezielte themenbezogene Seminare Kompetenzen zu erwerben, welche sie als Multiplikatoren in der Gruppe weiter geben können. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen mit Migrationshintergrund aufgrund ihrer Herkunft beschimpft und beleidigt werden“, so Staatssekretärin Schäfer. „Rechtsextremismus ist seit Jahren kein gesellschaftliches Randphänomen.

Rechtsextreme Einstellungen und Strukturen

etablieren sich zunehmend in der Mitte der Gesellschaft und in der Alltagskultur. Sie finden bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen verstärkt Zulauf. Im Rahmen der Projektförderung können gezielt Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auf den Personenkreis der Jugendlichen zugeschnitten werden. Dieses Projekt leistet hier einen guten Beitrag.“

2012 – beim JRK-Supercamp – startete die neue Kampagne des Jugendrotkreuzes zum Thema „Klimawandel“. Sie befasst sich mit den humanitären Konsequenzen des Klimawandels und rückt die betroffenen Menschen in den Mittelpunkt.

Mehr Trinkbrunnen und Schatten spendende Bäume an öffentlichen Plätzen, bessere Bildung und Aufklärung zum Klimawandel und Gesetze zur Aufnahme von Klimaflüchtlingen – das fordert das Jugendrotkreuz (JRK) in seiner neuen Kampagne. 1.500 junge Menschen zwischen 13 und 27 Jahren trafen sich vom 26. - 27.5.2012 in Xanten, um gemeinsam den Startschuss für die neue JRK-Kampagne „Klimahelfer – änder’ was, bevor’s das Klima tut“ zu geben.

Auf der Agenda der jetzt gestarteten Kampagne stehen Baumpflanzaktionen in ganz Deutschland und ein Positionspapier für den UN-Erdgipfel „Rio plus 20“ - gemeinsam mit der Kindernothilfe, einem international tätigen Kinderrechtswerk. Auch das JRK-Saarland ist mit dabei und startete seinen Part in einem Kick-off am 23. Juni in Saarbrücken.

Materialien stehen zum Download bereit unter www.mein-klimahelferde.

Spielzeit 2012/2013

Theatererlebnis an spannenden Orten

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Das Programm fürs „Junge Abo“ steht as Programm für die „Jungen Abos“ im Kulturring der Jugend ist komplett und ab sofort können junge Menschen von sechs bis 26 Jahre attraktive Theater- und Musikaufführungen im Abo beziehen. Besonderheit in dieser Spielzeit: bedingt durch eine Komplett-Sanierung der Bühne im großen Haus werden einige Aufführungen an sehr ungewöhnlichen Orten aufgeführt. Sicher eine zusätzliche Inspiration für das „In-Szene-Setzen“ klassischen Theaters. Die Palette der Spielzeit 2012/2013 reicht von Klassikern wie Ödin von Horvaths „Geschichten aus dem Wienerwald“ bis zu Verdis „Rigoletto“, das im Weltkulturerbe „Völklinger Hütte“ inszeniert wird. Zu stark ermäßigten Preisen für SchülerInnen und Auszubildende bietet diese Service-Einrichtung des Landesjugendrings die unterschiedlichsten Abos u.a. im Staatstheater, Alte Feuerwache, Sparte 4 und auch ein spezielles Angebot für Kinder.

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Infos zu den Jugend-, Teens- und Kinderabos erhält man mittels der neu erschienenen Broschüre, die derzeit an die Schulen verschickt werden. Auch die Webseite www. landesjugendring-saar.de bietet das komplette Programm mit Stückebeschreibungen und Bestellformular.

Infos und Abos erhält man beim Kulturring der Jugend, Tel.: 0681/63331; Fax: 0681/63344; E-mail: kulturring@ landesjugendring-saar.de.

Besondere Preisnachlässe gibt es für LehrerInnen, Eltern und JugendleiterInnen, wenn sie SchülerInnengruppen ab 7 Personen begleiten und eine Sammelbestellung vornehmen.

Der Kulturring der Jugend ist eine Einrichtung des Landesjugendrings Saar, der dieses Programm in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Staatstheater, dem Theater Überzwerg, des Theaterfestivals Spielstark der Stadt Ottweiler und durch die Unterstützung des Landesjugendamts ermöglichen kann.

Wir trauern um

Konrad Erbelding Geboren 1959 - Gestorben 2012

Als Grafiker und Freund des Landesjugendrings haben wir ihm viele kostenfreie Stunden für tolle Grafikarbeiten zu verdanken.

Sein ehrenamtliches Engagement für die Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendverbände wird noch lange bei uns sichtbar fortwirken.

Landesjugendring Saar Vorstand und Geschäftsstelle

LANDESJUGENDRING

Folgende Abos sind verfügbar: Junges Abo Staatstheater: Geschichten aus dem Wienerwald, Volksstück von Ödön von Horváth; Die Entführung aus dem Serail, Oper mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart; Uraufführung: Aladin und die Wunderlampe, Oper mit Musik von Nino Rota; Liebe, schwarz auf weiß, Ballett von Marguerite Donlon; Der Revisor, Komödie von Nikolai Gogol; Rigoletto, Oper von Giuseppe Verdi (Weltkulturerbe Völklinger Hütte); Das kalte Herz, Märchen für Erwachsene nach Wilhelm Hauff (Alte Schmelz, St. Ingbert) Junges Abo feuerwache: Der goldene Drache von Roland Schimmelpfennig; Uraufführung: Die Stunde der Komödianten nach dem Roman von Graham Greene; Die Kleinbürgerhochzeit von Berthold Brecht; Die Besessenen von Albert Camus Ballett-Uraufführung: Close up, Marguerite Donlon; Ein Sportstück von Elfriede Jelinek.

Junges Abo Sparte4: Herz der Finsternis, Theater mit Musik nach der Erzählung von Joseph Conrad; Tschik von Wolfgang Herrndorf; Das normale Leben oder Körper und Kampfplatz von Christian Lollike; Die Enthandung in Spokane von Martin McDonagh Junges Abo mix: Aladin und die Wunderlampe; Liebe, schwarz auf weiss; (beide Staatstheater); Der goldene Drache; Die Stunde der Komödianten (Alte Feuerwache); Das kalte Herz (Alte Schmelz, St. Ingbert) 8 oder 4 Sinfoniekonzerte Teens-Abo mix: Das Buch von allen Dingen von Guus Kuijer; Das Herz eines Boxers von Lutz Hübner (beide Überzwerg); Aladin und die Wunderlampe, Oper mit Musik von Nino Rota (Staatstheater) Die Kleinbürgerhochzeit von Berthold Brecht (AFW); Kinder-Abo: Theater Gruene Sosse, Frankfurt / theater die stromer, Darmstadt: Himmel und Meer (Schlosstheater Ottweiler); Die zweite Prinzessin von Gertrud Pigor (Überzwerg); Max und Moritz; Kinderkonzert (beide Staatstheater).

