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Arbeitsbericht
Landesjugendring Saar 2013/2014
Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendverb채nde im Saarland
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Inhalt
Vorwort
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Jugendarbeitskampagne Ei JO! JuleicaVielfalt JuleicaNetzwerk DingDeinDorf Buddeln und Bilden Reloaded Wahl-O-Mat zur Bundes- und Europawahl Förderung der Kinder- und Jugendarbeit Jugendpolitische Gespräche Servicestation LJR Gremienarbeit im LJR
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Jugendserver Saar
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Herausgeber: Landesjugendring Saar e.V. Vorstand Redaktion Gesamt: Georg Vogel, Jugendserver-Saar: Claudia Eisenstein, Solenn Crépeaux, Nicole Lammerz Gestaltung: Georg Vogel Manuskript: Birgit Rauen-Oberst, Nicole Lammerz, Georg Vogel Fotos: Landesjugendring Saar, Jugendserver-Saar Auflage: 500 Anschrift: Landesjugendring Saar e.V. Stengelstraße 8 66117 Saarbrücken Tel: 0681/63331 Fax: 0681/63344 E-mail: info@landesjugendring-saar.de Internet: www.landesjugendring-saar.de
Der Druck der Broschüre wird unterstützt aus Totomitteln des Sozialministeriums
Vorwort Der LJR-Vorstand von Februar 2013 bis zum Februar 2015: Rieke Eulenstein (aej saar), Tobias Wolfanger (VSK-Jugend), Thorsten Schmidt (DGB-Jugend), Fabian Steinbrink (Jugendrotkreuz), Vorsitzende Catharina Becker (juzunited)
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Kinder – und Jugendarbeit findet in freier Zeit statt und hat viel mit Spaß, Freude und Selbstentfaltung zu tun. Dies geschieht aber nicht im luftleeren Raum, sondern die weltweiten Entwicklungen und Konflikte spielen direkt in sie hinein. Denn diese Themen sind in der Alltagswelt der Kinder und Jugendlichen präsent. Jugendarbeit kann und muss diese Themen aufgreifen. In den vergangenen beiden Amtsjahren des Landesjugendring-Vorstandes, welche dieser Arbeitsbericht dokumentiert, haben sich enorme technische Modernisierungen und massive politische Krisen ereignet. Hier nur ein paar markante Stichpunkte: In der internationalen Politik stehen diese Jahre im Zeichen schlimmer kriegerischer Auseinandersetzungen in Afrika, dem Nahen Osten und in der gar nicht so weit entfernten Ukraine. Unter lebensbedrohlichen Umständen flüchten Menschen vor Krieg und elender Armut in Richtung Europa. Viele sterben beim Versuch, auf den sich ab-
schottenden Kontinent zu gelangen bei der Überfahrt über das Mittelmeer. Bankenkrisen erschütterten auch 2013 und 2014 ganze Volkswirtschaften, vor allem in der südlichen Europäischen Union. Beim jüngsten Beispiel Griechenland bedeutet dies, dass dort 2014 knapp 50% der 15- bis 24-Jährigen arbeitslos waren. Auch veränderte sich in den letzten beiden Jahren das Kommunikationsverhalten junger Menschen deutlich: So stieg die Zahl der jungen Smartphone-BesitzerInnen von 47% (2012) auf 88% (2014). Solche neue Entwicklungen bringen kreative Potenziale hervor, die noch vor zehn Jahren undenkbar waren (2005 wurde YouTube gegründet). Kritisch zu beobachten sind dabei die neuen technologischen Möglichkeiten von Konzernen, großzügig Daten zu sammeln. Denn die Persönlichkeitsrechte der BürgerInnen werden dadurch massiv gefährdet. Diese Entwicklungen zeichnen sich ganz konkret im Alltag der Jugendverbände ab:
Kinder und Jugendliche, deren Eltern oder Großeltern als Migranten ins Saarland kamen, wollen endlich an verbandlicher Jugendarbeit teilhaben. Lange hat es gedauert, bis sich die Verbände allen geöffnet haben. An manchen Orten schneller, an anderen dauert es leider noch. Bereits seit 2008 arbeiten wir im Landesjugendring erkennbar an der Öffnung „unserer“ Strukturen. Einen Meilenstein dabei stellt die 2011 gestartete JuleicaVielfalt dar. Viele junge Flüchtlinge kommen in diesen Monaten in unseren Dörfern und Städten an und benötigen unsere Unterstützung, wo wir als Kinder- und Jugendgruppen helfen können: bei der Suche nach Unterkunft, mit Freizeitbeschäftigung, bei Sprachproblemen, in der Bewältigung des Alltags. Auch hier engagieren sich schon mehrere Jugendverbände, wollen die Situation der Flüchtlinge im Saarland weiter verbessern und zu einer Willkommenskultur beitragen. Mit viel Freude praktizieren die saar-
Vor wor t
ländischen Kinder- und Jugendverbände Jugendarbeit online. Soziale Netzwerke, Geocaching und Co. schaffen Verbindungen und Kommunikation. Für die Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen ist längst klar: Es gibt keinen Unterschied zwischen der „Welt online“ und der „realen Welt“. Umso wichtiger ist es, in den Sozialen Netzwerken täglich aktiv zu sein und auch hier das einzufordern, was in Jugendverbänden gilt: Positiver und kompetenter Umgang mit Konflikten, demokratische Entscheidungsprinzipien zu praktizieren und Ausgrenzungsmechanismen entgegenzuwirken. Der bewusste Umgang mit persönlichen Daten und Persönlichkeitsrechten kann ebenso erlernt werden wie die Regeln im Straßenverkehr. Mit unseren beiden Angeboten "KomComm" und "Datenparty" setzen wir hier ein wichtiges Zeichen zur Medienkompetenzbildung.
In einem hoch verschuldeten Bundesland wie dem unsrigen haben wir einen besonders sensiblen Blick dafür, wenn Einsparungen oder Kürzungen "im Namen der Zukunft der jungen Generationen" beschlossen werden. Ob in Südeuropa im Großen oder aber im Saarland im Kleinen: Wir sollten unbequem sein, wenn es auf Kosten der jetzigen jungen Generation geht. Denn Beispiele aus anderen Bereichen zeigen, für andere Aufgabenfelder wie Straßenbeläge werden „kreative Vorschläge“ gesucht - aber wo bleibt der Ideenreichtum um die "Schlaglöcher" an den Hochschulen, in der Bildung und der Jugendarbeit zu füllen? Hier erwarten wir mehr Kreativität und Denken in Alternativen. Wir stellen uns den täglichen Herausforderungen, denn Kinder- und Jugendarbeit ist das Erlernen und Praktizieren von sozialem, gesellschaftlichem
und politischem Engagement. Das beinhaltet auch, die Interessen der Kinder- und Jugendverbände in Politik und Öffentlichkeit zu vertreten. Diesen Auftrag des Bundessozialgesetzbuchs nehmen wir ernst. Viele der oben genannten Beispiele haben die Kinder- und Jugendverbände sowie deren Arbeitsgemeinschaft Landesjugendring auf den Weg gebracht. Andere Themen, die ebenfalls zentral waren, konnten hier nun keinen Raum einnehmen. Der vorliegende Bericht versucht hingegen umfänglich, die Arbeit des Vorstands und der Geschäftsstelle darzustellen. Auch in der kommenden Zeit bleibt noch vieles für die saarländische Jugendarbeit zu tun, wir stellen uns den kommenden Herausforderungen gewappnet mit Kreativität, Freude und dem Wissen um Selbstwirksamkeit.
Catharina Becker Fabian Steinbrink Rieke Eulenstein Tobias Wolfanger
Thorsten Schmidt
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Jugendarbeitskampagne Mit der Kampagne „Ei JO! – Ohne uns sieht es Saarland alt aus“ stellen saarländische Kinder- und Jugendverbände dar, was ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der saarländischen Jugendarbeit auf die Beine stellen. Junge Menschen präsentieren sich im Internet, sozialen Netzwerken und auf Plakaten und berichten wie und warum sie sich für unser Gemeinwesen engagieren. „Ei JO!“ steht für „Engagiert in Jugendorganisationen“.
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Ei JO! wirkt
Wie eine von den Mitgliedsverbänden selbst entwickelte Kampagne Jugendarbeit bewegt
Die Idee hatten die JugendverbandsvertreterInnen auf der Hauptaus-
schussklausur im November 2013. Unter ihnen machte sich schon seit längerer Zeit ein merkwürdiger Widerspruch breit. Zwar werde in offiziellen Reden betont, wie wichtig die Jugendarbeit und das ehrenamtliche Engagement sei. In der Realität würden aber die politischen Rahmenbedingungen für genau dieses Engagement verschlechtert; siehe
z.B. G8 und Bologna mit denen Schule und Hochschule kaum noch Platz für Jugendarbeit ließen. Noch weniger erfahre junges Engagement tatsächlich Wertschätzung. Viele wunderte das nicht, weil mit Kinder- und Jugendarbeit ja auch selten Schlagzeilen zu machen seien. Grund genug also für die HauptausschussMitglieder, daran was zu ändern und eine Idee zu entwickeln. Eine Kampagne soll her, die herausstellt, was Ehrenamtliche in den Jugendverbänden alles auf die Beine stellen. Sofort fanden sich bis zu 15 Freiwillige bereit, die ab Januar 2014 daran arbeiten und schon vier Wochen später auf der Vollversamm-
lung den Startschuss gaben für „Ei JO! - Ohne uns sieht es Saarland alt aus.“ „Ei JO!“ steht für „Engagiert in Jugendorganisationen.“ Das Motto wurde selbst entwickelt, die KampagnenWerkzeuge gespendet und gesponsert. Wichtiger Schwerpunkt im ersten Jahr war die Präsentation von Engagierten mit ihrem Statement, warum sie Jugendarbeit machen. Diese wurden zunächst auf Facebook, später zusätzlich auf einer Web-Seite veröffentlicht. Hinzu kam dann die Saarbrücker
Zeitung, die JugendleiterInnen in ihren Lokalausgaben ausführlich porträtierte. Als Give aways wurden mit Un-
terstützung von BDKJ und Jugendrotkreuz Buttons und Kugelschreiber, die die Botschaft der Kampagne wiedergeben, produziert. Das Echo auf all diese Aktionen war schon bis dahin enorm. Nicht zuletzt aber das Ei JO!-Stipendium (siehe eigener Artikel) ist ein Kind dieser Aktion, die zeigt, dass Kampagnen auch richtig was bewegen können. So wie es aussieht, wird Ei JO! uns noch länger begleiten.
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Schwerpunkte
Start mit fünf Ehrenamtsstipendien
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Die StudienStiftungSaar kooperiert mit Ei JO! Spenden sollen Ausweitung ermöglichen
Die StudienStiftungSaar und die Jugendarbeitskampagne „Ei JO!“ finanzieren zum Wintersemester 2014/2015 je ein Deutschlandstipendium an vier saarländischen Hochschulen und ein Saarlandstipendium an der Universität des Saarlandes für Studierende. „Talent lässt sich nicht allein durch Noten messen – wir wollen spannende Persönlichkeiten fördern, die sich für andere einsetzen“, so Christian Thomaser. „Diese jungen Leute sind nicht nur als künftige Fach- und Führungskräfte für das Saarland von entscheidender Bedeutung, sie machen den Standort durch ihr Engagement auch lebenswerter.“ Beim Saarlandstipendium beträgt die Förderung ein Jahr lang monatlich 150 Euro, beim Deutschlandstipendium monatlich 300 Euro für ebenfalls ein Jahr. Hinzu kommt die ideelle Förderung der StudienStiftungSaar, also ein Seminar- und Workshop-Angebot. Bewerben können sich Studierende, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen und Verantwortung übernehmen. „Das Saarland verdankt seine besondere Vielfalt vor allem auch seinen ehrenamtlich Engagierten. Deshalb freut es uns umso mehr, dass jetzt auch junge Menschen, die sich neben
ihrem Studium für andere Kinder und Jugendliche einsetzen, eine Förderung erhalten können, die ihnen gebührt,“ meint Ei JO-Projektkoordinator Tobias Wolfanger vom Vorstand des Landesjugendrings Saar. Für die Stipendien kommen neben der Universität des Saarlandes die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, die Hochschule für Musik Saar, die Hochschule der Bildenden Künste Saar und Deutsche Hochschule
für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) in Frage. Bei diesen fünf Stipendien soll es jedoch nicht bleiben. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen oder Organisationen können Ehrenamts-Stipendien durch Spenden unterstützen. Für Tobias Wolfanger zeigt diese Kooperation, wie wichtig es ist, dass dieses freiwillige Engagement in der Gesellschaft einen höheren Stellenwer t einnimmt. „Denn ohne attraktive Angebote für junge Menschen sieht das Saarland ganz schön alt aus. Mit solchen Projekten wird der Standort Saarland weiter gestärkt und zukunftsfähig gemacht. Deshalb rufen wir Unternehmen und Privatpersonen auf, sich an der Aktion zu beteiligen und damit d i e Z u kunft des Saarlandes mit zu gestalten!“, so Wolfanger. Die einfachste Form: Mit jedem Anruf aus dem deutschen Festnetz spenden Sie fünf Euro. Die Telefonnummer lautet: 0681 / 94 58 58 58! Weitere Infos finden sich unter http://www.studienstiftungsaar.de/foerderer/
foerderer-werden.php Info: StudienStiftungSaar Die StudienStiftungSaar fördert Talente an den Hochschulen im Saarland. Neben akademischen Fähigkeiten sind für sie Qualifikationen wie ehrenamtliches Engagement und die Bereitschaft, sich für andere einzusetzen, wichtige Faktoren. Ziel der Studienstiftung ist es, die Attraktivität des Saarlandes für Studierende und somit für künftige Fachund Führungskräfte zu erhöhen. Dabei sind zwei Punkte wesentlich: Zum einen bieten die Stipendien natürlich einen finanziellen Anreiz. Zum anderen beinhalten sie aber auch ideelle Förderangebote
wie Workshops, Seminare, Mentoring, Coaching sowie Kontakte zur Wirtschaft. So entsteht ein Netzwerk und eine Bindung an den Standort.
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Saarländischer Heimatpreis für Ei JO!
Ministerpräsidentin verlieh Auszeichnung des Saarwald-Vereins
Mit der Kampagne „Ei JO! Ohne uns sieht das Saarland alt aus“ wurden die Jugendorganisationen des Landesjugendrings mit dem Saarländischen Heimatpreis ausgezeichnet. „Saarländischer Heimatpreis“ und Kampagne „Ei JO!“ der Jugendorganisationen? Wie passt das eigentlich zusammen? Klingt doch Heimat und Heimatpreis erst einmal wie ein veralteter Begriff. Doch der Saarwald-Verein hat eine überzeugende Antwort: Sie gewannen nämlich in der Kategorie 3, wo es um Folgendes geht: „Junge Leute, die das Lebensgefühl ihrer Heimat festhalten, neu interpretieren für die Zukunft“. Da findet sich das Team von Ei JO! gut charakterisiert. Das passt also bestens zusammen. Sowohl das Engagement in Jugendorganisationen als auch die Jugendarbeit des Landesjugendrings wurden mit dieser Auszeichnung geehrt. Neben einer Urkunde gab es auch ein Preisgeld von je 250 Euro. Die Tradition des Heimatpreises wurde 2014 nach vielen Jahren vom Saarwald-Verein wiederentdeckt. Neu am Heimatpreist 2014 war, dass er generationsübergreifend angelegt war - von den Großeltern bis zu den Enkeln,
denn jeder hat seine eigenen Vorstellungen zu dem Begriff Heimat und zur Heimat Saarland. Verliehen wurde der Preis in drei Kategorien. Die offizielle Auszeichnung fand am 8. November im Saarbrücker Schloss statt. Verliehen wurde der Preis vom Präsidenten Dr. Christian Ede, vom Landesvorsitzenden Aribert von Pock den weiteren Mitgliedern des Kura-
Eine Kampagne entsteht
toriums des Saarwald-Vereins sowie der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Tobias Wolfanger nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen. Er betreut die Ei JOJugendorganisationen, kommt aus der VSK-Jugend (Verband Saarländischer Karnevalsvereine) und ist Vorstandsmitglied beim Landesjugendring-Saar.
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Schwerpunkte
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E i JO !
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Schwerpunkte
JuleicaVielfalt Seit 2008 arbeitet der Landesjugendring verstärkt mit MigrantInnen-Organisationen zusammen. 2011 startete dann ein dreijähriges Projekt zur gemeinsamen JugendleiterInnen-Ausbildung. Daraus entwickelten sich neue Verbindungen und es kamen und kommen neue Mitgliedsverbände hinzu. Dass Vielfalt bereichert blieb nicht nur ein leicht gesagter Spruch sondern wurde gelebte Realität, die spürbar ist.
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Projekt JuleicaVielfalt erfolgreich abgeschlossen
Engagierte aus Migrantenorganisationen wurden zu JugendleiterInnen qualifiziert
Im April hat der Landesjugendring Saar die Dokumentation seines Projekts JuleicaVielfalt vorgestellt. Damit gelang es der Arbeitsgemeinschaft in den vergangen zweieinhalb Jahren in drei Fortbildungsreihen 74 junge Engagierte – die meisten mit Migrationshintergrund – zu InhaberInnen der Jugendleitercard (Juleica) zu qualifizieren. Die Broschüre berichtet auf 32 Seiten, wie die ProjektmitarbeiterInnen auf die Migrantenorganisationen zugegangen sind und Kontaktschwellen gesenkt werden konnten, so dass gemeinsame Schulungen mit Engagierten aus unterschiedlichsten Kulturen aus fast allen Erdteilen möglich wurden. Außerdem enthält sie Tipps zur Umsetzung für
eigene Qualifizierungsangebote sowie einen „idealen Ablaufplan“ als Anregung für eigene Schulungsangebote. „Entscheidend für den Erfolg unserer Schulungsmaßnahmen war, dass wir das Interesse junger Engagierter aus den Migrantenorganisationen
Ju l ei c aVi el f a lt
aufgriffen, sich an dieser Gesellschaft ganz praktisch beteiligen zu können“, beschreibt Fabian Steinbrink vom
Vorstand des Landesjugendrings Saar den Leitgedanken des Projekts. Entsprechend lag auch ein Schwerpunkt
der Ausbildung bei der Frage, wie man Projektideen entwickelt, Förderungen erhält und Jugendarbeit im Stadtteil oder der Gemeinde konkret umsetzen kann. Daneben standen pädagogische Fragestellungen wie Leitungsstile, Gruppendynamik oder die Lebenswelt und Entwicklungsphasen von Heranwachsenden. Auch rechtliche Fragen zur Aufsichtspflicht und des Kinderund Jugendschutzes wurden behandelt. Absolviert wurden zwei Wochenenden und ein Erste-Hilfe-Kurs. Steinbrink freut sich über weitere Konsequenzen von JuleicaViefalt: „Wir haben mit dem Projekt wertvolle Kontakte zu Migrantenorganisationen knüpfen können. Der Bund der Alevitischen Jugend und JunOst, der Verband der russischsprachigen Jugend in Deutschland, sind mittlerweile Mitgliedsorganisationen im Landesjugendring.“ Auch der Ditib-Landesjugendverband wolle einen Aufnahmeantrag stellen. „Damit wird der Landesjugendring Saar noch bunter. Das bereichert uns sehr“, so das Vorstandsmitglied des Landesjugendrings. Das Projekt wurde über die Koordinierungsstelle des Regionalverbands Saarbrücken im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ sowie aus Landesmitteln gefördert.
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Schwerpunkte
JuleicaNetzwerk Die Juleica (JugendleiterInnencard) ist mittlerweile das Markenzeichen für eine qualifizierte Ausbildung ehrenamtlicher JugendleiterInnen. Im Saarland gibt es immerhin ca. 1.000 junge Engagierte. Im Landesjugendring Saar sorgen wir in diesem wichtigen Arbeitsgebiet für Austausch und Vernetzung der Jugendverbände. JuleicaNetzwerk steht zugleich im engen Verbund mit der Jugendarbeitskampagne Ei JO! und JuleicaVielfalt.
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JugendleiterInnenausbildung verbindet
Broschüren und Arbeitshilfe helfen jungen Engagierten
Die Qualifizierung der JugendleiterInnen in den Mitgliedsverbänden des Landesjugendrings Saar ist eines ihrer Kernaufgaben auf Landesebene. In den letzten Jahren sind dabei die pädagogischen und noch mehr die rechtlichen Inhalte einer solchen Ausbildung stetig gestiegen. Die AusbilderInnen wurden mehr und mehr gefordert und es kamen neue interessierte Gruppierungen hinzu, die ebenfalls Verantwortliche zu JugendleiterInnen
heranführen wollten. Dies nahm der Landesjugendring schon 2009 zum Anlass, die Verbände zu diesem Thema miteinander in Kontakt zu bringen. So
konnten sie sich erstmals zur JuleicaAusbildung austauschen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten identifizieren und sich dort, wo es passt, vernetzen.
Ju l ei c a Ne t z werk
Hieraus entstand letztlich auch die Broschüre „Wie werde ich JugendleiterIn?“. 17 Jugendverbände und andere Träger stellen darin 88 Fortbildungskurse vor, in denen es neben Grundausbildungen auch um spezifische Themen wie ‚Konfliktlösung‘ oder ‚Kindeswohl‘ geht. Damit werden die Seminare untereinander transparent und in aller Regel auch gegenseitig anerkannt. Mit dem Heftchen können nun aber vor allem Interessierte, die sich in der Jugendarbeit engagieren möchten, einen neuen Zugang finden, nämlich über die Qualifizierungsangebote der Kinder- und Jugendverbände. Was das Netzwerk Juleica im Landesjugendring entscheidend voran brachte, war das Projekt JuleicaVielfalt (s. S.13) Mit ihm konnten Migrantenverbände zunächst von den Ausbildungskonzepten und der Praxis unserer klassischen Mitgliedsverbände profitieren. Mit eingebunden waren das Jugendrotkreuz, juz-united, BDKJ, aej saar, Alevitische Jugend, JunOst und der Ditib-Landesjugendverband. Viele AusbilderInnen kennen sich mittlerweile untereinander, ReferentInnen werden ausgetauscht oder Kurse gemeinsam durchgeführt. Mit dem Juleica-Handbuch, das wir Ende 2014 neu auflegten, erhalten alle saarländischen ausgebildeten JugendleiterInnen nun kostenlos eine aktuelle und wertvolle Arbeitshilfe an die Hand. Es ist somit ein Dankeschön für die ehrenamtlich geleistet Arbeit. Darin enthalten ist alles, was JugendleiterInnen brauchen: Gruppenstunde und Maßnahmenplanung, Handwerkszeug, Gruppenpädagogik, Recht, Basics der
Jugendarbeit, Anerkennung und Qualität, Wenn‘s ums Geld geht... Zudem gibt es extra saarlandspezifische Inhalte, so zu Finanzierungsmöglichkeiten für die Jugendarbeit, zum Kinderschutzgesetz, und zu den Angeboten des Jugendserver-Saar. Das alles konnten wir in Kooperation mit dem LJR Niedersachsen und mit finanzieller Unterstützung aus dem Sozialministerium sicherstellen. Dafür ein herzliches Dankeschön! Schließlich verfügen wir mit unseren digitalen Medien w w w.jugendserver-saar.de und www.landesjugendringsaar.de über ein Angebot, aktuell und direkt verfügbar Wissen vorzuhalten. Zu fast allen denkbaren Fragen, die JugendleiterInnen und ihre Au s bi l d e r In nen stellen, haben wir Infos. Formulare für Zuschussanträge werden vorgehalten. Und wir können tagesaktuell und nicht nur jahresbezogen die
neuesten Seminarangebote online stellen. Zudem sind dort natürlich auch die genannten Broschüren digital zum Blättern verfügbar. Das Juleica-Netzwerk wird weitergesponnen. Der Bedarf dazu ist enorm. Wo bekomme ich ReferentInnen her? Können wir uns Kinderschutzmodule nicht gegenseitig austauschen? Es gibt noch viel zu vernetzen.
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Schwerpunkte
DingDeinDorf In gut 15 Monaten ein solches Projekt durchzuziehen, war für den LJR eine große Herausforderung. Die war jedoch inhaltlich bedingt. Jugendliche wollen beteiligt werden, sie wollen aber auch die Ergebnisse sehen. Sowohl bei der Fragebogenaktion als auch bei den Vereinbarungsgesprächen gaben wir also wie man hier sehen kann unser Bestes. Die folgenden Seiten geben über die wichtigsten Etappen einen Überblick.
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Den Ort jugendtauglicher machen!
