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Armenien – Land zwischen Kaukasus und Ararat
Kulturreise zu den frühesten Zeugnissen der Christenheit und den grandiosen Landschaften am Fuße des Kaukasus Reisetermin: 26. September – 4. Oktober 2022 (9 Tage)
Die antiken Griechen sahen in dem gewaltigen Massiv des Kaukasus den Felsen, an den der wütende Göttervater Zeus den Titan Prometheus anketten ließ, weil dieser verbotenerweise den Menschen das Feuer überbracht hatte. Bereits im Jahre 301 bekannte sich der armenische König zum Christentum, so dass das Land die älteste christliche Nation mit einem unbeschreiblichen Reichtum an frühchristlichen Kirchen und Klöstern ist. Zwischen Kaukasus und dem Berg Ararat, wo nach dem Alten Testament Noah mit seiner Arche landete, entwickelte sich im 5. und 6. Jahrhundert eine christliche Kultur, die trotz Verfolgung und Okkupation durch fremde Völker ihre Eigenständigkeit bewahren konnte. In atemberaubenden Landschaften liegen auf dem Gebiet des heutigen Armeniens wunderschöne Kirchen, Klöster, Burgen und Höhlenstädte aus der Zeit des frühen und hohen Mittelalters. Sie zählen zu den besonderen Kulturschätzen an der Schwelle zur vorderasiatischen Kultur. Wir begegnen Menschen, deren Herzlichkeit überwältigend ist und gewinnen Einblick in das Leben, die Traditionen und die kulinarische Vielfalt im faszinierenden „Land der Steine“.
Reiseleitung: Andrea Ziesche, Studienreiseleiterin Mo – 26. Sept.: Aufbruch nach Osten Linienflug mit CONDOR von Frankfurt nonstop nach Jerewan (Eriwan). (Abflug ca. 19:50 Uhr/ Ankunft ca. 01:10 Uhr – innerdeutsche Anschlussflüge nach Frankfurt auf Anfrage). Di – 27. Sept.: Die Metropole F/A Ankunft in der armenischen Landeshauptstadt Jerewan und Transfer zum HOTEL NATIONAL***** im Zentrum. Zimmerbezug und spätes Frühstück. Gegen Mittag Beginn der Stadtrundfahrt mit den schönsten Sehenswürdigkeiten: der Platz der Republik mit den Wasserfontänen, das Opern- und Balletttheater nach dem Entwurf des Architekten Aleksander Tamanyan und das Mutter-Armenien-Denkmal. Wir besichtigen das spektakuläre Cafesjian Museum für Moderne Kunst und genießen von der Spitze des Cascade-Denkmals den Panoramablick über die Stadt bis hin zum biblischen Berg Ararat (5137 m), der bereits auf türkischem Staatsgebiet liegt. In der alteingesessenen Ararat Brandy Fabrik verkosten wir den legendären armenischen Cognac. Beim Willkommens-Abendessen in einem traditionellen Restaurant lernen Sie das reiche Angebot der armenischen Küche kennen.
Mi – 28. Sept.: Der armenische „Vatikan“ F/A Fahrt nach Etschmiadsin (UNESCO-Weltkulturerbe), dem Zentrum der armenischen Kirche und Sitz des armenischen KirchenOberhauptes. Besichtigung der Hauptkathedrale und der Kirche St. Hripsime. Weiterfahrt zu den eindrucksvollen Ruinen der Kirche Zvartnots mit den Ruinen eines prächtigen Tempels und einer Palastanlage aus dem 7. Jh. (UNESCO-Weltkulturerbe). Besuch in der Bibliothek Matenadaran, Hüter kostbarsten Kulturgutes, Zentralarchiv und bedeutendste Forschungsstätte Armeniens für alte Handschriften und Bücher. Sie ist eines der schönsten Gebäude Jerewans. AE. Do – 29. Sept.: F/M/A Antike und frühes Christentum Die mittelalterliche Festung Amberd am Fuße des höchsten armenischen Berges Aragaz (4.090 m) vermittelt einen Eindruck, wie und wo einst die armenischen Fürsten residierten. Anschließend gelangen wir zum Kloster Saghmosavank („Psalmenkloster“), einem interessanten Beispiel der armenischen Klosterbauweise Anfang des 13. Jhs. Die Bibliothek diente als Schreibstube für wertvolle Manuskripte. Vom Kloster aus bietet sich eine herrliche Aussicht auf den Berg Ara (2576 m) und die
wildromantische Schlucht des Flusses Kasach. Zum Mittagessen erwartet man uns im Dorf Bjurakan, wo im Tonatsuyts Folk Theater armenische Gebräuche und das Alltagsleben dargestellt werden. Rückfahrt nach Jerewan. AE Fr – 30. Sept: Atemberaubende Klöster F/A Fahrt nach Süden zum Kloster Chor Virap (4. Jh.) im Ararat-Tal, wo der heilige Berg zum Greifen nah scheint, jedoch durch die nahe Stacheldrahtgrenze zur Türkei unerreichbar bleibt. Laut einer Legende saß der Hl. Gregor der Erleuchter, erster Katholikos Armeniens, 15 Jahre lang in einem tiefen Erdloch gefangen, bevor er das Christentum verbreiten durfte. Daher ist Chor Virap noch heutzutage ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Einsam in der roten Felsenschlucht von Amaghu liegt das Kloster Norawank (12. Jh.), es zählt mit seiner kunstvollen Fassadengestaltung zu den schönsten Abteien des Landes. Armenien gilt auch als einer der ersten Orte auf der Erde, an denen Weinreben gefunden wurden. Historikern zufolge kultiviert man armenischen Wein auf den fruchtbaren vulkanischen Böden seit etwa 6000 Jahren. Bei unserer Weinverkostung erfahren wir Interessantes über Anbau und Rebsorten. Weiterfahrt zum HOTEL MIRHAV**** in Goris. Übernachtung. AE Sa – 1. Okt.: Auf der Seidenstraße F/A Fahrt zum Dorf Halidzor. Hier besteigen wir
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