Die Preise: Junges Abo Staatstheater 59 Euro 7er, 42 Euro 5er, Junges Abo feuerwache 29,50 Euro, Junges Abo mix 37 Euro, Junges Abo Sparte4 11,50 Euro, Junges Abo music 47 Euro 8er, 23,50 Euro 4er, TeensAbo mix 27 Euro, Begleiter 36 Euro, Kinder-Abo 22,50 Euro, Begleiter 25,50 Euro

LANDESJUGENDRING

Kinderschutz in der Jugendarbeit Fachtagung zu Qualitätsstandards in Saarbrücken it über 70 TeilnehmerInnen aus unterschiedlichsten Bereichen der saarländischen Kinder- und Jugendarbeit hatte die Fachtagung des Landesjugendrings einen großen Zuspruch und war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Vertreten waren MitarbeiterInnen der Kinderund Jugendverbände, Gemeinwesenprojekte, weiterer freier Träger, kommunale JugendpflegerInnen sowie auch MitarbeiterInnen aus den Jugendämtern. Zunächst referierte Georg Vogel über den aktuellen Stand der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes in dem es derzeit vor allem um die Frage geht, bei welchen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen Einsicht in das erweiterte Führungszeugnis zu nehmen ist (siehe Kasten).

Der Schwerpunkt der Tagung lag jedoch darauf, über einzuführende Qualitätsstandards zu diskutieren, mit denen Jugendverbände Kinder vor sexualisierter Nach dem Bundeskinderschutzgesetz sollen nun auch ehrenamtliche MitarbeiGewalt schützen wollen. terInnen von der Einsichtnahme in Führungszeugnis betroffen sein. Wer „KinBeate Steinbach, Leiterin der oder Jugendliche beaufsichtigt, betreut, erzieht oder ausbildet oder einen des Projekts zur Prävenvergleichbaren Kontakt hat“ kommt laut § 72a Abs. 4 SGB VIII hierfür in Frage. tion sexualisierter Gewalt Entscheidend ist dabei „Art, Intensität und Dauer des Kontakts“. Und welche „PräTect“ beim Bayerischen Ehrenamtlichen-Gruppen nun betroffen sein werden, darüber wird in den folJugendring, gab hierzu eigenden Monaten zwischen den Jugendämtern und den freien Trägern Vereinnen theoretisch fundierten barungen zu treffen sein.

Der Landesjugendring ist kontinuierlich im Kontakt mit dem Landesjugendamt und den Kreisjugendämtern und bemüht sich möglichst einheitliche und handhabbare Wege zu finden, wie die ehrenamtlichen Verbands- und Vereinsleitungen die Einsichtnahme ins Führungszeugnis umsetzen. Bei einer Klausur der KreisjugendpflegerInnen wurde hierzu an einem saarlandweit einheitlichen Vorgehen gearbeitet. Angestrebt ist ebenfalls, dieses mit bundesweiten Empfehlungen abzugleichen die u.a. vom „Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge“ erwartet werden. Noch im Herbst wollen die Jugendämter und der Landesjugendring dazu ein Infoblatt herausgeben. Darüber hinaus sollten sich alle Träger dafür einsetzen, dass die Jugendhilfeausschüsse ein Präventionskonzept beschließen, in dem u.a. auch beschrieben wird, welche Personen und Stellen für die jugendarbeitstreibenden Verbände und Vereine für Präventionsmaßnahmen zuständig sind. Mit ersten Vereinbarungen rechnet der Landesjugendring gegen Ende des Jahres

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Über 70 TeilnehmerInnen bei der Fachtagung (oben); Frank Kettern vom LJRVorstand führt in die Tagung ein (Mitte); Beate Steinbach (Bayerischer Jugendring) referiert über Qualitätsstandards zum Kinderschutz in der Jugendarbeit (unten); Arbeitsgruppe „Kinder- und Jugendgruppen mit Ulrike Zuda-Tietjen (rechte Seite)

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Stand der Umsetzung des Kinderschutzgesetzes im Saarland

Input, der praktisch gut mit Beispielen veranschaulicht wurde. Sie ging ein auf Verhaltenskodexe, Regeln, Schulungssowie Fortbildungsinhalte, Notfallpläne und Beschwerdemanagement in der Kinder- und Jugend(verbands-)arbeit. Die Arbeitsgruppen vertieften diese Aspekte für die einzelnen Praxisfelder der Kinderund Jugendarbeit von der Offenen Arbeit über die Gruppenangebote bis hin zu den mehrtägigen Freizeit- und Bildungsmaßnahmen. Eine eigene AG widmete sich den Aufgaben der Verbandsleitungen.

In der Abschlussrunde mit den Arbeitsgruppenleitungen konnte Frank Kettern ein Fazit der Tagung ziehen. Er sagte zu, dass der Landesjugendring die gute Kooperation mit den Jugendämtern in dieser Frage fortsetzen werde und man unter den gegebenen gesetzlichen Rahmenbedingungen möglichst einheitliche für Ehrenamtliche taugliche Regelungen bei den Vereinbarun-

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gen finden wolle. Der vielfache Wunsch nach weiterem Austausch und Angeboten des Landesjugendrings zur Thematik, will dieser im Rahmen seiner Ressourcen nachkommen.

Chancen und Grenzen von digitaler Partizipation Die Weiterentwicklung eines kommunalen Beteiligungsprojekts im Saarland mit Online-Werkzeugen

P

Jugendraums bis zur Ausstattung des Orts mit einem Multifunktionsfeld war ein breites Spektrum vereinbart und in den nächsten Monaten umgesetzt worden.

Mit diesem Projektansatz sehen wir im neunstufigen Modell der Partizipation in Anlehnung an Roger Hart und Wolfgang Gernert (2) die Stufe realer Mitbestimmung (Stufe 7 (3)) verwirklicht.

Schon das abgelaufene Projekt aus 2008 wurde mit einer Internetseite, der Möglichkeit, den Fragebogen online auszufüllen, und Twitter-Nachrichten begleitet. Die digitalen Medien spielten aber eher eine nebengeordnete informationsorientierte Rolle. In einer geplanten Weiterentwicklung des Projekts soll nun ePartizipation stärker eingebunden werden. Wo liegen die Chancen, wo die Grenzen?