Idee, Verlauf und Bilanz des kommunalen Beteiligungsprojekts
Die Ausgangslage: Demografischer Wandel, knappe Kassen und mangelnde Beteiligung Jugendlicher Als Arbeitsgemeinschaft von 23 sehr unterschiedlichen Kinder- und Jugendverbänden in einem kleinflächigen Bundesland verfügen wir über einen recht guten Überblick über die Situation von Kindern und Jugendlichen vor Ort in ihrem Gemeinwesen. Verstärkt nehmen unsere Ehrenamtlichen wahr, dass angesichts des demografischen Wandels und der knappen Kassenlage der Kommunen ihre Interessen und Bedürfnisse z.B. im Freizeitbereich gefährdet sind. Räume und Plätze werden auch von anderen Alters- und Interessensgruppen beansprucht, die nicht selten in Konkurrenz zu den Jugendli-
chen stehen. Im ländlichen Raum klagen Jugendliche über mangelnde Mobilität. In vielen Orten fühlen sich viele nicht an sie betreffenden Entscheidungen beteiligt. Vereinzelte Jugendgemeinderäte und ähnliche repräsentative Beteiligungsformen scheitern oder halten sich nur mühsam am Leben. Fehlendes Budgetrecht, er wachsenenzentrierte Gremienformen und unklare Aufgabenstellungen führen nur vereinzelt zu Erfol-
gen von gelingender Beteiligung und frustrieren die wenigen Aktiven. So wird auch in der Gemeinde bzw. Stadt - wo das noch am ehesten möglich erscheint - eine für Jugendliche gestaltbare Politik nicht oder gar negativ erlebt.
Di ng D ei nD orf
S olche Eindrücke aus Rückmeldungen der Jugendlichen und der Ehrenamtlichen sowie Berichte in den Medien veranlassten uns, schon 2008, ein Beteiligungsprojekt Jugendlicher zu initiieren. Diese Beobachtungen haben sich nun in den letzten Jahren noch mehr zugespitzt.
Unser Verständnis von gelingender Beteiligung Jugendlicher Politische Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Kommunen hat in den letzten Jahrzehnten auch im Saarland repräsentative parlamentarische Formen, z.B. Jugendgemeinderäte hervorgebracht. Daneben entstanden auch direkte Modelle wie z.B. Jugendforen. Der Landesjugendring Saar hat sich mehrfach für direkte Varianten ausge-
sprochen. Gründe liegen vor allem in der Vermeidung erwachsenenzentrierter parlament ar is cher Ve r h an d lu ng s formen, in der Bevorzugung altersgemäßer Methoden, der Mitsprache auf Augenhöhe sowie in überschaubaren zeitlichen Abläufen der Mitwirkung an politischen Ents cheidungen. In den letzten 15 Jahren haben wir solche Foren, die bei DingDeinDorf dann in Form der Vereinbarungsgespräche eingesetzt werden, weiterentwickelt. Projektziel Angesichts des demografischen Wandels den Focus wieder stärker auf die Kinder und Jugendlichen richten und ihren Interessen und Bedürfnissen öffentlich Gehör verschaffen. Es soll-
te deutlich werden, dass diese Altersgruppe ein wichtiger Faktor für Zukunftsfähigkeit der Orte ist. Dabei sollte die Jugendfreundlichkeit und Jugendtauglichkeit in den saarländischen Kommunen ein Stück verbessert werden. Mit altersgerechter, direkter und effektiver Beteiligung wollten wir gute Beispiele in Städten und Gemeinden um-
setzen. Die Kommune sollte damit als gestaltbares Politikfeld für Jugendliche erlebbar werden. 2011/2012 Vorlauf Es wurden in den Gremien des Landesjugendrings Saar Idee, Konzept und Durchführung diskutiert und beschlossen. Mögliche Zuschussgeber wurden angesprochen und Anträge gestellt. In Frage kommende Kooperationspartner wurden kontaktiert und die Zusammenarbeit verabredet. Technische Fragen insbesondere der WebAuftritte und von Partizipationsmodulen wurden recherchiert und geklärt. Honorarkräfte wurden angeworben. Mitglieder für die Projektgruppe wurden gesucht. Oktober 12 bis Januar 13 Initierung Projektgruppe, Online-Werkzeuge, Fragebogen Auf einer Fachtagung des Jugendserver-Saar wurde in der Fachöffentlichkeit das Projekt am 11. Oktober offiziell gestartet. Die Projektgruppe wurde mit einem guten Dutzend Mitglieder gegründet. Grundsätzlich sollten sie nicht älter als 26 Jahre sein. In drei Treffen wurde ihre Rolle gemeinsam geklärt und sie wurden an der Entwicklung der Online-Tools sowie des Fragebogens beteiligt. Dabei gaben sie Rückmeldung zu den bestehenden Ideen und nahmen insbesondere beim Fragebogen Anpassungen vor. Die Ur-Version von 2008 wurde übernommen, allerdings wurden an mehreren Stellen Ergänzungen und Korrekturen inhaltlicher und sprachlicher Art vorgenommen. Maßgeblich beteiligt wurde die Gruppe auch an der Logo-Entwicklung. Die Grafikerin setzte in mehreren Versionen Gestaltungs- und Farbwünsche der Gruppe um. Die Online-Tools und Webseite wurden programmiert. Der Fragebogen wurde erstellt, gestaltet und gedruckt.
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lich. Dort beteiligten sich ca. 20 bis 30% Inzwischen lief auf den Online-Plattformen mit sehr unterschiedlicher Intensität die Online-Beteiligung an. Auf Facebook gab es die ersten 200 Fans. Besonders aktiv war die Diskussion der Projektgruppenmitglieder in der Facebook-Gruppe. Dort wurden Abläufe besprochen und Absprachen getroffen. Schwieriger gestaltete sich das Diskussionsforum. Es gelang wenig, dort Jugendliche zur Diskussion zu versammeln (siehe eigener Bericht). Juni 13 bis August 13 Auswertung der Zeugnisse, Vorbereitung Vereinbarungsgespräche Die Fragebogenaktion wurde landes-, kreis und vor allem gemeindespezifisch ausgewertet. 32 Zeugnisse konnten erstellt werden. Gleichzeitig wurden 10 Kommunen für die Vereinbarungsgespräche ausgewählt. Die Orte wurden im Konsens zwischen dem LJR, der Lenkungs- und Projektgruppe ausgewählt. Kriterien waren u.a. die Interessensbekundungen von Jugendlichen oder aus der Jugendhilfe, genügend ausgefüllte Fragebogen, personelle Verankerung in der Projektgruppe.
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Feb. 13 bis Juni 13 Fragebogenaktion, Online-Diskussion Die Hauptphase des Projekts wurde am 4.2.2013 im Jugendzentrum St. Arnual gestartet. Alle Werkzeuge gingen online und die Fragebogenaktion wurde gestartet. Die Mitglieder der Projektgruppe, die Honorarkräfte und Freiwillige aus den Mitgliedsverbänden motivierten in Jugendarbeitsmaßnahmen, im Freien, in Jugendzentren und anderen Einrichtungen Kids und Jugendliche den Fragebogen auszufüllen. Dies war ein große Herausforderung, musste man viele TeilnehmerInnen doch davon überzeugen, dass das Mitmachen auch was für sie bringt. Mit 3100 ausgefüllten Fragebogen schafften wir schließlich gut 1000 mehr als 2008. Online wurden maximal
15% ausgefüllt. Auch in Schulen wurde eine freiwillige Teilnahme nach einem sehr aufwendigen Genehmigungsverfahren beim Kultusministerium mög-
Aug. 13 bis Okt. 13 Publizierung Zeugnisse, Vereinbarungsgespräche Am 30.8. wurde in einer viel beachteten Pressekonferenz das Landesergebnis und die drei ersten Gemeindezeugnisse der Öffentlichkeit vorgestellt.
Fortsetzung Seite 20
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Die Vereinbarungsgespräche Üblicher Verlauf eines Treffens Zunächst begrüßt der Moderator von DingDeinDorf alle Beteiligten und erläutert den Ablauf und die Regeln. Dann wird das Zeugnis des Orts mit den wichtigsten Ergebnissen vorgestellt. Anschließend überreichen Jugendliche den politisch Verantwortlichen das Zeugnis (1). Es folgen ein bis zwei Arbeitsgruppen, in denen die Jugendlichen mit Moderation sammeln, was in ihrem Ort gefällt, was verbesserungswürdig ist. Sie einigen sich je nach AGAnzahl auf drei bis sechs Forderungen (2). Parallel dazu haben die PolitikerInnen und weitere anwesende Erwachsene die Gelegenheit, mit dem Plenumsmoderator die Zeugnisergebnisse zu diskutieren. Der Moderator erläutert den weiteren Ablauf der Diskussion und bittet die PolitikerInnen um lösungsorientierte kurze Beiträge, in denen die Jugendlichen ausreichend zu Wort kommen.
Im Plenum stellen die Jugendlichen ihre AG-Ergebnisse und Forderungen vor (3). Die PolitikerInnen geben mittels farbigen Karten und kurzer Erläuterung Feedback auf die Forderungen (4). Jetzt voten die Jugendlichen mit je drei Punkten die Themen, die ihnen - auch in Anbetracht der Rückmeldungen - am wichtigsten sind (5). Entsprechend der Gewichtung werden die meisten gepunkteten Themen zuerst behandelt. Vereinbarungen dazu werden öffentlich und einvernehmlich auf Plakate notiert. Je nach Zeitbudget kommt es in der Regel zu drei, manchmal auch mehr Vereinbarungen (6). Ein solches Vereinbarungsgespräch dauert in der Regel zwischen 2 1/2 und 3 Stunden.
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Schwerpunkte
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Direkt anschließend folgten die Vereinbarungsgespräche: DingDeinHomburg am 3.9. DingDeinLosheim am 10.9. DingDeinFriedrichsthal am 15.9. DingDeinSpiesen-Elversberg am 17.9. DingDeinWallerfangen am 23.9. DingDeinSaarbrücken am 24.9. DingDeinSt.Wendel am 30.9. DingDeinWadern am 11.10. DingDeinSaarlouis am 15.10 DingDeinSt.Ingbert am 16.10. An diesen Gesprächen nahmen zwischen 12 und 35 TeilnehmerInnen teil. Meist waren der/die BürgermeisterIn und VetreterInnen der meisten Fraktionen sowie VertreterInnen der Landkreise anwesend. In der Zwischenzeit wurden regionalisiert die Zeugnisse über Pressemitteilungen veröffentlicht. Kurz vorher wurden den BürgermeisterInnen die Zeugnisse zugestellt. Alle diese Vorgänge werden in der Facebook-Gruppe begleitet und dokumentiert, von den Usern gelikt und kommentiert.
Okt. 13 bis Dez. 13 Dokumentation, Kontrolle Vereinbarungen Allen jeweils Beteiligten (PolitikerInnen und Jugendlichen) sind die Protokolle der Vereinbarungsgespräche zugegangen und später wurde die Dokumentation zugesendet.
2014 Kontrolle der Vereinbarungen, Weiterführung Die Projektphase wurde zum 31.12.2013 beendet. Der LJR kontrolliert die Realisierung weiter und publiziert Ergebnisse auf den weiter vorgehaltenen Online-Werkzeugen. Jugendpolitisch ist der Landesjugend-
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ring mehrfach sowohl von Jugendlichen als auch der Kommunalpolitik aufgefordert worden, sich im Vorfeld der Kommunalwahl im Saarland im Mai 2014 zu den einzelnen JugendInteressen zu äußern und Forderungen zu stellen. Dies wurde insbesondere in Bezug auf die Mobilität betont. Wir sehen uns damit in unserer jugendpolitischen Funktion noch mehr als bisher schon gestärkt. Insbesondere werden wir uns dafür einsetzen, dass im kommunalen Selbstverwaltungsgesetz des Saarlandes die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, bei sie betreffenden Fragen, verpflichtend geregelt wird. Unsere vorläufige Bewertung Mit dem weiterentwickelten Projekt von DingDeinDorf 2012/2013 freuen wir uns, dass wir einen wichtigen Beitrag in der öffentlichen Diskussion zur Beteiligung Jugendlicher vor Ort im Saarland leisten konnten. Wir sehen uns unseren Zielen, die wir mit dem Projekt verfolgten, ein gutes Stück weiter: Jugendliche konnten mit ihren Bewertungen in den Dorfzeugnissen ihre Sicht der Dinge darstellen - und das in allen Kommunen des Saarlandes. Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit konnten wir die Perspektive junger Menschen (wieder) ein Stück in den Focus der gesellschaftlichen Auseinandersetzung rücken. Mit der Nutzung von Online-Werkzeugen gelang es uns, den Kreis der angesprochenen Zielgruppe und der Öffentlichkeit zu erweitern. Wir haben im harten Praxistest gelernt, welche Online-Wege besser und welche schlechter funktionieren.
Noch besser als 2008 konnten wir in den Vereinbarungsgesprächen Jugendlichen und LokalpolitikerInnen positive Erfahrungen gestaltender Politik vor Ort vermitteln. Das Feedback war von
allen Beteiligten meist sehr positiv. Unseren jugendpolitischen Auftrag sehen wir durch den tiefen Einblick in die Bedürfnis- und Interessenslage der Jugendlichen vor Ort und der immer noch unbefriedigenden Beteiligung noch mehr als bisher gestärkt. Es gilt weiterhin, die Einlösung der Vereinbarung zu überwachen und die Beteiligten darüber in den nächsten Monaten zu informieren. Wir sehen uns in der Pflicht, diesen seit 2008 in zwei Projekten entwickelten Beteiligungsprozess von DingDeinDorf weiterzuführen. Unsere Impulsgeberfunktion in die Gemeinden hinein, scheint zu fruchten. Immer mehr Städte und Gemeinden fragen nach, wie sie selbst direkte Beteiligung umsetzen können bzw. tun dies nicht zuletzt aufgrund von DingDeinDorf. Wir denken, mit unserem Projekt Jugendpolitik vor Ort im Saarland deutlich mitgestaltet zu haben.
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Schwerpunkte
Buddeln und Bilden reloaded Einen sehr beeindruckenden Beweis ihrer Praxistauglichkeit gaben Geschichts-Studierende der Uni Trier in den letzten beiden Jahren ab. Sie halfen mit, das Workcamp „Buddeln und Bilden“ methodisch aufzupeppen. Der Erfolg und Zuspruch bei den Kids und Jugendlichen war entsprechend. Das Workcamp ist Teil der Gedenkstättenarbeit des LJR, zu der auch das Portal „Erinnert-euch.de“ gehört. Dazu gibts mehr auf Seite 64.
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2013: Erfolgreiche Weiterentwicklung des Workcamps
Studierende der Uni Trier und LJR setzen neue Akzente beim Workcamp auf der Gedenkstätte „Gestapolager Neue Bremm in Saarbrücken“
"Buddeln und Bilden" - unter diesem Motto pflegten am 4. Mai ca. 130 junge Menschen die Gedenkstätte des ehemaligen Gestapo-Lagers "Neue Bremm" in Saarbrücken. Sie packten mit an, um die Gedenkstätte würdig und anschaulich zu gestalten und vor Ort mit Zeitzeugen einen Eindruck davon zu bekommen, was es hieß, damals von den Nazis verfolgt zu werden. Ein herzliches Dankeschön an die tollen Kooperationspartner von der Jugendfeuerwehr, der THW-Jugend und der Uni-Trier.
Ganz besonders freuten wir uns über die anerkennenden Worte von Sozialminister Storm, der uns besuchte. Ebenfalls vor Ort waren die Abgeordneten Simone Peter und Sebastian Thul. Die Gruppen von Jugendfeuerwehr und der THW-Jugend kamen aus Neunkirchen, Friedrichsthal, Heusweiler, Völklingen, Saarbrücken und Püttlingen. Es konnten zudem auch EinzelbesucherInnen begrüßt werden. Eine Besonderheit dieses Jahr war die Teilnahme von 14 Studierenden der Uni Trier, die sich spannende Metho-
den überlegt hatten, um noch anschaulicher über das, was Schreckliches damals in dem Gestapo-Lager und in der Region geschehen ist, aufzuklären. Sie informierten die Jugendlichen während ihres Arbeitseinsatzes in Kleingruppen, bereiteten Infos im Internet über QR-Codes auf und spielten an einem eigenen Stand sogar eigens produzierte Hörspiele zum Rastatter Prozess gegen die Aufseher nach dem Krieg ein. Der Landesjugendring ist begeistert von dieser Kooperation und will sie gerne fortsetzen.
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Buddeln und Bilden 2014
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150 junge Engagierte pflegten am 3.5.14 die Gedenkstätte "Gestapo-Lager Neue Bremm" und informierten sich über diesen Tatort des Nazi-Terrors in Saarbrücken. Neben EinzelteilnehmerInnen kamen Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr, der THW-Jugend, von der Günter-WöheSchule und vom Internationalen Bund. Die kompetenten Informationen kamen erneut von dem bewährten Studi-Team von der Uni Trier und Horst Bernard, die neben der Jugendfeuerwehr und der THW-Jugend die wichtigsten Kooperationspartner waren. Herzlichen Dank auch an Sozialminister Andreas Storm für seinen Besuch und seine Würdigung der Arbeit. Ein Dankeschön auch an Landtagsabgeordneten Thomas Schmitt für seinen Besuch. Weitere wichtige Unterstützer sind das Hotel-Mercure, die Initiative Neue Bremm, die Landeszentrale für Politische Bildung und das Landesjugendamt des Saarlandes.
Bu d d el n u nd Bi l d en
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Schwerpunkte
Wahl-O-Mat on tour Dass Politik - zumindest partiell - Spaß machen kann, das zeigt dieses Jugendarbeits- und Politische-Bildung-Format, das der Landesjugendring gemeinsam mit der Landeszentrale für Politische Bildung und der Arbeitskammer des Saarlandes entwickelt hat. Mit dem Wahl-O-Mat wird deutlich, dass sich die Parteien sehr wohl in wichtigen Fragen unterscheiden. Mit der exklusiv saarländischen Gesprächsreihe „Wahl-O-Mat on tour“ bekommen die Parteien auch eine persönliche Note. Die Diskussionen mit regionalen KandidatInnen zu den einzelnen Wahlen in Schulen und Jugendtreffs sind meist lebhaft und geben jungen Menschen und auch den PolitikerInnen Denkanstöße.
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Top-Themen: Spitzensteuersatz und Mindestlohn
"Wahl-O-Mat on tour" zur Bundestagswahl 2013 erreichte über 3000 junge Menschen
Am 20. September, also zwei Tage vor der Bundestagswahl ging der "Wahl-OMat on tour" in Zusammenarbeit zwischen dem Landesjugendring Saar, der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes, der Arbeitskammer des Saarlandes und der Bundeszentrale für politische Bildung auf seine letzte der insgesamt 24 Stationen. Seit Mittwoch, 4. September war der Wahl-O-Mat auf tour, um Jugendliche und Erstwähler hauptsächlich in Schulen, aber auch abends in Jugendeinrichtungen anzusprechen. Dabei waren die Kandidatinnen und Kandidaten aller im saarländischen Landtag vertretenen Parteien (CDU, SPD, Bündnis 90/Die
Wa h l - O - Mat on tou r
Grünen, Die Linke, Piratenpartei) zuzüglich der FDP, die den Jungwählern Rede und Antwort zu den Thesen standen. "Mit über 3000 erreichten Schülerinnen und Schülern können wir ein überaus positives Resümee ziehen", freut sich Dr. Burkhard Jellonnek von der Landeszentrale für politische Bildung über die große Resonanz, das dieses für die Bundesrepublik einzigartige Angebot erzielt hat. „Die Schüler zeigten gerade an Fragen der Finanzpolitik, an Spitzensteuersatz und Mindestlohn ein großes Interesse", erklärt Georg Vogel, Geschäftsführer des Landesjugendrings Saar. „In den meist lebhaften Diskussionsforen
wurde klar, dass Jugendliche wissen wollen, was die Zukunft ihnen bringt. Von Politikverdrossenheit kann also keine Rede sein.“ Für Wilhelm Offermanns von der Arbeitskammer des Saarlandes war aber auch die Zusammenarbeit mit den Politikerinnen und Politikern sehr erfreulich: "Es hat allen viel Spaß gemacht, mit den Jugendlichen in den direkten Dialog zu treten", berichtet Wilhelm Offermanns. Bei „Wahl-O-Mat on tour“Veranstaltungen begründen die KandidatInnen zunächst in längstens einer Minute eine von 24 ausgewählten Wahl-O-
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Schwerpunkte
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Mat-Thesen. Nur einmal dürfen sie mit einem Joker den KonkurrentInnen widersprechen. Anschließend bestimmen dann die Jugendlichen mit Fragen und Statements, welche Themen sie vertiefen. Unterstützt wurde der "Wahl-O-Mat on tour im Saarland" auch von der Bundeszentrale für politische Bildung. Deren Präsident Thomas Krüger freut sich über den interaktiven Austausch und das Gemeinschaftserlebnis mit dem digitalen Modul. Seit 2002 ist der WahlO-Mat der bpb im Einsatz, um vor allem junge Wähler zu informieren und zu mobilisieren. Inzwischen hat er sich zur festen Größe für politische Information im Vorfeld von Wahlen etabliert. Bislang haben über 10 Millionen Bundesbürger vom Wahl-O-Mat Gebrauch gemacht. Ergänzt wurde der digitale Wahl-OMat erstmals auch von einer realen analogen Variante. Mittels eines großen bunten Laufzettels können Interessierte Punkte für oder gegen eine These entfernen und auf große Schautafeln kleben. Dies regt in Gruppen zum Gespräch an und zeigt Trends bei den Abstimmungen. Über einen Scanner wird dann ermittelt, welche Parteien mit den eigenen Ansichten am ehesten über-
einstimmen. Diese Art des Wa h l - O - Mat s kam bei vielen S c hü l e r In n e n sehr gut an und wurde von vielen genutzt.
Wahl-O-Mat on tour zur Europawahl Neben den rund 20 Auftritten in saarländischen Schulen war das saarländische Politikformat "Wahl-o-Mat on tour" auch in zwei Jugendzentren zu Gast. In den Jugendzentren in Saarlouis und Neunkirchen bezogen jeweils sechs Saarländische KandidatInnen zur Europawahl vor jungen potentiellen WählerInnen Position. Grundlage waren 25 von 38 Thesen des Wahl-O-Mats zur Europawahl. Maximal jeweils 60 Sekunden hatten die Politiker, die abwechselnd zu den Thesen gefragt wurden. Widersprechen durfte man dem Konkurrenten nur einmal mittels eines Jokers. Eine Diskussion ergab sich anschließend anhand der Themen, die den Jugendlichen besonders wichtig waren. Dies ergab dann meist ein angeregtes und kontroverses Gespräch zu Themen wie beispielsweise TTIP (das geplante Handelsabkommen mit den USA) oder europaweiter Mindestlohn. Durchgeführt wurde die Reihe in den Juzen vom Landesjugendring Saar in Kooperation mit SJD-Die Falken (Saarlouis) und Juz united (Saarlouis, Neunkirchen). Partner von Wahl-O-Mat on tour sind die Landeszentrale und Bundeszentrale für Politische Bildung sowie die Arbeitskammer des Saarlandes.
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Regelarbeit
Förderung der Kinderund Jugendarbeit Schwer verdauliche Kost sind oft die Förderzahlen. Sie sind jedoch in vielen Fällen unverzichtbar für gute Kinder- und Jugendarbeit. Und so sind auch die folgenden Seiten notwendig für einen Arbeitsbericht, steckt darin doch ein wesentlicher Teil der Arbeit des LJR-Vorstands und der Geschäftsstelle. Die unten abgebildeten Münzen stehen dafür, dass in Abwandlung unseres neuen Saarland-Slogans Großes aus kleinen Geldbeträgen entsteht. Es sind nämlich genau 1,68 Euro. Soviel gibts an Zuschuss pro Tag und TeilnehmerIn vom Land für Freizeitmaßnahmen, wie z.B. ein Sommerzeltlager. Neben den Zahlen kommen dann noch die Paragraphen und Richtlinien für die Durchführung unterschiedlichster Aktivitäten. Es gilt also für den LJR die Augen aufzuhalten, damit ehrenamtliche Jugendarbeit gute Rahmenbedingungen vorfindet.