Die letzte Jim-Studie zur Online-Nutzung Jugendlicher (4) hat deutlich gemacht, wie intensiv die überwältigende Mehrheit der Jugendlichen mittlerweile soziale Netzwerke wie facebook nutzt und in und mit ihnen nicht unerhebliche freie Zeit verbringt. Nehmen wir diesen sozialen Lebensraum ernst, so sollten wir diesen genauso aufsuchen wie die Jugendverbandsgruppe, ein Jugendzentrum, eine Skaterbahn, die Schule. Auch ein soziales Netzwerk ist ein Kommunikationsraum, den wir zur Ansprache für unser Projekt, ja selbst zur Durchführung der Aktion nutzen können. Gerade dort stehen Werkzeuge bereit, um Fragebogen „auszulegen“, Meinungen auszutauschen und für partizipative Prozesse zu motivieren. Nicht zuletzt die in der Online-Welt beheimatete „Gamifizierung“ ¬von Kommunikationsprozessen - also der Einsatz spielerischer Mittel - z.B. durch Bewertung von Meinungen leistet hier methodische Hilfe.

Allerdings können diese Online-Räume nicht das komplexe Setting realer Verhandlungssituationen ersetzen. Die Kommunikation von Jugendlichen mit erwachsenen Entschei-

LANDESJUGENDRING

artizipation und digitale Beteiligung (ePartizipation) sind en vogue und es ließen sich Seiten füllen, beides zu definieren. Hier nur ein kurzer Verständigungsvorschlag: Versteht man unter politischer Partizipation „alle Tätigkeiten (…), die Bürger freiwillig mit dem Ziel unternehmen, Entscheidungen auf den verschiedenen Ebenen des Politischen Systems zu beeinflussen“ (1), dann wird durch „ePartizpation“ Beteiligung mit elektronischen Mitteln oder genauer mit Informations- und Kommunikationstechnik verstanden.

Politische Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Kommunen hat in den letzten Jahrzehnten repräsentative parlamentarische Formen, z.B. Jugendgemeinderäte und direkte Modelle wie z.B. Jugendforen hervorgebracht. Der Landesjugendring Saar hat sich mehrfach für direkte Varianten ausgesprochen. Gründe liegen vor allem in der Vermeidung erwachsenenzentrierter parlamentarischer Verhandlungsformen, in der Bevorzugung altersgemäßer Methoden der Mitsprache auf Augenhöhe sowie in überschaubaren zeitlichen Abläufen der Mitwirkung an politischen Entscheidungen.

Mit dem saarlandweiten Beteiligungsprojekt DingDeinDorf setzte der Landesjugendring 2008/2009 nun einen besonderen Akzent, indem 2000 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren in Fragebögen die Jugendfreundlichkeit und -tauglichkeit saarländischer Kommunen mit Schulnoten bewerteten.

Die Ergebnisse wurden in gemeindebezogenen Zeugnissen öffentlichkeitswirksam verbreitet und fanden ein großes Echo in den Lokalmedien und der Kommunalpolitik. In 10 ausgewählten Kommunen gab es Vereinbarungsgespräche mit interessierten Jugendlichen. Diese handelten mit den lokal verantwortlichen PolitikerInnen verbindlich mehrere Verbesserungen aus: von der Farbe des Anstriches eines

LANDESJUGENDRING 8

dungsträgern soll auf Augenhöhe stattfinden und bezieht alle Sinne ein. Das gegenseitige „Beschnuppern“, die Emotionalität beim Formulieren der Interessen, der reale Handschlag bei den Vereinbarungen kann die digitale Welt nicht darstellen. Diese Authentizität bietet nur die unvermittelte Realität.

Deshalb kommt den digitalen Werkzeugen hier zwar eine wichtige vorbereitende, begleitende und motivierende Rolle zu – aber „nur“ ergänzend zur realen Welt, zumal gerade in der Gemeinde bzw. in der Stadt das wirkliche Aufeinandertreffen leichter herstellbar ist als z.B. in der internationalen Arbeit.

Für diese digitale Stärkung der Partizipation wollen wir in jedem der sechs saarländischen Kreise je eine facebookGruppe gründen. In diesen treffen Jugendliche aus dem betreffenden Landkreis - von anderen jungen Menschen moderiert - auf kommunalpolitische EntscheiderInnen. Sie bringen ihre Anregungen vor, teilen mit, wo es in ihrer Kommune hakt und was verbessert werden soll. Schließlich werden 10 Kommunen ausgewählt, in denen Vereinbarungsgespräche zwischen Jugendlichen und PolitikerInnen real stattfinden sollen. Dort sind die Online-Diskussionen, die Ergebnisse der Fragebogen sowie die direkt vorgebrachten Interessen Grundlage der Diskussion und für die Vereinbarungen.

KritikerInnen können einwenden, dass man mit facebook ein fast monopolartiges Online-Tool nutzt, das Persönlichkeitsrechte vernachlässigt und mit den Daten der Jugendlichen seine Geschäfte macht. Dem muss entgegengehalten werden, dass wir eben dort die Jugendlichen antreffen; nach unserer Einschätzung können wir sie zurzeit noch nicht in besser geeigneten Sozialräumen der digitalen Welt erreichen. Neu ist diese Diskussion allerdings nicht. Jugendliche hielten sich auch schon früher an „prekären“ Orten auf (Plätze, Kneipen usw.) und ihre Anwesenheit dort war zwar alltäglich, aber z.B. wegen möglicher „Gefährdungen“ nicht immer unumstritten. Selbstverständlich sollten wir bei solchen Projekten natürlich gleichzeitig Medienkompetenz vermitteln, die – methodisch gut und gebrauchswertorientiert vermittelt – nach unseren Erfahrungen meist dankbar angenommen und angewendet wird.

Mit Online-Werkzeugen wollen wir das Projekt auch für die Projektgruppe attraktiver gestalten. Diese soll aus jungen MultiplikatorInnen bestehen, die das Projekt in seinen wichtigen Entscheidungen gemeinsam mit dem Träger Landesjugendring Saar mitsteuern. Hier geht es z.B. um die Zusammenstellung des Fragebogens, die Moderation der facebook-Gruppen und die Auswahl der Kommunen für die Vereinbarungsgespräche, die Kontrolle der Umsetzung der Vereinbarungen. Bei der Zusammenstellung des Fragebogens können Kooperationswerkzeuge wie „Etherpad“ behilflich sein. Abstimmungsmodule für Logo, Designfragen und Ähnliches sind denkbar. In einer facebook-Gruppe können Fragen der Moderation in den Beteiligungsgruppen besprochen werden. Aber auch hier gilt. Nach wie vor stehen reale Treffen im Mittelpunkt.

Explizite Online-Partizipationswerkzeuge zeichnen sich derzeit noch nicht ansatzweise durch eine praktikable „Usability“ aus. Zwar sind Tools aus dem Bereich der „Liquid democracy“ wie „Liquid Feedback“ und „Adhocracy“ sehr verdienstvolle Entwicklungen, um die ePartizipation weiterzuentwickeln und besonders auch Mischformen zwischen repräsentativer und direkter Demokratie zu kreieren. Deren Nutzerfreundlichkeit und Anpassungen an Erfordernisse von Jugendbeteiligung haben offenbar aber noch einen längeren Entwicklungsweg vor sich. ePartizipation ist mehr als ein zusätzliches Online-Werkzeug für Beteiligungsprojekte. Sie arbeitet nicht nur mit dem Tool digitales Netz, sondern auch in dem Sozialraum digitales Netz. Hier kommen neue Zielgruppen ins Gespräch, hier

herrschen andere Kommunikationsstile. Und dennoch bleibt der analoge Lebensraum der Entscheidende. Er ist in seiner Authentizität unschlagbar.