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Schuldenbremse macht auch vor Jugendarbeit nicht halt Auch vor der Förderung der Jugendarbeit machte die Durchsetzung der Schuldenbremse in den letzten Jahren nicht halt. Hier die wichtigsten Etappen in der Förderung der Jugendarbeit im Saarland, wie sie sich dem Landesjugendring darstellten. Der Landeshaushalt von 2013 bis 2015 2013 war noch davon gekennzeichnet, dass man mit der großen Koalition massive Kürzungen beim Landesjugendring zumindest teilweise reduzieren konnte. Auch gelang es einen kleinen Farbtupfer bei der Förderung in der MigrantInnen-Jugendarbeit zu setzen. Der Arbeitsgemein-
schaft von 23 Mitgliedsverbänden ersparte das immerhin Kürzungen beim Personal und dem rührigen Anschlussverband JunOst brachte das eine Wertschätzung, die sich bis heute als fruchtbar erweist. 2014 wurde dann die Jugendarbeit freier Träger im Saarland massiv getroffen, da ca. ein Fünftel des bisherigen Etats
nicht mehr zur Verfügung stand. Zwar fielen keine laufenden, konkreten Projekte oder Maßnahmen weg. Jedoch war seit dieser Zeit der Spielraum für neue bzw. zusätzliche Ideen und Projekte verschwunden. Besonders drastisch fiel die Halbierung der Förderung bei den Freizeitmaßnahmen um 100.000 Euro aus. Hier wurde uns
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jedoch versichert, dass auch in diesem Bereich alle beantragten Zuschüsse ausgezahlt würden. Für 2015 wurde uns dann bis zum Ende der Legislaturperiode 2017 zugesichert, dass keine weiteren Einsparungen vorgenommen würden. Dies zeigte sich dann auch im Haushalt 2015. Dies hieß aber auch, dass für 2015 keine Verbesserungen durchgesetzt werden konnten: so z.B. nicht für die dringend erforderliche Rücknahme der Kürzung bei den Freizeitmaßnahmen und auch nicht beim Landesjugendring. Das gibt uns Anlass zu großer Sorge. Veränderungen bei der Förderung der Bildungsmaßnahmen an der Schnittstelle zur Schule Im Landesjugendhilfeausschuss wurde am 8. Juli 2014 einstimmig ein tragfähiger Kompromiss für die künftige Förderung der Bildungsmaßnahmen getroffen. Künftig werden die Bildungsmaßnahmen in der Jugendarbeit aus Gründen der klareren Haushaltsführung in zwei Fördertöpfe aufgeteilt: Zum einen in die außerschulische Maßnahmen und zum anderen in die Maßnahmen an der Schnittstelle zur Schule. Bei ersterem bleibt der bisherige Rechtsanspruch bestehen, beim zweiten wird nach Maßgabe des beschlossenen Landeshaushalts geför-
dert. Das Ministerium sicherte jedoch zu in seinen Planungen die bisherige Förderhöhe bis 2017 vorzusehen. Zudem wird es auch für die Bildungsmaßnahmen an der Schnittstelle zur Schule - wie bei den außerschulischen Maßnahmen - künftig keine zusätzlichen Voranträge geben. Planungen für jede Maßnahme Voranträge vorzusehen, wurden fallengelassen.
Stattdessen soll zwei mal jährlich an das Landesjugendamt gemeldet werden, wie viele Maßnahmen mit welchen TeilnehmerInnenzahlen geplant sind. Dies soll nicht für Träger gelten, die bis zu 3 Maßnahmen jährlich durchführen. Die Richtlinien müssen jetzt noch mit dem Finanzministerium abgestimmt und erlassen werden. Sie sollen ab 2015 gelten.
Stellungnahme des LJR-Vorstands zum Regierungsentwurf des Landeshaushalts 2013
Kapitel 05/05 (Jugendpolitik), Kapitel 05/06 (Landesjugendamt) Der Vorstand des Landesjugendrings Saar (LJR) begrüßt es, dass auch 2013 trotz der schwierigen Finanzlage bei der Förderung der Kinder- und Jugendarbeit keine weiteren Kürzungen vorgenommen werden sollen und somit wenigstens ein gewisser Bestand an unterstützender Infrastruktur für die ehrenamtliche Kinder- und Jugendarbeit gesichert bleibt. In vier Bereichen halten wir jedoch Verbesserungen für notwendig. Landesjugendring sichern Nach wie vor bedarf es dringend der Rücknahme der Kürzungen beim Lan-
desjugendring, um unsere Handlungsfähigkeit zu sichern. Einjährige Projektförderungen wie sie 2011 und 2012 bewilligt wurden, sind für uns keine zufriedenstellende Lösung, zumal diese weit unter der Kürzungssumme von 25.400 Euro lagen. Wenn die Finanzierung des LJR dauerhaft sichergestellt werden soll, muss die gesamte Finanzierung der Regelarbeit, wie bis 2010 erfolgt, aus der Haushaltsposition des LJR erfolgen. Projektmittel schaffen einen riesigen jährlichen Gesprächs-, Antrags- und Bürokratieaufwand und keine Fördersicherheit. Sie machen politisch abhängig und sind nicht im Sinne des SGB VIII, nach dem die Verbände in ihrer Selbstorganisation zu fördern sind.
Wenn hier nicht deutliche Verbesserungen erzielt werden, kommen wir nicht umhin, Personalkürzungen bzw. weitere Einschränkungen unseres Angebots vorzunehmen. Wir können als LJR nur dann erfolgreich Aktivitäten initiieren und für die ehrenamtliche Jugendarbeit vorhalten, wenn die Geschäftsstelle handlungsfähig bleibt und unsere Demokratiekosten für die Selbstorganisation gedeckt sind. Zuschüsse an den LJR zur Durchführung seiner zentralen Führungsaufgaben (684 06) Migrantenorganisationen stärken Wir halten es für notwendig, Migrantenorganisationen, die wir seit einigen Jahren verstärkt begleiten und unter-
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Regelarbeit
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stützen, mit einem Förderprogramm zu unterstützen und zu stärken. Deshalb sollte der Etat zur Weiterentwicklung der Jugendhilfe entsprechend aufgestockt werden. Wir erleben zur Zeit ein gutes Potential, junge Engagierte mit ausländischen Wurzeln an der Kinder- und Jugendarbeit im Saarland partizipieren zu lassen. Bis zur Integration in das klassische Förderprogramm ist hier noch aufbauende Projektarbeit notwendig. Weiterentwicklung der Jugendhilfe (684 05)
BildungsreferentInnen für Jugendverbände zur Qualifizierung Ehrenamtlicher Der Bedarf der Mitgliedsverbände an geförderten BildungsreferentInnen ist mit der Verbesserung aus 2010 nicht gedeckt. Aufgrund einer Bedarfsmeldung der Verbände beim Landesjugendring aus 2010 wären 4,5 neue Stellen zu finanzieren, die wir in unserem Forderungskatalog berücksichtigt haben. Zuwendungen für Personal- und Sachkosten an die Träger der Jugendarbeit (684 11)
Internationale/interregionale Jugendbegegnungen ausreichend fördern Die geplanten Mittel für 2013 wurden dem Ergebnis von 2011 nicht gerecht. 2013 werden deshalb insbesondere weniger interregionale Maßnahmen durchgeführt werden können. Zuschüsse zur Durchführung von Jugendbegegnungen und Maßnahmen der Jugendbildung (684 12) Der Vorstand November 2012
Stellungnahme des LJR-Vorstands zum Regierungsentwurf des Landeshaushalts 2014
Kapitel 05/05 (Jugendpolitik), Kapitel 05/06 (Landesjugendamt) Angesichts der drastischen Kürzungen, die der Entwurf des Landeshaushalts für 2014 vorsieht, befürchtet der Vorstand des Landesjugendrings Saar massive Einschränkungen im FreizeitAngebot der Jugendverbände. Mit einer Streichung von 100.000 Euro soll der Fördertopf für Freizeitmaßnahmen im kommenden Jahr halbiert werden. Die Jugendverbände sind auf die Zuschüsse angewiesen, um bezahlbare
Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Gerade die Unsicherheit bei längerfristiger Planung ist es, die den Jugendverbänden verstärkt zu schaffen macht. Die Verbände wissen bereits heute erst sehr spät, ob ein Zuschuss gewährt wird. Jugendverbände sowie Vereine und Initiativen werden zukünftig vor dem Risiko zurückschrecken, eine Freizeit auszuschreiben, die ohne Zuschüsse nicht finanzierbar ist. Die Alternativen sind aber, entweder nichts anzubieten oder die Teilnahmebeiträge zu erhöhen und damit gerade Kindern und Jugendlichen aus ärme-
ren Familien die Chance auf bezahlbare Ferien zu nehmen. Weitere im Haushaltsentwurf vorgesehene Kürzungen betreffen verschiedene Projektförderungen sowie Zuschüsse zu Mitarbeiterschulungen für Ehrenamtliche und Bildungsmaßnahmen. Insgesamt soll rund ein Fünftel des Etats zur Förderung der freien Jugendarbeit eingespart werden. Der Landesjugendring ist bereit einen Beitrag zur Einhaltung der Schuldenbremse zu leisten, warnt aber vor Einsparungen auf Kosten der jungen
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Generation und des ehrenamtlichen Engagements. Maßgebliche Voraussetzung um Jugendarbeit zu gewährleisten ist die Einhaltung der Versprechen durch die Landesregierung, dass weder bestehende Projekte noch Mittel der Zuwendungen für Träger der außerschulischen Jugendarbeit gekürzt werden. Nach einem neuen wissenschaftlichen Gutachten besteht ein Rechtsanspruch auf Jugendarbeit und die damit verbundene Förderung der Jugendverbände. Die vom Deutsche Bundesjugendring (DBJR) in Auftrag gegebene Expertise wird im Dezember in Berlin vorgestellt. Auch aus diesem Grund ist mittelfristig die Aufstellung eines Jugendförderplans notwendig. Der Landesjugendring ist gerne bereit, an diesem Prozess mitzuwirken. Zu einzelnen Haushaltspositionen Freizeitmaßnahmen 684 08 Zuschüsse zur Durchführung von Freizeiten, Lagern und Wanderungen Eine Halbierung dieses Fördertopfes auf 100.000 Euro trifft hunderte von Maßnahmen von Jugendverbänden und Vereinen im gesamten Saarland. Zwar ist die Förderung von 1,68 € pro
Tag/TeilnehmerIn sehr gering. Jedoch wäre hier zu erwarten, dass Mitte des Jahres – also bei den Sommermaßnahmen die Förderung stoppen würde und somit die Hälfte aller Träger leer ausgehen. Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen vor Ort müssten auf die Unterstützung der Kosten für Verpflegung, Unterkunft und Programm durch das Land verzichten. Internationale/Interregionale Maßnahmen 684 12 Zuschüsse zur Durchführung von Jugendbegegnungen und Maßnahmen der Jugendbildung Internationale Maßnahmen und ganz besonders interregionale Maßnahmen zu kürzen, halten wir angesichts der notwendigen grenzüberschreitenden Begegnung und Bildung für ein nicht zeitgemäßes Signal. Verständigung zwischen den jungen Menschen ist besonders in seiner präventiven Wirkung gegen Nationalismus, Europafeindlichkeit und Rechtsextremismus zu sehen. Projektförderungen 547 01 Aufwendungen für Sachkosten zur Bekämpfung des Rechtsextremismus 684 01 Förderung von Projekten und Maßnahmen der Jugendhilfe 684 05 Weiterentwicklung der Jugend-
hilfe 684 16 Förderung der außerschulischen Mädchenarbeit 686 03 Förderung von ausgewählten Projekten zur methodischen Verbesserung außerschulischer Jugendarbeit Nach Aussagen der Landesregierung sollen keine bestehenden Projekt-Förderungen 2014 gekürzt oder gestrichen werden. Dies begrüßen wir ausdrücklich. Hier wäre zu berücksichtigen, dass die 2013 begonnene Förderung der Migrantenorganisation JunOst auch 2014 eine Fortsetzung findet. Um noch über Spielraum für neue Projektansätze zu verfügen und damit jugendpolitische Akzente setzen zu können, halten wir zumindest den Erhalt eines Teils der Projektgelder für notwendig. Darüber hinaus sollten im Rahmen einer Landesjugendhilfeplanung Schwerpunkte für die Projektförderungen festgelegt werden, um die knappen Fördermittel auf herausgehobene inhaltliche Themenfelder zu begrenzen. Der Vorstand November 2013
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Regelarbeit
Jugendpolitische Gespräche Jugendpolitische Gespräche - nicht nur im Landtag - verlangen viel Sitzfleisch, sind aber notwendig, sorgen sie doch vor allem dafür, dass die LandespolitikerInnen über die Aktivitäten der Kinder- und Jugendverbände im persönlichen Kontakt berichtet bekommen und von guten Projekten aber auch Misständen in der Jugendpolitik erfahren. Zu den Aufgesuchten zählen besonders MinisterInnen , ihre MitarbeiterInnen, Landtagsfraktion und -Ausschüsse, Medien.
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26.8.13 SPD-Fraktionschef zu Gast beim LJR Über die vielfältige Pallette der Aktivitäten im Landesjugendring konnte sich der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Pauluhn gemeinsam mit dem jugendpolitischen Sprecher
Sebastian Thul informieren. Solenn Crépeaux berichtete über JuleicaVielfalt, ein JugendleiterInnen-Qualifizierungsprojekt mit MigrantInnenOrganisationen, Claudia Eisenstein über Medienbildungsformate mit Kids und Seminaren für ehrenamtliche JugendleiterInnen zu Facebook und co. Viel Eindruck hinterließ auch die Gedenkstättenarbeit auf der Gedenkstät-
te „Gestapo-Lager Neue Bremm“ und die Beteiligungsaktion DingDeinDorf. Der Vorstand bedankte sich nochmals für die Aufstockung der Mittel für den LJR, womit die vorherige Kürzung aus 2011 immerhin teilweise rückgängig gemacht werden konnte. Viel Raum nahm dann auch die zukünftige Förderung der Jugendarbeit ein. Stefan Pauluhn berichtete über die angespannte Haushaltslage des Landes und notwendige Sparanstrengungen in allen Bereichen. Der Landesjugendring machte deutlich, wie sehr eine zukunftsfähige ehrenamtliche Kinderund Jugendverbandsarbeit auf eine solide Grundausstattung und Maßnahmenförderung angewiesen ist. Insgesamt sei eine verlässliche Jugendhilfeplanung vonnöten, bei der sich die Jugendverbände einbringen möchten.
G e spr ä c h e
7.10.13 Storm lobt DingDeinDorf LJR übergibt Landesergebnis an Jugendminister Anlässlich des Jahresgesprächs des Landesjugendrings haben Catharina Becker, Vorsitzende, sowie die Vorstandsmitglieder Fabian Steinbrink und Rieke Eulenstein, im Beisein des Geschäftsführers des Landesjugendrings, Georg Vogel, Familienminister Andreas Storm das Landesergebnis des Partizipationsprojekts „DingDeinDorf “ überreicht. DingDeinDorf wird nach 2008/2009 bereits zum zweiten Mal im Saarland durchgeführt. Kinder und Jugendliche erhielten die Gelegenheit, die Jugendfreundlichkeit ihrer Wohnorte per Fragebogen und in Gesprächen zu bewerten und mit den Entscheidungsträgern vor Ort moderierte Gespräche zu führen, mit dem Ziel, durch Vereinbarungen konkrete Verbesserungen in den Städten und Gemeinden zu erreichen. „Dieses Projekt trägt maßgeblich zu einer weiteren Stärkung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei“, sagte Familienminister Andreas Storm bei der Übergabe. „Ich bin froh, dass sich die Jugendlichen in den saarländischen Gemeinden so zahlreich an der Aktion beteiligt haben und damit ihr Interesse an einer aktiven Mitge-
staltung ihres Lebensumfeldes zeigen.“ Insgesamt wurden über 3.100 Fragebögen ausgewertet. Insbesondere die Themen Mobilität, Räume und Plätze aber auch Beteiligung am öffentlichen Leben wurden von den Jugendlichen als wichtige Faktoren für ein gutes Miteinander im Zusammenleben genannt. Die Städte und Gemeinden im Saarland erhielten die Durchschnittsnote 3,1. „Dies ist ein ehrliches Ergebnis“, kommentierte der Familienminister, „es zeigt aber auch, dass noch Luft nach oben ist und Platz für Verbesserungen“. Insgesamt wurden Noten zwischen 2,3 und 3,6 vergeben. Der Landesjugendring verwies darauf, dass es sich nicht um ein Ranking der saarländischen Städte und Gemeinden handele, sondern man wolle mit der Schulnote den Jugendlichen die Chance einer Bewertung aus ihrer Perspektive geben. Weitere Themen waren das Workcamp „Buddeln und Bilden“ 2013 an der Gestapo Gedenkstätte „Neue Bremm“, an dem 130 Jugendliche aus dem ganzen Saarland teilgenommen hatten. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität Trier wurden neue Methoden umgesetzt, um die Geschehnisse noch anschaulicher als bisher altersgerecht nahezubringen. Das Workcamp soll auch in 2014 fortgesetzt werden. Großes Lob gab es auch für den Jugendserver-Saar, der als nicht kommerzielles Internet-Angebot Informationen zu vielfältigen jugendrelevanten Themen entwickelt hat. Er ist bei Jugendlichen
und Fachkräften gleichermaßen ein wichtiges und vielgenutztes Informationsmedium geworden. „Mit dem Jugendserver holen wir die Jugendlichen dort ab, wo sie sich häufig befinden, nämlich im Netz“, bestätigte Catharina Becker den Erfolg. Technisch und vor allem aber auch inhaltlich hat sich der Jugendserver in den vergangenen Jahren stetig zu einer wichtigen Instanz der Medienbildung weiterentwickelt. Auch wurden gemeinsam mit anderen Partnern Projekte entwickelt, wie z.B. das Portal „Erinnert-euch“ zu den Themen Rechtsextremismus/Nationalsozialismus, das Internetportal „Datenparty“ mit Informationen zum Datenschutz oder ganz aktuell das Jugendbeteiligungsprojekt DingDeinDorf mit seinen Tools zur direkten Beteiligung der Jugendlichen unter dem Stichwort „E-Partizipation“. Minister Storm dankte dem Landesjugendring Saar für die gute Zusammenarbeit und sicherte zu, dass trotz der angespannten Haushaltslage des Saarlandes die Förderung des Landesjugendrings auch im kommenden Jahr gesichert sei. „Der Landesjugendring hat seit Jahren das Thema Jugendbeteiligung immer weiter vorangetrieben und Verantwortliche in Politik und Verwaltung dazu bewegt, die Mitgestaltungsmöglichkeiten von jungen Menschen stetig zu verbessern.“ Catharina Becker bedankte sich im Namen des Vorstands für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Minister und seinem Haus „Wir freuen uns sehr über seine Wertschätzung der Kinder- und Jugendarbeit im Saarland. Für uns ist es jetzt als Interessensvertretung der Kinder- und Jugendverbände von besonderer Bedeutung, dass sich in den kommenden Jahren deren Rahmenbedingungen nicht verschlechtern und zukunftsfähig bleiben.“
5.11. Anhörung zum Haushalt mit Hubert Ulrich (Grüne)
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Regelarbeit
19.11. Anhörung zum Haushalt bei der SPD-Fraktion
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Themen waren Freizeitmaßnahmen, Bildungsmaßnahmen, Projektförderung. Wir stießen mit Forderung nach mittelfristiger Jugendhilfeplanung auf offene Ohren.
27.11. Gespräch mit Ralf Georgi (Linke) 18.6.14 Zu Gast beim Sozialausschuss des Landtags „Anbietervielfalt bei Bildungsmaßnahmen erhalten“ Jugendpolitische Sprecher Uwe Conradt (CDU) und Sebastian Thul (SPD) zum Besuch des LJR-Vorstands beim Sozialausschuss des Landtags Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des saarländischen Landtags befasste sich am 18. Juni mit der Arbeit des Landesjugendrings Saar. Dazu erklärten der jugendpolitische Sprecher der CDULandtagsfraktion Uwe Conradt und der jugendpolitische Sprecher der
SPD-Landtagsfraktion Sebastian Thul gemeinsam: „Der Landesjugendring hat veranschaulicht, dass das Saarland über eine einzigartige Zusammenarbeit von ehrenamtlich tätigen Jugendorganisationen verfügt. Die gute Zusammenarbeit von Trägern der Jugendarbeit unterschiedlicher Prägung stellt einen Wert an sich dar und ist nicht selbstverständlich. Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit können sich sehen lassen – von der Ausbildung von Jugendleitern über Medienkompetenzprojekte wie den Jugendserver-Saar oder Bildungsprojekte und das Workcamp am ehemaligen Gestapo-Lager Neue Bremm, bis hin zur landesweiten Kampagne DingDeinDorf an der mehr als 3.000 Jugendliche teilgenommen haben, um unsere Städte und Gemeinden jugend- und kinderfreundlicher zu
gestalten. Der Landesjugendring bildet bei all dem den zentralen Ausgangspunkt für ein großes ehrenamtliches Engagement von zahlreichen Jugendlichen insbesondere in seinen Mitgliedsverbänden. Es zeigt sich, dass die Mittel im saarländischen Landeshaushalt für den Landesjugendring, die Jugendverbände und ihre Projekte sehr gut investiertes Geld sind.“ In der Sitzung haben die Vertreter des Landesjugendrings, der Landesregierung und des Landesjugendamtes auch über die geplanten Änderungen zur Richtlinie zur Förderung von Bildungsmaßnahmen der Träger der Jugendarbeit berichtet. Hierbei zeigt sich, dass die bestehenden Haushaltsansätze auch in Zukunft ausreichend sein dürften, um die Maßnahmen zu fördern, für die ein gesetzlicher Förderanspruch besteht, gleichzeitig sollen diese
G e spr ä c h e
Maßnahmenträger zu einer besseren Planbarkeit der Mittelverwendung beitragen und zukünftig Maßnahmen halbjährig voranmelden. „Es ist erfreulich, dass die Träger von Jugend-Bildungsmaßnahmen wohl auch in den kommenden Jahren verlässlich ihre Bildungsmaßnahmen planen können. Wir möchten, dass auch in Zukunft eine breite Anbietervielfalt bei Jugend-Bildungsmaßnahmen besteht, deshalb sollte die Pflicht zur Voranmeldung von Maßnahmen nur jene Träger erfüllen müssen, die mehr als drei Bildungsmaßnahmen pro Jahr durchführen. Deshalb begrüßen wir auch ausdrücklich die Überlegungen, die bisherige unbürokratische Förderpraxis für die kleineren Maßnahmenträger weiter fortzuführen“, erklären die jugendpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Uwe Conradt und der SPD-Landtagsfraktion Sebastian Thul.
3.7.14 LJR-Vorstand bei Staatssekretärin Schäfer
verkraftbar. Damit sei in seinen Augen eine Zustimmung der JugendverbandsvertreterInnen im Landesjugendhilfeausschuss möglich. Ausgehend von einem Beschluss der Vollversammlung regte der LJR-Vorstand an, bei der Beantragung von Freizeit- und Bildungsmaßnahmen sowie Mitarbeiterschulungen nur noch eine Bearbeitungsstelle bei Kreisen bzw. Land einzusetzen. Dies bedeute für die Jugendverbände weniger bürokratischen Aufwand und helfe nebenbei Land und Kommunen beim Sparen. Das Sozialministerium will diese Anregung nun prüfen. Ausführlich berichtete der Vorstand über sein Projekt JuleicaVielfalt. Gaby Schäfer nahm dies als Integrationsbeauftragte erfreut zur Kenntnis. Sie beabsichtigt noch im Herbst einen Integrationskongress mit dem Schwerpunkt „Jugend“ zu veranstalten und will dabei den Landesjugendring und die Jugendverbände zur Kooperation einladen.
10.11. Anhörung Landeshaushalt bei der Linken-Fraktion 20.11. Anhörung Landeshaushalt bei den Grünen 13.1.2015 Treffen des Vorstands mit dem neuen Staatssekretär des Sozialministeriums Stephan Kolling Ausführlich stellte der LJR-Vorstand die Arbeit und die Aktivitäten des landesjugendrings vor. Stephan Kolling sprach seine Wertschätzung für die leistungen der Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände aus. In einem ersten Austausch betonte der LJR-Vorstand
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Bildungsmaßnahmen, Kinderschutzgesetz und JuleicaVielfalt Anfang Juli traf sich der LJR-Vorstand mit Staatssekretärin Schäfer und MitarbeiterInnen des Sozialministeriums zu einem ausführlichen Gespräch. Wichtigstes Thema: Die künftige Förderung der Bildungsmaßnahmen. Hier wurde von Seiten der Staatssekretärin zugesagt, dass Zuschüsse für die nun in zwei Töpfe aufgeteilten Bildungsmaßnahmen (außerschulisch, an der Schnittstelle zur Schule) entsprechend der Planungen des Sozialministeriums bis 2017 gesichert sind. Auch für die Bildungsmaßnahmen an der Schnittstelle zur Schule soll es künftig keine Voranträge geben. Zwei Mal jährlich sollen Meldungen an das Landesjugendamt gemacht werden, in denen die voraussichtliche Anzahl der Maßnahmen und TeilnehmerInnen mitgeteilt werden. Dies soll nicht für Träger gelten, die bis zu 3 Maßnahmen jährlich durchführen (siehe auch Seite 8ff). Der LJR-Vorstand begrüßte diese Zusagen. So sei die Aufgabe des Rechtsanspruchs bei der Förderung von Bildungsmaßnahmen an der Schnittstelle zur Schule
29.10. Haushaltsanhörung mit Uwe Conradt und Sebastian Thul. 10.11. Anhörung Landeshaushalt bei der SPD-Fraktion
die Notwendigkeit einer ausreichenden Regelförderung der Kinder- und Jugendverbandsarbeit. Staatssekretär Kolling verwies auf die Sparbemühungen zur Einhaltung der Schuldenbremse. Hier seien auch im bereich des Sozialministeriums weitere Schritte für Sparmaßnahmen notwendig. Finanzielle Spielräume für die die Kinder- und Jugendverbände sehe er momentan nur bei den Toto-Mitteln.
Regelarbeit
Servicestation LJR Die Geschäftsstelle hat neben ihrer täglichen Servicearbeit für die ehrenamtlichen LJR-Gremien und die Jugendarbeit im Saarland auch für die Kommunikation in die Öffentlichkeit zu sorgen. Hinzu kommt der Kulturring der Jugend und vieles andere mehr.
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Geschäftsstelle
Beratung und Unterstützung
Die Geschäftsstelle ist der Dreh- und Angelpunkt für Kontakte, Kommunikation, Information und Service nach innen und außen. Sie führt Beschlüsse und Aufträge der Gremien aus und hält somit den Laden mit am Laufen. Die Aufgabenbereiche sind vielfältig: • Vor- und Nachbereitung von Gremien, Veranstaltungen in organisatorischen und inhaltlichen Fragen; • Öffentlichkeitsarbeit nach innen und außen u.a. mit “Info-aktuell” (sechsmal im Jahr), Pressemitteilungen, Internet-Auftritt, Gespräche; • Inhaltliche und organisatorische Betreuung aller Projekte; • Abwicklung der Finanzen (Zuschüsse für Maßnahmen und Projekte; Buchführung); • Beantwortung vielfältigster Anfra-
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gen in dem weiten Feld von Kinder- und Jugendhilfe und Kinderund Jugendpolitik im Saarland; Kulturring der Jugend (Programmgestaltung, Werbung, Bestellabwicklung...); Beratung und Unterstützung von Mitgliedsverbänden und deren ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen von Orts- bis Landesebene; Wahrnehmung (inkl. Vor- und Nachbereitung) von Gesprächsterminen mit und im Auftrag des Vorstands; Erledigung des Schriftverkehrs für den Vorstand;
Wie der Bericht erahnen lässt, konnten sich die MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle auch in diesem Berichtszeitraum über mangelnde Arbeit kaum
beschweren und bewältigten diese auch hervorragend. Es gilt also ein herzliches Dankeschön für das große Engagement des Teams mit Georg Vogel als Geschäftsführer und den beiden Sachbearbeiterinnen Birgit Rauen-Oberst und Martina Folz sowie Projektleiterin Claudia Eisenstein auszusprechen. Hinzu kommen Projektbeschäftigte und weitere Arbeitskräfte, nämlich Solenn Crépeaux, Nicole Lammerz, Sophie Burger, Dennis Forster, Alexander Quirin und Lisa Saar. Sie haben den extrem hohen Arbeitsaufwand mit viel Einsatz hervorragend bewältigt. Auch den PraktikantInnen, die in den letzten beiden Jahren mitgewirkt haben, sagen wir herzlich Danke für Ihr engagiertes Mittun: Maria Shevchenko, Bianca Weisenseel und Tristan Caspers. Im Berichtszeitraum gab es zudem zwei herausragende Ereignisse. Zunächst
G e s c h äft sstel l e
hat uns unsere Mitarbeiterin Martina El Kawash nach einjähriger Mitarbeit verlassen. Sie war uns in der relativ kurzen Zeit zu einer lieben Kollegin geworden und hat sich hervorragend im Team bewährt. Sie widmet sich zur Zeit ihrer Familie mit dem kleinen Junes und wir wünschen ihr für Ihren weiteren Lebensweg alles Gute. Sechs Jahre mischte Claudia Eisenstein als Projektleiterin des JugendserverSaar mit. Lest selbst im JugendserverTeil, wie sie die Zeit erlebt hat. Für den
LJR war sie jedenfalls eine Bereicherung – fachlich und als liebe Kollegin! Auch ihr alles Gute in NRW bei der dortigen Wanderjugend! Auch im technischen Bereich hat sich auf der Geschäftsstelle einiges getan. So haben wir den altersschwachen Server gegen Platz in einem deutschen Rechenzentrum getauscht und können jetzt auch über VPN (virtuelles privates Netzwerk) auf einen Teil unserer Daten zugreifen.
Öffentlichkeitsarbeit
Offline und Online
Der Pressespiegel im Anhang macht aus Platzgründen nur ansatzweise deutlich, dass es dem Landesjugendring auch in den beiden letzten Jahren gut gelang, seine Anliegen in die Öffentlichkeit zu transportieren. Die Arbeit der Kinder- und Jugendverbände läuft oft unspektakulär ab und die Medien kommen von selbst nicht immer auf die Idee, über diesen Bereich zu berichten. Umso wichtiger ist es, dass der LJR hier die Anliegen der Kinder- und Jugendverbände offensiv nach außen trägt. Dass dieses gelang, zeigen nicht nur die zahlreichen Presseartikel, sondern auch die Resonanz in Rundfunk und Fernsehen. Die SRRadio-Programme, SR-Fernsehen, Radio Salü, Big -FM und weitere Sender fragen uns oft an und berichten über unsere Ereignisse. Diese Leitmedien publizieren unsere Meldungen auch im Internet. Auch dort erreicht man unsere Äußerungen über ungezählte Wege. Nicht unwesentlich ist in diesem Zusammenhang die Wirkung des Jugendserver-Saar, der die Perspektive junger Menschen und der Kinder- und Jugendarbeit in der Öffentlichkeit der Internet-Welt widerspiegelt. Mit ihm
können die Jugendverbände und die Jugendlichen selbst aktiv und ohne große Hürden sich selbst direkt an die Öffentlichkeit wenden (siehe hierzu das eigene Kapitel). Wichtig ist nach wie vor unsere Mitgliederzeitschrift „Infoaktuell“, die drei- bis viermal im Jahr an die Verantwortlichen in unseren Mitgliedsverbänden sowie an wichtige Jugendhilfeeinrichtungen und jugendpolitische Entscheider - meist im Abo - gesendet wird. Kostenfrei und mit viel Resonanz bedienen wir sehr erfolgreich unsere Internetseite, den Micro-Blog Twitter, wo uns 1.000 LeserInnen folgen. Nicht fehlen darf natürlich auch die eigene Präsenz in Facebook.
Kulturring der Jugend Beim Kulturring der Jugend gab es in den letzten beiden Jahren Lichtblicke. Defizite konnten vermieden werden und neue Kooperationen wurden eingegangen. So wird jetzt gemeinsam mit der Volksbühne Saar ein Familienabo aufgelegt. Mit ihm können dann Jugendliche und Eltern gemeinsam vergünstigt Abos nutzen. Und noch eine tolle Nachricht. Im Wettbewerb der Stiftung „L(i)ebenswert“ der PSD Bank RheinNeckarSaar bekamen wir einen Förderpreis in Höhe von 1.500 Euro zugesprochen. Damit können wir jetzt weitere Werbeaktivitäten durchführen und für unser Theaterangebot werben.
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Regelarbeit
Gremienarbeit im LJR In den Gremien bestimmen die Delegierten der Mitgliedsverbände in demokratischen Entscheidungsprozessen, welche Positionen sie gemeinsam vertreten und welche Aktivitäten stattfinden. Vollversammlung, Hauptausschuss und Vorstand haben ein beachtliches Arbeitspensum in den letzten beiden Jahren hinter sich gebracht.
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Vollversammlung 2013
Catharina Becker als Vorsitzende wiedergewählt
Catharina Becker vom Mitgliedsverband juz-united ist am Donnerstagabend (28.2.) als Vorsitzende des Landesjugendring Saar wieder gewählt worden. Als weitere Vorstandsmitglieder wählte die Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft von 24 Kinder- und Jugendverbänden: Thorsten Schmidt (DGB-Jugend), Rieke Eulenstein (Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend), Fabian Steinbrink (Jugendrotkreuz) und Tobias Wolfanger (Saarländische Karnevalsjugend). Letzterer wurde wegen Erkrankung live per Skype der Versammlung zugeschaltet. Sozialminister Andreas Storm, der zu den Delegierten sprach, freute sich über das herausragende Engagement des Landesjugendrings mit dem kommunalen Beteiligungsprojekt DingDeinDorf. Er bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen der Jugendverbände für ihren vorbildlichen Einsatz in der saarländischen Kinder- und Jugendarbeit. An dem
anschließenden jugendpolitischen Austausch beteiligten sich mit Uwe Conradt (CDU), Sebastian Thul (SPD) und Simone Peter (Grüne) auch VertreterInnen der Landtagsfraktionen. Im Mittelpunkt des Jahresprogramms, das die Vollversammlung am Abend
beschloss, steht das kommunale Beteiligungsprojekt „DingDeinDorf “. „Damit wollen wir die Städte und Gemeinden in diesem Jahr ein Stück jugendfreundlicher und jugendtauglicher gestalten“ betonte Catharina Becker vor den Delegierten. „Angesichts einer alternden
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Gesellschaft müssen wir aufpassen, dass die Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort und im Land nicht hinten runter fallen. Sonst sieht unser Land alt aus.“ DingDeinDorf befragt zurzeit vor Ort und online (www.DingDeinDorf. de ) hunderte von jungen SaarländerInnen zur Situation in ihrem Ort. Dabei geht es z.B. um Plätze und Räume für Jugendliche, den Nahverkehr und die Möglichkeiten, seine Interessen im Ort einzubringen. Danach sollen in zehn Kommunen Vereinbarungen zwischen Jugendlichen und BürgermeisterInnen über konkrete Verbesserungen getroffen werden.
Ein weiteres Highlight folgt am Samstag, den 4. Mai mit dem Workcamp „Buddeln und Bilden“ auf der Gedenkstätte „Gestapo-Lager Neue Bremm“ für Jugendliche und junge Erwachsene. Das Besondere in diesem Jahr: Studierende des Faches Geschichte der Uni Trier setzen neue Methoden um, mit denen noch anschaulicher als bisher die Geschichte des Gestapo-Lagers in Saarbrücken und die Nazi-Zeit im Saarland altersgerecht nahe gebracht werden. Auf der Vollversammlung wurde ebenfalls die Satzung in einigen Passagen modernisiert. So ist der Vorstand nicht nur mit mindestens zwei Frauen, son-
dern auch mindestens zwei Männern zu besetzen. Die Versammlung bedankte sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Frank Kettern vom BDKJ für vier Jahre und Mareike Schneider vom Jugendrotkreuz für zwei Jahre engagierte Mitarbeit in dem Leitungsgremium. Catharina Becker lobte ihren tollen ehrenamtlichen Einsatz für die Kinderund Jugendarbeit im Saarland gerade in einer für den Landesjugendring finanziell schwierigen Lage. Auch dank ihres Engagements sei eine Kürzung - wenn auch nicht ganz aufgehoben - so doch erheblich gemildert worden.
Vollversammlung 2014
Vollversammlung startete Jugendarbeitskampagne
„Ei JO! Ohne uns sieht es Saarland alt aus!“ Mit diesem Motto starteten die beteiligten Jugendverbände eine Kampagne für die Jugendarbeit im Saarland. Heute Abend (20.2.) wurde auf der Vollversammlung des Landesjugendrings in Saarbrücken erstmals Motto und Logo vorgestellt. „Junge engagierte Freiwillige stehen selten im Rampenlicht“ meinte LJR-Vorstandsmitglied Tobias Wolfanger. „Dabei ist ihr Beitrag bei der Betreuung von Jugendgruppen, Jugendzentren, außerschulischen Seminaren oder Freizeiten unverzichtbar. Ihr ehrenamtliches Engagement wollen wir 2014 mit „Ei JO!“ in Porträts vorstellen.“ Zuvor diskutierten die 60 Delegierten und Gäste aus 23 Mitgliedsverbänden mit Sozialminister Storm und den jugendpolitischen SprecherInnen der Landtagsfraktionen über die Perspektiven der Jugendarbeit für das Saarland. Ehrenamtliche schilderten, was ihnen persönlich in der alltäglichen Jugendarbeit Freude macht und wo sie sich sorgen. So gibt es im Raum Neunkirchen bei Jugendgruppen finanzielle Probleme, weil der Landkreis Seminare aufgrund der Haushaltslage nicht gefördert hat. Andere berichteten davon, dass ihnen im Studium keine Freistellung für ehrenamtliches Engagement ermöglicht wird. Die Vollversammlung forderte daher in einem einstimmigen Beschluss die Landesregierung auf, eine stabile Förderung der Jugendarbeit zu gewährleisten, ehrenamtliches Engagement stärker anzuerkennen und Bürokratie bei der Förderung abzubauen.
Das kommunale Beteiligungsprojekt DingDeinDorf, in dem der Landesjugendring mit über 3000 Jugendlichen die Jugendfreundlichkeit saarländischer Städte und Gemeinden testete, griff die Vollversammlung in einem weiteren Antrag auf. In einigen saarländischen Städten und Gemeinden seien schon Verbesserungen eingeleitet, insbesondere bei Jugendtreffs und Plätzen, bei kulturellen und Freizeitangeboten und in der Mobilität. Dies müsse aber landesweit gewährleistet werden. Der LJR fordert deshalb in einem einstimmigen Beschluss die Landespolitik auf, junge Menschen stärker zu beteiligen und das kommunale Wahlalter auf 16 Jahre zu senken, sowie die Beteiligungsmöglichkeiten im kommunalen Selbstverwaltungsgesetz zu verbessern. Auch wird gefordert, das Semesterticket auch auf SchülerInnen und Auszubildende auszudehnen. Zudem seien viele Kommunen besser als bisher mit Jugendtreffs, Jugendzentren und Plätzen auszustatten. Sowohl auf der Vollversammlung
als auch aus dem Projekt DingDeinDorf wurde über mangelnde Räume in vielen Dörfern berichtet, in denen Jugendliche
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Freiräume erleben und gestalten können. Sozialminister Storm würdigte in seinem Grußwort das starke Netzwerk, das die Jugendverbände im Saarland auf die Beine gestellt haben und dankte den Leitungskräften für ihr wertvolles Engagement für das Land. Der Intendant des Saarländischen Rundfunks hieß die Delegierten des Landesjugendrings herzlich im Konferenzgebäude des saarländischen Rundfunks willkommen. Für die Landtagsfraktionen konnte der Vorstand Uwe Conradt (CDU), Sebastian Thul (SPD), Klaus Kessler (Grüne) und Martin Tacke (Piraten) begrüßen.
Regelarbeit
Hauptausschuss Der Hauptausschuss ist das wichtigste beschlussfassende Organ zwischen den Vollversammlungen. Er trifft sich in der Regel viermal im Jahr. Davon findet eine Sitzung in Form einer Klausurtagung über zwei Tage statt. Hier eine Übersicht über die Termine und wichtigsten Inhalte: 10.04.2013 Workcamp 2013 Projekt „DingDeinDorf “ Jugendserver-Saar Jugendprogrammbeirat bigFM Vorstellung Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) im Saarland nicht beschlussfähig
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26.06.2013 Theater Überzwerg - Partner beim Kulturring Kulturring der Jugend Workcamp „Buddeln und Bilden“ Projekt „DingDeinDorf “ Kindeswohl Bewilligungen des Landes für die Verbände
Jugendarbeit Vorbereitung Vollversammlung 2014 Umsetzung Bundeskinderschutzgesetz Wahl Außenvertretung Medienrat der LMS 23.04.2014 Schwerpunktthema: Gesamtlandesschülervertretung stellt ihre Schwerpunktaktivitäten vor Europawahl 2014 - Termine Wahl-OMat on tour Beirat bigFM Workcamp 2014 nicht beschlussfähig
Kampagne EiJO! Kooperation mit Saarland wegen Handy-Verwertung Kulturring der Jugend 18.10.2014 Schwerpunktthema: Handykampagne „hol die Gruftis raus! Schenk deinem Handy ein neues Leben“ Neuauflage Juleica-Handbuch Kampagne EiJO! Jugendserver-Saar - Personalwechsel Vorbereitung Hauptausschuss-Klausur
16.07.2014 Schwerpunktthema: Jugendarbeit ohne Diskriminierung!? Vorstellung des Praxisleitfadens von juz-united im Projektverbund mit Quartet
28./29.11.2014 Jugendserver-Saar - Neubesetzung der Stelle Haushaltsplan 2015 Jahresplanung 2015 Landeshaushalt 2015 Kommunikations-Strategie LJRS
Bildungsmaßnahmen an der Schnittstelle zur Schule Jugendserver-Saar
Vorbereitung Vollversammlung 2015 Wahl Außenvertretung Medienrat LMS
11.09.2013 Schwerpunktthema: Umsetzung des Kinderschutzgesetzes in der Jugendarbeit im Saarland Projekt „DingDeinDorf “ Wahl-O-Mat on tour Jugendserver-Saar - Social media Workshop für Mitgliedsverbände Kulturring der Jugend Klausur am 29.11./30.11.2013 Vorstellung „Hilfebox Irrsinnig menschlich“ JuleicaVielfalt - Reflexion Jugendserver-Saar Haushaltsplan Landesjugendring 2014 Landeshaushalt 2014 - Förderung der
Vorstand Der Vorstand ist das Arbeitsgremium, das sich ca. einmal im Monat zu Sitzungen trifft und die Beschlüsse von Vollversammlung und Hauptausschuss umsetzt. Außerdem nimmt er in der Regel vielfältige jugendpolitische Ge-
spräche wahr und vertritt die Arbeitsgemeinschaft bei den unterschiedlichsten Anlässen und Terminen nach außen. Dies alles spiegelt sich in diesem Arbeitsbericht wider. Auch die Liste der in zwei Jahren wahrgenommenen
Termine verschafft einen Eindruck von der Fülle der anfallenden Aufgaben, die gemeinsam oder in Arbeitsteilung wahrgenommen werden.
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Aktivitäten 2013/2014 Termine mit @ weisen auf Aktivitäten des Jugendserver-Saar hin. 2013 31.12.2012 Ende der Beschäftigung von Doris Burgard wegen Eintritt Rentenalter 10.01. @ AG Medienkompetenz 10.01. Neujahrsempfang der Landesregierung in St. Ingbert 11.01. Neujahrsempfang der Landeshauptstadt Saarbrücken 12.01. Treffen mit Studierenden der Uni Trier auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm zur Vorbereitung des Workcamps 2013 14.01. Arbeitsbeginn Martina Folz 18.01. Beratung von JunOst wegen Projektantrag zur Landesförderung 21./22.01. Arbeitstagung der GeschäftsführerInnen in Mözen (Schleswig-Holstein) 14.01. Lenkungsgruppe DingDeinDorf 15.01. Projektgruppe DingDeinDorf 16.01. Treffen mit One4vision wegen Programmierung Online-Auftritt DingDeinDorf 17.01. @ Jugendserver-Klausur 18.01. Beratung JunOst 18.01. Honorarkräfte-Team DingDeinDorf 18.01. @ Max-Ophüls-Festival Teilnahme an diversen Vorführungen, Berichterstattung 28.01. Vorstandssitzung 30.01. Spielplanbesprechung Staatstheater 30.01. Besprechung mit bigFM 31.01. Treffen mit stellvertretendem Georgischem Sozialminister 01.02. Prüfung Rentenversicherung
04.02. Kick-off DingDeinDorf im Juz St. Arnual 05.02. Treffen EuRegio in Konz 06.02. @ Social-Media-Beratung mit JugendpflegerInnen im Landkreis Neunkirchen 07.02. Besprechung DingDeinDorf mit Karsten Ries (HTW) 12.02. Praktikumsstart Lisa Dornoff 23.02. Vortrag Fördermöglichkeiten bei der AWO-Jugend 23.02. Besuch des Delegiertentags der Feuerwehrjugend 25.02. Vorstandssitzung 25.02. Lenkungsgruppe DingDeinDorf 28.02. 95. Vollversammlung LJRS 04.03. @ Beirat Jugendserver-Saar 05.03. Prüfung JuleicaVielfalt-Ausgaben durch Regionalverband SB 05.03. Besprechung und Vorbereitung eines Generationendialogs mit Minister Storm im Sozialministerium 05.03. Besprechung in der Staatskanzlei wegen Ehrenamtskarte 05./06./14.03. @ Facebook-Seiten-Schulungen für Koordinierungskreise Saarland/Trier/Eifel der 72-Stundenaktion des BDKJ 13.03. Klausur Vorstand und Geschäftsstelle 13.03. Landesjugendhilfeausschuss 14.03. @ Facebook-Seiten-Schulungen für Koordinierungskreise Saarland/Trier/Eifel der 72-Stundenaktion des BDKJ 18./19.03. Konferenz der Landesjugendringe/Konferenz Jugendarbeit Online in Potsdam 20.03. @ AG Medienkompetenz 20.03. Lenkungsgruppe DingDeinDorf
21.03. Vortreffen Generationendialog mit Sozialminister Storm im Sozialministerium 21.03. Methodenpräsentation der Geschichtsstudierenden für das Workcamp „Buddeln und Bilden“ 21.03. @ Teilnahme an der Fachtagung „Medienprojektarbeiten mit Kindern und Jugendlichen“ des Adolf-Bender-Zentrums 22.03. Vorstandssitzung 26.03. Treffen mit dem Vorsitzenden der Gesamtlandesschülervertretung (GLSV) Jannik Weis 02.04. Organisatorische Vorbereitung des Workcamps mit kooperierenden Verbänden 08.04. Besprechung mit den Kooperationspartnern von „Wahl-O-Mat“ zur Bundestagswahl 09.04.2013 Besprechung der neuen KulturringSpielzeit mit Theater Überzwerg 10.04. Hauptausschuss-Sitzung 11.04. eigene Bürobesprechung zum Kulturring 16.04. Tatort-Dreh mit „Saarländischem Jugendring“
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Regelarbeit 16.04. EuRegio SaarLorLux Plus 16.04. Besuch des Tags der offenen Tür von JunOst 16.04. @ KomComm-Medien- und Sozialkompetenzprojekt am HochwaldGymnasium 17.04. Konstituierende Sitzung „Runder
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Tisch“ Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen 17.04. Workshop zu Marketing-Maßnahmen des Kulturrings der Jugend 18.04. Veranstaltung der Körber-Stiftung zum Demografischen Wandel 23.04. Teambesprechung DingDeinDorf 25.04. Vorstandssitzung 25.04. Koordinierungsgruppe Ehrenamtskarte 26.04. AG-Jugendpflege der KreisjugendpflegerInnen 26.04. @ KomComm-Medien- und Sozialkompetenzprojekt am HochwaldGymnasium 29.04. Lenkungsgruppe DingDeinDorf 04.05. Workcamp auf der Gedenkstätte „Gestapo-Lager Neue Bremm“ 07.05. Jury Förderpreis Ehrenamt 08.05. Vorbesprechung Programmbeirat bigFM 13.05. Besprechung zur Zukunft von Café Ex-