Fußnoten: (1) Max Kaase: Partizipation. In: Dieter Nohlen (Hrsg.): Wörterbuch Staat und Politik. Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1995, S. 521 – 527 (2) Pohl, Axel: Make it real. Partizipationsansätze zwischen tatsächlicher Beteiligung und bürgerschaftlicher Kosmetik.

In: punktum 4/09, Zeitschrift für verbandliche Jugendarbeit in Hamburg, S. 5-8.

(3) Die neun Stufen nach Pohl, Axel 2009: 1. Fremdbestimmt: Nicht Beteiligung sondern Manipulation 2. Dekoration: Kinder und Jugendliche wirken auf einer Veranstaltung mit, ohne genau zu wissen, warum sie dies tun oder worum es eigentlich geht. 3. Alibi-Teilnahme: Kinder und Jugendliche nehmen freiwillig an Konferenzen teil, haben aber nur scheinbar eine Stimme mit Wirkung. 4. Teilhabe: Kinder und Jugendliche können ein gewisses sporadisches Engagement der Beteiligung zeigen. 5. Zugewiesen, aber informiert: Ein Projekt ist von Erwachsenen vorbereitet, die Kinder und Jugendlichen sind jedoch gut informiert, verstehen, worum es geht, und wissen, was sie bewirken wollen. 6.

Mitwirkung: Indirekte Einflussnahme durch Interviews oder Fragebögen 7. Mitbestimmung: Beteiligungsrecht: Kinder und Jugendliche werden tatsächlich bei Entscheidungen einbezogen. Die Idee des Projektes kommt von Erwachsenen,

alle Entscheidungen werden aber gemeinsam und demokratisch mit den Kindern und Jugendlichen getroffen. 8. Selbstbestimmung: Z.B. Projekte werden von den Kindern und Jugendlichen selbst initiiert. Diese Eigeninitiative wird von engagierten Erwachsenen unterstützt oder gefördert. 9.

Selbstverwaltung: Selbstorganisation: Kinder und Jugendliche haben völlige Entscheidungsfreiheit über das Ob und Wie eines Angebotes und handeln aus eigener Motivation.

(4) Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (Hrsg.), JIM 2011. Jugend, Information, (Multi-) Media.

Basisstudie zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland. Stuttgart. 2011 Georg Vogel Landesjugendring Saar

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Salz in der Suppe Wahl-O-Mat on tour im Juz St. Arnual hrenamtliches Engagement gut und schön, aber wo bleibt die Anerkennung? Im Studium oder anderswo, wenn man sich für die Gemeinschaft einsetzt hat man nur Nachteile. So die Meinung eines Pfadfinders, der am 20.03.2012 der Einladung von juz-united und Jun-Ost in das Juz St. Arnual gefolgt war. Es war einer von insgesamt 23 Events im Rahmen von „Wahl-O-Mat on tour“ zur Landtagswahl.

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die Frage, wer welche Posten bekomme. Wir müssen uns durch die WählerInnen legitimieren lassen widersprach Uwe Conradt, das sei ein normaler demokratischer Prozess.

Auch für die SPD ist das wichtig, auch wenn Sebastian Thul kein großer Fan von einer großen Koalition ist. Aber die Saarländer wollten nun mal stabile Verhältnisse und keine Experimente mehr. Roland König warb für die FDP, weil ohne die würde es keine bürgerliche Opposition mehr im Landtag geben. Die Linke hatte auch nichts für die große Koalition übrig, wenn man sich vor der Wahl nicht einigen könne und dann eine große Koalition wolle, sei das unglaubwürdig.

Wenn die SPD aber ihre Forderungen durchsetzen möchte, würde das nur mit den Linken gehen. Und die PARTEI? Für die ist die Wahl sowieso eine Farce. Aber sie hätte in Berlin 0,9 % der Stimmen bekommen, das sei ein klarer Regierungsauftrag. Wenn auch von wenigen Wählern.

Schuldenbremse, Ganztagsschule, Hartz IV: Das wurde im Juz St. Arnual auch noch durchgenommen, aber zu so später Stunde kann die Wahlwutz sich ja nicht alles merken. Aber eines kann sie sich merken: Am 25. März ist Landtagswahl, und da muss jeder hin.

Weniger Lob gab es dafür an anderer Stelle: Ein Jugendlicher wollte von den Parteien wissen, wie sie das Vertrauen in die Politik stärken wollen, wenn bei dieser Wahl sowieso von vornherein klar sei, dass eine große Koalition kommen werde. Und da hatte natürlich jeder der Politiker seine eigene Meinung dazu. Zustimmung kam von den Grünen, für Claudia Willger hat es so eine Koalitionsaussage vor der Wahl hat es noch nie gegeben, es gehe eigentlich nur um

* Warum war Die PARTEI diesmal bei der Wahl-O-Mat on Tour eingeladen? War sie gar nicht, sie ist einfach selbst vorbeigekommen und hat mitgeredet. Was eine willkommene Abwechslung war und für viele Lacher sorgte. Generell aber gilt: Nur die Parteien werden zur Tour eingeladen, die vor einer Wahl im Landtag sitzen. Damit das übersichtlich bleibt.

Info:Wahl-O-Mat on Tour ist ein bundesweit einzigartiges Gemeinschaftsprojekt der Bundeszentrale für politische Bildung, der Landeszentrale für politische Bildung, der Arbeitskammer des Saarlandes und dem Landesjugendring Saar. Vom 12. bis zum 23. März fanden an Schulen und Jugendeinrichtungen insgesamt 23 Veranstaltungen statt, bei denen VertreterInnen der fünf Landtagsparteien Fragen des Wahl-O-Mat beantworteten und mit den Anwesenden über diese und andere Themen diskutierten.

v.l.n.r.: Uwe Conradt (CDU), Roland König (FDP), Claudia Willger (Grüne), Sebastian Thul (SPD), Julia Maus (Die Linke) und Alexander Senzig (Die PARTEI)

LANDESJUGENDRING

Die zur Wahl-O-Mat on Tour angereisten Wahlkämpfer, Uwe Conradt (CDU), Roland König (FDP), Claudia Willger (Grüne), Sebastian Thul (SPD), Julia Maus (Die Linke) und Alexander Senzig (Die PARTEI*) ließen sich da auch nicht lang fragen.