odus 14.05. Jury Förderpreis Ehrenamt 15.05. Treffen wegen Woche der Wissenschaft 16.05. Anhörung der SPD-Landtagsfraktion zu „Bildung und Medien“ 16.05. Vorstandssitzung 16.05. Vorbereitung Generationendialog 22.05. Vorbereitung Generationendialog mit Sozialminister Storm 22.05. Anhörung „Bildung und Medien“ der SPD-Landtagsfraktion 24. - 26.05. Ju l e i c a Vi e l f a lt Schulung Jugendherberge Saarbrücken 29.05. Generationendialog mit Sozialminister Storm 01.06. Besuch des Landesjugendwettbewerbs der THW-Jugend 01.06. Besuch des Landestreffens der Saarländischen Jugendfeuerwehr 03.06. @ Beteiligung an der Fachtagung „ePartizipation“ in Ludwigshafen 03.06. Preisverleihung Förderpreis Ehrenamt 04.06. @ Elternabend am Illtal-GymnasiumIm Rahmen von KomComm 04.06. Vorbesprechung Juleica-Schulung mit dem Haus Afrika 05.06. Vorbesprechung einer Kooperation mit der „Woche der seelischen Gesundheit“ 05./06.06. @ Teilnahme am „Fachcamp Jugendarbeit online“ des DBJR zum Thema „OnlineCampaigning“ in Ber-
lin 10.06. Lenkungsgruppe DingDeinDorf 11.06. @ Treffen AG Medienkompetenz am Landesinstitut für Pädagogik und Medien 11.06. EuRegio SaarLorLux+ beim Regionalverband Saarbrücken 12.06. @ AG-Medienkompetenz am Landesinstitut für Pädagogik und Medien 14. - 16.06. JuleicaVielfalt-Schulung Jugendherberge Saarbrücken 14. - 16.06. Einsammeln und Eingeben der Fragebögen DingDeinDorf 14.06. Moderation der Startveranstaltung zur 72-Stundenaktion des BDKJ in Neunkirchen 18.06. @ Schulung Arbeitskreis H7 Saarland zur Nutzung und Erstellung einer Facebook-Seite 18.06. Konstituierung Programmbeirat bigFM 19.06. Landesjugendhilfeausschuss 20.06. @ Cyber-Mobbing-Workshop an der Robert-Koch-Schule Homburg in Kooperation mit Alex Groß 20.06. Koordinierungsgruppe Ehrenamt 23.06. Saarländisches Netzwerk „Toleranz fördern Kompetenz stärken“ 26.06. Hauptausschuss-Sitzung
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26./27.06. KomComm - Medien- und Sozialkompetenz am Otto-Hahn-Gymnasium in Saarbrücken 03.07. Vorstandssitzung 04.07. Betriebsausflug 21.08. Lenkungsgruppe DingDeinDorf 27.08. Landesjugendhilfeausschuss u.a. mit dem Thema „Umsetzung des Kinderschutzgesetzes“ 26.08. Jugendpolitisches Gespräch mit dem Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion Stefan Pauluhn und dem jugendpolitischen Sprecher Sebastian Thul 26.08. @ Sitzung Jugendserver-Beirat 26.08. Vorstandsitzung 28.08. Besprechung der Geschäftsstelle im Ministerium zu Förderabläufen insbesondere beim Jugendserver-Saar 29.08. @ Helferfrühstück für Teilnehmende am Jugendgesundheitstag 29.08. Runder Tisch Workshop „Alkoholmissbrauch bei jungen Menschen“ 29.08. Vorbereitungstreffen zum „Marktplatz für gute Geschäfte“ 30.08. Pressekonferenz zum landesweiten Ergebnis DingDeinDorf 02.09. Veröffentlichung der Zeugnisse im Saarpfalz-Kreis 03.09. Vereinbarungsgespräche DingDeinHomburg 04. bis 20.09. Wahl-O-Mat on tour 20 Termine in Schulen 04.09. Wahl-O-Mat on tour im Juz Neunkirchen 05.09. @ AG-Medienkompetenz um den 1. Saarländischen Medientag am 18. September 05.09. EuRegio SaarLorLux in Konz 06.09. Veröffentlichung der Zeugnisse im Landkreis Merzig-Wadern 10.09. Vereinbarungsgespräche DingDein-
Losheim 11.09. Hauptausschuss-Sitzung 11.09. Veröffentlichung der Zeugnisse im Sulzbachtal 12.09. Wahl-O-Mat on tour in Kooperation mit juz-united und JunOst im Juz St. Arnual 13.09. Veröffentlichung der Zeugnisse im Landkreis Neunkirchen
15.09. Vereinbarungsgespräche DingDeinFriedrichsthal 16./17.09. Konferenz der Landesjugendringe in Wittenberg; Subkonferenz Jugendarbeit Online 17.09. Vereinbarungsgespräch DingDeinSpiesen-Elversberg 18.09. Veröffentlichung der Zeugnisse im Landkreis Saarlouis 18.09. Teilnahme am Saarländischen Medientag 19.09. Vortrag beim Ausschuss des Stadtrates St. Ingbert zu Jugendparlament 20.09. Veröffentlichung der Zeugnisse in Saarbrücken
23.09. @ Treffen mit Sparda Bank wegen Jugendserver-Saar 23.09. Vereinbarungsgespräch DingDeinWallerfangen 24.09. Vereinbarungsgespräch DingDeinSaarbrücken 25.09. Vorstandssitzung 25.09. Veröffentlichung der Zeugnisse im Landkreis St. Wendel 27.09. Besprechung mit Landesjugendamt 27. bis 29.09. JuleicaVielfalt-Schulung in Kooperation mit Haus Afrika 09.10. Veröffentlichung der Zeugnisse Köllertal, Völklingen, obere Saar 30.09. Vereinbarungsgespräche St. Wendel 01.10. Besprechung mit Erik Meisberger 01.10. Beginn Praktikum Maria Shevchenko 07.10. Vorstandssitzung 07.10. Gespräch mit Minister Storm 07.10. @ Fachtagung ePartizipation Magdeburg mit Input DingDeinDorf 08.10. @ „Ich bin dann mal web“ von der KISS-Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im Saarland in Neunkirchen 09.10. Besprechung Rückblick Wahl-O-Mat on tour 10.10. Marktplatz für gute Geschäfte 11.10. Vereinbarungsgespräche Wadern 15.10. Vereinbarungsgespräche Saarlouis 16.10. Vereinbarungsgespräche St. Ingbert 25./26.10. Vollversammlung des DBJR in Magdeburg 04./05.11. @ KomComm-Projekt Gemeinschafts-
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schule/Gesamtschule Türkismühle/ Nohfelden 05.11. Gespräch mit Hubert Ulrich (Grüne) 06.11. Netzwerk TFKS im Sozialministerium 06.11. Abschluss-Reflexion mit Solenn Crépeaux zu ihrer Projekttätigkeit 07.11. @ Facebook-Schulung bzw. Jugendarbeit online-Seminar für JugendarbeiterInnen aus dem Saarpfalz-Kreis 07.11. Besprechung mit der Sparkasse Saarbrücken 08.11. Besprechung im LJA zur Vorbereitung der Info-Veranstaltung 09.11. @ Social media-Workshop beim JRKLandesforum in Oberthal 12.11. Fachtagung „Europa ganz nah“ in Konz 13.11. Besprechung mit der Finanzabteilung im Sozialministerium 13.11. Vorbereitende Sitzung zum Jugendprogrammbeirat bigFM 13.11. Info-Veranstaltung zur Umsetzung des Kinderschutzgesetzes im Sozialministerium 14.11. Mitarbeitergespräch mit Martina Folz 14.11. Serverarbeiten in der Geschäftsstelle 15.11. Vortrag bei Fachtagung von idee-on in Alsweiler zu dem Thema „Was macht Kinder glücklich“ 16.11. @ Workshop mit social media-Pfadfinder und mit Unterstützung der Sparda Bank 18.11. Vorstandssitzung 19.11. Anhörung SPD-Fraktion 19./20.11. Media-Tage Nord in Kiel 21.11. @ Fortbildungs-Methodenwerkstatt für die Teamerinnen des KomCommProjektes 22.11. Jugendpolitisches Gespräch mit Uwe Conradt (CDU) 25.11. Konteneröffnung Sparkasse Saarbrücken
26.11. @ Facebook für Fortgeschrittene Workshop für Jugendarbeiter im Saarpfalz-Kreis 27.11. Gespräch mit Ralf Georgi (Linke) 29./30.11. Hauptausschuss-Klausur 29.11. Workshop auf der Veranstaltung Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage in Kirkel 04.12. Vorstandssitzung 05.12. Besprechung mit Güven Günes, DitibJugend Landesverband 06.12. Fahrt in den Europapark Rust 09.12. Besprechung zum Halberg-Oben-Air. Kooperation mit dem Sozialministerium bzgl. Bandwettbewerb 09.12. @ Fachveranstaltung „Neue Medien neue Süchte“ 10.12. Besprechung TFKS-Netzwerk unter Federführung des Sozialministeriums 11.12. @ Vorstellung Jugendserver-Saar und Portal grrrrr.eu 16.12. Vorbesprechung „Jugendarbeitskampagne“ 18.12. Runder Tisch Alkoholmissbrauch
2014 08.01. Neujahrsempfang der Ministerpräsidentin 10.01. Neujahrsempfang der Landeshauptstadt Saarbrücken 13./14.01. Arbeitstagung der GeschäftsführerInnen in Bremen 15.01. Besprechung zur Vorbereitung von Wahl-O-Mat zur Europawahl 15.01. Workshop „Jugendarbeitskampagne" 16.01. Frühstück bei Repa-Druck als „Dankeschön“ für die Visitenkarten für den LJRS 16.01. Besprechung mit Katja Becker von der Jugend des Deutschen Alpenvereins 20.01. Besprechung mit DGB-Jugend, NDC und „Arbeit und Leben“ zur Umsetzung Kinderschutzgesetz 20.01. Besprechung mit Michael Jakob vom LSVD-Landesverband Saarland/ Rheinland-Pfalz/Hessen 20.01. @ Planungstreffen für KomCommProjekt Gymnasium Am Rotenbühl 22.01. Skype-Besprechung mit den Kollegen aus Niedersachsen und Hessen 24.01. Gemeinsame Präsentation der JuleicaBroschüre mit Alisch Offset-Druck
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28.01. Interview zu DingDeinDorf mit SR1 29.01. Besprechung mit Landesjugendamt Umsetzung Kinderschutzgesetz, Juleica-Handbuch, Runder Tisch Alkoholmissbrauch 29.01. @ Teil I Mobbing-Workshop für die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Tholey 30.01. Vorstandssitzung 04.02. @ Vortrag Facebook für Eltern und Interessierte LehrerInnen TheodorHeuss-Gymnasium Sulzbach 07.02. Kassenprüfung 10.02. 2. Treffen der Jugendarbeitskampagne 11.02. Landesjugendhilfeausschuss 12.02. Teilnahme beim Treffen der JugendpflegerInnen im Landkreis Saarlouis 13.02. Vorstandssitzung 13.02. Koordination Wahl-O-Mat on tour mit den Trägern 04.02. @ Vortrag „Facebook“ für Eltern und
17.02. Vertrag mit neuer Praktikantin 17.02. Besprechung mit dem neue Abteilungsleiter Herbert Heyd, Referatsleiter Peter Klesen und der Leiterin des Landesjugendamtes Maria Luise Blum 18.02.2014 @ AG Medienkompetenz 18.02. Präsentation der Jugendarbeit im Saarland am Institut régional du travail social de Lorraine in Nancy 20.02. 96. Vollversammlung des LJRS 21.02. @ Verabschiedung Maria Shevchenko 21.02. Teilnahme am Netzwerktreffen der Stiftung der PSD-Bank 25.02. Treffen der Stadtratsfraktion SB mit Wahl-O-Mat-Team 28.02. Kinderschutz-Fortbildungsangebot in Kooperation mit der Caritas 06.03. Vorstandssitzung 10.03. Lenkungsgruppe EiJO! 10.03. @ Vorstellung Projekt „KomComm“ und Jugendserver-Saar bei Schoolwor-
interessierte LehrerInnen TheodorHeuss-Gymnasium Sulzbach 12.02. @ Teil II des Mobbing Workshops für die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Tholey 13.02. Besprechung zur Vorbereitung von Wahl-O-Mat on tour zur Europawahl
kern LK NK 11.03.2014 Netzwerk TFKS 12.03. Treffen mit Peter Brill, Junge Musiker Saar 13.03. @ Zukunftswerkstatt Medienkompetenz in Kirkel
14.03. Interregionaler Generationendialog in Perl 14.03. Treffen mit StudienStiftungSaar 15.03. Arbeitsbeginn Nicole Lammerz 17./18.03. Konferenz der Landesjugendringe in Mainz 18.03. Gespräch zur Trägervereinbarung im Landesjugendamt 20.03. Besprechung mit Florian Weimann von der GLSV 24.03. Netzwerk-Treffen NES - Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland 27.03. Berichterstattung im mag´s über DingDeinDorf 28.03. Diskussionsrunde, organisiert von den JUSOS, mit Jugendlichen und Stadtverantwortlichen in Neunkirchen 30.03. Besuch des Frühstücks des DITIBLandesjugendverbandes in ihrer neuen Geschäftsstelle in der Eisenbahnstraße 31.03. Treffen der JugendverbandsvertreterInnen im LJHA 01.04. Vorstandssitzung 02.04. @ Vorbereitung KomComm-Projekt Gymnasium Am Rotenbühl 03.04. Info-Veranstaltung zu EU-Förderprogramm Erasmus+ 07.04. Info-Gespräch mit DRK-Geschäftsführer zu Kinderschutzgesetz 07.04. EiJO!-Lenkungsgruppe 07.04. @ Beirat Jugendserver-Saar 08.04. Vorbesprechung Wahl-O-Mat on tour mit LzPB und AK 08.04. Besprechung zur Vorbereitung von Wahl-O-Mat on tour zur Europawahl 08.04. Besprechung mit Vertreter des Umweltministeriums zur Dorfentwicklung 10.04. @ Sitzung GMK - Gesellschaft für Medienkompetenz und Kommunikationskultur
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14.04. Vorbereitungstreffen zu Orgafragen bei Workcamp mit Jugendfeuerwehr und THW-Jugend 14.04. Präsentation der Broschüre JuleicaVielfalt und Ende des Projekts 16.04. Gespräch mit Joachim Fries, MLL (Miteinander Leben Lernen) 16.04. Gespräch mit Vorstand GLSV 23.04. Info aktuell erscheint 23.04. Hauptausschuss-Sitzung 25.04. @ Schulung Medien- und Sozialkompetenz für Firmlinge 28.04. Kick off Wahl-O-Mat zur Europawahl in Berlin 29.04. Besprechung mit Theater Überzwerg wegen neuer Spielzeit Kulturring der Jugend 30.04. Redaktionsgespräch mit SZ wegen JuleicaVielfalt 03.05. Workcamp Gedenkstätte „GestapoLager Neue Bremm“ 05.05. bis 23.05. Start Wahl-O-Mat on tour zur Europawahl in den Schulen 20 Veranstaltungen 07.05. Wahl-O-Mat on tour im JUZ UTOPIA in Saarlouis 07.05. @ Start Praktikum Bianca Weisenseel 14.05. @ Medienscouts-Schulung Robert-
Bosch-Schule Homburg 15.05 Vorstandssitzung 22.05. @ Start Praktikum Tristan Caspers 27.05. Startveranstaltung zum Willkommenspreis des Saarlandes 2014 28.05. Besprechung mit Peter Wilhelm vom Landkreis Merzig-Wadern 28.05. Sparda Barbecue in Wadgassen 02.06. Lenkungsgruppe EiJo! 04.06. Teilnahme an Veranstaltung "Das digitale Wir - Welche Gesellschaft möchten wir sein?" 10.06. Besprechung im Sozialministerium wegen Richtlinien 11.06. Besprechung mit Anja Wagner-Scheid wegen Handy-Kampagne 12.06. Besprechung mit Egbert Ulrich, Sozialministerium wegen Jugendministerkonferenz 13.06. Vorbesprechung Unterausschuss Jugendarbeit des LJHA 16.06. @ Besprechung mit Schoolworker Landkreis Neunkirchen 16.06. Besprechung mit Tatjana Nilius wegen Zuschussmodalitäten Bildungsreferenten/Zentrale Führungsmittel 18.06. Vorstand im Sozialausschuss des Landtages
24.06. Treffen des Netzwerks TFKS 25.06. Beendigung der Anstellung von Nicole Lammerz 25.06. @ Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaften Treffen der Landesgruppe 26.06. Besprechung mit Sonja Wagner oneforvision 03.07. Vorstandssitzung 03.07. Gespräch des Vorstands mit Staatssekretärin Gaby Schäfer 07.07. @ Schulung Schoolworker Landkreis Neunkirchen zu Multiplikatoren „KomComm-Projekt“ 08.07. @ AG Medienkompetenz 08.07. Landesjugendhilfeausschuss 10.07. @ Elternabend im Rahmen vom KomComm rund um das Thema „Smartphones und WhatsApp“ am Hochwaldgymnasium 10.07. Treffen SaarLorLux+ 11.07. @ Abschluss Praktikum Bianca Weißenseel 14.07. Lenkungsgruppe EiJO! 14.07. Besprechung mit Herrn Emminghaus DRK-Landesverband und Fabian Steinbrink zu MigrantInnenarbeit 15.07. - 17.07. @ KomComm-Projekt Gymnasium Am Rotenbühl Saarbrücken 16.07. Hauptausschuss-Sitzung 18.07. Teilnahme am Fastenbrechen des Ditib-Landesjugendverbands 21.07. Beteiligung an VSK-Jugend Kinderschutzveranstaltung 23.07. Vorbereitung Weiterentwicklung der Konferenz der LJRe in Hannover
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24.07. Besprechung im Sozialministerium wegen Vorbereitung Integrationskongress 25.07. @ Beendigung Praktikum Tristan Caspers
18.09. Betriebsausflug Blieskastel 18.09. Vorbereitungstreffen Marktplatz für gute Geschäfte 19.09. Gespräch mit bfw
25.07. Verabschiedung von Fabian Steinbrink beim Jugendrotkreuz 01.09. Besprechung mit Peter Wilhelm (Landkreis Merzig-Wadern) wegen LeaderJugendprojekt 08.09. Besprechung mit JugendverbandsvertreterInnen wegen Integrationskongress 11.09. @ GMK - Treffen der Landesgruppe Saarland 15.09. Besprechung mit Herr Klesen und Herrn Heyd vom Sozialministerium 16.09. Treffen der Unterausschuss-Mitglieder der Jugendverbände im LJHA 16.09. Saarland Sozialgipfel 16.09. EiJO!-Lenkungsgruppe
22./23.09. Konferenz der Landesjugendringe und Subkonferenz in Duisburg 23.09. Besprechung JugendverbandsvertreterInnen wegen big FM 24.09. @ Jugendgesundheitstag des RV Saarbrücken an der GemS Quierschied 24.09. Seminar „Mit Medien in Kontakt sein“
25.09. Pressekonferenz der Staatskanzlei zur Handyverwertung 25.09. Vorbereitung Leader-Projekt „Bustour“ in St. Wendel 25.09. @ Vorstellung des Leitfadens „Jugendarbeit ohne Diskriminierung“ 26.09. Besprechung mit Katja Becker von der Jugend des Alpenvereins Saarland/ Rheinland-Pfalz 27.09. Workshop der Evangelischen Kirche zum Lutherjahr 2017 30.09. Vorstandssitzung 02.10. Besprechung mit Stephanie Buchheit, Jugendbildungsreferentin Landesjugendwerk der AWO 08.10. Hauptausschuss-Sitzung Handy-Verwertungskampagne, Juleica-Handbuch, EiJO! 09.10. Teilnahme am 3. Marktplatz für gute Geschäfte 10.10. Teilnahme an Jubiläum 20 Jahre Café Exodus 10.10. Gestaltung einer Arbeitsgruppe zu „Jugendarbeit und Schule“ bei Fachtagung zu „Soziale Arbeit im Kontest von Schule“ der „htw sozialwissenschaften“ 11.10. Seminar zu Aufsichtspflicht und Haftungsfragen 13.10. @ Beirat Jugendserver-Saar
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Regelarbeit 14.10. Besprechung mit Irina Zhukovskyy und Natalia Markovich von JunOst 16.10. Fachcamp Berlin 21.10. Vorstandssitzung 22.10. Vorbereitung "Bustour" im Rahmen des Leader-Projekts in Merzig 23.10. @ Abschiedsumtrunk mit Claudia Eisenstein 24./25.10. Vollversammlung DBJR in Berlin
04.11. Vorstellungsgespräch JugendserverSaar 05.11. Umzug Server Landesjugendring und Jugendserver 10.11. Anhörungen Landeshaushalt 2015 SPD-Fraktion und Linken-Fraktion 13.11. Gespräch mit VertreterInnen der Volksbühne Saar e.V. zu einer möglichen Kooperation mit Kulturring der Jugend 14.11.
29.10. Haushaltsanhörung mit Uwe Conradt und Sebastian Thul 04.11. Vorstandssitzung
Inklusions-Fachtagung des Sozialministeriums „Gemeinsam mobil im Saarland“ 18.11. @ Besprechung mit oneforvision 18.11. Landesjugendhilfeausschuss
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20.11. Besprechung mit Caritas im Regionalverband Saarbrücken und SOS Kinderdorf, Beratungsstelle zum Kinderschutz 20.11. Anhörung Landeshaushalt 2015 Grünen-Fraktion 24.11. Leader-Jugend-Veranstaltung im Landkreis Merzig-Wadern 25.11. Besprechung mit Frau Arnold (people to work im Haus) 26.11. Besprechung mit Isolde Schu, Sozialministerium 26.11. Vorstandssitzung 27.11. Koordinierungsgruppe Ehrenamt 28./29.11. Hauptausschuss-Klausur 29.11. „Wir machen mobil“ - Leader Jugendauftaktveranstaltung im Landkreis Merzig-Wadern 02.12. Vortreffen der LJHA-Mitglieder aus den Jugendverbänden 04.12. Totobeirat 0512. Dankeschönfahrt in den Europapark 09.12. Vorstandssitzung 09.12. Besprechung mit Andrea Becker von „Freizeit Inklusiv“ (Miteinander Leben Lernen - MLL)
Außenvertretungen Folgende Personen vertreten den Landesjugendring in wichtigen Gremien des Landes SR-Rundfunkrat Thorsten Schmidt Catharina Becker (Stellvertreterin)
Thomas Kiefer Renate Stadtfeld (Stellvertreterin) Beirat Saarländisches Staatstheater Monique Broquard Radio Salü Stefan Regert
Landesmedienanstalt des Saarlandes Martin Rybak Nina Lambert (Stellvertreterin)
Landesausschuss für Jugendschutz Thorsten Schmidt Stefan Regert
Beirat Toto-Mittel des Sozialministeriums
Landesjugendhilfeausschuss Vom Landesjugendring wurden fol-
gende JugendverbandsvertreterInnen vorgeschlagen und vom Sozialministerium benannt: Michael Kasel (BDKJ) Michael Wolff (aej-saar) Erik Meisberger (THW-Jugend) StellvertreterInnen: Sandra Schatzmann (JRK) Alexandra Groß (juz-united) Stephanie Buchheit (Jugendwerk der AWO)
Nicht nur ein Internetportal Der Jugendserver-Saar ist nicht nur ein Internetportal, er praktiziert auch Medienkompetenz in der Vielfalt des Begriffs. Das Portal richtet sich mit seinen Informationen und News an engagierte Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 13 und 26 Jahren sowie an haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen der Jugendarbeit und Jugendhilfe im Saarland. Im Bereich der Medienbildung bietet der Jugendserver Beratungsangebote und Fortbildungen f端r haupt- und ehrenamtliche JugendarbeiterInnen rund um Social Media an. Medienbildung f端r Kids und Jugendliche ist ein weiteres Standbein. Medienarbeit betreibt der Jugendserver ferner durch Projekte wie Datenparty.de und Fachtagungen zum Thema Social Media.