"Ehrenamt ist das Salz in der Suppe" so Uwe Conradt, ohne das wäre das Land unglaublich viel ärmer. Aber dieses Engagement dürfe nicht durch die Politik ersetzt werden, und es gäbe ja bereits Vergünstigungen wie Steuerfreibeträge und Versicherungsschutz. Roland König konnte sich die Einführung von Zertifikaten vorstellen, die das Engagement bescheinigen und z.B. beim Numerus Clausus an eine Universität angerechnet werden könnten. Für die Grünen steht fest, dass Ehrenamt nicht ohne Hauptamtliche auskommen könne. Ab einer gewissen Größe seien bezahlte Fachkräfte notwendig, um wirkungsvoll arbeiten zu können. Da dürfe auch nicht gekürzt werden, so Sebastian Thul, Einschnitte wie beim Landesjugendring Saar oder bei den JugendbildungsreferentInnen müssen verhindert werden. Alles schön und gut, konterte Julia Maus, aber all diese Vorschläge würden Geld kosten, und bei der Einhaltung der Schuldenbremse würden derartige Förderungen sowieso zuerst gestrichen.

Sie plädierte für mehr Einnahmen um zum Beispiel wichtige Projekte gegen Rassismus zu fördern. Viele Versprechungen also und noch mehr Lob von allen Seiten, mal sehen was nach der Wahl davon umgesetzt wird.

LANDESJUGENDRING

JuleicaVielfalt Eine Schulung lebt von ihren Teilnehmern! er Landesjugendring Saar hat an zwei Wochenenden im März seine erste internationale Juleica-Schulung organisiert und durchgeführt. Verschiedene MigrantenVerbände und -Vereine wurden kontaktiert und in die Schulung mit einbezogen. Sobald es sich herumgesprochen hatte, dass der Landesjugendring eine Juleica-Schulung organisiert, die gezielt auf Vereine mit Migrationshintergrund zugeschnitten ist, wurde die Projektleitung von "JuleicaVielfalt" mit Anfragen und Anmeldungen überhäuft. Die Schulung ist deshalb auch größer ausgefallen als geplant war. Insgesamt nahmen 36 Personen aus den unterschiedlichsten Verbänden und Vereinen teil.

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Was man mit einer Juleica alles machen kann, wussten die Jugendlichen und Erwachsenen, die am ersten Wochenende zur Schulung erschienen sind, schon. Was sie aber erwartet und wie der Ablauf einer Juleica-Schulung aussieht, wusste

tionen wurden von ReferentInnen gehalten, was den Teilnehmern ermöglichte sich zu einer großen Gruppe zusammenzufinden.

Die TeilnehmerInnen der zwei Gruppen wurden am zweiten Wochenende neu gemischt, damit sich die Personen besser kennenlernen konnten. Die Themen der Schulung waren am zweiten Wochenende konkreter und vielfacher. Wie am ersten Wochenende wurden die Module interaktiv und dynamisch konzipiert. Der letzte Tag der Schulung wurde nach den Wünschen der TeilnehmerInnen organisiert. Viele der TeilnehmerInnen wünschten sich besondere Module zu Rhetorik oder Sprechen vor der Gruppe. Andere waren daran interessiert, wie man mit extremen Situationen in der Jugendfreizeit umgeht.

Themen wie Aggression, Heimweh aber auch Ausländerfeindlichkeit und Alkoholkonsum waren Schwerpunkte des letzten Moduls und wurden mit der ganzen Gruppe besprochen und diskutiert.

Viele der TeilnehmerInnen hatten schon vor der Schulung konkrete Erfahrung in der Jugendarbeit. Ihre Erlebnisberichte und Tipps zur Jugendarbeit und den jeweiligen Situationen kamen den unerfahrenen TeilnehmerInnen zugunsten und erleichterten die Arbeit der TeamleiterInnen.

Zwischen den Teilnehmern und den Teamleitern entstanden mit der Zeit eine partnerschaftliche Bindung und eine gute Zusammenarbeit. Die Spiele am Abend im Rahmen des Themas "Spielpädagogik" bestärkte diese Bindung und war für alle Beteiligten ein Erlebnis. Die Spiele wurden sowohl von den TeilnehmerInnen als auch von den TeamleiterInnen vorgeschlagen und direkt gespielt.

keiner. Die Erwartungen, Ängste und Wünsche der TeilnehmerInnen waren genau so vielfältig und unterschiedlich, wie Ihre Nationalität, Herkunft und Alter. Die TeamleiterInnen hatten nicht nur die Aufgabe den Ablaufplan und das Seminar für die internationale Gruppe zu gestalten, sondern auch das übergeordnete Ziel der Schulung zu vermitteln: die Jugendlichen, innerhalb eines kurzen Zeitraumes zu verantwortungsbewusste JugendleiterInnen auszubilden.

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Das erste Wochenende stand im Zeichen des Kennenlernens.

Die Erkundungsphase hatte als Ziel die Sensibilisierung der TeilnehmerInnen für ihre eigene Situation und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihnen herrschen. Das Leben in Vielfalt, das auch mit Vorurteilen und Diskriminierung verbunden ist, wurde in den ersten Tagen durchleuchtet und für alle sichtbar gemacht. Die Schulung und die eigene Gruppe wurden zu einer sicheren Plattform um das Thema Vielfalt zu erforschen. Themen wie Religion, Nationalität oder Migration wurden nicht direkt angesprochen, sondern kamen in den jeweiligen Modulen zum Vorschein. Alle Module basierten auf interaktiver Kleingruppenarbeit, die den TeilnehmerInnen ermöglichte sich besser kennenzulernen und zusammen ihr Ziel zu erarbeiten. Die TeamleiterInnen hatten nur eine unterstützende und begleitende Rolle. Einige Module zu den Themen Maßnahmenplanung, Öffentlichkeitsarbeit oder Suchtpräven-

Was war das eigentliche Ziel der Schulung, neben dem Erwerb der Jugendleitercard? Vereine mit Migrationshintergrund sollten selbstständig und in Kooperation, Träger von weiteren Juleica Schulungen werden. Leider ist das Konzept der Jugendleiterschulung wenig bekannt bei Organisationen und Vereinen mit Migrationshintergrund, obwohl sehr viele Jugendliche sich ehrenamtlich für ihre Vereine einsetzen. Sowohl die interreligiöse Juleica- Schulung in Kooperation mit dem Dekanat Saarbrücken im Januar als auch die Juleica-Schulung des "JuleicaVielfalt"-Projektes des LJR Saar im März haben dazu beigetragen, dass Vereine und Organisationen mit Migrationshintergrund diese Schulung kennenlernen und diese Schulungen in Zukunft mit in ihre Arbeit aufnehmen könnten. Die Bindung und die Solidarität, die zwischen den Teilnehmern verschiedener Herkunft und Alter entstanden ist, setzt sich auch nach der Schulung fort.

Die erste Handlung als Gruppe bestand nach der Schulung eine eigene facebook-Gruppe zu gestalten, damit alle in Kontakt bleiben können. Andere Aktionen sind schon in Planung: gemeinsamer Kinobesuch, Gastgeber sein für das eigene Viertel oder Teilnahme an Schmuck- und Bastel-Workshops.

Zwischen den Jugendlichen ist eine starke Bindung entstanden, die mit Sicherheit neue und vielfältige gemeinsame Projekte entstehen lässt.

Iulia Popescu

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Jugend RockT Der große Jugendevent des BDKJ zur Heilig-Rock-Wallfahrt „Wir wollen die Frida seh‘n, wir wollen die Frida seh‘n, wir wollen, wir wollen, wir wollen die Frida seh‘n.“ Mit diesen Rufen forderten die Jugendlichen am Freitagabend im Palastgarten lautstark den Top-Act des Abends auf die Bühne: Die Popband „Frida Gold“.

Rund 3 500 Zuschauer ließen sich von den zeitweise starken Regenschauern nicht abschrecken: Bewaffnet mit Regenjacken und -schirmen strömten sie auf das Gelände. Für die gute Stimmung hatte im Vorfeld bereits die saarländische Cover-Band „Elliot“ gesorgt. Nach dem Konzert ließen viele den Abend mit einem Gebet in der Jugendkirche St. Paulus ausklingen: Sogar die Stehplätze waren alle belegt.

Am Samstagmorgen ging es mit mehreren Katechesen weiter. Auf der Palästra in den Kaiserthermen feierte Monsignore Dr. Michael Kneib mit den Jugendverbänden des BDKJ. Dort hatten DPSG und PSG ein Zeltlager mit über 300 Pfadfindern aufgebaut. Gemeinsam pilgerten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach der Katechese zum Dom, um den Heiligen Rock zu sehen. Anschließend ging es im Palastgarten weiter. Die Regenwolken vom Vorabend hatten sich verzogen und der strahlende Sonnenschein lockte auch viele neugierige Spaziergänger dorthin.

Auf den beiden Bühnen traten verschiedene Musikgruppen auf, so zum Beispiel „FelAfRAI“, „Two are a half band“ und „Djambo“. Das Kabarett „Superzwei“ brachte die Zuschauer zum Lachen und „Los Ballos“ beeindruckten mit einer Jonglage-Show. Außerdem wurde auch diskutiert: In drei hochkarätig besetzten Talkrunden ging es um Christsein im Alltag, Kindesmissbrauch und kirchliche Jugendarbeit. Mit dabei waren unter

anderem Bischof Dr. Stephan Ackermann, Weihbischof Jörg Michael Peters sowie der Speyrer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Außerdem diskutierten die BDKJ-Vorsitzende Anja Peters, BDKJ Bundesseelsorger Simon Rapp sowie

Wir sind froh, dass das Wochenende ohne Zwischenfälle verlief“, zieht BDKJ-Vorsitzender Frank Kettern Bilanz. „Es ist toll, dass so viele Jugendliche unserer Einladung gefolgt sind und wir für sie ein Wallfahrtswochenende mit vielen

Irene Alt, die rheinland-pfälzische Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen mit.

Rund um die Bühne hatten die BDKJ-Jugendverbände, die Häuser der Offenen Tür und die MinistrantInnen zahlreiche Pavillons aufgebaut: Von Kicker- und Schachspiel über Kletterwand und Fotoaktionen bis hin zu Fahnenschwenken war für jeden etwas dabei. Außerdem wurde das Musical „Anziehend“ in der Jugendkirche uraufgeführt und es gab an verschiedenen Orten in der Stadt spirituelle Angebote und zahlreiche Workshops. Am Abend begeisterten die Bands „Cris Cosmo“ und „Sixbit“ die Zuhörer im Palastgarten. Den emotionalen Abschluss gestalteten „Los Ballos“ mit einer Feuershow.

Der Jugendevent endete am Sonntagmorgen mit einer großen Eucharistiefeier mit Bischof g Ackermann. „Es waren sehr bewegende Tage.

spirituellen und politischen Angeboten und Aktionen auf die Beine stellen konnten.“ Viele der Jugendlichen packten während des Wochenendes auch mit an. Wie Caroline Rupp vom DPSG-Stamm Perl. „Es macht Spaß, als Helfer im Einsatz zu sein. Dabei lernt man viele neue Leute kennen“, sagte die 20-Jährige. Auch die 17-jährige Johanna Schwab war das ganze Wochenende über dabei: „Ich fand besonders die Mischung aus Musikfestival und den spirituellen Angeboten toll“, sagte die Jugendliche aus Kanzem. „Ich habe das Gefühl, meinen Glauben hier wirklich leben zu können.“ Markus Boos, BDKJ-Dekanatsvorstand aus Landau, fasst zusammen: „Es war sehr schön und hat viel Spaß gemacht. Die Highlights des Wochenendes waren natürlich der Besuch beim Heiligen Rock und der Auftritt von Frida Gold“, sagte der g 18-Jährige.

Versammlung der katholischen Jugend tagte in der Jugendbildungsstätte Marienburg Am Wochenende vom 15.-17. Juni tagte die jährliche Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Jugendbildungsstätte Marienburg.

In einem Studienteil beschäftigte sich die Versammlung mit dem Thema „Mehr Freiräume für die Jugendarbeit“. Immer häufiger sind die Jugendverbände mit Zeitengpässen bei den eh-

renamtlichen Verantwortlichen konfrontiert.. sjuJan Schlemermeyer – Referent des Landesjugendrings Rheinland – Pfalz – führte mit einem Impulsreferat in die Thematik ein und machte deutlich, dass „Bildung mehr ist als Schule“.

Anschließend wurden in Kleingruppen Forderungen an die Politik entwickelt und in kreativen Fotocollagen festgehalten. Diese sind auch auf Facebookfanseite des BDKJ Trier zu finden.

BDK J Die Delegierten beschlossen den Studienteil mit dem Beschluss „Mehr Freiräume für die Jugendarbeit“, in dem sie neben einem Recht auf Freistellung für ehrenamtliches Engagement weitere Forderungen zur Verbesserungen der Bedingungen der außerschulischen Jugendarbeit stellen. „Obwohl ein Großteil sozialer Kompetenzen nicht in

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BDKJ fordert mehr Freiräume für Jugendarbeit

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den Schulen und Hochschulen, sondern in den nonformalen und informellen Lernsettings der Jugendarbeit vermittelt wird, beträgt deren Förderung bisher nur einen Bruchteil der Ausgaben für den Bereich der formalen Bildung. Daher ist ein kontinuierlicher Ausbau dieser Förderung nötig, um ihrer gesellschaftlichen Bedeutung gerecht zu werden“, so Frank Kettern, BDKJ Diözesanvorsitzender.