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Ju gendser ver-Saar
You tube, facebook, WhatsApp & Co
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KomComm – Medienbildung für Kinder und Jugendliche - Projekttage an Schulen
Seit 2009 bietet der Jugendserver-Saar das Projekt KomComm für saarländische Schulen an, in der Regel von Klassenstufe 6 bis 8 für den Hauptschul-, Realschul- oder Gymnasialzweig und bildet gleichzeitig auch LehrerInnen und SchoolworkerInnen/SchulsozialarbeiterInnen zu MultiplikatorInnen des Projektes aus. KomComm steht für Medien- und Sozialkompetenz in social communities. Ziel des Projektes ist die Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen mit den Schwerpunkten Internetkompetenz und Sozialkompetenz innerhalb und außerhalb des Internets. Aber warum ist das so wichtig heute? In unserem Leben spielen soziale Netzwerke eine zentrale Rolle und da die Medien längst den Alltag durchdrängt haben, spielt sich ein Großteil online ab. Die Aktivitäten von Heranwachsenden in den digitalen Medien dienen dem Identitätsmanagement, dem Beziehungsmanagement und nicht zu vergessen dem Up-to-date-Sein. Aber auch im Internet und damit im Bereich des Social Media gilt es, Regeln zu beachten. Risiken wie Reichweite (Öffentliches Publikum), Nachhaltigkeit (das Internet vergisst nichts) und Eigen-Dynamik (schnelle Verbreitung von Daten) sind
oft unterschätzt. KomComm sensibilisiert daher für soziales Verhalten im Internet und vermittelt einen sicheren Umgang mit sozialen Netzwerken wie facebook. KomComm ist ein zweitägiges Projekt (zwei Vormittage mit anschließendem Elternabend) und ein Beispiel für „Aktive Medienarbeit“ mit den Lernprinzipien: Handelndes Lernen, Exemplarisches Lernen und Gruppenarbeit. Denn nach der gemeinsamen Erarbeitungsphase wird in Kleingruppen das erworbene Wissen erweitert. Dann erstellen die Jugendlichen gemeinsam in ihren Gruppen Plakate oder Präsentationen auf dem PC zu ihren jeweiligen Themen. Sie sind am Ende die Experten und geben ihre Wissen an Eltern, LehrerInnen und andere SchülerInnen weiter. Ein wichtiger Bestandteil in der Erarbeitungsphase ist neben dem theoretischen Input die praktische Arbeit der Jugendlichen am PC. Sie googeln, testen Passwörter auf ihre Sicherheit, kontrollieren die Privatsphäreeinstellungen z.B. bei facebook und verändern sie gegebenenfalls. Die Förderung der Internet- und Sozialkompetenz sind die Schwerpunktthemen. Sie lassen sich auch nicht direkt voneinander trennen. Der verantwor-
tungsbewusste und reflektierte Umgang mit beispielsweise den eigenen oder fremden Daten im Social Web hat immer auch etwas mit Sozialkompetenz zu tun, nicht nur mit dem Wissen um die Fakten. Deshalb ist es schwierig, die einzelnen Themen in bestimmte Kategorien aufzuteilen. Wird dies im Folgenden gemacht, sei daher auf diesen Aspekt hingewiesen. Internetkompetenz beinhaltet die Themen Sicherheit im Netz, Urheber- und Persönlichkeitsrechte, Datenschutz oder Jugendschutz. Bei dem Thema Sicherheit im Netz geht es um den Schutz der eigenen Daten vor Viren und um Passwörter. Hier werden Fragen wie: „Warum soll ich für jeden Account ein neues Passwort verwenden?“, „Wie sieht ein sicheres Passwort aus?“ und „Was hat ein Passwort mit einer Zahnbürste zu tun?“ beantwortet. Der Vergleich ist immer erst einmal irritierend, aber die Wirkung nachhaltig, denn wer teilt schon gerne seine Zahnbürste… Beim Urheberrecht und Recht am eigenen Bild werden Fragen wie: „Welche Fotos oder Dateien darf ich unter welchen Bedingungen in sozialen Netzwerken veröffentlichen?“ diskutiert. In diesem Themenkomplex kommen viele „Alltagsmythen“ zutage wie z.B., dass Fotos ohne Zustimmung der Beteiligten veröffentlicht werden dürfen, wenn mehr als 20 Personen auf dem Bild sind. - So sagt man es sich. - Aber es ist eben doch nur ein Alltagsmythos und ist einfach so nicht richtig. Hier lernen die Jugendlichen dann aber die Beiwerk-Regel kennen, die aber nichts mit der Anzahl der Personen auf dem Bild zu tun hat, sondern nur damit, dass die Menschen z.B. vor den Pyramiden in Ägypten auf einem Urlaubs-Schnappschuss „Beiwerk“ sind. Hier darf man dann ohne Zustimmung veröffentlichen. Sind die 21 Personen aber die Attraktion auf dem Foto, so müssen sie um Erlaubnis gefragt werden – alle. Denn gerade in den social communities ist es wichtig für die Jugendlichen, sich mit dem Urheberrecht und Persönlichkeitsrecht wie
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dem Recht am eigenen Bild auszukennen. Denn schnell ist heute ein Foto auf dem Smartphone gemacht und genauso schnell bei facebook & co hochgeladen. Da kann es dann auch mal zu Ärger mit den Freunden kommen, weil man unbedacht ein Foto hochgeladen hat. Das ist in der Regel schnell geklärt, doch was ist, wenn man ein Cover hochgeladen hat, das urheberrechtlich geschützt ist und das Unternehmen meldet sich oder schickt gleich eine Abmahnung. Da kommt man nicht so glimpflich davon wie bei seinen Freunden. Daher ist das Wissen um den Umgang mit eigenen und fremden Daten so zentral in der medialisierten Gesellschaft geworden. Einen großen Raum nimmt der Themenkomplex Handy, Smartphone und Apps ein. Diese Thematik ist aufgrund seiner hohen Relevanz seit Anfang 2014 in das Projekt aufgenommen worden. Denn die Jim-Studie 2014 hat ergeben, dass 97% der Jugendlichen ein Handy besitzen, davon sind wiederum 88% mit einem Smartphone mit Internetzugang ausgestattet. Messanger Apps wie WhatsApp gewinnen immer mehr an Bedeutung, während social communities wie facebook deshalb an Relevanz verlieren. Neben Sicherheitseinstellungen sind vor allem Apps Gegenstand der Diskussionen: „Worauf sollte ich vor dem Herunterladen einer App achten?“, „Aktualisiert sich die App automatisch und was sollte ich dann weiter beachten?“ oder „Was bedeutet ein In-App Kauf?“. Messanger Apps wie WhatsApp oder Instagram sind dabei nahezu auf jedem Handy installiert und sind fester Bestandteil der digitalen Kommunikation. Deshalb geht es hier neben dem Nutzen und den vielen Möglichkeiten der Kommunikation auch darum, welche Bilder, Videos und Nachrichten man nicht (weiter-) verschicken oder öffentlich machen sollte, also nach dem Motto: Was gehört
sich nicht und was ist auf jeden Fall erst gar nicht erlaubt? Die Förderung von Sozialkompetenz zielt darauf, dass die SchülerInnen soziale Umgangsformen beherrschen, innerhalb und außerhalb des Internets. Cyber-/ Mobbing und Zivilcourage sind die großen Themen am Ende, in denen die bisherigen erworbenen Internet- und Sozialkompetenzen (z. B.: Wie gehe ich mit den Daten anderer um? Was gehört sich nicht? etc.) zusammenfließen. Die Jugendlichen setzen sich mit der Thematik auseinander, was man tun kann, wenn man sieht, dass jemand von Mobbing betroffen ist, und was man tun kann, wenn man selbst betroffen ist. Wichtig ist hier auch immer die Gesetzeslage, denn Cybermobbing an sich ist nicht strafbar. Aber dafür Verleumdung, Drohung, Erpressung, Verletzung der Persönlichkeitsrechte und das Recht am eigenen Bild, wenn Fotos ohne Zustimmung veröffentlicht werden. Die Jugendlichen erfahren, was sie tun können und an wen sie sich bei (Cyber-)Mobbing wenden können. Diskussionen darüber, warum jemand jemand anderen mobbt, nehmen ebenso viel Zeit in Anspruch, denn hier werden sie noch einmal dafür sensibilisiert, dass es keine „Opfer“ gibt, sondern es jeden treffen kann. Die Jugendlichen lernen, sich sicher und kompetent im Internet und in Social Communities zu bewegen. Sie erlernen einen verantwortungsvollen und reflektierten Umgang miteinander und mit
eigenen und fremden Daten im Netz. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen wissen, dass im Netz genauso wie in der Realität Gefahren lauern und dass sie lernen, Situationen einzuschätzen und mit den Gefahren umzugehen. Aber es ist auch wichtig, ihnen die Chancen und Möglichkeiten des Internet und des Social Web aufzuzeigen. So kann z. B. ein Facebook-Profil vor einer Bewerbung im Hinblick auf die angestrebte Stelle aufgepeppt werden. 2013 wurde das Projekt in gleich zwei 6er-Klassen am Hochwaldgymnasium durchgeführt, dann am Otto Hahn Gymnasium und an der Gesamtschule Nohfelden-Türkismühle. Im Jahr 2014 gab es zwei besondere KomCommProjekte, insofern, dass an zwei Schulen MultiplikatorInnen gewonnen werden konnten. Am Gymnasium am Rotenbühl erklärte sich neben der Klassenlehrerin einer 7er Klasse auch der Bufdi als Multiplikator bereit. Besonders war auch, dass zwei Parallelklassen das Projekt durchlaufen konnten. An der GemS Sonnenhügel in Völklingen wurde das Projekt im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 durchgeführt. Die Schulsozialarbeiterin, die KomComm ‚nachgefragt‘ hatte, ist bereits seit 2012 Multiplikatorin des Projektes und somit nun auch für die neuen Inhalte Smartphone, Handy und Apps.
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Mit Freunden teilen – Passwort und Zahnbürste KomComm-Projekt an der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel Völklingen
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„Ach mein Passwort, dass kennen meine Freunde, aber das ist nicht schlimm!“, lautete der Kommentar einer Teilnehmerin der MedienkompetenzTage, mit denen der Jugendserver-Saar am 6. und 7. Oktober an der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel zu Gast war. Die SchülerInnen der Klassenstufe 6 sollten auch an diesen beiden Tagen fit gemacht werden für die sozialen Netzwerke im Internet. Begonnen wird der Einstieg in die Projekttage immer mit dem Themenkomplex Passwörter, denn der Schutz eigener Daten mit Hilfe eines sicheren Passwortes gehört zu den Basics der Projekttage. Der übliche Vergleich „Würdest du auch eine Zahnbürste mit deinen Freunden teilen?“ macht sie dann doch immer nachdenklich. Im weiteren Verlauf kreieren und testen sie Passwörter mit Hilfe eines Programms auf ihre Sicherheit. Manche Passwörter können auch in 2 Mio Jahren nicht geknackt werden, die Anzahl der Versuche pro Sekunde, das Passwort zu hacken, kann man gar nicht mehr als Zahl nennen. Das beeindruckt dann schon und spornt zu neuen sicheren und geheimen Passwörtern an. Bilder im Internet, ein weiteres wichti-
ges Thema, das die Referentinnen mit den Jugendlichen besprechen, denn nicht allen Jugendlichen ist klar, dass sie Bilder, die sie entweder im Internet finden oder von Fremden machen, nicht erlaubt sind. Hilfreich ist dabei immer das Einbeziehen der SchülerInnen selbst. So können sich alle besser vorstellen, dass M., die ein Foto von V. macht, die Fotografin und somit die Urheberin eines Bildes ist. Und anhand dieses inszenierten Beispiels, kann sich dann die Klasse auch deutlich machen, dass V., die auf dem Bild ist, ihre Persönlichkeitsrechte, die auch das Recht am eigenen Bild umfassen, wahrnehmen kann und sogar M. verbieten kann, das Bild zu veröffentlichen bzw. bei unter 18 Jährigen zuerst die Eltern gefragt werden müssen. Spätestens da wird allen klar, dass viele Bilder, die sie mit ihrem Smartphone machen und über Facebook oder andere Netzwerke teilen, nicht einfach ins Internet gestellt werden können. Mit einem Quiz werden
dann die zuvor erklärten „Was ist erlaubt und was nicht-Regeln“ getestet. Der zweite Projekttag startet mit Smartphones und Apps und schließt die Erarbeitungsphase mit dem Thema Cyber-/Mobbing und Zivilcourage ab. Verschiedene Fälle verschickter Nachrichten via WhatsApp werden in Kleingruppen untersucht und „bewertet“, von „absolut verboten“ bis zu „das gehört sich nicht“. Daran fügt sich das Thema Cyber-/Mobbing an. Nach einem Kurzfilm wird das Thema mit Fragen nach „Was tun, wenn man betroffen ist“ oder „Was tun, wenn man Mobbing beobachtet“ betrachtet. Dann ging es für die Jugendlichen in die Expertenteams, welche sich jeweils mit einem der Themen weiterführend beschäftigten und in Form von Plakaten und auch Bilderquizzen ihr Wissen an die Erziehungsberechtigten am Elternabend weitergaben. Weiter haben sie auch dieses Wissen in eine andere Klasse transportieren können, wo sie alle Fragen der SchülerInnen ohne Hilfe beantworten konnten. Unterstützt wurde dies von der Schulsozialarbeiterin D. Lesch, welche als Multiplikatorin des KomComm-Projektes an der GemS fungiert. Hier auch noch einmal ein großes Dankeschön für das Engagement!
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Wer liest schon die AGBs, aber Mobbing kann jeden treffen… Workshops für Kinder und Jugendliche in Jugendverbänden Zur Förderung der Medienkompetenz bietet der Jugendserver-Saar für Kinder
und Jugendliche in Jugendverbänden Workshops zu den Themenbereichen Sicherheit im Internet, Umgang mit eigenen/fremden Daten und Schutz der eigenen Daten in social communities, Handy und Apps sowie Cyber-/Mobbing und Zivilcourage an. Die einzelnen Module des KomComm-Projektes (siehe „Projekttage an Schulen“) werden für Workshops zielgruppen- und bedarfsgerecht angepasst. Und 2014 gab es Bedarf. (Cyber-)Mobbing war ein großes Thema, nicht nur in den Medien. An Schulen, in Jugendverbänden, überall ist man darum bemüht, Kinder und Jugendliche für das Thema
(Cyber-)Mobbing zu sensibilisieren: „Was könnt ihr tun, wenn ihr betroffen seid oder ihr seht, dass jemand betroffen ist. An wen könnt ihr euch wenden und welche Möglichkeiten habt ihr, euch vielleicht auch rechtlich dagegen zu wehren?“ Neben diesen Informationen sind aber auch die Gründe, warum jemand einen anderen mobbt, zu diskutieren. Beleidigungen wie „Du Opfer“ haben sich in den Sprachgebrauch geschlichen. Und so ist es häufig, dass man auf das Vorurteil trifft, dass derjenige, der gemobbt wird, ja selbst Schuld ist, weil er eben ein „typisches Opfer“ ist. Fragt man nach, was ein „Opfer“ ausmacht, kann das niemand erklären und benennen, oder traut sich vielleicht auch nicht, da sie/er instinktiv weiß, dass man dadurch jemanden diskriminiert. Aus diesen Gründen spricht der JugendserverSaar auch nicht von „Opfer“ oder „Täter“, sondern von jemandem, der gemobbt wird und jemandem, der mobbt. So kommt eine Diskussion zustande, die Vorurteile ausräumen kann und ganz nebenbei wird derjenige, der mobbt, beleuchtet. Aus welchen Gründen tut er das? Oft ist hier Neid im Spiel, vielleicht weil die Person bessere Noten schreibt? Eifersucht in der Liebe ist auch ein großes Thema. Manche machen es aus Spaß, weil sie Langeweile haben… Und wenn es dann im Internet ankommt, ist Mobbing ohne Unte rstüt zung schwer zu stoppen. Breites Publikum, schnelle Verbreitung, pausenlos, anonym! Dass
da jemand mit Gefühlen auf der anderen Seite des Rechners ist, ist scheinbar ausgeblendet. Eine Sensibilisierung für dieses Thema ist daher heutzutage unumgänglich. Sich gegenseitig schützen und stärken. Füreinander Einstehen und nicht wegschauen. Vorurteile abbauen, Zivilcourage zeigen. Das möchten wir den Kindern und Jugendlichen mitgeben. Und im vergangenen Jahr hat die Jugend-
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feuerwehr Tholey gleich drei Workshops mit je unterschiedlichen Altersstufen zum Thema (Cyber-)Mobbing angefragt. Mehr dazu im nachfolgenden Artikel. Auch „KomComm kompakt“ wurde 2014 bereits in einem Workshop vermittelt. In einem zweistündigen Workshop im Rahmen der Firmvorbereitung der Pfarrgemeinde Saarlouis-Fraulautern erfuhren die Jugendlichen alles zum Thema Passwortsicherheit, den Umgang mit eigenen und fremden Daten im Netz (via PC oder Handy/Smartphone) sowie zum Thema (Cyber-)Mobbing. Es war eine kleine Gruppe, sodass es auch gar kein Problem darstellte, die vielen Inhalte in zwei Stunden gemeinsam zu erarbeiten. Auch in dieser Altersgruppe konnten wir den ein oder anderen noch überraschen, z.B. mit den Inhalten der Facebook-AGB oder der Tatsache, dass WhatsApp eine Anmeldung erst ab 16 „erlaubt“.
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Let’s fight it together – gemeinsam gegen (Cyber-)Mobbing
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Der Jugendserver zu Gast bei der Jugendfeuerwehr Gemeinde Tholey
Drei Workshops zum Thema (Cyber-) Mobbing in unterschiedlichen Altersklassen. Und unterschiedlicher konnten die Gruppen nicht sein. Dies lag nicht nur an der Altersgruppe, nein, auch an der Zusammensetzung und der unterschiedlichen Motivation am Thema. Nicht alle der TeilnehmerInnen verfügten über regelmäßigen Zugang zum Internet oder waren bereits in Sozialen Netzwerken unterwegs. Waren im Workshop in der Altersgruppe der 1416 Jährigen nur Jungs anwesend, war es im ersten Workshop der Altersgruppe der 7-9-Jährigen und auch im zweiten der Altersgruppe der 10-13 Jährigen eine Mischung aus Jungs und Mädchen. Der Methodenmix aus Diskussion, Arbeitsgruppen zur Erarbeitung verschiedener Inhalte verbunden mit der Erstellung von Plakaten und anschließender Vorstellung durch Kleingruppen wurde gut angenommen und die Mitarbeit war groß. Besonders beeindruckend waren die guten Vorkenntnisse der Gruppe der 7-9 Jährigen zu diesem Thema. Das Persönlichkeitsrecht wie „Das Recht am eigenen Bild“ war hier bereits ein Begriff. Auch Kenntnisse über Facebook und wie man hier verleumdet werden
kann sind Themen, mit denen sich die Kinder schon auseinander gesetzt hatten, und das, obwohl sie selbst noch nicht aktiv in diesem Netzwerk sind. Auf dieser Grundlage konnte das Thema Cybermobbing mit den Inhalten, „Wie man sich schützen kann“ oder „An wen man sich wendet, wenn man betroffen ist“ sehr gut herausgearbeitet werden. Die Kinder waren zu jeder Zeit mit großem Eifer dabei. Am Ende des Workshops wurde ein Spiel zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durchgeführt. Hier verwandelten sich die Kinder in Tiere und suchten erst über Gestik und später auch über Geräusche ihre jeweiligen Partner. Der Spaß dabei war unübersehbar, sodass man gerne mitgemacht hätte. In der Altersgruppe der 10-12 Jährigen gab es seitens der Kinder und Jugendlichen viel zu erzählen. Viele waren bereits in Sozialen Netzwerken unterwegs von Facebook bis zu Instagram. Auch verfügten hier der Großteil über Smartphones mit Internetzugang und natürlich der App „WhatsApp“. Hänseleien wurden von (Cyber-)Mobbing unterschieden und eigene Erfahrungen oder Erfahrungen von Freunden waren am Ende des Workshops daher auch ein großes Thema. Die erarbeiteten Inhalte
wurden von den TeilnehmerInnen mit dem Erlebten verknüpft und Lösungsvorschläge gerade für zukünftige Vorgehensweisen angeboten und diskutiert. Ein sehr lebhafter und toller Abschluss des Workshops. Und nun zum letzten Workshop der Altersgruppe der 14-16 Jährigen. Nach anfänglicher Stille – fehlten hier die Mädchen? – wurde es ein sehr lebhafter und spannender Workshop mit den Jungs. Selbst ein Rollenspiel zum Thema Cybermobbing schreckte sie am Ende nicht mehr ab. Gut gemacht! Während der Erarbeitung in Kleingruppen wurde auch schnell mal mit Hilfe des Smartphones im Internet recherchiert. Hey Jungs, klar haben wir das bemerkt ;-). Hier war daher nicht nur der Umgang mit dem Social Web, sondern auch der sinnvolle Einsatz dieses Mediums Thema. Natürlich ging es in den Workshops nicht nur um Cybermobbing, sondern insgesamt um Zivilcourage, die natürlich ein Wert bei der Jugendfeuerwehr ist. Und nach diesen Workshops machen wir uns darum kein Sorgen, denn diese Werte waren bei allen Beteiligten deutlich vertreten. An dieser Stelle noch ein Dankeschön für die tolle Organisation und die tatkräftige Unterstützung an Michael Feil und Anna Schneider von den Jugendfeuerwehren der Gemeinde Tholey. Uns hat es viel Spaß gemacht und wir hoffen, den Kindern und Jugendlichen auch!
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Online – Offline
Workshops und Fortbildungen für JugendleiterInnen und Fachkräfte im Bereich Social Media
Zur Förderung der Medienkompetenz bietet der Jugendserver-Saar Fortbildungs-, Schulungs- und pädagogische Begleitangebote für MultiplikatorInnen an. Zielgruppe sind damit die haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Jugendarbeit und Jugendhilfe. Das Angebot an Verbände und Organisationen erfolgt themen- und bedarfsorientiert. Schulungen rund um digitale Kommunikation und Social Media werden angefragt, also von der social community Facebook bis zum Micro-Blogging-Dienst Twitter. Häufig geht es bei Facebook dabei um die Außendarstellung bzw. die Präsentation der einzelnen Verbände und Organisationen innerhalb von Facebook oder die Kommunikation über Facebook-Gruppen. Administration und die Frage, wie diese Seite beworben wer-
den kann sind Themen. Denn Jugendarbeiterin den social communities spielt eine zentrale Rolle bei den Verbänden.
Online und aktiv sein ist heute sehr wichtig, um mit Jugendlichen in Kommunikation zu treten und zu bleiben. Datenschutzproblematik: Für JugendleiterInnen in den Verbänden ist es ein zentrales Anliegen, dass die Jugendlichen mit ihren Daten und denen der anderen sensibel umgehen. Nachgefragt sind daher Workshops – auch zur Ausbildung als MultiplikatorInnen - für einzelne Themenaspekte wie den Umgang mit eigenen/fremden Daten im Netz, aber auch Schulungen zu Cyber-/Mobbing mit der Frage, „Wo wende ich mich hin, wenn…“. Die JugendleiterInnen können so bei aufkommender Nachfrage den Jugendlichen selbst die Thematik näher bringen oder bei Problemen mit Mobbing z.B. selbst intervenieren oder an die entsprechenden Stellen verweisen. In den vergangenen zwei Jahren hat der Jugendserver spannende Workshops, Seminare und Schulungen in den Verbänden und Institutionen im Saarland erleben dürfen. So hat der Landkreis Neunkirchen eine Fortbildung für angemessenen Umgang mit sozialen Netzwerken mit dem Jugendserver durchlaufen. Ziel dabei war es, MultiplikatorInnen für KomComm an Schulen im Landkreis Neunkirchen auszubilden. Im Rahmen des saarländischen Medientags, organisiert von der AG Medienkompetenz (Arbeitsgemeinschaft der Medienkompetenzvermittelnden Institutionen im Saarland) gab es ei-
nen spannenden Workshop zum Thema Facebook. Aber hier wurden nicht die Privatspähreeinstellungen mit Hilfe eines Accounts über PowerPoint oder Prezi vermittelt. Vielmehr durften die TeilnehmerInnen sich bei einem Offline-Spiel zu facebook analoge Profile erstellen und sich so mit dem Phänomen „social communities“ auseinandersetzen, um den Netzwerk-Effekt selbst zu erfahren. Ein weiterer Workshop zum Thema Social Media wurde von der Sparda-BankStiftung unterstützt zur Förderung der Medienkompetenz in der Kinder- und Jugendarbeit. Hier trainierte der „Social -Media-Pfadfinder“ Peter Scheffler junge Menschen in sozialen Netzwerken und in Methoden der Kommunikation und digitalen Jugendarbeit.
Think before you post
Fortbildung zum angemessenen Umgang mit sozialen Netzwerken im Landkreis Neunkirchen
SchoolworkerInnen, LehrerInnen und ErzieherInnen des Landkreis Neunkirchen lassen sich zu MultiplikatorInnen für „KomComm“ ausbilden. Der Jugendserver war sehr erfreut über das Interesse im Landkreis Ne-
unkirchen am „KomComm“-Projekt. Neben SchoolworkerInnen nahmen auch LehrerInnen und ErzieherInnen an der Fortbildung teil, sogar die Pastoralreferentin für das Illtal kam zur Veranstaltung. Aber besonders
glücklich war der Jugendserver-Saar, dass gerade das KomComm-Projekt an Schulen nachgefragt wurde, da es ursprünglich im Jahre 2009 mit dem Ziel der Ausbildung von Jugendlichen als MultiplikatorInnen des Projektes
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Ju gendser ver-Saar
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konzipiert worden war. So wurden nun SchoolworkerInnen, LehrerInnen und ErzieherInnen ausgebildet, das Projekt oder zumindest einzelne Module eigenständig an den unterschiedlichen Schulen von der Grundschule bis zum Gymnasium durchzuführen. Im Rahmen einer eintägigen Schulung wurden den TeilnehmerInnen die Themen Passwortschutz, Urheber- und Persönlichkeitsrecht, Social communities, Smartphone und Apps sowie (Cyber-) Mobbing nähergebracht. Die entsprechenden Arbeitsmaterialen, die für dieses Projekt entwickelt wurden, wurde ihnen vor- und natürlich auch bereitgestellt. Das Projekt verlangt immer wieder mal eine Umstrukturierung, da sich Inhalte und Materialien dem sich mit der Zeit wandelnden Mediennutzungsverhalten anpassen müssen. Wichtig ist es dem Team vom Jugendserver, bei der Präsentation der Inhalte zu den einzelnen Themen der Internetund Sozialkompetenz, die Social communities und Messanger Apps nicht zu verteufeln. Denn Chancen und Möglichkeiten ergeben sich durch Social media im Bereich der Kommunikation. Aber natürlich lauern auch immer Gefahren dabei und dafür will der Jugendserver sensibilisieren und einen verantwortungsbewussten Umgang
mit eigenen und fremden Daten anderer anregen. Und der Aufklärungsund Informationsbedarf steigt, denn immer mehr neue Apps strömen auf den Markt. Und im Dschungel der verschiedenen Apps und immer neuen Möglichkeiten heißt es einfach, sich damit auseinanderzusetzen und Chancen und Risiken zu erkennen und an die Jugendlichen heranzutragen. Einen sicheren Umgang, das gilt es zu vermitteln. Dies bestätigt auch Sarah Köhler, Schoolworkerin: „Prinzipiell bringt das Medium Internet auch viele Chancen zum Informationsgewinn aber auch im sozialen Umgang. Neben diesen positiven Aspekten wachsen aber auch die Gefahren, das spüren wir im Schulalltag.“ Durch die Fortbildung im Landkreis Neunkirchen kann das Projekt zur Förderung der Medienkompetenz von Jugendlichen an vielen Schulen im Land-
kreis durchgeführt werden und der Jugendserver Saar ist daneben der ursprünglichen Idee des Projektes wieder einen Schritt näher gekommen. „Das Projekt ist eine gelungene Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule“, so der Kreisjugendamtsleiter Joachim Brill.