Im Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt fordert der BDKJ von der Bistumsleitung mehr Transparenz und Entschlossenheit im Handeln.

Die bisherigen Ansätze lassen eine positive Entwicklung erhoffen, reichen aber den Verbänden noch nicht aus. „Vor allem im Umgang mit übergriffigen Priestern und deren weiteren Einsatz sind bisher noch zu viele Fragen unbeantwortet geblieben. Die Verbände verpflichten

sich aber selbst alles Notwendige zu tun, um Kinder und Jugendliche in den eigenen Strukturen zu schützen.

Ein konkreter Schritt ist der Beschluss eines Konzepts zur Einführung von Vertrauenspersonen in den Verbänden“, so Anja Peters, BDKJ Diözesanvorsitzende.

Darüber hinaus beschloss die Versammlung dem Aktionsbündnis „Aufschrei – Stoppt den

Waffenhandel“ beizutreten. Das Aktionsbündnis setzt sich dafür ein deutsche Rüstungsexporte in das Ausland zu stoppen.

Erste Abnahme des Leistungsabzeichen der THW-Jugend im Saarland Samstag,16. Juni, 8 Uhr: Der kleine „Mart“ in Saarlouis ist blau. Acht Pavillions mit der Aufschrift „THW-Jugend“, verschiedene THW-Fahrzeuge, Aufsteller und zahlreiche Junghelfer und THW-Helfer tauchen den Platz in ihre Farbe.

Hier findet die erste Abnahme des Leistungs-

abzeichens der THW-Jugend im Saarland unter Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer statt. An der THWFührungsstelle herrscht Hochbetrieb. Rund 140 Jungen und Mädchen aus 17 saarländischen THW-Ortsverbänden melden sich hier an. Auf sie warten 38 Prüfer, die einen theoretischen Teil, praktische Einzelaufgaben aus dem THW-Alltag und eine Gruppenaufgabe bereit halten. „Einige sind schon sehr nervös“,berichtet ein Prüfer. Aber sobald sie ihre Aufgabe hätten und daran arbeiteten, würden sie ruhiger, meint er.

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Los geht es für die Teilnehmer mit Fragen rund ums THW. Darauf folgen verschiedene Stiche und Bunde, Umgang mit Leitern, Benennen von Holzbearbeitungswerkzeugen und das Ab-setzen eines Notrufes. Ist das geschafft, stehtt nur noch die Gruppenaufgabe zwischen dem Prüfling und dem Leistungsabzeichen in Bronze.

Teilnehmer im Alter von 12 bis 14 Jahre haben die Aufgabe, eine „Leonardobrücke“ zu bauen.

Diese wird nur aus gleichartigen Brettern ge-baut, ohne andere Hilfsmittel zu benutzen. Zu gleicher Zeit beschäftigen sich die anderen mit dem „laufenden A“. In einem A, das aus drei Rundhölzern gebaut wurde, muss ein Junghelfer eine vorgegebene Strecke zurücklegen mit Hilfe von vier weiteren Teilnehmern. Die vier außerhalb haben je eine Leine, die am oberen Ende des A befestigt ist.

Um 12 Uhr ist klar: Die Prüflinge haben alle bestanden. Somit war die bundesweit bisher größte Abnahme des Leistungsabzeichens der THW-Jugend ein voller Erfolg. „Dass heute hier alle bestanden haben, zeigt den unglaublich hohen Ausbildungsstand der Junghelfer im Saarland“,betont Staatssekretär Georg Jungmann, der in Vertretung der Schirmherrin kam und verweist auf die Erfolge von saarländischen Jugendgruppen bei Wettkämpfen der THW-Jugend auf Bundesebene.

THW-Jugend Seit Januar diesen Jahres gibt es eine bundesweit einheitliche Richtlinie zum Leistungsabzeichen der THW-Jugend.

Neben dem THW unterstützten auch andere Hilfsorganisationen diese Veranstaltung. Während die Feuerwehr für die Teilnehmer kochte und sie mit Getränken versorgte, übernahmen die Malteser den Sanitätsdienst. „Alle Prüflinge haben bestanden. Ehrenamtliche aus eigenen Reihen und anderen Hilfsorganisationen haben heute und im Vorfeld mit uns Hand in Hand gearbeitet, um diese historische erste Abnahme möglich zu machen, die auch noch die größte bundesweit ist. Das macht mich stolz“, fasste Landesjugendleiter Erik Meisberger die Veranstaltung zusammen, nachdem alle Prüflinge ihr erstes Leistungsabzeichen erhalten hatten.

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„Nur noch kurz die Welt retten“ Unter diesem Motto fand am 16. und 17.

Juni 2012 der JRK-Landeswettbewerb der Stufe II & III im Beckinger Ortsteil Düppenweiler statt. Insgesamt waren fünf Gruppen mit jeweils 6 Teilnehmern angetreten und zeigten in der Ersten Hilfe, im musischkulturellen Bereich, bei Fragen zum Rot-Kreuz, in den Bereichen Soziales und Gesundheit oder bei Sport und Spiel ihr Können.

heim, Habach und Fitten-Hilbringen-Ballern durchsetzen. Die Sieger der Stufe II werden den Landesverband Saarland beim Bundeswettbewerb in Berlin und die Stufe III in Bitburg verteten und hoffentlich auch dort so eine tolle Leistung zeigen wie in Düppenweiler.

Jugendrotkre uz

In einem sehr engen Kopf-an-Kopf-Wettkampf konnten sich in beiden Altersstufen denkbar knapp die Gruppen des Ortsvereins HüttigweilerHirzweiler gegen die Gruppen aus Gers-

Handytankstellen zum Energiesparen Die aej saar ist mit dabei Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Die aej saar hat 10 Anlagen kostenlos an Jugendgruppen ausgeliehen! Wer dann auf der Freizeit oder im Jugendhaus bis zum 31. Oktober am meisten Strom spart, kann interessante Preis gewinnen.

MitarbeiterInnenausbildung für alle über 25 Kinder- und Juist gendarbeit d, ein Arbeitsfeld, hdas vielen ehre n a m t l i c h e n MitarbeiterInnen viel Spaß macht.

Leider aber auch Kopfaej saar zerbrechen: Wie lange darff ich ruppe abends unter mit meiner Gruppe unterwegs sein, dürfen die Jugendlichen Alkohol trinken, wie sind die gesetzlichen Regelungen, was ist pädagogisch sinnvoll. Worauf muss ich bei Pubertierenden achten, was ist mit Fünfjährigen angesagt. Wie wirkt sich Streit auf die Gruppe aus, wie kann ich Konflikten begegnen.