Workshop mit „Social-media -Pfadfinder“ Fortbildung zu sozialen Netzwerken und zu Kommunikationswerkzeugen und digitaler Jugendarbeit. „Ob wir Facebook und You Tube mögen oder nicht: Jugendarbeiter sind da, wo sich Kids und Jugendliche aufhalten.“ Für Claudia Eisenstein, Projektleiterin des Jugendserver-Saar, ist dies Ausgangspunkt moderner Jugendarbeit, die sich für die
digitale Welt fit machen muss. „Dazu gehören – genauso wie in der Gruppenstunde oder im Jugendzentrum - soziale Kompetenzen und Regeln, ohne die auch in sozialen Netzwerken nichts geht“, so die Medienpädagogin. „Hinzu kommen Kenntnisse zu den Persönlichkeitsrechten und zum Datenschutz.“ Mit diesen Fragestellungen schult der Jugendserver nun schon seit mehreren Jahren vor allem ehrenamtliche
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Leitungskräfte in der Jugendarbeit. An diesem Samstag ging das InternetProjekt in einem Workshop mit 15 MultiplikatorInnen in der Jugendarbeit noch einen Schritt weiter. Der „Social media Pfadfinder“ Peter Scheffler aus Nürnberg trainierte die TeilnehmerInnen in der gezielten Ansprache junger Menschen in sozialen Netzwerken sowie in Methoden der Kommunikation und digitaler Jugendarbeit. Scheffler ist sowohl beruflich in einer Social media Agentur als auch als ehrenamtlicher Pfadfinder im VCP (Verband christlicher Pfadfinder) in der Online-Welt aktiv. Der Begriff „social media“ für OnlinePortale wie Facebook, Twitter, youtube usw. hat auch die Jugendarbeit erreicht, wenn es darum geht Jugendliche zu kontaktieren und zu informieren. Aber gelingt dies mit dem was über Facebook gemacht wird? Ist das irgendwie messbar? Geht das noch besser? Um diese Fragen zu beantworten sowie sich den ein oder anderen Trick und Tipp von einem der wissen muss, wie es geht zu holen, bot der JugendserverSaar im November 2013 einen Social Media-Workshop speziell für JugendarbeiterInnen an. Die Idee zu diesem speziellen Workshop entstand im Juni 2013, als die Projektleitung des Jugendserver-Saar auf dem Fachcamp „Jugendarbeit online“ in Berlin den Referenten kennenlernen und schon dort von seinem Wissen profitieren konnte. Die Schulung am 16. November 2013, die in Kooperation mit der „Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der SpardaBank Südwest eG“ stattfand, wurde von VertreterInnen unterschiedlicher Verbände besucht. Mit dabei waren VCP, BDKJ (Bund der Katholischen Jugend), JFW (Jugendfeuerwehr)und JRK (Jugendrotkreuz). Ebenfalls waren eingeladen Babette Kuhn von der Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank Südwest eG sowie zwei Sparda-Auszubildende. Inhaltlich wurde den TeilnehmerInnen vor allem Kommunikation über Facebook näher gebracht. Dabei ging es vor allem darum wie Facebook funktioniert und wie/ob man Facebook „manipulieren“ kann – mit Geld. Aber dies war für die TeilnehmerInnen keine Neuigkeit mehr. Mit Hilfe der Erstellung eines OfflineNachrichtenstreams sollten die Teil-
nehmerInnen selbst herausfinden, wie und mit welcher Art von Nachrichten sie ihre Fans bei Facebook erreichen. Die anderen TeilnehmerInnen konnten anschließend die sogenannten „Posts“ (kurze Information) mit Hilfe von Punkten bewerten (ähnlich dem „LikeDaumen“ bei Facebook). So wurde deutlich, welcher Post für die „Leser“ interessant klang. Beliebt waren Posts mit Bildern und einer ansprechenden Überschrift. Das „Liken“ ist bei Facebook eines der niedrigschwelligen Aktionsmöglichkeiten. Ist ein Post richtig formuliert d.h. ist er ansprechend und gibt es die Möglichkeit der Zustimmung - erhält dieser Likes von den Nutzern. Dadurch könnte er dann auch von vielen
Fakt ist jedoch, und dies machte Peter Scheffler den TeilnehmerInnen klar, wer bereit ist für Werbung und gesponserte Posts zu bezahlen – Facebook ist nicht nur eine social community, sondern eben auch eine Firma – der bekommt einen prominenten Platz im Nachrichtenstream und kann seine Zielgruppe sehr gut erreichen. Es wurde jedoch nicht nur ein genauerer Blick auf Facebook geworfen, sondern Peter Scheffler ging auch darauf ein, wie Jugendverbände angebotene Dienste des social web für sich selbst nutzen können. Dabei sollte jede Organisation selbst prüfen, welche Anwendungsmöglichkeiten für sie notwendig sein könnten. Denn social media ist aber nicht nur
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anderen Nutzern gesehen werden. Ob und wie nun ein „Post“ im Nachrichtenfeed auftaucht ist von vielen Faktoren abhängig. Der Nachrichtenfeed ist das eigentlich revolutionäre an Facebook und findet sich in vielen social web-Anwendungen wieder. Der Nachrichtenfeed folgt einem eigenen Algorithmus und die Sortierung der Post übernimmt der „Edge Rank“. Dieser Algorithmus sorgt dafür, welche Neuigkeiten von Freunden oder Fan-Seiten in dem individuellen Nachrichtenstream des Nutzers angezeigt werden. Dabei ist die Anzeige der Neuigkeit von vielen Faktoren abhängig. Wie der „Edge Rank“ eigentlich funktioniert, weiß übrigens nur Facebook.
Facebook, sondern es gibt auch Dienste und Software-Tools, die die Zusammenarbeit innerhalb des Verbandes oder mit den Ehrenamtlichen erleichtern oder verändern können. Zum Beispiel abgeschlossene Communities, die nur für einen bestimmten Personenkreis zugänglich sind – es gibt dafür spezielle Anbieter, wenn man die Möglichkeit der „Gruppe“ in Facebook nicht nutzen möchte. Zum social web zählen aber auch Plattformen, über die man zusammen arbeiten kann – Google Drive oder Doodle (Abstimmen von Terminen) sind solche Dienste. Außerdem gibt es noch zahlreiche weitere u.a. auch community-Plattformen,
Ju ge ndser ver-Saar auf denen eine Organisation mit einem Unternehmens-Profil aktiv werden kann, z.B. Instagramm, Xing, tumblr, foursquare etc. Auch Videoplattformen wie youtube oder vimeo sollte ein Verband nicht komplett ausschließen. Interessant könnte auch der Anbieter „SoundCloud“ sein. Dort können Audios abgelegt werden und Videos in einen Blog oder eine Internetseite eingebunden werden. Ein weiterer wichtiger Dienst, den Peter Scheffler im Rahmen des Work-
shops vorstellte, ist ISSUU. Auf der Plattform können Flyer oder Magazine, die als PDF vorliegen zu einem „Blätter-PDF“ abgelegt werden. Diese Blätter-PDFs können dann in Internetseiten eingebunden werden. Ein Beispiel dafür findet sich auf dem Jugendserver-Saar: http://bit. ly/1mvVzp2 Die gesamte Präsentation des Referenten zum Workshop findet man auf www.slideshare.net – einem Dienst, auf dem man Powerpoint-Präsentationen hochladen kann. Die Präsentationen
kann man entweder in die Webseite einbinden, mit Hilfe eines Links aufrufen oder wenn man den Ersteller kennt, ist die Präsentation über dessen Profil aufrufbar. Für viele der TeilnehmerInnen war der Workshop sehr inspirierend und trotz intensiver social web-Aktivitäten konnten sie noch Anregungen und das ein oder andere Tool für die weitere Arbeit mitnehmen.
Sparda-Bank-Stiftung unterstützt Medienkompetenz 60
Besonders freute den Landesjugendring Saar, der den Jugendserver betreibt, die erneuerte Partnerschaft mit der „Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda- Bank Südwest eG“. „Die Sparda-Bank-Stiftung hat uns schon in den letzten Jahren immer wieder geholfen, wenn wir Schulungs-Hardund Software benötigt haben“, betont
Georg Vogel, Geschäftsführer des Landesjugendrings. „Jetzt erweitern wir die Kooperation, können solche außergewöhnlichen Workshops realisieren und binden beispielsweise auch Auszubildende der Bank in unsere Schulungsarbeit mit ein. Damit lernen beide Partner voneinander.“ Babette Kuhn von der Unternehmens-
kommunikation der Sparda- Bank Südwest eG übernahm gerne die Gastgeberschaft in den Räumen der Filiale in Saarbrücken für dieses Seminar. Die Sparda-Azubis Angelina Sohns und Angela Schoppet überreichten einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro aus Mitteln der Sparda-Bank-Stiftung für den Jugendserver-Saar. „Damit wollen wir das freiwillige Engagement z.B. mit diesem Seminar unterstützen und besonders auch die Kompetenz der jungen Ehrenamtlichen in den digitalen Medien stärken“, so Kuhn.
Me d i enbi l du ng
In Echt: Facebook
Spielen statt Klicken – ein Offline-Spiel
Unterhält man sich mit Menschen unterschiedlichsten Alters über das Internet, dann erfährt man, dass „Digital Immigrants“, also die ins Netz eingewanderten Benutzer, youtube und Facebook ebenso nutzen wie dies Jugendliche tun. Man wird außerdem unweigerlich mit den in den Medien kursierenden Gerüchten über soziale Netzwerke, insbesondere Facebook, konfrontiert. Facebook ist ein Teil des Internets und wird weltweit von 1 Milliarde Menschen genutzt. Gibt es Facebook nicht mehr, wird etwas anderes neues kommen. Da niemand vorhat, das Internet abzuschalten (und sich die Frage stellt, ob das überhaupt möglich ist), wird es auch nicht passieren, dass social communities, die gut besucht sind und ihren Machern Geld bringen, abgeschaltet werden. Es ist also notwendig, sich mit dem Phänomen „social communities“ im Internet auseinanderzusetzen. Aber was ist an einem Netzwerk wie Facebook so faszinierend? Welche Motivation treibt Menschen, sich dort anzumelden, etwas zu posten, Updates von Freunden zu liken oder zu kommentieren und dies mehrere Stunden am Tag?
Um diese Frage und Effekte zu erklären, reiche es nicht, so der Pädagoge Guido Brombach (Dipl.-Päd. und Bildungsreferent des DGB Bildungswerks), mittels PowerPoint oder Fake-Accounts in Schulungen zu erklären, wie solch
ein Netzwerk funktioniert und warum sie einen Reiz auf viele Menschen ausüben (Zitat aus einem Mini-Interview mit Guido Brombach. Quelle: http:// pb21.de/2013/01/facebook-spieldownload/). Um die Dynamik in sozialen Netzwerken erfahrbar zu machen, entwickelte der Diplom-Pädagoge im Rahmen eines Projektes an der Universität DuisburgEssen, mit sechs StudentInnen ein Spiel mit dem Titel: Der Facebook-Effekt. Das Spiel wurde auf der Internetseite www.pb21 de - Kooperationsprojekt der Bundeszentrale für politische Bildung und des DGB-Bildungswerks - veröffentlicht und vorgestellt. Die Materialien wurden auf dem Blog unter der Creative Commons - Lizenz veröffentlicht. Jeder der Interesse hat, kann die Materialien herunterladen und diese nutzen. Dabei ist natürlich die Lizenz, unter der es veröffentlicht wurde, zu beachten. Da die Projektleitung des Jugendserver-Saar gerne neue Methoden ausprobiert, stieß das Spiel dort schnell auf Zustimmung. Die Gelegenheit, das Spiel
auszuprobieren bot sich im September 2014 im Rahmen einer Fachtagung. Für diese Tagung, den ersten saarländischen Medientag, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der Medienkompetenz vermittelnden Institutionen im Saarland (AG Medienkompetenz), wurde für den Nachmittagsbereich ein kurzweiliger Abschluss-Workshop gesucht. Da bot sich auch rein thematisch (das Schwerpunkt-Thema der Tagung war die Nutzung von Tablets in der Schule und die Vorstellung von Medienbildungsprojekten) das Facebook Spiel bzw. eine abgewandelte und ebenfalls auf dem pb21-Blog verfügbare Variante „Der Netzwerk-Effekt“ an. 25 Interessierte fanden sich am Nachmittag des 18. September in einem Tagungsraum der Herman Neuberger Sportschule in Saarbrücken ein, um den Netzwerk-Effekt selbst zu erleben. Wie funktioniert aber nun das Spiel? Ganz einfach, statt Facebook im Netz, Facebook auf Papier. Jeder erstellt sein eigenes Profil und lernt die anderen Profile kennen. Freundschaften werden geknüpft, indem man Profilbilder (man hat vorher ein paar davon bekommen) in Umschläge an die interessanten Profile legt. Jede Freundschaft gibt Punkte jeder trägt sich in eine Statuspyramide an einer Pinnwand ein. Und so können
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Ju gendser ver-Saar die Spielenden nach dieser Runde sein: Neuling (10 Punkte), Fortgeschrittener (20 Punkte), Netzwerker (30 Punkte), Held (40 Punkte) oder soziales NetzGenie (50 Punkte). Im Verlauf müssen nun alle Aufgaben erfüllen die auf Aktionskarten stehen wie z.B.: „Suche 3 Freunde mit ähnlichen Interessen wie deinen und füge sie deinem Profil hinzu.“ Ab hier gibt es jetzt Zustimmungspunkte (wie der Like-Daumen) dafür, dass man Gruppen gründet und vieles mehr, wie im Netzwerk eben. Alles wird dabei natürlich von der Spielleitung überwachte. In der Statuspyramide wird dann das „Netz-Genie“ ermittelt. Die Spielleitung hatte die Projektleiterin des Jugendserver-Saar. Die Aufgabe war anstrengend. Sind es mehr als 25 TeilnehmerInnen ist es ratsam mehrere SpielleiterInnen zu haben, die Fragen beantworten und Bilder herausgeben können. Die Rückmeldungen der TeilnehmerInnen waren besonders interessant, denn den Verlust des Zeitgefühls schilderten fast alle. Einige hätten auch „noch Stunden weiter ma-
chen können.“ Besonders spannend fanden es die Spielenden, herauszufinden wer wer ist, welches Profil zu wem gehört und wer welche Gruppe gegründet hat. Das Spiel hat sehr viel Spaß gemacht. Es war spannend zu sehen, wie Menschen, die sich völlig unbekannt sind, beginnen, miteinander zu kommunizieren und dann nach einer Weile sich kennenlernen und sich schriftlich austauschen wollen. Das Spiel ist definitiv eine tolle Methode um Interessierten den Netzwerk-Effekt einer social community analog und nicht digital näher zu bringen. Für die Projektleitung des Jugendserver-Saar steht fest, dass die erste Probe des Spiels geglückt ist. Das Spiel wurde nicht zum letzten Mal eingesetzt! Anmerkung: Zur AG-Medienkompetenz gehören: Ministerium für Bildung
und Kultur (MBK), Landesmedienanstalt Saarland (LMS) Landespolizeipräsidium (LPP), Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM), Unabhängiges Datenschutzzentrum Saar (UDZ), Europäische EDV-Akademie des Rechts gGmbH (EEAR), Jugendserver-Saar Landesinstitut für präventives Handeln (LPH).
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Neues bei den Internet-Portalen Das Portal Jugendserver-Saar.de Das Internet-Portal bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Orientierung über eine mögliche Freizeitgestaltung und wichtige Informationen über die jeweilige Lebenssituation und zu Zukunftsfragen. Weiter will der Jugendserver-Saar soziales und gesellschaftliches Engagement von Jugendlichen stärken und stützen. Daher informiert das Portal im farblich rot gekennzeichneten Bereich „Aktuelles“ über Events, Aktionen, Veranstaltungen Projekte und weiteren interessanten Themen für engagierte und nicht-engagierte Jugendliche im Saarland. Durch die lokale Verortung von Terminen und Artikeln haben Jugendliche die Möglichkeit, mithilfe einer Karte, gezielt nach Veranstaltungen, Events, Juleica-Schulungen u.v.m. in ihrem Ort oder in der Nähe zu suchen.
Auf der Karte werden die Termine von insgesamt 52 saarländischen Gemein-
den angezeigt. Zudem befindet sich auf dem Internetportal ein SOS-Angebot
Interne tp or t a l e
Ziel von Datenparty.de ist es, dem Leser einen raschen Überblick über die relevanten Themen zu verschaffen und ihn auf einen „schlanken“ Umgang mit seinen persönlichen Daten hinzuweisen. Es geht hier um einen verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit den bereitgestellten Daten im Netz, nicht um Panik! Datenparty erfährt dieser Tage einen Relaunch. Die Seite wird in neuem Design erstrahlen. Auch die Inhalte wurden komplett überarbeitet in Zusammenarbeit der Projektleiterin Nicole Lammerz und unserer Haus- und Hofjuristin Sophie Burger, die sich vor allem mit Facebook und den rechtlichen Sachen rund ums Internet auseinandergesetzt hat. Tobias Grunow hat das Design erstellt und die Umsetzung erfolgte durch die one4vision GmbH.
Saarclip.de
verschiedener Stellen, die bei aktuellen Problemen und Fragen helfen. Das Lexikon des Jugendserver-Saar befindet sich im blau gekennzeichneten Bereich, dem „Wissen“. Der Jugendserver stellt hier Informationen zu jugendrelevanten Themen und für die verschiedenen Bereiche der Jugendarbeit (Juleica, Finanzielle Förderung, Rechtliches oder Jugendschutz) bereit. Die Artikel des Nachrichten-, Serviceund Informationsangebotes werden von MitarbeiterInnen des Jugendserver-Saar, aber vorwiegend von unseren engagierten RedakteurInnen der verschiedenen Institutionen eingestellt. Der Jugendserver-Saar betreut weitere Geschwisterportale, Datenparty. de, Saarclip.de und das Gedenkstättenportal erinnert-euch.de, diese sind im Laufe der Jahre durch verschiedene Projekte entstanden.
Datenparty.de Die Seite befasst sich mit Fragen rund um das Thema Datenschutz und richtet sich dabei an Jugendliche und junge Erwachsene, um sie im Umgang mit
persönlichen aber auch fremden Daten zu sensibilisieren. Internet, soziale Netzwerke, Smartphone & Co, Fotos und Videos besitzen bei Jugendlichen einen großen Stellenwert im Alltag.
Auch Saarclip.de hat ein Relaunch erfahren. Design und Umsetzung erfolgte durch die one4vision GmbH. Saarclip.de ist ein Filmportal für Jugendliche im Saarland und drumherum. Hier können Jugendliche ihre selbstgedrehten Videoclips veröffentlichen. Zu sehen sind Videofilme von Jugendgruppen, Bands oder einfach nur von Jugendlichen, die etwas mitteilen möchten zu Themen wie Mitbestimmung oder Ausgrenzung. Jugendliches
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Ju gendser ver-Saar Engagement wird veröffentlicht und damit gestärkt und gestützt. Saarclip ist ein Videoportal von, über und mit Jugendlichen. Und es ist ganz einfach für die Jugendlichen mitzumachen. Sie schicken dazu einfach ihren Videoclip mit einem Song oder vielleicht von ihrer Arbeit aus den Jugendverbänden dem Jugendserver zu und wir stellen es dann online. Saarclip.de ist ein gemeinsames Videoportal des Jugendserver-Saar und den saarländischen Jugendzentren juz.united.
erinnert-euch.de
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Erinnert-euch.de ist das dritte Portal, das sich in die Reihe der „Schönheitsoperierten“ einordnen darf. Und auch hier hat one4vision das Design und die Umsetzung für den Jugendserver und den LJR Saar übernommen. Erinnert-euch.de ist ein Portal, auf dem saarländische Erinnerungsorte und Gedenkstätten über Widerstand und Verfolgung in der Nazi-Zeit dokumentiert sind und soweit bekannt das Wissen darum veröffentlicht ist. In der Datenbank findet man rund 400 Orte, die in unterschiedlichster Weise an die Nazi-Zeit hier im Saarland erinnern wie die Gedenkstätte des Gestapo-Lager Neue Bremm. Die Idee ist, das Material im Internet
interaktiv aufbereitet darzubieten. Denn so besteht die Mö g l i ch ke it , dass Arbeitsgruppen, Projekte, Jugendgruppen und Schulklassen, die sich mit dem Thema der NS-Vergangenheit b e s c h äf t i ge n oder einfach historisch interessierte BürgerInnen an diesem Portal mitarbeiten können. So kann mehr Wissen über die Erinnerungsorte gesammelt werden, um den bisherigen Kenntnisstand zu erweitern. Das Projekt Erinnert-euch.de ist in dieser Form einzigartig in Deutschland und wird vom Landesjugendring Saar mit dem Internetportal JugendserverSaar, der Landeszentrale für politische Bildung und der Initiative Neue
Bremm getragen. Junge HelferInnen sind jedes Jahr herzlich eingeladen beim Workcamp Buddeln und Bilden mitzumachen. Hier pflegen junge Menschen die Gedenkstätte des ehemaligen Gestapo-Lagers "Neue Bremm" in Saarbrücken. Am Standort erhält man einen Eindruck davon, was es hieß, damals von den Nazis verfolgt zu werden.
Mein Rückblick auf sechs Jahre Jugendserver-Saar (und das Saarland)… Claudia Eisenstein, Projektleiterin bis Oktober 2014, blickt zurück Im Februar 2008 begann ich meine Aufgabe als Projektleiterin des Jugendserver-Saar. Mein erster Arbeitstag begann damit, dass ich mich erstmal in Saarbrücken verfahren habe. Aber dieser in meinen Augen fürchterliche Fauxpas war für die Geschäftsstelle nicht so schlimm, wie ich im Nachhinein erfuhr.
In Erinnerung geblieben ist mir zu Beginn das Einarbeiten in das Redaktionssystem und generell in das Projekt. Es war viel, sehr viel und so habe ich nach einigen Wochen auch erstmal die Startseite des Jugendserver-Saar zerschossen. Der Vorstand und auch Georg nahmen das mit Humor, während ich mir wirklich ernsthaft Sorgen gemacht habe. Aber aus Fehlern lernt man und eine Firma legt natürlich Backups an, so dass die Seite wieder
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hergestellt werden konnte. Gleich in der ersten Woche hatte ich auch schon einen wichtigen Auftritt. Mit Georg zusammen musste ich zur Präsentation des Internauten-Koffers an einer Grundschule am Eschberg. Ich hatte keine Ahnung was dieser Koffer ist, noch mit wem ich es dort zu tun haben werde. Nun ja, meine erste Begegnung mit Verantwortlichen der Landesmedienanstalt und VertreterInnen des Ministeriums verlief ganz gut. Das Pressefoto beweist dies. So landete ich das erste Mal in der Zeitung – weitere Presseauftritte sollten noch folgen… Als ich anfing, hatte der Jugendserver noch das „alte“ und erste Content-Management-System .Für mich eine völlig neue Welt – die ich mittlerweile gar nicht mehr missen möchte, denn selbst
Artikel ins Internet zu stellen und unabhängig Öffentlichkeitsarbeit für die eigenen Inhalte und Themen zu machen, habe ich nicht nur hier gelernt, sondern weiß es auch sehr zu schätzen. Ja der „alte“ Jugendserver – die Seite, ihr Layout und sonstige Kritik war doch ab und zu in meiner Anfangszeit Thema. Irgendwie war es verlockend, mir Verbesserungsvorschläge zu machen und mir zu sagen, wie schlecht die Seite war. Äh ja das war mir damals auch schon klar, aber was sollte ich machen. Irgendwann hatte ich mir da ein dickes Fell zugelegt und die Einsicht, etwas oder jemanden nicht sofort zu kritisieren, sondern erstmal das Ganze kennenzulernen, bevor ich etwas sage. In nostalgischen Momenten habe ich noch ab und zu mal einen Blick auf den „alten“ Jugendserver geworfen,
denn die Seite war noch über Umwege aufrufbar - nein Spaß beiseite, ich bin nach wie vor glücklich, dass ich gemeinsam mit vielen Leuten die Seite auffrischen durfte. Ich bin immer noch sehr zufrieden, selbst vier Jahre nach dem Umbau, und dass dies auch die Redakteure sind, zeigen die Anzahl der Artikel, die jeden Monat eingestellt werden. Gerne erinnere ich mich an die zahlreichen Gespräche und Planungssitzungen mit Georg. Und so entstand nach und nach die heutige Struktur und eben die beiden Bereiche rot und blau – Aktuelles und Wissen. Und nach einem Treffen mit Sonja Reichmann und Hans Schwab, die den Jugendserver Niedersachsen umgesetzt haben, war uns ziemlich schnell klar, wir wollen das Ding mit dem Redaktionssystem Typo3 umsetzen. Wir haben damit auch unsere neue Firma vor eine Herausforderung gestellt. Sie hat sie gut angenommen hat und mit die Zusammenarbeit mit ihr war immer sehr gut. Aber die „alte“ Seite ist nun auch Geschichte, denn mit dem Umzug von Erinnert-euch wurde das CMS endgültig abgeschaltet. Der Start der neuen Seite wird mir auch immer im Gedächtnis bleiben und heute wäre ich nicht nur gelassener, sondern wür-
de es auch anders machen. 2010 plante der LJR ein Geocaching-Projekt und so war es ganz klar, dass das Kick-Off der neuen Seite in irgendeiner Form mit Geocaching verbunden werden musste. Die Geocacher waren schnell gefunden und so starteten die Gruppen nachmittags und suchten sich mit Hilfe von GPS-Geräten den Weg zur Location, wo wir auf sie warteten, um gemeinsam die Seite online zu stellen. Aber in der Wartezeit bin ich tausend Tode gestorben, denn das Internet in der Sparte 4 wollte nicht, wie ich wollte! Es ging einfach nicht - und ein Event auf dem eine Webseite vorgestellt werden sollte - ohne Internet - ist ein absolutes No-go! Mein Haus- und Hofinformatiker kam an diesem Tag nicht wirklich zum Arbeiten, denn zuerst musste er Netzwerk-Einstellungstipps geben und anschließend mich dann auch noch wiederherstellen, denn meine Nerven lagen zu diesem Zeitpunkt blank. Aber seit diesem Tag besitzt der Jugendserver einen AccessPoint sowie die Erkenntnis, nie wieder etwas ohne einen Techniker zu machen (die meisten Locations haben einen!) oder es einen Tag vorher zu testen. Diejenigen die an diesem Abend dort waren, werden sich erinnern, es gab Internet. Der „neue“ Jugendserver konnte präsentiert und ausprobiert werden. Und die neu gestaltete frische JugendserverSaar bekam viele Komplimente für das jugendliche Aussehen. Interessierte Redakteure mussten damals geschult werden und konnten die neue verbesserte Eingabemaske testen. Noch heute bin ich verwundert, wie einfach das Einstellen der Artikel geworden ist – etwas dass dank der modernere Technik möglich ist. Wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass die Technik vor über 10 Jahren eben noch nicht so
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weit war und der Jugendserver schon von Beginn an sehr fortschrittlich war. Eigentlich lernte ich in meinen beiden Anfangsjahren das Saarland, seine Eigenheiten und die Menschen kennen. Ich ging mit dem Vorstand zum Neujahrsempfang, begleitete den Geschäftsführer des Landesjugendrings zu verschiedenen Arbeitskreis-Sitzungen und fand allmählich in meine Rolle als Projektleiterin hinein. Eine aus heutiger Sicht wichtige Veranstaltung war 2008 oder 2009 eine Podiumsdiskussion am Illtal-Gymnasium Illingen. Organisiert hatte diese der SR und es ging um die Gefahr von sozialen Netzwerken. Der Landesjugendring war dort zu Gast und beteiligte sich an der Diskussion. Und an dieser Stelle kommen die schon genannten InternautenKoffer noch einmal ins Spiel – denn solch einen überreichten wir dem Vertrauenslehrer der Schule. Und so kam der Stein ins Rollen. In Zusammenarbeit mit der Schoolworkerin entstand das Modellprojekt „KomComm“. Durchgeführt wurde es zum ersten Mal am Illtal-Gymnasium und auch in den weiteren Jahren war das Projekt dort zu Gast. Die Durchführung der Projekte an Schulen aber auch mit Jugendlichen bereitete mir immer sehr viel Spaß und der Einblick in die Lebenswelt sowie der Einblick in ihre Mediennutzung war immer sehr spannend. Auch ich habe dadurch immer wieder was Neues kennengelernt. Durch dieses Projekt wurde der Bereich Medienbildung des Jugendserver-Saar ausgebaut und so folgten nicht nur Computer- und Internetkompetenzschulungen, auch social media- Schulungen wurden immer gefragter. Sogar eine Fachtagung zu
Trends veranstaltete der JugendserverSaar. Damals musste ich meinen ersten Vortrag halten – ich stellte Neuerungen vor – dass langsam aufkommende social media: Wer erinnert sich noch an Google Wave (mittlerweile abgeschaltet!), Aka-Aki (Foursquare gab es da schon, aber es hatte keiner so richtig auf dem Schirm). Oder wer hätte geahnt, dass das erste Smartphone einer Firma in Californien eine völlig neue Medienwelt auslöst. Gut vorbereitet aber auch fix und fertig hielt ich diesen Vortrag, denn ich war natürlich extrem nervös und hatte auch am Vorabend noch eine ganz schlimme Nachricht erhalten. Eventuell ist das jedem aufgefallen, dass ich das noch nicht oft gemacht hatte, aber ich fand mich gar nicht so schlecht! Ich bin in diese Aufgabe des Vortragens jedoch hineingewachsen und da ich etwas zu sagen habe, denn es besteht noch viel Aufklärungsarbeit hinsichtlich positiver Sicht jeglicher Medienart, wurde ich ab und zu mal eingeladen etwas über die kreative Nutzung und das Potential neuer Medien vorzutragen. Na gut ein Rhetorik-Kurs und ein Interview-Training waren hilfreich. Nun ja heute würde ich mich vorne hinstellen und mal eben so was erzählen – denn ich habe nicht nur gelernt, Vorträge zu halten oder Interviews zu geben, sondern dank ehemaligen Vorstandsmitgliedern ist mir SABTA (Sicheres Auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit) nun bestens bekannt und ich kann es umsetzen :0). Und wer viel unterwegs ist, um ein positives Bild der ganzen social media-Tools zu verbreiten, landet nicht nur in der Saarbrücker Zeitung , sondern auch Radio- und Fernsehauftritte sollten in den insgesamt sechs Jahren, die ich hier war, folgen. Als Zugereiste zweimal im Aktuellen Bericht aufzutreten, finde ich schon sehr erfolgreich. Sogar der Start von Datenparty schaffte es in die „heute“-Nachrichten, mit anschlie-
ßendem Absturz des Servers. In Erinnerung geblieben sind mir auch die tollen Fachtagungen, die wir gemeinsam mit der Stiftung Hospital in St. Wendel durchgeführt haben. Wir hatten tolle Referenten zu aktuellen Themen eingeladen und nicht nur uns, sondern auch viele Jugendarbeiter weitergebildet. Und dass wir immer ausprobieren und testen, was an neuen Techniken so da ist, das durfte so manch einer schon erleben, wenn wir statt langweiligen Powerpoints eine Prezi zeigten oder eine Präsentation nach einer Tagung zum Anschauen über Slideshare öffentlich verfügbar machten. Dieses Ausprobieren von neuen spannenden Online-Tools hat mir immer sehr viel Spaß gemacht und hat manchmal zur Arbeitserleichterung geführt. Es hat aber auch gezeigt, dass so manches Werkzeug nicht für die Jugendarbeit gemacht ist. Über allem liegt einfach das Schlagwort „Jugendarbeit online“ – die vielen Facetten des Begriffs begeistern mich nach wie vor. Auch die vielen Möglichkeiten, die in „online“ stecken, tragen zu dieser Begeisterung bei. Ich könnte noch vieles Aufzählen, denn in den letzten sechs Jahren hatte ich viele tolle und interessante Begegnungen, aus denen Freundschaften wurden und welche sogar zur Gründung einer Firma führten, gehabt. Aber nun ist an dieser Stelle Schluss. Ich sage Danke für sechs wunderbare Jahre, in denen ich die Vielfalt saarländischer Jugendverbandsarbeit sowie tolle und engagierte Haupt- und Ehrenamtliche, mit denen die Zusammenarbeit sehr viel Spaß gemacht hat, kennenlernen durfte. Ein dickes Dankeschön geht aber auch in die Geschäftsstelle des LJR und natürlich auch an den Vorstand, der mich damals eingestellt hat…das habt ihr super gemacht Nun werde ich selbst geschäftsführende Bildungsreferentin eines Jugendverbandes und werde all das, was ich durch und mit Georg , der ganzen Geschäftsstelle und in den Gremien gelernt habe, mitnehmen und ein wenig den Geist des LJR Saar nach NRW tragen. Machts gut und wie ich selbst gesehen habe, kann man im Saarland wunderbar Urlaub machen.
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Ich bin die Neue Nicole Lammerz stellt sich vor Ich bin die Neue beim Jugendserver-Saar, genau, die neue Projektleiterin: Nicole Lammerz, 41 Jahre, aus Saarbrücken, verheiratet und staatlich anerkannte Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin sowie Lehrerin für Haupt- und Gesamtschulen. Meine Fächer „sind“ Musik und Mathematik, als Nebenfach habe ich noch Biologie. Stimmt, das hat erst mal gar nichts mit Medienkompetenz oder Medienbildung zu tun, aber ich habe schon immer meine Arbeitsblätter - mit lustigen Clips - selbst am PC erstellt, damit es nicht so langweilig für die Kids wird. Das war gerade im Fach Musik toll, den Kids mal die Floh-
fallen in der Barockzeit zu zeigen, die die Frauen um den Hals getragen haben – eben alles ganz anders als in den Filmen immer dargestellt. Und da war das Thema klassische Musik gar nicht mehr so schwer und schlimm für sie. Das stand meist nicht in den Schulbüchern, deshalb habe ich dann im Internet recherchiert immer auf der Suche nach spannenden Geschichten. Mit der Arbeit mit Medien kenne ich mich daher bestens aus. Doch wie bin ich jetzt zur Medienbildung und zum Jugendserver gekommen? So hat alles angefangen… Nachdem ich meine Karriere als Leh-
rerin beendet hatte, war die Frage: Was tun? Und wenn man nicht genau weiß, was man jetzt machen soll, dann geht man nochmal studieren. Aber wenn es geht, vielleicht nicht ganz was Neues… und auf jeden Fall was mit Jugendlichen… Gesagt, getan, beworben und angenommen an der HTW des Saarlandes für den Studiengang „Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit“. Im fünften Semester hieß es dann: Praxis für fünf Monate. Doch wohin bloß? Eine Kommilitonin war nicht ganz so glücklich mit ihrer Vielleicht-Praxisstelle beim LJR. Jugendarbeit ja, LJR toll, aber so wenig Büro wie möglich, denn neben dem Studium arbeitete sie in einem Bürojob. Und sie wollte jetzt raus, in ständigen Kontakt mit Jugendlichen. „Wie, Büro und Jugendarbeit??? Meins…“ Sie gab mir die Telefonnummer und einen Tag später hatte ich einen Praktikumsplatz beim LJR bzw. beim Jugendserver-Saar. Ab diesem Zeitpunkt wurden sie mich nicht mehr los. Beispielsweise habe ich meine Studienprojektarbeit über „KomComm“ an Schulen geschrieben. Das Projekt hat mich sofort begeistert. In meiner Arbeit ging es um die Evaluation dieses Medienkompetenz-Projektes, am Einsatzort Schule im Hauptschulzweig. Zuerst Lehrmaterialien für die neue Zielgruppe um- oder erstellen, in der Schule umsetzen und dann mit Fragebögen und Interviews evaluieren. Das hat Spaß gemacht und es war auch ein voller Erfolg. Beide Projekte! Dann war ich weiter Teamerin in Medienkompetenzprojekten sowohl an Schulen als auch in Jugendverbänden und ich habe Claudia Eisenstein zu Fortbildungen, Fachtagungen und Workshops im Bereich Social Media begleitet. Daher steht es auch mit dem Wissen um Social Media und demzufolge mit der Medienbildungsarbeit heute gar nicht mal schlecht ;-). Im Büro habe ich das KomComm-Projekt weiterentwickelt und Lehrmaterialien erstellt. Denn das Interesse, den Spaß und das Know How für pädagogisches, didaktisches und methodisches Arbeiten bringe ich als Lehrerin ja mit. Herrlich, genau das Richtige für mich, die richtige Mischung von allem. So kam ich zur Medien(-kompetenz)-
Bildung. Dazu hat es nur eine Kommilitonin gebraucht und ein tolles Projekt – den Jugendserver mit Claudia. Mitgegeben hat Claudia mir ihre Begeisterung dafür, sich immer weiter fortzubilden und neue Phänomene aufzugreifen, zu hinterfragen und dann in der Regel Spaß daran zu entdecken. Apropos Spaß. Ich schreibe auch gerne. Das passt doch super – über Spannendes und tolles Engagement in der Jugend(verbands)arbeit berichten. Und was der Jugendserver und seine Geschwisterportale noch alles mit sich bringen, könnt ihr hier im Arbeitsbericht lesen. Da wäre dann noch die Technik. Da konnte man Claudia nichts vormachen. Während sie die ganze Technik im Hintergrund vorbereitet hat, habe ich schon mal angefangen, die Jugendlichen zu „bespaßen“, ganz nach Lehrermanier. Technisches Know How steht mir dann noch bevor. Funktioniert mal was nicht? Claudia… !!! Naja, lebenslanges Lernen ist doch die Devise! Einige Durchbrüche habe ich auch schon geschafft. Da war z.B. ein Programm, es wollte sich nicht installieren lassen. Sobald ich mich vom PC wegbewegt habe – Fehlermeldung! Nach dem dritten Mal habe ich den Bildschirm einfach die ganze Zeit böse angeschaut. Was soll ich sagen, schon hat es geklappt. Also, das kann ja nur werden. Aber Spaß bei Seite, „rumknoddeln“ bis ich weiß, wie es funktioniert, gehört zu meinen Stärken. Warum eigentlich keine Schule mehr? Ich war wohl schon immer eine bessere Jugendarbeiterin. So, und da bin ich jetzt und freue mich auf die Arbeit als Projektleiterin des Jugendserver-Saar und damit auf die Zusammenarbeit mit euch allen!
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Pressespiegel Einige ausgew채hlte Presseberichte aus den letzten beiden Jahren. Einen DingDeinDorfPressespiegel gibt es in einer eigenen Doku, die beim LJR bezogen werden kann. Der Schwerpunkt liegt bei den Ei JO!-Portr채ts unserer Jugendarbeitskampagne.
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Positionen Ob in den Medien, in jugendpolitischen Gesprächen oder bei Anhörungen im Landtag. Der Landesjugendring Saar positioniert sich immer dann, wenn wichtige jugendpolitische Fragen anstehen. Hier eine Auswahl wichtiger Positionierungen aus den letzten beiden Jahren.
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Forderungen zur Kommunalwahl 2014 Nach DingDeinDorf:
Städte und Gemeinden weiter jugendfreundlicher und jugendtauglicher gestalten Das kommunale Beteiligungsprojekt DingDeinDorf hat in vielen saarländischen Städten und Gemeinden Verbesserungen insbesondere in der Beteiligung, bei Jugendtreffs und Plätzen, bei kulturellen und Freizeitangeboten und in der Mobilität gebracht. Durch die Beteiligung von 3.200 TeilnehmerInnen zwischen zwölf und 21 Jahren an der Fragebogenaktion und die Mitwirkenden an den zehn Vereinbarungsgesprächen in allen Landkreisen und dem Regionalverband sehen wir uns als Interessensvertretung für Kinder und Jugendliche weiterhin in der Verpflich-
tung – gerade vor der Kommunalwahl am 25. Mai – für jugendfreundlichere und jugendtauglichere Städte und Gemeinden einzutreten. Wenn Städte und Gemeinden im Saarland zukunftsfähig bleiben wollen, müssen sie Kinder und Jugendliche in ihrer Heimatverbundenheit stärken. Dazu gehört, dass sie diese beteiligen, ihnen altersgerechte Räume bieten und ihnen Mobilität und die Verbindung mit der digitalen Welt ermöglichen. Kinder und Jugendliche besser beteiligen • Das Wahlalter zur Land-
•
tagsund Kommunalwahl ist auf 16 Jahre zu senken. DingDeinDorf hat uns gezeigt, dass nach wie vor Kinder und Jugendliche nicht genügend an sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden. Mit der Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre wird zumindest einem Teil dieser Gruppe mehr Teilhabe garantiert. Deshalb ist unsere Landesverfassung im Saarland entsprechend zu ändern. Kinder und Jugendliche müssen an allen sie betreffenden Entschei-
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dungen in ihrem Ort/ihrer Stadt beteiligt werden. Kinder und Jugendliche haben zudem zu wenige rechtliche Möglichkeiten, sich vor Ort einzumischen. In dem dafür maßgeblichen Kommunalen Selbstverwaltungsgesetz (§49) ist nur geregelt, dass sie an sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden können. Das Gesetz soll so geändert werden, dass Kinder und Jugendliche an sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden müssen. Diese beiden Forderungen sollen auch für nicht-deutsche junge Menschen gelten, die bei uns leben. Mobilität mit dem öffentlichen Nahverkehr verbessern Durch DingDeinDorf wurden auch in den letzten Monaten einige Verbesserungen für Jugendliche besonders am Wochenende und nachts erzielt. So wurden Nachtbus-Linien mehr den Bedürfnissen angepasst und zusätzlich Nacht-Sammel-Taxis eingeführt. Dies ist für weitere Orte zu prüfen und umzusetzen. Vor allem muss garantiert sein, dass angerufene Sammeltaxis auch die Abholung Jugendlicher gewährleisten. Im Beteiligungsprojekt wurde öfters moniert, dass einzelne Taxiunternehmen hier nicht ihrer Pflicht nachkamen. Darüber hinaus gibt es dringenden Nachholbedarf beim täglichen Verkehr zwischen Zuhause und Schule bzw. Ausbildungsplatz. Nicht zuletzt deshalb ist die Taktung des Nahverkehrs im gesamten Land zu verdichten. Damit junge Menschen kostengünstiger und saarlandweit mobiler werden, fordern wir, das Semesterticket für Studierende auch auf Schüler und Auszubildende auszudehnen.
Dies steigert zudem die Nutzung und Attraktivität des umweltbewussteren saarländischen Nahverkehrs. Schaffung Renovierung und Ausstattung von Jugendräumen, Jugendtreffs und Jugendzentren besser unterstützen; Treffpunkte für Jugendliche werden zwar allgemein nicht abgelehnt; dennoch werden die Wünsche und Forderungen von Initiativen vielfach immer noch nicht wirklich ernst genommen. Wir wünschen uns von allen politisch Verantwortlichen und VerwaltungsmitarbeiterInnen in den Kommunen, dass sie gemeinsam mit den Jugendlichen Wege finden, wie ihnen selbstorganisierte Räume zur Verfügung gestellt werden können. Zu oft müssen sie hören, was nicht geht. Es wäre ein Gewinn für das Saarland, wenn wir – wie in den vergangenen Wochen bei DingDeinDorf – noch öfter Erfolgsmeldungen hören, wo Jugendtreffs neu geschaffen, renoviert und ausreichend ausgestattet werden können. Dass Jugendliche dabei eigene ehrenamtliche Leistungen wie z.B. kleinere Handwerksarbeiten einbringen, ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Öffentliche Plätze zur Verfügung stellen Auch Plätze unter freiem Himmel werden besonders im städtischen Raum immer mehr zur Mangelware. Bodenbeläge sind Skater-feindlich gestaltet, so dass diese Szene immer weniger Möglichkeiten für ihre Freizeitgestaltung findet. Ihnen sind in ihrer Nähe ausreichende Alternativen zur Verfügung zu stellen. Für andere sportliche Betätigungen, wie verschiedene Ball-
sportarten, sind ebenfalls ausreichend öffentlich zugängliche Möglichkeiten zu schaffen. Jugendlichen muss es möglich sein, auf Plätzen zu grillen und gemütlich zusammen zu sein. Dafür sind geeignete Plätze zur Verfügung zu stellen und von allen akzeptierte Regelungen zu erarbeiten. Schnelles Internet auch im ländlichen Raum zugänglich machen Junge Menschen, besonders in den ländlichen Teilen des Saarlands, werden derzeit benachteiligt, weil sie über keine oder nicht ausreichend schnelle Internet-Verbindungen verfügen. Dabei geht es nicht nur um die digitale Video- und Onlinespiel-Welt. Mehr und mehr stellen Schule, Ausbildung und Studium Anforderungen, für die auch entsprechende Recherchen und Arbeiten digital und online nötig sind. Deshalb fordern wir deutlich stärkere Datenleitungen flächendeckend im Saarland. Bessere Förderung für Kinder- und Jugendarbeit In den Landkreisen und dem Regionalverband ist die Förderung der Kinderund Jugendarbeit freier Träger nicht mehr bedarfsgerecht. Hier sind die Sätze für außerschulische Freizeit- und Bildungsmaßnahmen sowie Mitarbeiterschulungen der Kostenentwicklung anzupassen. Ebenso sind Zuschüsse für Materialkosten, Jugendräume und Jugendzentren zu verbessern. Beschluss der Vollversammlung vom 20.2.2014
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Perspektiven der Jugendarbeit im Saarland Welche hohe Bedeutung Jugendarbeit und Partizipation von Jugendlichen im Saarland hat, zeigte zuletzt die bundesweite Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, die auch im Saarland stattfand. Dort haben junge Saarländerinnen und Saarländer in 87 katholischen und ökumenischen Aktionsgruppen mit insgesamt ca. 700 Menschen die Welt in 72 Stunden ein Stück besser gemacht und viele nachhaltige soziale Projekte ins Leben gerufen. Hochgerechnet sind das für den gesamten Aktionszeitraum 180.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Insgesamt zählt das Saarland bundesweit zu den Spitzenreitern im Bereich des ehrenamtlichen Engagements. Nirgendwo ist die Vereinsdichte so hoch, im Bereich Ehrenamt belegt das Saarland in allen Bereichen eine Position über dem, Bundesdurchschnitt .
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Die Ehrenamtlichkeit ist für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen elementar. Sie bildet das personelle Fundament der Jugendgruppen und Jugendverbände. Die Studie "Keine Zeit für Jugendarbeit?!" (2011-2013) zeigt eindrücklich, dass sich junge Leute ehrenamtlich engagieren wollen. Diese Mitglieder unserer Gesellschaft verfügen jedoch gegenwärtig über immer knapper werdende zeitliche Ressourcen, die sie in ihr Ehrenamt investieren können. Sie stehen darüber hinaus unter einem hohen Erwartungs-, Leistungs- und Zeitdruck. Darum dürfen diesen Freiwilligen keine Steine in den Weg gelegt werden. Jugendarbeit entfaltet wichtige Wirkungen in der Gesellschaft: sie fördert Integration, fördert demokratisches Bewusstsein, wirkt präventiv, gestaltet und fördert soziales Zusammenleben und sichert im demographischen Wandel die Zukunftsfähigkeit der Kommunen und des Landes. Die Jugendlichen eignen sich Schlüsselkompetenzen an, die das eigene Leben bereichern, die
zugleich aber auch gesellschafts- und arbeitsmarktrelevant wirken. Ehrenamtliches Engagement wird nicht durch finanzielle Mittel entlohnt, somit bedarf es einer anderen ausreichenden Anerkennung dieser Arbeit. Voraussetzung dafür ist ein Entgegenkommen der Politik sowie eine vorbehaltlose Unterstützung des Ehrenamts. Dennoch gibt es Arbeitsfelder, die mit Freiwilligen nicht abgedeckt, regelmäßige Aufgaben, die von ihnen nicht geleistet werden können. Darum bedarf es finanzieller und personeller Unterstützung zur Sicherung dieser Arbeit. Für den saarländischen Landeshaushalt des Jahres 2014 wurde ein Fünftel des Etats im Jugendbereich gekürzt. Auch aufgrund der Schuldenbremse besteht die Befürchtung bei Jugendverbänden und Landesjugendring, dass personelle Kürzungen und weitere Einsparungen in den Bereichen der Projekt- und Maßnahmenförderung unmittelbar bevorstehen. Die Förderung der Jugendverbandsarbeit ist gesetzlich verankert und als Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand zu verstehen . Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe haben somit eine Planungs-und Finanzierungsverantwortung gegenüber den Jugendverbänden. Die Jugendverbände und der Landesjugendring haben jedoch derzeit keinerlei Einfluss auf dieses Planungsgeschehen, obwohl die Finanzen für die Arbeit der Verbände eine existenzielle Relevanz haben. Es wäre sinnvoll, alle Betroffenen in diesen Prozess mit einzubeziehen. Darüber hinaus sehen sich insbesondere die kleinen Verbände und auch die ausschließlich ehrenamtlich organisierten Verbände mit hohen bürokratischen Hürden konfrontiert. Vielen Verbänden fehlt das Know-how im Umgang mit den bürokratischen Abläufen sowie die personellen und zeitlichen Ressourcen, um sich mit diesen adäquat befassen zu können. Hier muss
ein Umdenken erfolgen, um diesen Verbänden auch in Zukunft die Arbeit zu ermöglichen. Die bürokratischen Anforderungen für die Jugendverbände müssen transparent, verständlich und mit möglichst geringem Aufwand handhabbar sein. Daher fordern der Landesjugendring und seine Mitgliedsverbände... 1. die Wertschätzung des Ehrenamts durch: - bessere, verbindliche Freistellungsregelungen für ehrenamtlich in der Jugendarbeit Tätige - durch das Fortbestehen der Verknüpfung von Ehrenamtskarte und Juleica 2. eine langfristige finanzielle Bestandssicherung der Jugendverbände und des Landesjugendrings, und damit einhergehend - keine personellen Kürzungen in der Jugendverbandsarbeit - die Förderung aller ordnungsgemäß beantragten Maßnahmen und Projekte - eine mittelfristige Landesjugendhilfeplanung unter Einbeziehung der Jugendverbände und des Landesjugendrings im Saarland 3. eine Überarbeitung der Verwaltungsstrukturen durch - die Minimalisierung der bürokratischen Aufwands für Jugendverbände - ein vereinfachtes Antragswesen für Förderanträge Der Landesjugendring Saar und seine Mitgliedsverbände weisen die Verantwortlichen darauf hin, dass ein Rechtsanspruch auf Jugendarbeit besteht. Es lohnt sich, in Jugendarbeit auch in Zukunft zu investieren, denn: Ohne Engagierte in Jugendorganisationen sieht das Saarland alt aus! Beschluss der Vollversammlung vom 20.2.2014
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