Dies alles kann gelernt werden und zwar an ca. 5 – 6 Abenden in netter Runde mit Gleichgesinnten. Die Juleicaausbildung für alle über 25 Jahre ist ein Angebot für ehrenamtliche MitarbeiterInnen und Honorarkräfte ohne pädagogische Ausbildung.

Wann: nach den Sommerferien Wo:Raum Neunkirchen/Ottweiler/Saarbrücken Teilnahmebeitrag: 15.- € Info: Ulrike Zuda-Tietjen, jugendreferatottweiler@web.de 06821 - 23111

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Unter dem Motto „Akku leer ?- Sonne her!“ ruft die Evangelische Jugend im Saarland einen Wettbewerb zum Energiesparen auf.

Ziel ist es, deutlich zu machen, dass auch Jugendliche sich an der Nutzung von Sonnenenergie und damit einem Umdenken in der Energiefrage beteiligen können.

Handytankstellen mit Solarenergie für alle - das ist die Idee hinter dem Projekt. Ausgedacht und entwickelt wurde es von den Jugendlichen des UpsideDowns (Christuskirchengemeinde Neuss) zusammen mit Axel Büker (Jugendreferent Kirchenkreis Aachen) und Ulrich Suppus (Referent des Amtes für Jugendarbeit der ev. Kirche im Rheinland) Handys, Smartphones, MP3Player und Laptops verbrauchen Strom. Der kommt zwar aus der Steckdose, aber dort nicht unbedingt umweltfreundlich rein. Die Solarstation besteht aus zwei Solarplatten, ungefähr 15 mal 30 Zentimeter groß und zwei Zentimeter dick, einer mobilen Ladestation in der Größe eines Bügeleisens und rund einem Dutzend Adapter. Damit lassen sich überall auf der Welt elektronische Geräte aufladen, Strom sparen und einen

Juleica 25plus

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„Tag der VSK-Jugend“ im Europa Park Rust Zum Ersten Mal veranstalteten wir den „Tag der VSK-Jugend“. An diesem Tag fuhren insgesamt 122 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Saarland zusammen mit der VSK-Jugend in den Europa Park nach Rust.

Neben den zahlreichen parkinternen Attraktionen hatten wir für die Kinder und Jugendlichen eine Park-Rallye vorbereitet. Um die Aufgaben dieser Rallye lösen zu können, mussten die unterschiedlichen Themenbereiche des Parks besucht werden. Wer konnte schon wissen,

dass die Anzahl der Dreiecke der Kugeloberfläche der Achterbahn „Eurosat“ beträgt.

Um gestärkt in den Nachmittag zu starten, trafen wir uns alle um 12:15 Uhr in dem Restaurant „Don Quichote“ im spanischen Themenbereich zum gemeinsamen Mittagessen. Bei einem Nudelbuffet war für jeden Feinschmecker etwas dabei.

Bei mittlerweile sommerlichen Temperaturen starteten wir in den zweiten Teil des Tages.

Nachdem am Vormittag die Park-Rallye erledigt wurde, standen nun die Attraktionen des

VSK-Jugend Parks für die Kinder und Jugendlichen im Vordergrund. Besonders beliebt waren die Wasserbahnen.

Zum Abschluss nutzten die Kinder und Jugendlichen die Shopping Meile des Europa Parks, um sich die allseits beliebten Souvenirs wie die „Euro-Maus“ zu kaufen.

Um als einheitliche Gruppe erkannt zu werden und um ein gemeinsames Erinnerungsstück zu haben, erhielt jeder Teilnehmer ein T-Shirt passend zum „Tag der VSK-Jugend“.

Die Betreuung der Kinder und Jugendlichen wurde vollständig von den ehrenamtlichen Mitgliedern der VSK-Jugend übernommen.

In der Hoffnung, dass allen der Tag gefallen hat, nehmen wir die gesammelten Erfahrungen mit, um auch im nächsten Jahr zum zweiten Mal den „Tag der VSKJugend“ ausrichten zu können.

Kulturen verstehen und Freunde finden Interkulturelle Jugendaustauschprogramme des Jugendwerks der AWO

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Jugendaustauschprogramme mit Frankreich, Italien, Liechtenstein, Belgien und anderen Ländern verfeinern das freizeitpädagogische Angebot des Jugendwerks der AWO Saarland. Jugendliche von 10 – 17 Jahren können ihre ersten interkulturellen Erfahrungen in den Austauschprogrammen des Jugendwerks an der atlantischen Küste in Nordfrankreich machen, das zweite „FünfNationen-Treffen“ mit Beteiligung des Saarlandes in Liechtenstein unternehmen, an den beiden deutsch-türkischen Jugendaustauschprogrammen teilnehmen oder am Bodensee einen deutsch-französischen Maßnahme erleben. „Insbesondere der dritte und vierte deutsch-türkische Maßnahme mit Jugendlichen aus Izmir und dem Saarland im Alter von 14 – 17 Jahren unter dem Motto „Demokratie verstehen – Demokratie erleben“ ist aus programmatischer und kultureller Sicht ein hervorragender Beitrag zum Abbau von Vorurteilen“ meint der Cheforganisator der internationalen Austauschprogramme des Jugend-

werks, Human Hassanzadeh. Natürlich bieten aber auch der deutsch-französische und der trinationale Austausch an der Nordatlantikküste neben dem Erlernen der französischen Sprache und dem kulturell-gemütlichen Beisammensein herausragende Programmpunkte, so dass die Jugendlichen hier sommerfreudige Wochen mit französischen Freunden erwarten. Für die ein wenig jüngeren schlagen die internationalen Wellen an die Böschung des Bodensees in Horn, denn dort organisiert das Jugendwerk einen deutsch-französischen Austausch für acht bis zwölfjährige Jungen und Mädchen.

Im Schullandheim Völklingen-Warndt in Ludweiler findet in Kooperation mit dem Jugendraum Continue des sozialpädagogischen Netzwerkes der AWO der zweite deutsch-ukrainische Jugendaustausch statt.

Bei allen Angeboten achtet das Jugendwerk auf eine faire Preisgestaltung. „Gerade der interkulturelle Jugendaustausch birgt viele Möglichkeiten der Weiterentwicklung von Jugend-

Jugendwer k der AWO lilichen h iin sprachlichen, hli h b vor allem ll aber auchh persönlichen Bereich. Von daher bieten wir den Jugendlichen hochwertige Programme zu einem fairen Preis an“, so der Geschäftsführer des Landesjugendwerks Stefan FuchsMarquedant.

Mehr Informationen zu den Austauschprogrammen und anderen Freizeiten bietet das Jugendwerk der AWO auf der website www. jugendwerk-saar.de. Telefonisch erreichen Sie das Jugendwerk unter 06898-85094-0.

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LJR n! e z t ü t s r l unte l e u t k a Jetzt Inforen! abonnie

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Spielzeit 2012/2013